von Raissa Nadeira » Mi, 01. Nov 2006 21:57
„Ich denke auch nicht dass Du auf diese Frage eine Antwort haben möchtest.“
Ihre Stimme klingt zwar sanft, doch blickt sie ihn sanft, wachsam an.
„Bedenke es wohl, was Du tust, denn alles was Du in gang setzt wird seine Nachwirkungen im Lauf der Welt haben. Was Du beginnst werden andere, die nach dir kommen fortsetzen, so lange bis das Rad der Welt aufhört sich zu drehen und der Drache dieses Universum verlässt.
Bedenke es wohl, Du nennst mich Gefährtin, Freundin, Geliebte, doch in deinen Augen sehe ich in diesen Tagen nichts von alldem. Es gibt viele Seiten, in deren Richtung man sich wenden kann, viele Facetten von gewolltem und ungewolltem, doch bei allem was Du tust, denke an das Gleichgewicht, und bedenke dass für jede Tat irgendwann der Preis gezahlt werden muss, Liebster.“
Die Lange Rede scheint sie erschöpft zu haben, und auch sonst scheint sie nicht mehr wirklich fit zu sein, eher schon am Rande des aufrecht gehen könnens.
„Ich kämpfe meine Kämpfe, sieh mich an und du erkennst es. Doch wenn ich dich ansehe… Das ist nicht der Flosar den ich liebe, denn mein Verlobter, der mir vor Drachen und Menschen schwören wollte bei mir zu sein, würde sich niemals kampflos seinen Instinkten hingeben.
Denke nach bevor Du handelst. Nicht nur bis morgen, sondern bedenke alle Folgen deiner Taten. Du weißt es selbst, das Rad dreht sich weiter, Licht und Dunkel wechseln das Verhältnis, doch das Gleichgewicht muss stets gewahrt bleiben.“
Müde lächelt sie ihn an, legt den Kopf in den Nacken und starrt zu den dunklen Eichenholzbalken der Decke herauf.
.: Erster offizieller Keraban-Fan :.