Benutzer-Werkzeuge

Webseiten-Werkzeuge


intern:spieler:sowen_schattensichel
Steckbrief
Name: Sowen Schattensichel
Beruf: Attentäter
 



Geschichten über Efildir und Sowen Schattensichel

Die Efildir

600 Jahre ist es nun schon her, seit dem die Elfenrasse der Efildir im Land Deusolos gesehen wurden. Seit dieser Zeit, begegnete man ihnen immer öfter und es entstanden auch einige Verbindungen zwischen den Efildir und anderen Rassen dieses Landes. Doch war klar zu erkennen, dass dieser Stamm von Hochelfen eher für sich bleiben wollte. Ungefähr 200 Jahre lebten die Völker, weitestgehend, in Frieden zusammen und die Geschichte, war bis zu dieser Zeit, nur von wenigen nennenswerten Ereignissen durchflochten.
Doch irgendwann musste dieser Frieden und die Stille gebrochen werden, es war nur eine Frage der Zeit. Es begann damit, dass ein Drowhaus namens Do’tlar aus ihrer ursprünglichen Heimat vertrieben worden war und nun rastlos auf der Suche nach einem neuen Land für sich waren. Ihre Suche schien mit der Ankunft an den Küsten von Deusolos zu Enden und sie begangen damit, sich wie eine Plage über das Land auszubreiten. Da Drows für ihre ausschweifenden, sexuellen Handlungen bekannt waren, dauerte es nur wenige Jahre, bis sich die Völker des Landes einer doch recht ansehnlichen Masse von Drows, vorwiegend Magier soweit über den Stamm bekannt ist, gegenüber sahen.

Während der Jahre der Ausbreitung dieser Gefahr blieben die Efildir nicht untätig. Auch wenn nur wenig über sie bei den anderen Rassen bekannt war, hatten die Efildir doch einiges zu bieten, um sich dieser neuen Bedrohung zu stellen. Das Herzstück ihrer militärischen Stärke, waren die Awendil, die Spione und somit der Geheimdienst des Stammes. Die Tatsache, dass niemand von ihrem Treiben und überhaupt ihrer Existenz wusste, zeigte zweifelsohne wie gut ihre Fähigkeiten waren. Jeder Anwärter für die Awendil, wurde einer sehr harten Prüfung unterzogen, bei denen auch sehr viele Anwärter ums Leben kamen und nur die Besten der Besten wurden aufgenommen. Die wenigen, die es überhaupt bis zur Aufnahme schafften, bekamen neben der Ehre nun zu den Awendil zu gehören, noch die Fähigkeit ihre Gestalt in alle erdenklichen Formen zu verwandeln. Es war eine sehr alte und äußerst mächtige Form des Polymorphens und es war nur den Spionen, so wie den Ältesten des Rates, vergönnt, diese Fähigkeit nutzen zu können.
Über Jahre hinweg sammelten die Awendil alle möglichen Information über alle Rassen des Landes. Sie wussten über jede Einzelheit bescheid und wenn es nur der Kaffeeklatsch der zwei älteren Damen aus einem Dorf nahe der Hauptstadt der Menschen war: Sie wussten es.
Dieses Wissen war auch der Grund für den langjährig anhaltenden Frieden. Alle kriegerischen Handlungen anderer Völker wurden im Keim erstickt um jene Ruhe nicht zu gefährden.
Auch hierfür besaßen die Efildir eine spezielle Elitetruppe: Die Tulàmar.
Wie bei den Awendil, wurden zum einen nur die Besten aufgenommen und zum anderen sehr viele Anwärter „abgelehnt“. Ihre Anzahl war zu gering, um mit ihnen allein einen Krieg zu führen, aber ihre Stärke und ihr Können ging über das der gesamten Armee, einschließlich ihrer Generäle, hinaus. Aber die Tulàmar konnten nicht als Feldherren gebraucht werden. Es waren Einzelkämpfer, die nur im Notfall in der Gruppe kämpften. Sie umfassten alle Arten von Waffengattungen und bestanden zwischen einem oder zwei Meistern einer jeden Gattung.
Diese Elitetruppe wurde, wie bereits erwähnt, vorwiegend zur Beseitigung von Hindernissen eingesetzt, die die Ruhe des Landes stören könnten.
Auch ihnen wurden magische Fähigkeiten bei ihrer Aufnahme verliehen. Sie erhielten die mächtigsten, gezielten, Kampfzauber, die die Efildir kannten. Allerdings setzten sie diese, aus Gründen ihrer Kämpferehre, nur in absoluten Notfällen ein.

