Der Schmerz des Lichtes

Manche Spieler haben eine interessante Herkunft und haben diese in einer eigenen Geschichte festgehalten

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Der Schmerz des Lichtes

Beitragvon Tolorian » Di, 10. Jan 2006 01:18

Finster ist es, als Tolorian die Taverne schmerzentbrannt verlässt, doch weder sein Leib, noch sein Geist und auch nicht sein Herz sind in der Lage diesen Schmerz zu fassen.
Noch immer ist das Feuer, welches aus den Fenstern der Taverne leuchtet am Horizont zu erkennen und als er sich ein letztes Mal umdrehte, um seines Missgeschicks gewahr zu werden, sackt er zusammen. Kein Wort fließt über seine Lippen, keine Gestik zeugt von dem Schmerz, den er schon einmal durchlitt!

Er schließt die Augen und ehe er sich versieht, sitzt er auf Gorrod, dem prächtigsten Pferd das jemals seine Hufen über die Ländereien Cons schallen lies. Hinter ihm eine unendlich große Horde der Finsternis, bestehend aus Orks, Trollen, Drachen und Dämonen, die nur auf den Befehl des Mannes zu Tolorians Linken zu warten scheinen.
Aufrecht, kalt und verborgen hinter seiner schweren Rüstung starrt Tolorian über die lange, schier endlose Ebene auf seinen Feind.

Tausend Nadeln dringen heiß und heißer in seinen Kopf ein und winden sich einen Weg durch diesen um ihn auf der anderen Seite noch schmerzlicher zu verlassen. Er beißt sich auf die Lippen und beim öffnen seiner Augen findet er sich auf schlammigen Waldboden. Doch mit dem nächsten Augenschlag reitet er wieder furchtlos und schmerzfrei auf Gorrod über die endlose Ebene, seinem Feind entgegen.
Schmetternd treffen die Fronten aufeinander, Tolorian lässt zwei Kriegsäxte links und recht zu seinen Seiten durch die Reihen gleiten und trennt einen Geist nach dem anderen von dem nun mehr leeren Hüllen seiner Feinde. Immer wieder schaut er zu seinem Heerführer, der vor kurzem noch neben ihm stand und beobachtet diesen wie er jeden Geist den Tolorian selbst in die Freiheit entlässt in sich aufsaugt, denn mit jedem Menschen den er selbst zu Fall brachte hörte er ein leises Flüstern. Ungeachtet der Stimmen in seinem Kopf entsteht um ihn herum eine regelrechte Blutfontaine. Mit jedem Schlag spürt er den Schmerz und die Stimmen in ihm aufleben.

„Töte ihn“ – „Er ist der Mörder“ – „Er ist dein Feind“ – „Er hat dich verraten“ – „Du wirst ihm folgen“ – „Er wird dich versklaven“
„Weder Himmel noch Hölle nennt er sein Heim, weder Hass noch Liebe lässt er dich sein“
„Allein bist du auf keiner Seite, reite hinaus wo Frieden dich leite“
„Wir verzeihen dir“ – „Deine Seele ist rein“ – „Wir sind deine Last“ – „Wir werden dich knechten“ – „Befrei dich vom Wahn“

Plötzlich hört er den Schrei einer ihm vertrauten Stimme, es ward ihm als hätte er seinen besten Freund verloren. Hektisch versucht er das Schlachtfeld zu überblicken und findet die Quelle des Schreis. Ein riesiger Drache säumt sich über die Ebene, in seinem Maul ist ein Krieger in glänzender Rüstung zu erkennen, der sein Leben noch immer nicht aufgibt und dem Drachen Paroli bietet. Fest entschlossen diesem Mann zu helfen reitet Tolorian auf den Drachen zu, doch noch ehe er sich versieht breitet der Drache seine Schwingen aus und gleitet schwerfällig aber dennoch elegant in die Lüft. Beim Aufstieg verliert er den Krieger aus seinem Maul und kann ihn grade noch mit der Kralle auffangen, das Schild gleitet dem Krieger aus der Hand doch das Schwert hielt er fest umschlossen, so leblos sein Körper nun mehr erschien.
Unbeeindruckt vom Kriegsgeschehen um sich herum schlägt der Drache den Weg zum Meer ein, vergeblich kann sich Tolorian dazu überreden ihm zu folgen.

Wieder schaut er sich um, doch alles war gleich, das sterben hielt an, nur seinen Heerführer konnte er nirgends entdecken, bis er auf eine seltsame Gestallt aufmerksam wurde.
Nur ein Gedanke schoss ihm durch den Kopf……….Er erwacht in der Hölle

Einsam und den Traum vermissend stapft er durch den Wald und sucht sich eine Eiche
Tolorian
 
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