Es war ein Tag wie jeder andere Flosar und war mal wieder am Außenposten.
Da nichts besonderes anlag, beschloss Flosar ein wenig Pergon zu erkunden.
Er ritt quer durch Pergon, bis er an das Gebirge stieß, welches Pergon von anderen Ländereien trennte.
Er wusste das dort kaum ein Weg vorbeiführte, trotzdem nahm er das Gebirge trotzdem unter die Lupe.
Nach einer Weile entdeckte er ein schimmern. Ein schimmern welches normalerweise auftritt wenn ein Magier durch einen zurückkehren Spruch erscheint.
Flosar wartete gespannt und versteckt auf den Zaubernden. Es erschien jemand, nur dieser jenige war sicher kein Einwohner Pergons. Er hatte kein Gesicht, keine Augen, keinen Mund, weder Nase noch irgendwelche anderen Gesichtszüge.
Die Gestalt machte eine Geste mit den Händen und am Gebirge öffnete sich ein Spalt.
Als die Gestalt hindurch gegangen war zögerte Flosar nicht lang das selbe zu tun.
Er konnte nicht ahnen das dies ein paar schreckliche Erinnerungen erwachen lassen würde.
In der Höhle verlor er die Gestalt aus den Augen, dafür sah er einen großen Hohlraum der komplett aus Diamanten bestand. Er trat hinein, und plötzlich wurde es weiß um ihn herum.
Als das Licht sich legte sah er einen Bach. Ein paar Vögel zwitscherten und das rauschen des Wassers war beruhigend. Alles kam ihm irgendwie vertraut vor, bis er ein Schreien hörte.
„SOLDATEN!!“, ertönte es. Flosar durchfuhr ein Blitz aus schmerzhafter Erinnerung an damals und er zögerte nicht lang dem Schrei nachzugehen. Was er sah lies ihm das Blut in den Adern gefrieren: Er war in Amalun. „Das kann doch nicht sein“, dachte er.
Als er die Soldaten König Wulf’s sah, wurde er rasend. Erbarmungslos ging er auf sie los. Pfeile flogen und spalteten Köpfe, rot schimmernde Dolche krachten in mit Kettenhemd geschützte Rippen. Man hörte Schreie und die Soldaten konzentrierten sich auf Flosar. Flosar wurde umzingelt. Er glaubte sein letztes Stündlein hätte geschlagen, dann erblickte er an seinem Gürtel ein paar Große Sprengflaschen.
Es gab einen großen Knall und sofort roch es nach verbrannten Fleisch.
Die Soldaten waren geschlagen. Schwer atmend lehnte Flosar sich an einen Baum, denn auch an ihm gingen die Explosionen nicht spurlos vorbei. Er schaute noch einmal über das Schlachtfeld, bis ihm schwarz vor Augen wurde und er das Bewusstsein verlor...
Flosar plagten Alpträume von plündernden Soldaten und so schreckte er auf.
Ein kleiner Junge, er muss wohl um die 14 Jahr gewesen sein, saß vor seinem Bett auf einem Hocker. „Wo bin ich hier?“ fragte Flosar.
„In Amalun.“ Sagte der Junge. Flosar schossen Gedanken durch den Kopf die er nicht ordnen konnte. „Ich bin Flosar“, sagte der kleine Junge. Flosar selbst traute seinen Ohren kaum.
„Flosar?“ „Ja Flosar, Flosar Donnerbogen so nennt mich mein Vater!“ Flosar bat darum doch einmal mit des kleinen Flosar’s Eltern sprechen zu dürfen. Der kleine Flosar rannte los um sie zu holen, und dann wurde erneut alles gleißend hell. Flosar stand wieder in der Höhle. Er fragte sich ob er langsam verrückt würde. Er stand wieder in der Diamantenhöhle.
Dann erblickte er die gesichtslose Gestalt an der Wand stehen. Flosar dachte sie würde ihn anschauen, sofern man das bei gesichtslosen Gestalten beurteilen konnte. „Na wie gefallen dir meine Fähigkeiten?“ Die Gestalt sprach zu Flosar, er konnte nicht erkennen wie.
„Deine Fähigkeiten?“ Flosar schaute immer noch etwas verdutzt.
Die Gestalt erzählte Flosar das es ihr möglich wäre in kurz Zeittore zu öffnen, mit denen es möglich wäre verschiedene Ereignisse in der Vergangenheit zu verändern.
„Leider brauch es einen Rohstoff, den ich allein nicht fördern kann!“
Die Gestalt kam ein paar Schritte näher. „Ich bin Nazh’ad, Diener des allmächtigen Gottes. Ich wurde entsandt um sterblichen die Chance zu geben ihre Vergangenheit zu verändern, und so die Zukunft zu leiten. Der allmächtige würde es begrüßen wenn du dich bereit erklären würdest mich zu unterstützen.“ Ein rumoren ging durch die Höhle. Es wurde ungewöhnlich kalt. Die Gestalt bekam ein Gesicht, es war das von Flosar. Sie rannte auf Flosar zu und ehe er sich versah wurde es wieder hell.
Diesmal stand er jedoch wieder vor dem Felsen. Verdutzt ging er an einen See um etwas zu trinken. Als er sein Spiegelbild betrachtete sah er Nazh’ad . Erschrocken wich er zurück. Als er ein weiteres mal hineinsah erblickte er sich neben Nazh’ad, und einen Augenblick später sein Spiegelbild allein. Die einzige Ausnahme die es gab, waren die glühend roten Augen. Kein weiß, kein blau, die kompletten Augen waren rot. Er erblickte die Gestalt neben sich, jedoch leicht durchsichtig. „Wir sind nun eins, Flosar“, sagte Nazh’ad und Flosar merkte das er selbst sprach.
Nun reitet Flosar reitet langsam auf seinem Ostard in Richtung Vesper. Sein Schädel dröhnt immer noch.
Er will nur nach Hause, denn die letzten Ereignisse haben eine Menge geändert...
(FORTSETZUNG FOLGT)