Die Bedrohung durch die Drow, war der erste große Auftrag, den sowohl die Awendil als auch die Tulàmar erhalten haben, seit ihre Rasse auf Deusolos lebte. Nach Wochen der Spionage und des Studierens dieser neuen Rasse, mussten sich die Ältesten des Rates eingestehen, dass wohl kein Weg an einer kriegerischen Auseinandersetzung mit diesem Drowhaus vorbeiführte. Die Drows störten durch ihre Anwesenheit den Frieden im Land, waren allerdings auch zu stark, um sie durch die Tulàmar allein auszulöschen.
So wurden alle Männer, die in der Lage waren eine Waffe zu führen, so schnell es nur ging in der Kunst des Kampfes ausgebildet. Einige von ihnen von den Tulàmar selbst.
Jahre des Krieges folgten. Das Land wurde dabei sehr in Mitleidenschaft gezogen und die anderen Rassen waren kaum im Standen den Drow etwas entgegenzusetzen. Somit beschränkten sich die meisten Schlachten auf die Efildir, mit gelegentlicher Unterstützung der anderen, und die Drow. Unzählige Versuche der Tulàmar die Oberhäupter der mittlerweile unzähligen Drowhäuser auszuschalten schlugen fehl, denn auch die Drow verstanden sich auf mächtige Zauber, die sie fast immun gegen deren Waffen machten. Auch die Einsätze der Zauber, welche den Tulàmarkriegern verliehen worden waren, brachten nur wenige Erfolge.
Durch einen Gefangene, den die Awendil und die Tulàmar gemeinsam aus dem Reich der Drows entführen konnten, erfuhren die Ältesten einige geheime Beschwörungsformeln und Rituale, die die Mütter der Drow einsetzten, um ihre Kinder zu stärken und ihnen diese unglaubliche Kraft zu verleihen.
Es gelang ihnen diese Zauber auf ihre eigenen Truppen anzuwenden und das Blatt wendete sich. Während eben noch viele Efildirkrieger auf dem Schlachtfeld vielen, gewann sie nun nach und nach die Oberhand und drängten die Drows immer weiter in die abgelegenen Rondurasberge zurück. Als nur noch einige wenige Häuser der Drow übrig blieben, zogen sie sich tief in die Berge zurück und versiegelten alle Eingänge mit mächtigen Bannkreisen, die es unmöglich machten ihnen zu folgen. Die Efildir bauten Bollwerke vor jenen Schutzkreisen, um zu verhindern, dass die Drow jemals wieder an die Oberfläche zurückkehren konnten.
So gingen die Jahre ins Land. Es gab nur wenig Versuche der Drow die Bollwerke zu durchbrechen und sich aus ihrem „Kerker“ zu befreien. Sie wussten, dass sie zu schwach waren um den Efildir noch einmal gegenüber zutreten.
Von einigen Gefangenen, die die Awendil aufgriffen, erfuhren sie, dass die Drowhäuser in den Bergen sich nun einem neuen Feind stellen mussten: Einem Zwergenclan, der diese Eindringlinge genauso ungern sah, wie die Oberweltler. Durch die immer noch anhaltende Schwächung der Drow, gelang es den Zwergen immer wieder und wieder erfolgreiche Vorstöße gegen deren Siedlungen zu führen.
Den Efildir war diese Wandlung der Dinge ganz recht, so konnten sie sich wieder darauf konzentrieren den Frieden an der Oberwelt zu bewahren.

Allerdings sorgten die Weissagungen des Oberältesten für Missmut im Stamm. Er prophezeite, dass eines Tages eine junge Drow den Weg aus den Bergen finden wird und durch ihre Abstammung eine neue, noch größere Gefahr für die Efildir darstellt, als die Drow es bis jetzt schon waren.
In Sorge darum, dass sich dieses Szenario wiederholen könnte, beauftragten die Ältesten die Awendil damit, nach eben jener Drow Ausschau zu halten und sofort jede Unregelmäßigkeit mitzuteilen. Sollte die Prophezeiung war werden, werden sie den besten Schützen schicken, den die Tulàmar zu bieten hat, um sie zu töten. Ein Mann der im Drowkrieg mehr als einmal bewiesen hat, was er im Stande ist zu leisten. Seine Pfeile töteten einige der wichtigsten Anführerinnen der Drow.

Sein Name ist Sowen Schattensichel

Der Fall eines Helden

Der Drowkrieg hat seinen Höhepunkt erreicht. Ganz Deusolos ist überzogen von Krieg und Verwüstung. Von den übrigen Rassen sind nur noch einige wenige in der Lage überhaupt an diesem Krieg mitzuwirken und so liegt es nun an den Efildir dieses Schauspiel des Grauens und Terrors zu beenden. Erst kürzlich gelang es der Awendil einige hochrangige Magier der Drows gefangen zu nehmen und mit ihrer Hilfe, wenn auch unfreiwillig, mächtige Kampfzauber zu entwickeln, die diesen Krieg entscheidend verändern sollten.

Doch diese Magie interessiert einen bestimmten Tulàmarkämpfer reichlich wenig, auch wenn sein Volk diese als letzten Ausweg aus dieser Situation betrachtet. Er kennt nur eine absolut wirksame und vor allem tödliche Waffe: Seinen Bogen.
Sowen Schattensichel, so sein Name, hat während der vergangenen Jahre viel gesehen und noch viel mehr in das Reich Forins befördert. Er verfehlt niemals ein Ziel.
Während des Kriegs ist die gesamte Tulàmar, wie auch die Awendil, im Land verteilt um dem Feind so viele Verluste wie möglich zu bescheren. Wenn es von Nöten ist, werde die Tulàmar auch als Herresführer eingesetzt, doch bevorzugen sie es eher allein zu kämpfen. Ein Sprichwort, dass aus den Anfangszeiten der Tulàmar überliefert ist, lautet: Manka uuner tele i’ naa, pol i’ uuner magol e’ rhaw nasta (Wenn niemand hinter dir steht, kann dir auch niemand ein Schwert in den Rücken stoßen).

