intern:spieler:aenea
Steckbrief | Name: Aenea Faerwyn Beruf: Schamanin und Dienerin der Elemente Nebenbeschäftigung: Soror der Gemeinde Lyrells |
„Kal Vas Flam“ flüsterte ich leise. Die Hände hatte ich vor Schreck in die Luft gerissen. „Kal Vas Flam“ war eine der schönsten Erinnerungen die ich besaß, an die mir liebste Person, meine Großmama, SchamanI genannt, und jetzt da ich dem Tod ins Auge blickte kehrten diese Erinnerungen wieder. Womit ich nicht rechnete war der Feuerschwall der aus meinen Händen drang und das der Wolf, getroffen, einige Meter rückwärts flog und regungslos liegen blieb. Schnell raffte ich meine Kleider und stand auf, doch ich sah, während ich mich umdrehte, in sechs weitere funkelnde Augenpaare. Ich schloss die Augen und machte mich bereit zu sterben. Ein Jaulen, ein Knurren, ein Kampfesschrei. Blau war seine Kleidung und flink war sein Schwert. Er rettete mein Leben und in diesem Moment schwor ich mir ihm zu folgen bis auch ich ihm mal sein Leben sichern könne. Das hieß für mich mit nach Pergon zu gehen, dem letzten Ort der Mysterien und magischer Wesen, dem Ort an dem sich Gut und Böse eine entscheidende Schlacht liefern werden, dorthin sollte unsere Reise führen. Nach und nach, durch viele Gespräche am Lagerfeuer erinnerte ich mich wieder an Bruchstücke meine Kindheit und Jugend. Daran das meine Großmama mir immer Sprüche vorbrabbelte, die mir wie Kinderreime erschienen. Ebenso daran wie sie mir einen Beutel um den Hals hing, mit den Worten ihn nie abzulegen und immer unter meinen Kleidern zu verstecken, vor jedem. Mir fiel wieder ein wie ihr weißes wallendes Haar duftete, daran das meine Eltern und alle anderen meines Stammes nur schwarze Haare hatten. Meine Eltern. Hatten sie mich je geliebt? Oder nur gefürchtet? Sie hatten mir den Kontakt zur Großmama untersagt, mir verboten die vermeintlichen Kinderreime aufzusagen. Und mein Haar…… welche Farbe es wohl hat? Mir wurde immer der Kopf kahl geschoren, jeden Tag aufs Neue, warum auch immer, man behauptete sogar ich hätte keine Haare. Ihre Augen waren dabei immer von Furcht erfüllt. Logan, so hatte sich mein Lebensretter vorgestellt, meinte sie wäre wohl weiß, als ich endlich wagte meine Mütze anzusetzen, nun nach dem ich sechs Monate und eine weite Strecke zwischen mich und meinen Stamm gebracht hatte. Den Menschen die mich wohl töten wollten. Oder? Ich habe wohl viel verdrängt, will es nicht mal wissen. Heute lebe ich in Sicherheit. Bei Logan, mit Logan, weil ich mich nach soviel gemeinsamer Zeit und Zuneigung in ihn verliebte. Ich liebe ihn, für seine Stärken, für seine Schwächen, weil er so ist wie er ist. In Sicherheit bei meinen Freunde, die meine neue Familie sind, Sandra und Timur haben mich in ihre Familie aufgenommen, mir gezeigt was Wärme, Nähe und liebevolles Vertrauen ist. Stolz trage ich meine weißen Haare offen, verstecke sie nie wieder. Ich habe viele helfende Hände gehabt, und werde nun versuchen viel von dem gegebenen zurückzugeben, oder weiterzugeben, damit niemand in Angst leben muss. Ich versuche dabei zu helfen, mit meinen Fähigkeiten, meinem Glauben an die Gerechtigkeit, allem was ich bin, damit niemand sich seiner Gaben und Fähigkeiten zu schämen braucht und sich frei und geschützt entfalten kann. So wie ich es nun darf. Nun muss ich mich nur noch langsam an die vielen liebevollen Kinderreime meiner Großmama erinnern und zu dem werden was ich für meinen Stamm eigentlich hätte werden sollen. Eine Elementarmagierin, eine Schamani. |
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