von Suci aus Yew » Di, 19. Dez 2006 19:26
Daheim hatte sie es nicht ausgehalten; unruhiges auf- und abgehen verhinderte das Finden der ersehnten Ruhe.
So hatte sie sich erneut auf den Weg zur Taverne gemacht um herauszufinden, ob es lediglich ein Trugbild ihrer Fantasie war, das ihr Inneres keinen Frieden finden ließ.
Als sie bei der Taverne ankam musste sie jedoch feststellen, dass es keine Einbildung war; er war tatsächlich zurückgekehrt.
Sie sah Feiverak dort stehen inmitten vieler Menschen und Wesen verschiedenster Herkunft, jedoch nahm er sie nicht wahr; über die Maßen schien er in den Bann der jungen Frau neben ihm gezogen zu sein.
Einerseits war sie enttäuscht, denn es gab mal Zeiten, in denen Feiverak ihre Anwesenheit bereits spürte, bevor er sie auch nur hätte sehen können. Andereseits war sie froh, denn noch war sie nicht bereit, ihm gegenüber zu treten.
Während dieses Tumultes hatte sie unbemerkt in die Taverne gelangen können und setzte sich an das äußerste Ende der Theke, welches nur schwach beleuchtet war und nicht besucht zu sein schien.
Sie wollte ihn nur sehen, nicht mit ihm sprechen, sie wollte vorerst nur herausfinden, inwieweit sie ihren Gefühlen noch trauen konnte.
Als sich alles wieder beruhigt hatte, nahm sie sich die Zeit, Feiverak näher zu beobachten. Sie konnte die Worte nicht verstehen, welche er mit der jungen Frau wechselte; das musste sie aber auch nicht.
Bereits anhand seiner Gesten, Mimik und Bewegungen verstand sie, dass er nicht mehr der Feiverak war, den sie seinerzeit geliebt und welcher sie schlussendlich verlassen hatte.
Irgendwo in ihrem Herzen liebt sie ihn immer noch, aber irgendwas hat sich verändert...
Als der gute alte Mod in ihre Richtung blickt, fühlt sich erstappt und entscheidet sich, dieses alberne Versteckspiel zu beenden.
Sie tritt aus dem Schatten und geht elegant und betont aufrecht auf Mod zu.
"Ich grüße Dich mein lieber!" sagt sie und lächelt ihn sanft an "Ich freue mich sehr, Dein spitzbübisches Gesicht wieder zu sehen" grinst und nimmt ihn zur Begrüßung in den Arm "Wie ist es Dir denn so ergangen?"
Ihr Blick wandert langsam zu dem Tisch, an dem Feiverak mit seiner Begleitung sitzt. In Bruchteilen einer Sekunde mustert sie beide und nickt der jungen Frau dann freundlich zu, bevor sie sich an Feiverak wendet
"Ich sehe, Du bist zurück. Ich hatte es fast nicht für möglich gehalten, als ich Deine Anwesenheit glaubte zu spüren, jedoch scheinst Du von Deiner besonderen Ausstrahlung nichts eingebüßt zu haben..." es fällt ihr ein wenig schwer ihn anzulächeln, das jedoch mit einer Offenheit, die von Herzen kommt "Ich freue mich Dich zu sehen, auch wenn es etwas überraschend kommt"
bei diesen Worten blickt sie ihm direkt in die Augen, hält seinem Blick stand und hofft, dass ihre leichte Unsicherheit nicht zu erkennen ist.
†07.01.2008 -
"Was das Schicksal mit schwarzer Tinte schreibt, kann auch die Sonne nicht bleichen..."
†23.07.2008 -
"Du gingst zu denen, die Dich liebten und wartest auf die, die Dich lieben..."