Sowen befindet sich tief in Feindesland. Er kauert, nur wenige hundert Meter von einem Drowlager entfernt, welches gerade einen kürzlich errungenen Sieg feiert, in einem Busch. Seine Sinne sind geschärft, sein Geist ist ruhig. Er legt einen Pfeil auf die Sehne und zielt auf die Drowfeldherrin, die gerade stand um einen Stammesgenossen Sowens nachzuahmen, dem sie heute in der Schlacht den Kopf abgeschlagen hat. Seine Augen richten sich auf sein Ziel und er ließ die Finger von der Sehne gleiten. Der Pfeil zischt durch die Luft und durchbohrt den Kopf der Feldherrin, welche genauso zu Boden geht, wie ihr Opfer erst vor kurzem in der Schlacht.
Er wartet nicht mehr um zu schauen ob er getroffen hat, sondern verlässt sofort sein Versteck. Er weiß, dass er getroffen hat. Nicht nur, weil nie einer seiner Pfeile sein Ziel verfehlt hat, die entsetzten Schreie der Drows gaben im zusätzliche Bestätigung. Bevor die Drows überhaupt dazu kommen die nähere Umgebung zu durchsuchen, war Sowen schon weit genug weg.
Eine Großgewachsene Fichte soll ihm als nächstes Deckung bieten. Er wollte gerade wieder einen Pfeil aus dem Köcher ziehen, als es plötzlich leise neben ihm wispert. Er zögert keinen Augenblick, dreht sich blitzschnell um und zieht noch in der Bewegung einen kunstvoll geschwungenen Dolch, mit dem er nur einen Wimpernschlag später einem Drowassasinen hinter ihm die Kehle durchschnitt. Er geht röchelnd zu Boden und verstummt kurze Zeit danach. Noch immer mit dem Dolch in der Hand und dem Blut über seinem Gesicht verteilt, steht Sowen da. Ohne eine Miene zu verziehen sagt er leise: „Du sollst mir nicht immer den Spaß verderben Ereas.“
Direkt neben Sowen steht ein kleiner Haselnussbusch der ihm zur Antwort gab: „Wie oft wärst du ohne mich schon gefallen Sowen?“
„Ich hatte ihn schon gehört bevor er überhaupt nah genug war um auch nur seinen Dolch zu werfen.“
Der Haselnussbusch fängt an sich langsam zu verformen und wird größer und größer bis er die Gestalt eines Hochelfen annimmt.
„Wir arbeiten schon so lange zusammen. Kannst du da nicht wenigstens ab und zu über deinen Stolz hinwegsehen?“
„Kann es denn die Awendil? Ich weiß noch wie erzürnt du darüber warst, dass ich die Hohepriesterin erschossen habe, die dein Polymorphen bemerkt hatte.“
„Ach verflucht….ich wäre da schon heil raus gekommen!“
„Und ich hätte ihn auch ohne deine Hilfe erledigt!“
„Ist ja gut. Ich habe neue Informationen für dich. Der Älteste möchte dich unverzüglich in Toras sehen.“
Sowen fängt an zu lächeln, sofern man es lächeln nennen kann.
„So die Hauptstadt verlangt nach mir. Was kann so wichtig sein, dass ein Tulàmar von einer der gefährlichsten Fronten des Landes abgezogen wird?“
„Sie sagten es hätte höchste Priorität….vielleicht kann es unsere Zukunft bedeuten..“
„Ach Ereas…ich möchte ja unseren Hohen Rat nicht in Frage stellen aber glaubst du wirklich, dass es auf dieser Welt eine Macht geben könnte, die es fertig bringt unsere Rasse auszulöschen? Wir haben die Tulàmar…wir haben die Awendil…wer sollte es schon schaffen gegen solch eine geballte Kraft aus kämpferischem Können, Spionage und Strategie zu gewinnen?“
„Du hast ja Recht. Vielleicht bin ich manchmal etwas zu vorschnell mit meinen Überlegungen. Nichtsdestotrotz wird deine Anwesenheit verlangt und du solltest dieser Aufforderung so schnell als möglich nachkommen.“
„Keine Sorge mein Freund. Das werde ich. Und nun versteck dich besser!“
Mit diesen Worten dreht sich Sowen wieder um, wobei er den Dolch wieder wegsteckt und zieht einen Pfeil aus dem Köcher, legt ihn auf, spannt die Sehne und schießt in die Nacht. Noch bevor der Pfeil sein Ziel erreicht und die Priesterin des hiesigen Drowtempels von einem Pfeil durchbohrt zu Boden geht, war Sowen schon in der Nacht verschwunden, auf dem Weg nach Toras.

