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intern:spieler:mattharu
Steckbrief
Name: Mattharu
Beruf: Attentäter
 



Die Geschichte des Mattharu

Dies ist die Geschichte eines skrupellosen Mörders, dessen Leben einst so unscheinbar und ruhig verlief, bis zu dem Tag, an dem man sich seiner Herkunft klar wurde.

Die Kindheit

Seine Kindheit und seine frühe Jugend verbrachte Mattharu, der damals noch Angrad genannt wurde, auf dem Lande, wie alle seine Freunde und die meisten seiner Verwandten. Er hütete die Schafe, spielte ausgelassen mit anderen Kindern, wurde am Abend von seiner warmherzigen Mutter in den Schlaf gesungen, kurz – er liebte und genoss das Leben. Zumindest schien es für Aussenstehende so zu sein, denn immer, wenn ein Mitglied seiner Familie verstarb - und es war eine große Familie, zwar nicht die wohlhabendste, doch die zahlenmäßig größte im gesamten Umkreis des Hylinder Landes – saß Angrad auf einem Mauerstück, mit einem Grashalm im Mund und dachte nicht daran eine Träne für den Verwandten zu vergießen. Er blieb selbst dann ausgelassen fröhlich, als eines seiner Geschwister verstarb.
Seine Eltern ahnten, was mit ihrem Sohn geschieht und sie konsultierten einen Heiler. Knartir Ahltrui war nicht nur der begabteste unter seinen Heilerkollegen, sondern auch der gebildetste. Er kannte jede Legende, jede Geschichte und Sage des Landes, als ob er sie selbst geschrieben hätte, oft saß er in seinem Heiligtum und erzählte sie den dort ansässigen Schülern, die ihm regelrecht an den Lippen hingen.
An dem Abend, als Angrads Eltern ihn zu sich baten wurde ihm klar, um was es sich bei diesem Kind handelt. Er steckte sich eine Pfeife an und begann wie in Trance zu erzählen:

„Die Götterwelt unseres Landes ist derart umfassend, dass nichteinmal ich jeden dieser übermenschlichen Wesen zu benennen vermag, doch am bekanntesten sind wohl die Götter Ylis, Othrak, Annuis und Melphor. Melphor selbst war ein unbarmherziger und gnadenloser Gott, dem jegliches Leben zuwider war, doch er ergötzte sich an den Trieben aller Lebewesen, vor allem der Menschen, einander zu töten. Er machte sich ein Spiel daraus, die Schützlinge seiner Artgenossen, meist Könige und andere Fürsten, aber auch normale Handwerker
und Bauern, von den seinen meucheln zu lassen. Er trainierte seine Jünger, gab ihnen die Macht mit den Schatten zu verschmelzen und brachte ihnen den Umgang mit Bögen, Dolchen und anderen Waffen bei. Dann war es soweit, er konnte es sich in seinem Reich bequem machen und zuschauen, wie seine Kinder ihre Künste unter Beweis stellten, denn Intrigen, Rachsucht und Gier waren der Grund für die Korruption des ganzen Landes und somit der Profit für Melphor, denn wo man nur hinsah wollte ein Fürst des anderen Tod, ein Bauer forderte mithilfe eines von Melphors Kindern die Schulden ein, und so ging es weiter, bis die Menschen einander nicht mehr zu trauen vermochten. Die anderen Götter bemerkten Melphors Beteiligung in all diesen Situationen erst recht spät, und als es fast schon zu spät war schickten sie ihn ins Exil, nahmen ihm seine göttliche Macht, seine Fähigkeit ewig zu Leben, und so kam es, dass er starb. Sie wußten allerdings nichts vom Blutpackt Melphors, der einen Teil seinerselbst mit dem seiner Schützlinge verschmelzen ließ, damit sie die Gabe des Tötens nutzen und perfektionieren konnten. Doch das Land erholte sich vorerst, die Schützlinge Melphors warteten auf eine Weisung ihres Gottes, doch sie konnten ihn nicht mehr hören. So kam es, dass sich die meisten seiner Gläubigen abwandten, ein anderer Teil nahm sich das Leben und ein ganz kleiner Teil sahen einen neuen Sinn in ihrem Leben. Die, die Überlebten verbargen sich entweder im Dunkel und fanden gefallen an der Tierjagd, führten oftmals ein Einsiedlerleben und wurden nie wieder gesehen. Die andere Hälfte ging den alltäglichen Aufgaben nach, verdingten sich bei Handwerkern oder begannen damit, dass Ackerland zu bepflanzen. Dies alles ist Jahrhunderte her…“

Angrads Eltern konnten dem Heiler zwar folgen, doch sie sahen ihn mit einem Gesichtsausdruck an, dass er nur lachen konnte. Also kam er zum Punkt seiner Erzählung:

