Raissa Nadeira

[Samaro aus Minoc]

nach einigen Stunden der Ohnmacht kommt er langsam zu sich und befühlt seinen Hals

Voller Entsetzen registriert er das Fehlen seines Erbstückes

Er versucht, nach seinem Schwert zu greifen, kann es aber nicht erreichen, da die Schmerzen zu groß sind

Hilflos liegt er, ans Bett gefesselt, in einem Gästezimmer der Taverne und schaut sich gehetzt um

In diesem Moment streift sein Blick ein bekanntes Gesicht: am Fußende des Bettes befindet sich Flosar, der zusammen mit Raissa und Nikita über ihn gewacht hat

Krächzend bittet er

Bringt mir mein Schwert, es eilt. Mir ist etwas Wichtiges verloren gegangen, und ich befürchte, dass der Attentäter es zu unlauteren Zwecken benutzt.

Entkräftet sinkt er auf sein Lager nieder

[Neryos Nadeira]

Die Türe der Taverne geht ein weiters mal auf. Herein kommt ein Mann Ende Zwanzig, mit weißer Haut, schwarzem Haar und ebenso schwarzen Augen die kalt über die Anwesenden blicken.
Sein Blick bleibt an Raissa hängen. Die Augen verengen sich als er den Mann in grellem Grün neben Ihr erblickt

Raissa, Schwester.

seine Stimme ist kaum mehr als ein Flüstern

Endlich habe ich dich wieder gefunden.

langsam geht er auf Raissa zu, ohne die anderen auch nur zu beachten.

[Nosotros Wosolotoros]

Blickt verständnislos zu Samaro

Denk nicht mal daran.
Sagt er trocken als er sieht wie Samaro zu seinem Schwert schaut

Nenn mir einen Namen Samaro, oder das aussehen deines Gegners.
Sag mir was er dir nahm und ich werde es zurück holen.

Er blickt entschlossen zu Samaro bis er eine Gestalt auf Raissa zugehen sieht der sie scheinbar kennt...

[Nikeeta Sha'lyn]

nickend erwiedert sie Flosars Worte

Ich werde Flosar gern den Rücken stärken, zusammen werden wir dies schon schaffen

blickt auf ihre skeptische Arte dem Herren der ohne jeglichen Gruß die Taverne betritt hinterher und nuschelt

Es scheint wohl einige des Wüstenvolkes in unsere Lande verschlagen zu haben.

mit ernster Mine steht sie auf und geht zu einem Wasserfass um frisches Nass zum kühlen der Stirn von Samaro zuholen. Immer wieder schaut sie zurück und mustert den Neuankömmling

[Neryos Nadeira]

Langsam geht er auf Raissa zu. Dabei wird sein Blick kurz von Nikita abgelenkt und er wird sich bewusst, dass auch noch andere in der Taverne sind.
Stolz richtet er sich auf und blickt zuerst auf den Verwundeten und anschließend auf seine Helfer.
Ich grüße Euch!
seine Stimme klingt rau. Als sein Blick den Verwundeten streift hebt er leicht die Augenbraue. Der Ausdruck bleibt aber kalt und unbeteiligt.
Langsam dreht er sich wieder zu Raissa. Und als er Sie erblickt leuchtet kurz etwas in seinen Augen auf.

[Raissa Nadeira]

Dunkel sind ihre Augen, fest auf Somaro gerichtet und die leisen Worte künden von Besorgnis. Sie sieht Flosar an, schüttelt unmerklich den Kopf, dann erst bemerkt sie den Blick, der sich auf etwas hinter ihr zu richten scheint.

Sie erhebt sich, wendet sich um, und erstarrt. Verwirrung flackert einen kurzen Moment lang in ihrem Blick bis sie sich aufrichtet, stolz und unnahbar, und ihm entgegen blickt. Keine Regung durchzuckt das bleiche Gesicht und ihre Blicke bleiben ausdruckslos, beherrscht.