Mehrere Tage gehen ins Land, bis Sowen endlich die massiven Tore der Hauptstadt durchschritt. Sofort wurde er von den Wachen aufs herzlichste begrüßt und zum Palast gebracht. Der Palast war ein Gebilde aus Ranken, Ästen und vielen Verzierungen und Ornamenten aus Gold. Er wurde von der Magie der Efildir umwoben und erhielt damit einen beeindruckenden Glanz. Auf den Wipfeln von zwölf riesigen Eichen trohnt dieses Wahrzeichen Toras, welches Sowen gerade mit den Wachen betritt. Sie bringen ihn in den Versammlungssaal des Hohen Rates. Dort sitzen schon alle Mitglieder beisammen an einem runden Tisch, der von dem prunkvollen, aus Ebenholz gefertigtem, Thron überragt wird. Dort sitz der Älteste der Efildir: Aravel
Sowen kniet nieder, hält seinen Bogen in Richtung des Throns und senkt sein Haupt.
„Mein Bogen für euch mein Herrscher“
Aravel erhebt sich von seinem Thron und wirft sein langes Gewand nach hinten.
„Aaye (Seid gegrüßt) Sowen Schattensichel. Bitte erhebt euch.“
„Habt dank mein Gebieter. Nun was ist von so unglaublicher Dringlichkeit, dass ihr euren besten Schützen von einem strategisch wichtigem Punkt abzieht?“
„Eben weil ihr unser bester Schütze seid, entschieden wir euch hierher kommen zu lassen.“
„Ich verstehe nicht?“
„Übt euch in Geduld. Ihr mögt so schnell sein wie eure Pfeile, doch euch den Sachverhalt unserer Entscheidung zu erklären bedarf wohl etwas Zeit.“
Sowen setzt sich auf Zeichen Aravels auf einen Stuhl am Tisch

„Vor einigen Wochen hatte ich eine Vision. Sie zeigte eine junge Drow…eine Kriegerin. Sie verfügte über unglaubliche Kräfte und ihr ist es gelungen mit Hilfe dieser Kraft und ihrer Abstammung, alle Drowhäuser des Landes zu einen und ein wiederholtes Mal gegen uns in den Krieg zu führen…“
„Aber das ist unmöglich! Die Drow besitzen nur noch wenige Legionen und haben kaum mehr Verstärkung. Es werden nach diesem Krieg nicht mal mehr genügend sein, um auch nur daran zu denken noch mal gegen uns in den Krieg zu ziehen! Es kann unmögl….“
„SCHWEIGT!“
Der gesamte Palast beginnt zu zittern als Aravels Stimme erklingt. Sowen, der in seinem gesamten Leben weder vor den Grausamkeiten der Drows noch vor dem Tod jemals Angst gehabt hätte, zuckt zusammen.
Aravels Entrüstung wurde weniger, bis er wieder seine alte Ruhe gefunden hat und er spricht:
„Ihr mögt recht haben, dass dieser Krieg für die Drows nicht mehr zu gewinnen ist aber stellt nicht die Prophezeiung in Frage. Es ist unsere Pflicht alles zu tun, dass sich eben ein solches…“, er stockt kurz „…Gemetzel nicht wiederholt. Und deshalb seid ihr hier Sowen. Ihr wurdet vom Hohen Rat auf Grund eurer Leistungen in der Vergangenheit dazu bestimmt, jenes Mädchen zu finden und unverzüglich zu töten.“
Noch immer steht Fassungslosigkeit in Sowens Gesicht. Nicht weil er ein Kind ermorden soll, er weiß was davon abhängt, sondern weil es tatsächlich die Möglichkeit gibt, dass die Ruhe noch einmal gestört werden kann. Und diesmal kann es vielleicht sogar das Ende der Efildir bedeuten.
Aravel schaut ihn ruhig an.
„Habt ihr euren Auftrag verstanden?“
Sowen schaut ihn mit klarem Blick an.
„Ja mein Gebieter. Ich werde mich ihrer zur rechten Zeit annehmen.“
„Gut. Ihr bekommt dafür Ereas von der Awendil zur Seite gestellt. Er hat sich als zuverlässig erwiesen, nicht zu letzt, dass er euch unsere Nachricht unverzüglich übermittelt hat. Nun kehrt zurück und unterstützt unsere Armee beim Kampf gegen die Drow. Die Zeit wird bald kommen.“
Sowen nickt, nimmt seinen Bogen und verlässt den Versammlungsaal und Toras.
Der Drowkrieg entwickelt sich wie erwartet. Nachdem die Efildir die Waffen der Drows gegen sie verwenden, gelingt es ihnen, sie in die Rondurasberge zurückzudrängen, in denen sich die Drow mit Hilfe eines mächtigen Bannkreises einschließen.
Es kehrt wieder Ruhe im Land ein, bis auf einige Nachrichten der Awendil, über Kämpfe zwischen einem Zwergenclan in den Rondurasbergen und den Drow.

Sowen sitzt auf einem Felsen nahe der Küste des Landes und denkt über die Worte des Ältesten nach.
Nun sind schon 20 Jahre vergangen und immer noch keine Nachricht von jenem Drowmädchen, dass die Prophezeiung erfüllen könnte. Sollte er sich doch getäuscht haben?
Er schaut in den Sonnenuntergang, der das Meer blutrot färbt. Eine Farbe die Sowen schon sehr oft gesehen hat.
Er hört es hinter sich rascheln. Ohne sich umzudrehen sagt er:
„Ereas…du hast Neuigkeiten für mich?“
Ereas Stimme klingt aufgeregt.
„Allerdings habe ich die. Wir haben sie gefunden! Und es ist eine Schande für uns, dass sie es geschafft hat so lange unentdeckt zu bleiben.“
Sowen dreht sich um.
„Wer ist sie? Und warum konnte die Awendil sie nicht finden?
„Ihr Name ist Liriel Xarann. Sie ist die Tochter der Mutter Oberin des Haus Do’tlar. Sie wurde allerdings von ihr ausgesetzt und von Menschen großgezogen. Sie heißen Hector und Leonora Rubinstein und haben sie in Sancta Rubinstein umbenannt. Deshalb fiel sie uns lange Zeit nicht auf. Erst kürzlich, wurden in einer menschlichen Siedlung Gerüchte über eine Drow laut.“
Sowen lächelt, während er nach seinem Bogen greift.
„Sancta ja? Ich hoffe sie haben sich nicht zu sehr an die Kleine gewöhnt…“
Mit einem eisigen Lächeln schaut Sowen Ereas in die Augen.
„Bring mich zu ihr..“