„Melphors Gabe schien lange verloren, denn das Blut seiner Schützlinge mischte sich immer mehr mit dem Anderer. Doch bei euch beiden ist es wohl leider zu einem göttlichen Fehler gekommen. Ihr beide seid noch vor eurer Begegnung verbunden gewesen, durch die Gabe Melphors…“

Er brach seine Erzählung sofort ab, als er Tuscheln vor dem Fenster des kleinen Bauernhauses vernahm. Als er sich daran machte nach der Ursache des störenden Geräusches zu suchen fand sah er nur zwei dunkle Gestalten in den Wald rennen, der den Hof umgab. Er ahnte was passieren würde, und flehte die Eltern um ihrer eigenen Sicherheit willen an, Angrads Leben in seine Hände zu übergeben. Sie erklärten sich einverstanden, wenn auch widerstrebend, packten Angrads Kleider und verabschiedeten sich von ihm auf die Traurigste Art und Weise, die der Heiler je mit ansah.

Auf dem Weg zum Heiligtum wurde der Alptraum des Heilers zur Wirklichkeit. Die Straße war dunkel und der Weg unwirtlich, die Nacht brach langsam herein und die Glieder ermüdeten, bis Knartir endgültig zu Boden fiel, sich vor lauter Erschöpfung kaum regend musste er nunmehr ansehen, wie eine Bande vermummter Gestalten den kleinen Jungen an sich rissen und mit sich nahmen. Es war des Heilers Glück, kraftlos auf dem Boden liegend zu überleben.

Doch dieser letzte Schock lies ihn vorerst das Bewußtsein verlieren.

Die Jugend

Bei den schwarzen, vermummten Gestalten handelte es sich um keine Geringere Gruppe, als die „düstere Faust“, eine Ansammlung geschickter und schneller Spione, im Auftrag des Fürsten Senhui. Dieser strebte schon seit jeher den Sitz auf dem königlichen Thron an, doch war es ihm dank der Thronfolge nicht möglich zu seinen Glanzzeiten sein Ziel erreichen zu können. Auch er war ein Gebildeter, zwar nicht vom selben Schlag wie Knartir, aber dennoch wußte er um die Legende Melphors und seiner Erben. Er schickte seine Spione in alle Winkel des Landes, lies alle Gelehrten verhören, ja selbst der Heiler wurde Opfer ihrer Verhörmethoden, weshalb er sicherlich ahnte, was auf Angrad zukommen würde. Ebendiese Spione belauschten die Erzählung, folgten Knartir und dem Jungen und nahmen ihn letztendlich an sich. Angrad wusste nicht, was mit ihm geschehen ist, denn als es zur Entführung kam wurde er Ohnmächtig und erwachte erst wieder, als man ihn in den Keller des Anwesens gebracht hat.

„Du bist also der Schlüssel zur Herrschaft. Wie lange habe ich den Tag herbeigesehnt, dieses Treffen hier und die wenigen Wochen, die mir noch bleiben, bis ich selbst König dieses Landes werden kann.“

Angrad verstand keines der Worte Senhuis, er starrte nur die Gestalt hinter ihm an, einen völlig in schwarzes Leinen gehüllter, stämmiger Mann, so schien es ihm, blickte ihn ebenfalls durch die glänzenden Augen an.

„Dies ist ab heute dein Lehrmeister, er wird dich unterrichten und dir den Weg zeigen, den du von nun an gehen wirst“ sprach Senhui.

Angrad verbrachte also Tag um Tag, Stunde um Stunde im Training der Kampfkünste, lernte sich im Schatten zu verstecken, mit verschiedensten Mitteln eines Spions umzugehen und ein Opfer so schnell wie möglich vom weltlichen Dasein zu befreien. Anfangs trainierte er an einer Puppe, später dann stellte er sich im Zweikampf mit „Halbblut“, wie er vom Fürsten genannt wurde.

Wie sich im Verlaufe der Gespräche herausstellte war Halbblut der zuverlässigste Agent des Fürsten. Er freundete sich mit Angrad an, und erzählte ihm oft Geschichten über die Welt, die Götter und vor allem über Melphor. Niemals dachte Angrad daran, dass er selbst eine Entscheidende Rolle in dieser Geschichte, die noch nicht zuende geschrieben war spielt.

Eines Tages wannte er sich an Halbblut: „Warum tue ich das hier alles?“ fragte er.