Sie tritt nicht auf ihn zu, sie wartet... Still an ihrem Platz. Erst als er vor ihr stehen bleibt neigt sie leicht den hübschen Kopf, nur wenige Zentimeter.

Ich grüße dich... Bruder

Doch ihre Stimme klingt bitter.

[Neryos Nadeira]

er hebt seine Hand Ihrem Gesicht entgegen, doch bevor er Sie berührt zuckt er zurück. Er blickt in Ihr Gesicht und seine Augen verengen sich leicht
Was ist Schwester, fürchtest du dich vor mir? Oder von dem was in mir ist, und was du zu bekämpften versuchst?
sein Blick gleitet über Ihre Gestalt und er runzelt die Stirn
Dein Kampf ist hart, Schwester. Und ich bin nicht glücklich über deine Entscheidung. Aber es ist deine Seele.
Du weißt warum ich gekommen bin?

[Nosotros Wosolotoros]

Langsam dreht er sich um und mustert den Neuankömmling

Ich grüße euch.
Als Raissa ihn Bruder nennt hebt er eine Augenbraue

Bruder?
Dann hatte sie also Recht...

Er mustert ihn ihn weiterhin skeptisch und hört seinen Worten eher ablehnend zu

[Raissa Nadeira]

Sie zittert. Ihr wird kalt und sie zittert furchtbar. Ihre Stimme ist voller Wut, voller bitterem Hass als sie ihrem Bruder entgegen schleudert

Ich gehe nicht zurück! Niemals!

Oh ja, sie wusste, warum er da war, er wollte sie an den Ort bringen, den sie so sehr verabscheute, wollte sie zu dem machen, was sie nicht sein wollte.

Ich, dich fürchten? Nein Bruder, ich fürchte weder dich noch mich selbst, aber ich werde niemals zulassen, dass du meinen Seelenfrieden störst.

[Nosotros Wosolotoros]

Als er sieht wie Raissa zu ihrem Bruder spricht und vorallem um was es geht wird sein Blick finster

Ich glaube nicht das sie mit euch gehen will!
Also tut euch selbst den Gefallen und versucht nicht erst sie mitzunehmen.

Seine Stimme klang deutlich und trotzdem ruhig

[Neryos Nadeira]

bei Raissas Worten und denen Ihres Begleiters zeigt sich das erste Mal seit Jahren ein Lächeln in Neryos Gesicht und seinen Augen. Er wendet sich an Flosar und schüttelt den Kopf.

Keine Angst, ich werde Raisssa nicht mitnehmen.

seine Lippen verziehen sich zu einem verächtlichem Lächeln.

Schwester, es ist besser du bleibst hier. Du gehörst nicht mehr zu uns, zu unserem Volk. Vielleicht ist es besser so.

er zuckt gleichgültig mit den Schultern.

Meine Aufgabe hier ist es lediglich zu beobachten, dass du den Dämonen in dir auch wirklich besiegst oder dabei stirbst. Dieser Dämon, der in dir lebt, darf auf keinen Fall die Oberhand gewinnen.


Wut lässt seine Stimme scharf und schneiden klingen. Abrupt wendet er sich von Raissa ab und blickt zu Nikita hin.
Er legt den Kopf leicht schief und die schwarzen Augen funkeln einen Moment.


Sie? Wer und was ist Sie, Raissa?

[Samaro aus Minoc]

räuspert sich um die komplette Aufmerksamkeit der anwesenden zu bekommen

Er schüttelt den Kopf

Flosar schaut zu Flosar und Nikita wendet den Kopf zu Nikita ihr könnt mir nicht helfen. Es ist mein Kampf und nicht der eurige.