Einige Tage später erreichen die beiden die Siedlung, die die Awendil als Aufenthaltsort Sanctas bzw. Liriels ausgemacht haben. Sowen sucht sich ein Versteck in der Nähe und sendet Ereas aus um sich umzuhören.
Er wartet bis es Nacht wird und alle schlafen. Gerade als er sich aus seinem Versteck erheben will um seinen Auftrag, auf den er solange gewartet hat, zu erfüllen, taucht Ereas neben ihm auf.
„Ich habe ein Gespräch einiger Männer mitbekommen, die sich darüber unterhielten die Familie Rubinstein heute Nacht umzubringen. Sie haben Angst wegen der Drow. Sie fürchten, dass die Drow sie zurückholen werden und dabei die ganze Siedlung auslöschen. Sollen wir sie daran hindern?“
Sowens eisiges Lächeln zeigt sich wieder
„Nein mein Freund. Lass sie. Wir sind nicht hier um die Menschen zu töten…unser Ziel ist die Drow. Außerdem: Wenn sie es schaffen sie zu töten, spare ich mir einen Pfeil.“
Sie lachen leise und gehen vorsichtig in Sichtweite des Hauses der Familie Rubinstein.
Kurz nachdem sie Stellung bezogen haben, erscheinen 5 Männer mit Schwertern bewaffnet. Sie steigen in das Haus ein und man hört kurz darauf erstickte Schreie.
Sowen schaut Ereas an.
„Es scheint als seien die Menschen wenigstens manchmal zu gebrauchen..“
Er kann seinen Satz nicht mehr beenden, als auf einmal das Geschrei der Männer im Haus zuhören ist. Kurz darauf ist es Still.
Die beiden schauen sich verwirrt an und wartet was passieren wird, als plötzlich die junge Drow, blutverschmiert, aus dem Haus gelaufen kommt. Sowen erkennt, dass sie flüchtet.
Ohne einen Moment zu zögern zieht er einen Pfeil, legt ihn auf und schießt.

Es geschieht etwas, was Sowen in all den Jahren seiner Laufbahn als Meisterschütze noch niemals gesehen hat und was ihm das Blut in den Adern gefrieren lässt. Bevor sein Pfeil sein Ziel erreicht, bildet sich eine Art Kuppel um Liriel und der Pfeil zerfällt in der Luft zu Staub.
Blitzartig legt er noch einen Pfeil auf und zielt auf eine andere Stelle aber das Schauspiel wiederholt sich. Fassungslos müssen die beiden mit ansehen, wie sich Liriel auf ein Pferd schwingt und so schnell sie kann aus der Siedlung reitet.
Ereas schaut Sowen entsetzt an.
„Niemals habe ich gesehen, dass eins deiner Ziele einen Schuss von dir überlebt! Was ist geschehen?“
Sowen schaut ihn mit finsterer Miene an.
„Die Prophezeiung scheint sich zu erfüllen….“
„Wir müssen ihr folgen!“
Die beiden springen auf und eilen ihr hinterher, doch ohne Pferde sind sie nicht schnell genug und so verloren sie schon bald ihre Spur.
Sowen murmelt: „Wir müssen dem Hohen Rat Bericht erstatten…“

Sie erreichen Toras nach einigen Tagen. Die ganze Reise über, wirft sich Sowen immer wieder diesen Fehlschlag vor.
Sie werden sofort zum Hohen Rat und zu Aravel gebracht. Er erwartet schon ihre Ankunft.
„Du hast also versagt?“
„Ja mein Gebieter. Wir nahmen die Verfolgung auf aber haben sie letztendlich verloren…“
„Unsere Spione haben uns mitgeteilt, dass sie ein Schiff Richtung Jhelom genommen hat. Sie ist nun außer Reichweite für uns. Für dein Versagen gibt es nur eine Strafe…“
Aravel erhebt sich von seinem Thron, seine Augen glühen und er bewegt sich langsam auf den immer noch knienenden Sowen zu. Er legt die Hände auf seine Schultern.
„Ich verstoße dich hiermit aus dem Stamm der Efildir. Ich nehme dir alle deine Kräfte, die dich als Tulàmar auszeichnen.“
Sowen blickt nicht auf. Er weiß, dass er es verdient hat und so tut er nichts, als er spürt wie seine Kraft, seine Magie und auch sein Geschick mit dem Bogen umzugehen langsam aus ihm gezogen wird.
Aravel schreitet wieder zu seinem Thron und blickt ihn an.
„Du hast nur eine Chance deine Ehre wiederzuerlangen und deinen Namen rein zu waschen. Reise ihr hinterher. Finde sie in diesem Land. Ereas wird dich zur Strafe begleiten und soll dir helfen, deinen Auftrag doch noch zu beenden. Aber du bist dort auf die Bewohner des Landes angewiesen. Du wirst deine Kräfte langsam wieder aufbauen müssen, so wie einst als du Anwärter der Tulàmar warst. Nun geh mir aus den Augen.“
Sowen zögert nicht einen Moment. Er dreht sich um, lässt seinen Bogen auf dem runden Tisch liegen und verlässt zusammen mit Ereas den Palast, Toras und das ganze Land Deusolos.
Wochen der Überfahrt vergehen und Sowen fällt es sehr schwer, sich damit abfinden zu müssen, nicht mehr der Selbe zu sein. War Liriel bisher doch immer nur ein Ziel, ist sie nun seine Erzfeindin. Er wird nicht eher Ruhen, bis sie von seinem Pfeil durchbohrt vor ihm liegt und er wieder in sein geliebtes Land zurückkehren kann. Jeder der sich ihm in den Weg stellt, seine Ehre wieder herzustellen, wird genauso den Tod finden, wie es Liriel tun wird.