„Es ist deine Aufgabe, dein Leben, deine Bestimmung. Du dienst dem Fürsten, wie auch ich ihm diene. Es kam dir nie in den Sinn irgendetwas in Frage zu stellen, ja nicht einmal der Tag, an dem der Heiler dich von deinen Eltern trennte kam dir seltsam vor.“

„Was weißt du davon? Woher weißt du…“ er wurde im Satz unterbrochen, denn Senhui stand plötzlich mitten im Raum und gab Angrad einen Steckbrief. Auf einmal war alles um ihn herum, selbst was eben geschah vergessen, allein die Beschreibung dieser einen Person war wichtig.

Im Nachhinein verstand er nicht was mit ihm geschah, aber sein einziger Antrieb war es, die im Steckbrief beschriebene Person zu eliminieren, egal mit welchen Mitteln, nur, so stand als Anmerkung geschrieben, so unauffällig wie möglich. Er meuchelte mit einer Präzision, die der der damaligen Dienerschaft Melphors gleichkam, schnell, leise und vor allem unerkannt. Der Fürst war zufrieden mit ihm, doch Angrad forschte nach dem Grund für sein Verhalten, dem Grund seiner Entführung, doch er verstand es einfach nicht. Auch wehrte er sich nicht dagegen.

Es folgte Auftrag um Auftrag, Nacht für Nacht starb ein Gegenspieler nach dem anderen und die Macht des Fürsten stieg, bis er letztendlich den Thron bestieg, und sich von da an König nennen durfte.

Die Erkenntnis

Herrschsüchtig, wie der neue König nun einmal war lies er alle potentiellen Gegenspieler ausschalten, natürlich von seinem neuen Meisterspion Angrad Intraa. Ein Pfeil stak auch in der Brust von Halbblut, aber nicht dieser Pfeil, sondern das dadurch in den Körper geführte Gift, von einem der königlichen Alchemisten gebraut, tötete denjenigen, der einst sein Meister war. Angrad tat, wie er immer getan hat, er tötete auf den Befehl hin, und es war ihm egal, selbst wenn es sich um diesen einzigen Freund handelte, den er seit seiner Entführung besessen hat. Doch war ihm selbst dieses Wort fremd. Er kannte keine Freunde, keine Verwandten mehr, er ist ein Schützling Melphors. Dies waren auch die letzten Worte Halbbluts. Endlich verstand Angrad, was es mit Halbbluts Namen auf sich hatte, denn auch Halbblut war, doch nur mütterlicherseits, ein Teil Melphors. Er wußte, dass einst sein Tod kommen wird, und deshalb klärte er Angrad über seine Herkunft auf. Doch es war ihm herzlich egal wer er war, einzig die Freude am töten Anderer, und die damit verbundenen Fehden unter den verschiedenen Häusern waren der Sinn seines Lebens.

„Du bist wie er..: vielleicht bist du sogar er selbst…“ sprach eine Stimme aus dem Hinterhalt.

Angrad wusch sich in einem Bach die Blutreste ab, die folge eines Auftrages seinen Hals und das Gesicht benetzten. Eine gebrechliche Gestalt, in einer Robe, deren Kapuze das jämmerlich aussehende Antlitz bedecken soll, stand hinter ihm und streifte ihm durch die Haare.

Die Stimme kam ihm bekannt vor. Knartir, der alte Heiler, dem man die Jahre nun noch mehr ansehen konnte hat nach jahrelanger Suche das gefunden, was er zu schützen geschworen hat.

„Ich hätte viel vorsichtiger sein müssen.“ sagte er zu Angrad.

„Was willst du hier, alter Mann?“

„Dafür sorgen, dass mein Auftrag ausgeführt, und das Exil beibehalten werden kann.“ sprach er mit eindringlicher und entschlossener Stimme.

„Welcher Auftrag? Welches Exil?“ Angrad schien verwirrt.

„Deine Existenz ist ein Fehler, die Götter konnten nicht wissen, dass soetwas passiert. Melphors Jünger haben sich zur Ruhe gesetzt, nachdem er verstoßen wurde, doch jetzt ist er wieder zurück.“

„Und was hat es mit mir zu tun? Mag ja sein, dass ich ein Quäntchen seiner Gabe halte…“

„DU bist Melphor. Oder wie erklärst du dir deine Fähigkeiten, deine Hingabe bei der Ausführung eines Auftrages, und wieso glaubst du wohl ergötzt du dich an den Fehden der Menschen? Du bist eine Plage, die längst ausgemerzt schien, und es ist diesem Machthungrigen zu verdanken, dass du erwacht bist. Aber scheinbar gehörte auch dies schon zu deinen Plänen.“ sprach er mit einer fast wahnsinnig klingenden Stimme.

„Ich bin Angrad, ich bleibe Angrad, und dein Geschwätz wird nichts daran ändern. Was denkst du nun zu tun, alter Mann?“

„… tun, was ich schon vor Jahren hätte tun sollen…“

Noch bevor er diesen letzten Satz ausgesprochen hat fiel er, mit einer blutenden Kehle zu Boden. Es war klar, dass Angrad schneller handeln musste und dies war nunmal die einzige logische Konsequenz. „Entweder er, oder ich“ dachte er sich.

