Eine Welt namens Pergon

Steckbrief

Name:Havran ben Redo
Beruf: Scheriff der Welt
Nebenbeschäftigung: Bogenschiesen

Meine Geschichte. Und die Geschichte des Gesetzes.

„Wie kann es sein?“ fragte sich der junge Sheriff…oder eher Ex-Sheriff?
„Wie kann ich nur?? Wie konnte ich nur?? Wie konnte ich nur die Wahl verlieren…ich bin doch das Gesetz.“ Leise grübelt er vor sich hin, in einer Ecke sitzend. Seit drei Tagen hatte er nichts mehr, aber den Hunger spürte er nicht. Seiner Aufgabe beraubt, ja das spürte er. Er schaute durch die Dunkelheit auf seinen Bogen, den er vor Wut zerbrochen hatte. Trübe waren seine Augen und schwummrig sein Gleichgewicht. „Ach Lyrell. Sag du mir doch was soll ich nun machen. Oh große Lyrell wie konnte das passieren??…“ langes Schweigen. Er stand auf und torkelte zu seinem Pferd und hatte mehr Mühe, als es durch Routine aussah, auf dies zu kommen und loszureiten. Wohin? Das wusste er noch nicht. Einfach geradeaus. Auf seinen Weg kam er aufgrund der guten Ausbildung des Pferdes, welches er von einem Zähmer namens Timur hatte, mit Müh und Not an zwei Walddämonen vorbei und einem großen grünen Drachen. Weiter ritt er durch den Wald, an Wikingern auf Häusern vorbei und an einem Fluss auf einem schmalen Landstreifen entlang. „Oh…diese Gegend kenn ich gut…vor einiger Zeit war ich schon hier…. ahh die Waldostarde… ja genau der Tempel. Und schon stand er davor… der Tempel der Lyrell, lange nicht mehr benutzt, nur von Gläubigen die einen Pilgerort suchten. Langsam und recht unelegant glitt er von seinem schwarzbraunen Pferd. Schleichend machte sich eine Ohnmacht b reit.

Er sah geradeso noch die Tempelstufen und sein Geist entschwand. Lange Dunkelheit machte sich breit. Dann sah er Augen, sie leuchteten grün. Eine warme weiche Zunge schob sich zwischen zwei Reißzähnen hervor und leckte über sein Gesicht. „Was nun? Was ist das?“ fragte er sich. Langsam kam Licht ins Dunkel. Er lag vor einem Panther…schwarz wie die Nacht. Dieser sagte plötzlich: „Keine Angst junger Krieger, ich bin nicht euer Feind“. Der Panther muss es an seinen Augen gesehen haben. Aber halt…ein sprechender Panther? Wo gibt es so was? Viele Legenden hatte er gesehen… Frauen die laut schreiend auf Einhörnern reiten, Wesen halb Mensch halb Pferd, Monster, Dämonen und Drachen. Aber… halt… es gibt einen sprechenden Panther. Genauer eine Pantherin…Lyrell! Weit riss er seine Augen auf. sprang aus der Waagerechten und ging auf die Knie. „Oh Göttin wie komm ich zu dieser Ehre?“ Geschmeidig lief die Pantherin 3 Schritte zur Seite