Kodex von Sowen Schattensichel:

- Hauptzielperson: Liriel Xarann aka. Sancta Rubinstein
- Sowen nimmt keine Aufträge an
- Sowen tötet nur, wenn sich die Person ihm auf seinem Weg die Hauptzielperson zu ermorden, in den Weg stellt oder ihn herausfordert (Ausnahmslos welche Berufsklasse aber es muss klare Herausforderung oder Beleidigung sein)
- Sollte er sich Besitz seiner Opfer aneignen, nur soviel, um seinen Weg vorsetzen zu können (Keine Werkzeuge, Waffen wenn nur Bögen und Pfeile, Keine Gold oder andere Handelsgüter)
- Zwischen den Kämpfen liegt mindestens ein Tag (RL)
- Er respektiert nur eine Elfenrasse, bei der er es vorzieht einen Kampf zu vermeiden, nämlich die Hochelfen. Alle anderen Elfenrassen werden geduldet und toleriert sofern sie sich normal verhalten. Ausnahmen: Eiselfen, Drows



Das Ende der Efildir

Sowen Schattensichel:
Wie hatte sie ihn hier gefunden? Wie hatte sie ihn überhaupt gefunden? Die Zeit war noch nicht reif und der Kampf zwischen ihnen viel zu früh. Liriel zog ihr Schwert und rannte auf Sowen zu. Seine Gedanken war glasklar auch wenn er vollkommen unvorbereitet war. Er legte einen Pfeil auf, spannte die Sehne, zielte und schoß. Während sich der Pfeil noch in der Luft befand schoß ihm das Bild von damals durch den Kopf….und es veränderte sich diesmal nichts…
Das Schutzschild um Liriel flammte in einem altbekannten grauenhaften Blau auf und Sowens Pfeil zerfiel zu staub.
„Das war es nun…diesmal habe ich endgültig versagt“ dachte er noch bei sich, während sich die kalte Klinge Liriels in seinen Oberkörper bohrte.

„Ich hätte es wissen sollen: Die Prophezeiung kann man nicht auf halten…“ war sein letzter Gedanke bevor sein Herz aufhörte zu schlagen und die Dunkelheit ihn umfing….

Nehiri Ilithi:
Die Halbelfe hatte alles aus einem versteckten Winkel heraus beobachtet. Sie hatte gesehen wie der Pfeil von Sowen an Liriels Schutzschild zerbarst und da hatte sie zu verstehen begonnen, was Sowen ihr das letzte Mal hatte sagen wollen.
Ihr fehlte das Wissen…. ja bis jetzt.
Sie mischte sich nicht ein, sah wie Liriels Schwert den Körper des Elfen durchbohrte, sie konnte das Entsetzen in seinen Augen sehen, das Blut riechen das auf die Erde hinabtropfte.
Niemand wusste das Nehiri den Elfen mehr als einmal getroffen hatte und ihre Absichten ihm gegenüber waren selbst Sowen verborgen geblieben.
Obwohl er viele Informationen über die Ilithi zusammengetragen hatte, niemals hatte er erfahren was sie bezüglich ihm beabsichtigt hatte.

Liriel spielte ihr in diesem Moment äußerst gelegen in die Hände. Als die Schwertkämpferin sich von dem Ort ihres Sieges entfernte näherte sich die Ilithi langsam, mit schwebend, ja mit tänzelnden Bewegungen der Leiche von Sowen Schattensichel. Ein Tulàmar, so stolz und unbeugsam… und er würde ganz alleine ihr gehören. Nephilon regte sich, erwachte und die Kontrolle entglitt der Elfe. Der Stein auf ihrer Stirn glühte dunkelrot, beinahe schwarz. Es schien als würden eigenartige Zeichen unter ihrer silbernen Haut erscheinen und wieder verschwinden, die Schlangen glitten sie über den Körper der Ilithi.

Es war lange her, dass er alleine die Kontrolle hatte, es war lange her, dass er wirklich wach war. Im Körper dieses elendigen Weibes gefangen, das seine Tochter war, ward Nephilon dazu verdammt zu warten, zu ruhen und zu hassen. Oh, seine Gefühle waren stark – aber all seine Macht gebannt. Nur ein paar kleine Heilfähigkeiten waren ihm geblieben, unwesentliches Können, nichts wert. Doch als Nehiri einst schlafen gelegt worden war, war auch Nephilon gebannt worden.
Doch nun, nun war die Möglichkeit gekommen seinem dämonischen Hunger neues Blut zu geben, neue Nahrung und eine weitere Methode seine Macht zu vergrößern.
Dunkles Feuer loderte in den Augen der Halbelfe und schwarzer Nebel legte sich um sie und den Leichnam des Tulàmarkriegers. Alte Worte, wirre Gesangsfetzen drangen durch den schwarzen Nebel der undurchdringlich wurde und die beiden Körper vor jedem Blick schützte.

