In einer dunklen Hafenkneipe

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Moderator: Anselm

In einer dunklen Hafenkneipe

Beitragvon Gast » Mo, 16. Aug 2004 07:40

...sitzen zwei zwielichtige Gestalten und studieren ein altes Logbuch.

"Ich les Dir den Abschnitt noch mal genau vor...und bring endlich diesen blöden Papagei zum Schweigen. Ich meine dieses Stelle hier. *deutet mit dem schmutzigen Zeigefinger auf eine vergilbte Seite*

Endlich habe ich den Schatz des alten Graubarts gefunden. Die Reichtümer sind unermäßlich. Soviel Gold und Geschmeide habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht gesehen. Es wird reichen um eine Königreich zu gründen. Ein Imperium der Freibeuter. Morgen werde ich mit einer kleinen Truppe aufbrechen, um ihn an einem sicheren Ort zu vergraben.

"Der alte, krummnasige Schweinehund hat den Schatz gefunden und sich damit abgesetzt. Wir hätten meutern und ihn den Haien zum Fraß vorwerfen sollen. Der alte Haderlump hat uns übers Ohr gehauen.
Sag deinem Papagei er soll endlich den Schnabel halten, sonst kommt er in die Suppe! Hier gehts nun weiter."

Ich habe das Festland erreicht und hier an verschiedenen Stellen Hinweise auf das große Vermögen hinterlassen. Jeder Mann der mir beim vergraben half, fand seinen Lohn für diese Arbeit in einem kalten, tiefen Loch in der Erde. Ich erstach sie alle von hinten und nur der humpelnde Messerjockel schien etwas geahnt zu haben und brach mir mit einem Enterhaken die linke Seite auf. Verdammter Klabautermann, das habe ich nicht verdient. Messerjockel habe ich dafür begraben, als er noch leise wimmernd seine blutenden Wunden betrachtete.

"Er hat sie alle umgebracht, das verdammte Schwein. Aber es geschieht ihnen Recht, sie wollten alles für sich und haben ihre Kameraden verraten.
Und nun hör zu und bring den Vogel zum Koch.

Mein Sohn, ich werde es nicht schaffen, ich vererbe dir meinen Papageien und ein Logbuch. Nutze das Buch und finde die Hinweise auf den größten Schatz, den je ein Freibeuter gesehen hat. Es ist mein Vermächtnis an dich und meinem Traum von Piratenkönigreich.

"Wie gut, das wir dies wertvolle Päckchen abgefangen haben. Der alte Mann wurde doch tatsächlich noch sentimental. Der junge Spund würde den Schatz eh nicht finden. Aber wir haben eine gute Mannschaft und die nötige Erfahrung. Wir werden es schon schaffen...wenn ich bloß wüßte, wo wir unsere Suche beginnen müssen. Moment....sei mal kurz still...was plappert das blöde Federvieh da die ganze Zeit?"

Pergon...17 Mann, auf des toten Mannes Kiste....Yoohooo....Pergon...Gebt mir Rum...Ich schlachte Euch ihr miesen Landratten...Wein her, ich verdurste....Pergon...Ich will ein Leckerchen...

"Ich glaube, ich weiß nun wo ich meine Suche beginne und breche morgen auf. Du Nichtsnutz trommelst die Mannschaft zusammen und wartest auf mich. In zwei Tagen werde ich zurück sein und dann beginnt ein neues Freibeuterzeitalter.......Wirt noch ne Buddel voll Rum!!!"
Gast
 

Re: In einer dunklen Hafenkneipe

Beitragvon Antioppa » Mo, 16. Aug 2004 10:05

Der vierschrötige Kerl, der drei Tische weiter genüsslich seinen linken Stelzfuß frisch kalfaterte, kriegte bei den "zufällig" aufgeschnappten Wortfetzen Ohren, die lang wie ein Klüver wurden.
"Den Düwel ook", brummte er mit Brauen, welche beim angestrengten Zuhören wie große schwarze Raupen aufeinander zu krochen, "dat mut det lütte Miss to erfahrn kriegn.."
Er warf eine papierdünne fremdländische Münze auf den grob behauenen Holztisch. Hastig stürzte er seinen Rum aus dem üblichen Holzbecher hinunter, bevor er sich ächzend aufraffte, um sich auf den Weg zu machen - nicht, ohne zuvor nochmals scharf an der Kette zu ziehen, mit der der Papagei an sein Standholz gefesselt war.
"Miiiese Laaaandrrrratte!" nickte das Tier protestierend hinter ihm her.
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