Bei der Untersuchung der Habe des Heilers fand er ein Pergament, einen Aufruf. Sämtliche Gelehrte und Priester wurden gebeten einen Steckbrief an Stadtwachen, sowie freiberufliche Helden zu versenden. Man suchte nach Angrad, oder Melphor, wie man ihn von da an in diesen Länderein nannte. Zu viel schon hat er die Häuser des Landes in Aufrur gebracht, vieles aus der damaligen Legende geschah wieder und wieder, nur wollte man einen erneuten Aufstieg des wiedergeborenen Gottes in die Kreise der mächtigen Wesen verhindern, und so machte man fort an Jagd auf Angrad.

Die Flucht


Seit der Begegnung am Fluss war er sich der Gefahr bewusst, vor allem aber seine Herkunft machte ihm Gedanken. War er selbst ein wiedergeborener Gott? Es würde alles erklären, sein ganzes Leben, seine Art. Einige Zeit verbrachte er unter diversen Namen in alten staubigen Archiven und gelangte mehr und mehr zu der Erkenntnis, dass der Heiler doch die Wahrheit sagte. Er war Melphor, doch es war zu spät wieder in das Reich der Götter aufgenommen zu werden. Auch war es für ihn zu spät weiterhin die Machenschaften Menschen gegen sie selbst zu nutzen. Senhui ließ ebenso nach ihm Jagen, wie alle anderen. Doch in den Archiven las er von einem Ort, den nicht viele aus seinen Landen besuchten. Wenn er schon nicht als Gott seine Lüste befriedigen kann, und auch nicht auf diesem Fleckchen Erde, so kann er sein Glück auf dem neuen Kontinent versuchen. Also machte er sich auf den Weg nach Pergon. Viele male musste er auf den Schiffen untertauchen, viele Inseln bereisen, damit er endlich zu seinem Ziel gelangt. Am Jhelomer Hafen angekommen wurde er sogleich von einem der ansässigen Stadtführer angesprochen. Auf die Frage nach seinem Namen, der zu gefährlich war, als dass er ihn weiterhin tragen konnte, antwortete er mit: Mattharu Intraa, was in seinem Land soviel bedeutet wie: Schicksal auf Umwegen.

Hier also konnte er sein Werk beginnen und beenden. Wieviele Fürsten, Handwerker und anderes Volk hier wohl seine Dienste in Anspruch nehmen, und den Geist eines geschwächten, aber ehrgeizigen Gottes wieder stärken würden.

Um sein Wesen vor anderen zu verbergen und nicht allzuviel Aufsehens um seine Person zu machen hält Mattharu sich an folgende Regeln:


Kodex von Mattharu:

1. Ich nehme Aufträge gegen alle Klassen an, selbst gegen die Armen und Geknechteten, doch ich werde mich hüten Totenbeschwörer, sowie Diebe anzugreifen, denn sie dienen mir in ihrer Existenz, indem sie Chaos verbreiten, wo sie nur auftauchen.

2. Ein Auftrag dient mir in meinen Zielen, wie auch in der Ausführen meiner Ziele und wird von jedem Angenommen jedoch gibt es da einige Regeln:

3.1 Aufträge werden durch den Mittelsmann angenommen, damit ich meine Identität nicht preis gebe!

3.2 Es ist mir egal, wer den Auftrag gibt, solang er sich an die erste Regel hält

3.3 Sollte sich der Auftraggeber in meiner Nähe aufhalten werde ich den Auftrag entweder nicht ausführen oder ihn gleichsam erdolchen

3.4 Der Mittelsmann bekommt von mir die nötigen Beweise und erhält die Bezahlung vom Auftraggeber

3.5 Nach Abschluss des blutigen Vertrages ist jedwede Unterredung über vergangene Aufträge mit dem Mittelsmann als solcher zu unterlassen

3.6 Der Mittelsmann kann je nach Lage ausgewechselt werden

3.7 Sollte der Mittelsmann den Lohn nicht erhalten, werde ich mich dem Auftraggeber annehmen und lass ihn mein Gesicht das letzte sein, dass er sieht

4. Mir ist jegliches weltliches Gut meiner Opfer egal.

5. Ein Auftrag kann nicht abgebrochen werden, und jeder Stein, der mir in den Weg gelegt wird führt dazu, dass ich ihn aus dem Weg räumen werde um mein Ziel zu erreichen

6. Jeder Auftrag wird von mir in einem Auftragsbuch festgehalten, welches ich mit mir führe
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