Das Ritual schien Tage zu dauern, zumindest fühlte Nehiri sich anschließend so als hätte sie seit Tagen nichts anderes getan als ruhig und bewegungslos Nephilon betrachtet wie er mithilfe seiner dämonischen Herren, erneut Leben in Sowen Schattensichels Körper einhauchte. Die Erinnerungen des Tulàmar würden bleiben, doch seine Prioritäten würden sich gänzlich ändern.
Der Kopf des Kriegers lag in Nehiris schoß, sein Atem war bereits wieder zurückgekehrt. Mit leicht zitternden Händen strich die Ilithi über seine Wangen. Die Wunde, verursacht durch Liriels Schwert, war verschwunden, so wie die Sterblichkeit von Sowen.
Erstarkt durch die Dämonen war er nun weder ein Elf, noch ein Dämon, sondern ein Diener der Dunkelheit geworden.
Das silberne Haar hing ihr wirr ins Gesicht und ein müder Ausdruck legte sich kurz auf ihr Antlitz. Dann beugte sie sich zu ihm hinab und legte ganz kurz ihre Lippen auf seine. Sowen öffnete seine Augen und blickte Nehiri an. Kurz erschrak diese innerlich, vermeinte sie Nephilon durch die nun schwarzen Augen des Kriegers zu erkennen.

Doch dann schüttelte sie nur leicht den Kopf – nein, das war unmöglich. Ihr Vater war noch immer in ihr… er konnte nicht in einen anderen Körper gehen.
Leise schnurrte sie

Guten Morgen mein Lieber. Willkommen in deinem neuen Leben, das nun mir gehört.

Sowen Schattensichel:
Was ist passiert? War er nicht eben noch in Forins Reich und hat seine ganzen gefallenen Kameraden wiedergesehen?? Die Dunkelheit um ihn herum wich und er schlug die Augen auf. Nehiri…

Seine erinnerung kehrte zurück. Liriel sie hatte ihn ermordet… Hass loderte in Sowens Herzen auf. Schwarze Flammen umfingen ihn und er spürte, dass er nicht mehr, der selbe war wie vor seinem Tod. Doch war er Nehiri zu tiefst dankbar, dass sie ihm die Möglichkeit gegeben hatte seine Rache zu üben.
Doch sein altes Ich war nicht ganz gestorben…es versuchte sich an die Oberfläche zu arbeiten. Langsam erhob sich Sowen von ihrem Schoß. Neben ihm lag sein Bogen. Erhob ihn auf, ging zwei schritte von ihr weg, legte einen Pfeil auf die Sehne und zielte auf ihren Kopf. Noch bevor er die Sehne loslassen konnte spürte er, wie die nun dämonische Seite in ihm über sein altes Ich siegte und er nahm den Pfeil von der Sehne. Bevor Nehiri etwas sagen konnte kniete er sich vor ihr auf den Boden, streckte seinen pechschwarzen Bogen ihr entgegen, während seine vollkommen schwarzen Augen zu Boden schauten und sprach langsam und eindringlich:

Ich bin Sowen Schattensichel. Ihr brachtet mich in Leben zurück und dafür stehe ich ewig in eurer Schuld. Von nun an bis in alle Ewigkeit, weder ich euch und eurer Blutlinie als dunkler Bogenschütze zu diensten sein. Meine Pfeile sollen die Kehlen eurer Feinde durchbohren und meine Grausamkeit gegen sie, soll fürchterlich sein. Doch gestattet mir Herrin einen Wunsch: Ich möchte meine Rache an Liriel Xarann und ihrer Tochter Lunaja üben und ihre Körper in allen Teilen Pergons verteilen!



Er schaute sie mit seinen schwarzen Augen an und durch die hindurch konnte Nehiri nur seine schwarze Seele erkennen. Angefüllt mit Wut, Hass und Rache.

Nehiri Ilithi:

Die tiefblauen Augen von Nehiri Ilithi weiteten sich für den Bruchteil einer Sekunde vor Überraschung. Damit hatte sie nicht gerechnet. Oh, sie hatte gewusst dass Nephilon den Tulàmar an sich binden würde, aber nicht so. Nicht auf diese Art.
Dann legte sich ein katzenhaftes Lächeln auf ihre Lippen. Wer wusste schon, für was Sowen Schattensichel noch alles gut sein würde?

Sowen, dein Wunsch nach Rache wurde gehört und ich verstehe ihn. Doch bring mich nicht öffentlich mit deinen Taten in Zusammenhang. Nicht, wenn ich dir nicht die Erlaubnis dazu erteile.

Kurz glühten ihre Augen rot auf. Sie hatte nicht vor öffentlich sich zu Sowen zu bekennen. Was wohl Ciervos zu ihrem neuen Gefolgsmann sagen würde? Ein eisiges Lächeln legte sich auf ihre Züge. Durch die Kraft der Dämonen war Sowen nun weitaus mehr als er als Elf jemals hätte sein können. Unsterblich, dazu verdammt immer wieder zukehren, getrieben von Rachsucht und Hass. Die Dämonen fühlten sich Nephilon und somit Nehiri verbunden, ein altes Bündnis das nun erneuert worden war. Ein leises Kichern war zu vernehmen, eindeutig nicht menschlich und auch nicht elfisch. Nehiri nickte nur stumm, ihr glühender Blick traf den schwarzen von Sowen und sie fühlte, wie sie den Abgrund hinabgezogen wurde, den sie selber geschaffen hatte.