…auf einmal schien ihre Konturen schemenhaft zu werden. Die Haut wurde heller, das Aussehen menschlicher. Nach kurzer Zeit stand eine wunderschöne Frau, genauer gesagt eine wunderschöne, völlig nackte Frau vor ihn. Schamesröte zeigte sich in seinem braungebrannten Gesicht. „Ihr… Ihr seid schön“ stotterte er, „Ihr seid eine Frau“. „Ja“ lächelte sie, „ich danke Euch tapferer Mann“. „Warum seid Ihr mir erschienen?“ fragte er. Sie setzte sich geschmeidig mit übereinander geschlagenen Beinen auf die Tempelstufen. „Nun Ihr habt so verzweifelt gebetet. Und Ihr erkennt eure Aufgabe nicht, werter Krieger. Es liegt doch auf der Hand. Nicht nur eine Stadt hat einen Sheriff nötig. Alle haben es. Alle auch die im Wald leben und Schutz suchen. Ihr habt recht, Gerechtigkeit und Gesetzgebung muss über das ganze Land. Warum also, frage ich Euch, tut Ihr dies nicht auf Euch nehmen?“. „Ja aber die Wahl…“ sagte er verblüfft. „Nun nicht jeder konnte wählen. Ihr nun schon. Nehmt das Gesetz und bringt es zu den Leuten. Helft den Armen und Unterdrückten, bestraft die, die das Gesetz mit Händen und Füßen treten. Werdet das Gesetz!“ Ein immer noch erstaunter Krieger schaute verdutzt zu der Göttin, deren Tätowierungen sich über ihren Körper wanden und wie Runen aussahen. „Nun dann tu ich wie mir geheissen, „ICH WERDE DAS GESETZ !“ rief er laut und es wurde wieder dunkel…und feucht. Er erwachte auf den Tempelstufen, es regnete in Strömen. In seiner Hand, der vorher zerbrochene Bogen, wieder völlig ganz als wäre nie etwas geschehen. An ihm lief plötzlich eine Frau im Nonnengewand vorbei, er hatte sie, so er sich erinnerte schon mal in der Kirche gesehen. Diese warf ihm, laut schnatternd, einen Kanten Brot zu und ging schimpfend und jammernd über ihr altes gebrechliches Kreuz von dannen und löste sich mit einem *Itare Finem* in Schwefelgeruch auf. “Hm… war es ein Traum? Nein kann es nichtab.

gewesen sein. Was war es dann?“ Er schaut auf den Bogen und biss vom Brot Das Brot schien ihm gut zu tun und der Bogen war ganz. Also war es wahr…“nun dann, dann werde ich es vollbringen. Ich werde das Gesetz nach Pergon bringen. Denn, ICH BIN DAS GESETZ !“ Er spannt seinen Bogen. Er zielt auf einen weit entfernten, kaum sichtbaren Waldostard. Ein Schuss, ein Volltreffer. Und er hatte mal wieder das Gefühl das Ziel sei zu nah….

Kodex:

- Getötet wird nur, wer gegen das Gesetz Pergons verstößt, nachweislich betrügt oder stiehlt.
Hierzu reichen die aussagen von mindestens zweierer Zeugen, aber noch lieber ein schriftlicher Nachweis

- Es werden keine Aufträge angenommen, allerdings Hinweise und Beweise zu Verbrechen.

- Das Opfer kann Ausrüstung, Waffen und Rüsten zurück erwerben. Den Wert in Gold. Das Gold kommt der Gemeinde Lyrells zugute.

- Das Opfer kann mit einer angemessen Spende an die Person der sie Schaden zufügte und an die Gemeinde Lyrells plus einer gewissen Anzahl von Gebeten der Tötung entgehen (je nach Vergehen, angemessen a la 10 „Mutter unser“ der Lyrell. Text ist dem potenziellen Opfer selber überlassen. Es sollte nur deutlich Reue zeigen.

- PK’s werden nur getötet wenn sie gegen ihren Kodex verstoßen, oder Verbrechen außerhalb ihrer PK-Tätigkeit unternehmen.

- Jeder der Havran ben Redo angreift wird getötet. Havran hat dafür 4 Versuche. Sollte es nicht gelingen oder er die Person einen RL-Monat lang nicht vor den Bogen bekommen ist das von der Göttin Lyrell so gewollt und verfällt. Jeder der Havran ben Redo angreift verabschiedet sich automatisch von seinem Rückkaufrecht.

- Jeder der von Havran ben Redo gejagt wird hat 4 Versuche (nur Angriffe zählen) zu entkommen, oder einen RL-Monat. Sollte das gelingen war das von der Göttin so gewollt.

- Havran ben Redo wird für seine Aufgabe nicht bezahlt. Allerdings nimmt er Spenden im Namen der Gerechtigkeit entgegen.

- Ein toter Gesetzesbrecher pro Tag sollte der Gerechtigkeit dienen, Lyrell straft Maßlosigkeit ihres Kriegers.