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intern:spieler:clementia
Steckbrief

Name: Acalanthis Clementia
Beruf: Priesterin
Nebenbeschäftigung: Alchemistin



Mauern. Immer waren Mauern um mich herum. Schuetzende Waelle geliebte Klostermauern. Nun war ich hier unter freiem Himmel mein Kopf schmerzte unertraeglich.
Ich konnte dieses Gefuehl der Endlosigkeit der Ebene nicht ertragen. Und der Ritt bekam mir auch nicht sonderlich gut. Mein Pferd war alt, aber es war treu und brav. Und ich kannte es. Fidus hiess der Braune und Acalanthis Clementia, so war mein Name. Ich war das zweite Maedchen in meiner Familie, mein Vater hoffe immernoch auf einen Erben.
Ich war auf dem Weg zu meinem Gemahl. Ich sah ihn nur an dem Tag unserer Hochzeit, bevor er in den Krieg zog. Die Bibel - dieses fuer den Bauern unverstaendlich auf Latein verfasse Werk - hatte ich gelesen.
Ich fand weder den Aufruf zu den Kreuzzuegen noch zum toeten darin.

Doch die verschiedensten Kirchenherren sageten mir immer wieder, dass Gewalt nicht schlecht oder unchristlich, sondern moralisch neutral zu bewerten sei. Gewalt bekaeme ihre moralische Bewertung von der Absicht, in der sie gefuehrt werde. Der Zweck heilige die Mittel.

Natuerlich verschleierten sie diesen Glauben in ihren Aussagen bis zur Unkenntlichkeit. Und verdrehten jedes Wort der Bibel so dermaßen, dass mir genz schlecht wurde.

„Gott will es ! Deus le volt !“

Riefen sie mir entgegen - als ich nach Hintergruenden fragte. Ich hielt mich von da an als schwache Frau lieber zurueck. Man hatte schon von Ketzern gehoert die verbrannt worden waren.

Was ein Ketzer war wusste ich ganz genau. Frauen oder Maenner die zu klug waren, und der Kirche ungemuetlich wurden.

So hielt ich meinen Mund, und hielt die Laendereien meines Gatten - den ich nicht einmal kannte in Ordnung. Alles ging gut. Ich stellte keine ungemuetlichen Fragen mehr. Ich tat brav was man von einer Frau erwartete. Besuchte die Kirche, hoerte aber nicht was dieser boesartige dicke Moench aus auf der Kanzel schrie sondern machte mir Gedanken ueber den wahren Gedanken des Glaubens.

Dachte nach ueber Naechstenliebe, Ablasshandel, Kreuzzuege, Arme und Reiche, und darueber was ich tun wuerde sollte der Kreuzzug aus sei.

Alles ging gut. Die Bauern waren Dank meiner Versorgung mit Kraeutern und Tranken gesund und tuechtig. Das Vermoegen wuchs stetig. Die Burg war in Ordnung. Die Dinstboten eifrig. Bis zu dem Tage, an dem man mir berichtete mein Gatte wuerde nicht zurueckkehren.

Seine Suenden seien ihm vergeben worden. Er war ein alter Ritter. Und die Soehne aus seiner ersten Ehe kamen, stritten sich um die Burg - das Vermoegen - das Land. Ich konnte nichts tun.

Binnen ein paar Wochen war alles verwuestet, weggeschleppt und die Bauern wurden bis zum letzten ausgebeutet und gequaelt. Wenn einer von ihnen unter die Hufe der Reitpferde kam. Egal! Wenn die hohen Herren bei der Jagdt die Felder verwuesteten. Die Schuld der Bauern.
Ich konnte es nicht mitansehen.

Ich beschloss in ein Kloster zu gehen. Die „hohen“ Herren - kaum aelter als ich selbst. Gaben mir als Geleitschutz meine Kammerdienerin und mein Pferd. Und liessen mich gerne ziehen.

Seit Tagen bin ich nun schon unterwegs.

Unterwegs zum obersten Priester.

Unterwegs nach Pergon, welches im Nebel verborgen irgendwo im Westen liegen soll.

Werde ich es finden?
intern/spieler/clementia.txt · Zuletzt geändert: 2020-11-21 19:25 von 127.0.0.1

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