Nun, mit deiner neugegebenen Kraft sollte dir deine Rache auch bald gelingen.

Sie streckte die Hand aus und strich beinahe zärtlich über den Bogen. Ein leises Schnurren war nun zu vernehmen.

Im Schatten, dort wartet die Zukunft schon…. die Frage ist nur, wer ist der Pfeil und wer der Bogen?

Schmunzelnd saß sie vor ihm. Sein Schwur war angenommen worden, seine Bitte um Rache ebenso. Nehiri hatte entschieden, Sowen würde an ihrer Seite bleiben. Und Nephilon lachte bösartig auf, er war seinem Ziel die elendige Tochter zu unterjochen einen Schritt näher gekommen.

Sowen Schattensichel:
Sowen spürte die dämonischen Kräfte von denen Nehiri sprach durch seinen Körper strömen. Er war nur stärker, schneller und präziser als vorher…und mindestens genauso grausam und gnadenlos geworden. Worte wie Mitleid oder Gnade waren im fremdgeworden. Sein untotes Leben diente nur dazu Leid und Unheil über Pergon zu bringen. Seiner Loyalität entsprechend, verstand der den Wunsch Nehiris mit seinen Taten nicht in Verbindung gebracht werden zu wollen und schwor ihr, dass dies niemals vorkommen würde, wenn sie es nicht selbst verlangte.

Er bemerkte Nehiris Unsicherheit, als sie sah, was sie da erschaffen hatte. Sein Können von einst, bevor man ihm alles genommen hatte, waren wieder zurückgekehrt…mehr noch: Es ist verstärkt worden. Aber sein letzter Rest Ehrgefühl und die Verbundenheit zwischen ihnen, sorgten dafür, das Sowen sich nicht gegen seine Herrin richten würde.

Nachdem sie ihm bestätigt hatte, dass sie seinen Schwur annahm und ihm auch seine Rache gewährte, zog er den Bogen wieder an sich ran, legte einen Pfeil auf und schoß, für die Augen eines anderen einfach wahllos in die Gegend. Urplötzlich war ein Röcheln hinter Nehiri zu hören und ein Orkbogenschütze der Nehiri ins Visier genommen hatte viel blutüberströmt aus seinem Versteck. Sowens Miene veränderte sich zu einem dämonischen Grinsen…ein Grinsen, dass das Blut in den Adern gefrieren ließ

Diese neuen Kräfte gefallen mir…

Mit diesen Worten schaute er Nehiri wieder in die Augen und das Grinsen stand immer noch in seinem Gesicht…

Nehiri Ilithi:
Nehiri lies sich nichts von ihrer Überraschung über Sowens Geschick ankennen. Sie erwiderte auch seinen Blick nicht, als er darüber sprach, dass seine neuen Fähigkeiten ihm gefielen. Im Geiste dachte Nehiri nur, er würde schon noch sehen was für einen Preis diese Fähigkeiten hatten.
Ihr zu dienen würde mit Sicherheit kein Vergnügen für den Tulàmar werden und sie würde es bei weitem mehr genießen als der Krieger. Nehiris innerer Blick glitt weiter, sah Schmerz, Dunkelheit, Blut und Tod. Ob sie mit Sowen vielleicht ihr eigenes Ende geschaffen hatte?

Es gibt nicht viele die ich Verbündete nenne, doch solltest du auch nur einem von ihnen zu nahe kommen, werde ich selber dich richten. Und glaub mir, die Dunkelheit kann dir genommen werden – genau so schnell wie sie dir gegeben wurde.

Das war eine Lüge, aber woher sollte Sowen das wissen? Ruhig sollte der Krieger eine Zeitlang denken, dass die ihn vernichten konnte. Was konnte es schon schaden. Sie blickte zur Seite und strich dann gedankenverloren ihr silbernes Haar aus dem Gesicht. In diesem Moment der Müdigkeit und der Erschöpfung wirkte die Ilithi beinahe wie ein verlorenes Kind, zumindest so lange bis man in ihre blauen Augen geblickt hatte.

Solltest du nicht langsam gehen und deine neuen Fähigkeiten erproben? Dich ein wenig nützlich machen? Liriel kann dich in diesem Zustand noch immer besiegen… nicht mehr töten, aber besiegen. Willst du erneut unterliegen?
Es sei den….

Sie lächelte ihn lockend und geheimnisvoll an.

Es sei den ein Pfeil um sie abzulenken und den Schutzschild zu schwächen, ein zweiter Pfeil der sein Ziel auch trifft. Schatten……

Oh, Sowen würde sie schon verstehen…. er konnte in Nehiris Augen lesen was sie meinte. Er würde erkennen was zu tun sie bereit war. Immerhin hatte sie jemandem ein Geschenk versprochen.
intern/spieler/sowen_schattensichel.txt · Zuletzt geändert: 2020-11-21 19:25 von 127.0.0.1

Donate Powered by PHP Valid HTML5 Valid CSS Driven by DokuWiki

Stimme ab für Pergon! MPOG TOP - Multiplayer Online Game Sites List topsites24