Wirft böse Blicke Raissa und Neryos zu

Auf meiner Insel herrscht Krieg zwischen dem Wüstenvolk und den Menschen. Einst haben wir in Frieden gelebt, doch eines Tages starb der Häuptling des Wüstenvolks und sein Sohn wurde zum Häuptling ernannt. Dieser hatte ganz andere absichten als sein Vater. Er wollte die komplette herrschaft über das Land. Ich bin der Sohn des Königs der Menschen auf dieser Insel. Ich wollte kein Prinz sein und im Licht des Rums stehn. Deshalb bin ich eines Nachts fortgegangen ohne nur ein einziges Abschiedswort. Heute bereu ich dies furchtbar. Der Königsfamilie wurde von Generation zu Generation ein Amulett weitergereicht. Diesem Amulett wohnen mächtige Kräfte inne womit man, wenn man es richtig einsetzt, ein komplettes Königreich vernichten könnte. Als ich vorhin durch den Wald ritt, sah ich meinen schlimmsten Erzfeind, den Hauptmann der Armee des Wüstenvolkes, aus dem Wald treten. Ich nahm sofort mein Schwert in die Hand und stürmte mit meinem Pferd auf ihn zu, doch in diesem Moment wusste ich das er nur der Köder war. Ich spürte einen schlimmen, stechenden Schmerz im Rücken und alles wurde schwarz....
Ich muss so schnell wie möglich aufbrehen, um das amulett zurück zu gewinnen und um meinem Vater zu helfen, doch euch meine Freunde möchte ich nicht mit hineinziehen.

nach diesen Worten total erschöpft auf sein Gemach niedersinkt

[Nikeeta Sha'lyn]

Erschrocken blickt sie auf den im Krankenbett liegenden. Und geht gefasst mit der Schüssel Wasser an seine Seite, ein getränktes Leinen Tuch legt sie auf dessen glühende Stirn und schüttelt den Kopf bei seinen Worten

Wenn du jetzt gehst, Samaro dann werden wir dich nicht Lebend wieder zu Angesicht bekommen, du musst froh sein das der Pfeil kein Gift trug. Wenn dies der Fall gewesen wäre, wäre jede helfende Hand zu spät gekommen. Ich werde dich so nicht von dannen ziehen lassen!

Nach den Worten legt sie sanft eine Hand auf die Schulter Samaros und schließt die Augen, als würde sie beten.
Doch dies Gottesgespäch wird durch eine Frage über ihre Person gestört, ohne dem Fragenden auch nur einen Blick zu würdigen sagt sie:

Mein Herr wenn ihr etwas über mich wissen wollt dann stellt eure Fragen persönlich doch erwartet keine Antwort.

Auch eure Schwester vermag nicht über Personen zu Urteilen die sie nicht kennt.

Mit diesen Worten setzt sie sich auf die Kante des Bettes in dem Samaro kraftlos liegt

Wir werden einen Weg finden dir zu helfen...

Betrübt schaut sie zu Boden denn trotz ihrer Herkunft vermag sie die menschlichen Gefühle zu ertragen

[Neryos Nadeira]

er dreht den Kopf zu Nikita und lächelt, doch das Lächeln erreicht seine Augen nicht.

Verzeiht, meine Dame, ich wollte Euch nicht beleidigen.

seine Stimme trieft vor Spott und Hohn. Dann blickt er auf den verwundeten Samaro.

Wenn Ihr einen Groll gegen das Wüstenvolk hegt, so blickt nicht meine Schwester an. Raissa ist wohl die Einzige des Wüstenvolkes die nie aus freiem Willen gegen die Menschen vorgegangen ist.



wie beiläufig berührt er sanft sein umgegürtetes Schwert

[Nikeeta Sha'lyn]

Mit leicht erboster Geste wendet sie sich dann soch zu Neryos

Eure zynische Art wendet bitte bei eures Gleichen an! Eben so bitte und fordere ich euch auf, euer Schwert in der Scheide zu lassen, sonst wird es euch gleich etwas schlechter Ergehen als unserem Freund hier...

povokant steht sie auf und streicht über ihr Buch das sie im Arm trägt.

...ich hoffe doch ihr versteht was ich damit sagen will!?