Einst lebte ich auf einem fernen Kontinent, Orvelve, weit ab der menschlichen Zivilisation. Die Stadt in der ich wohnhaft war nannten die Alten und Weisen Faernen Euol, den magischen Juwel.
Ihr müsst wissen, ich bin die Tochter einer Drow doch wart mein Vater ein Mensch, ich bin also ein Tu´rilthür. Meine äußere Erscheinung ähnelt der eines Menschen, mich unterscheidet von ihnen jedoch die Zweifarbigkeit meiner Augen und die Ausbildung meiner Ohren, dies lässt Rückschlüsse auf meine Herkunft ziehen.
Die Stadt in der ich aufwuchs, glich der der Menschen keines Wegs, sie lag in Höhlen und war in Urgestein und Kristall gehauen. In ihr wimmelte es grad nur so von Magie und Mystik, einige der begabtesten Magier, Alchemisten und Zukunftsleser nannten diese ihr Zuhause.
Ihr fragt euch nun sicherlich wieso ich nun nicht mehr auf diesem Kontinent bin sondern hier zwischen euch.
Nun ja, mein Schicksal scheint mir den Weg zu euch geleitet haben.
Es war eine kalte Nacht, Dampfwolken stiegen aus den heißen Quellen, die uns vor Eindringlingen schützten. Ich lag in jener noch lange wach denn ich bereitete mich auf die große Prüfung vor. Ich hatte das Los, eine der schwersten Aufgaben gestellt zu bekommen, diese ist zuvor nur wenigen Halblingen geglückt, die Beschwörung der Naturgewalten.
Nach einer Nacht voller Hoffen und Bangen war der Tag gekommen, der Hohe Rat um ihre Zauberlehrlinge zu testen.
Es wart an der Zeit sich mit den magischen Kräutern auszustatten , die Wahl fiel mir noch nie so schwer wie in diesem Augenblick denn nehme ich zu viele oder gar die falschen Kräuter so würde der Zauber misslingen oder gar großen Schaden anrichten! Der Gong der orthae Marofke erklang und alle Prüflinge versammelten sich in den Gemäuern des Rates. Bevor jeder Schützling die Prüfung ablegen durfte, wurde ihm seine Berufung vorhergesagt.
So stand ich vor dem Rat und der Hellseher begann mit seiner Prozedur, seine Augen wurden größer und größer als er in die Kugel blickte, die Ratsmitglieder begann sich untereinander abzusprechen. „So sei es“ sprach einer und der graubärtige Mann begann kund zu geben was mein Weg für mich bereithielt.
»Deine Reise wird dich in ein fremdes Land führen, du wirst dem Propheten begegnen und mit ihm und der Hilfe anderer dem wahrem Gott zu neuer Macht verhelfen. «
Die Totenstille die bis eben herrschte wurde durch tuscheln und mauscheln gestört, alle schienen über mich zu reden doch mich selbst ließ diese Vorhersage kalt.
Endlich waren auch die Letzten mit diesem Ritual fertig und die richtige Prüfung konnte beginnen.
Meine Zauber beeindruckte die Menge und auch der Rat war sehr zufrieden mit dem was ich darbot. Ein Spruch stand noch aus, es war der Zauber an dem die meisten Halbelfen scheiterten, die Beschwörung der Wassergeister. Ich nahm vollem Mutes meine Kräuter warf sie in die Lüfte und sprach:
Niaren nym´ner ussta laríld
Säulen aus Wasser bauten sich um mich auf und stürzten im selben Moment wieder in sich zusammen. Ich dachte ich hätte versagt als in dem Augenblick sich ein riesiger Wassersog vor meinen Füßen auf tat und ich von diesem gepackt und in sich verschluckt wurde.
An alles was ich mich nach diesem Vorfall erinnern kann ist das ich am Strand einer kleinen Insel vor Pergon strandete. Hier lernte ich meine Magie wieder in den Griff zu bekommen und die hier üblichen Reagenzien zu nutzen. Alsbald fand ich auch heraus, dass es einen Orden gab, der dasselbe Ziel wie ich verfolgte!
Und so nimmt meine Geschichte ihren Lauf….
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