intern:spieler:suci
Vor 29 Jahren erblickte ich in einem kleinen Dorf nordöstlich von Jehlom das Licht der Welt. Mein lieber Vater war dort Dorfvorsteher und überall für seinen guten Geschäftssinn und sein großes Herz bekannt. Er lehrte mich schreiben und lesen. Noch heut bin ich ihm sehr dankbar dafür, da es ja eher eine Seltenheit war, dass junge Mädchen diese Fähigkeiten erlernen durften. Mein Vater jedoch lehrte mich alle Dinge, die ich brauchte um mein Leben bestreiten zu können. Auch wenn es natürlich sein heimlicher Wunsch war mich mit einem betuchten jungen Mann zu verheiraten, der nach seinem Abdanken seine Geschäfte übernehmen sollte. Leider war es ihm nicht vergönnt einen strammen Sohn sein eigen nennen zu dürfen, da meine Mutter nach meiner schweren Geburt verstarb. Ich wünschte, ich hätte sie erleben dürfen… Mein Vater erzählte mir häufig wie liebevoll sie war und dass sie ihm stets treu zur Seite stand. Ich selbst war ein Wirbelwind und durchstreifte gern die nahegelegenen Wälder… Eines Tages traf ich auf solch einem Ausflug den Sohn unseres Dorfpferdezüchters, Feiverak Breeder. Wir sahen uns an und ich hatte gleich das Gefühl, dass unsere Begegnung Schicksal sein musste. Fortan waren wir unzertrennlich. Er kam oft zu uns und las in den Büchern meines Vaters, weil sie von so schönen fernen Abenteuern berichteten, die er so gern selbst erlebt hätte. Von seiner Phaszination ließ ich mich anstecken, auch wenn ich, bevor ich Feiverak kennenlernte, immer ein kleiner Hasenfuss war. Wir erlebten unsere eigenen kleinen Abenteuer, oftmals zum Leidwesen meines und seines Vaters. Feiveraks Mutter war immer sehr gut zu mir, so als wäre sie meine eigene. So nahm sie auch mich mit auf ihrer Kräutersuche und ich schaute ihr bei ihrer Arbeit über die Schulter. Eines Tages erzählte mir Feiverak von einem Mann, den ich unbedingt sehen müsse. Er wäre so faszinierend geheimnisvoll und wüßte so viel von der großen weite Welt zu erzählen. Von nun an verbrachten wir viel Zeit mit diesem Mann am nahegelegenen Strand, wo er uns von seinen Erlebnisse berichtete und uns Dinge zeigte, die ich zuvor noch nie gesehen habe. Lediglich aus Büchern kannte ich seine Zaubereien und war so beeindruckt von seinen Erdzaubereien, das ich nur noch davon träumte all diese Dinge auch tun zu können. Mein Vater meinte immer ich solle mir diesen Unsinn aus dem Kopf schlagen, aber irgendetwas hatte mich so sehr gefesselt, dass es mich nicht mehr loslassen wollte. Eines Tages war er einfach so fort. Er ging des Nachts ohne ein Wort des Abschiedes. Trauer erfasste mich, weil ich so gern viel mehr über seine Zauberkunst erfahren hätte. Jedoch hinterließ er Feiverak ein schwarzes Buch, da dieser so begeistert von den dunklen Künsten war und für mich hatte dieser Mann noch ein rotes da gelassen. Da wir beide diese Bücher jedoch nicht lesen konnten beschlossen wir doch endlich, in die große weite Welt zu ziehen und dort unser Glück und unsere Berufung zu finden. Mein Vater weinte bitterliche Tränen als ich ihm meinen Entschluß mitteilte. Jedoch hatte er nach einigem Zögern Verständnis für mich und ließ mich ziehen; jedoch nicht, ohne Feiverak in Brief den ich ihm übergeben sollte das Versprechen abzunehmen, acht auf seine kleine Suci zu geben. Und so trafen Feiverak und Suci sich an ihrem geliebten Strand und machten sich in einem kleinen Ruderboot auf in die Ferne… |
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