Transparenz und Shardentwicklung

Themen die alle interessieren und Pergon betreffen

Moderator: Anselm

Transparenz und Shardentwicklung

Beitragvon Gast » Do, 12. Aug 2004 18:10

Vorab: Ich will durch das neue Thema ausdrücklich den Wunsch Jasons respektieren, dass es am Ende seines Themenpunktes nichts zu diskutieren gibt.

Weshalb sein Posting bei mir - und vielleicht auch bei anderen - positiv aufgenommen wurde, liegt daran, dass man den Eindruck hat, mal mit klaren Informationen versorgt zu werden, was ist und was in Kürze sein wird.
Bislang gibt es zu oft vage Andeutungen, womit sich "jemand" mit unbekannter Zielsetzung - sicher aber immer mit löblicher Absicht und dankenswertem Fleiß "beschäftigt". Der Sachstand einer solchen Beschäftigung bleibt solange unklar, bis man sich eines Tages mit einem Detail des eigenen (oder des Mannschafts-) Spiels konfrontiert sieht, auf das man nicht vorbereitet war, das möglicherweise - Schnellschuss-Bewertung - von Nachteil ist oder - schlimmer Verdacht - die, die immer die andern sind, ungerecht zu bevorteilen scheint.

Letzteres (Vorteile/Nachteile) hat was zu tun mit den Spielmotiven, von denen kürzlich die Rede war.

Eine Transparenz, was bis zu welchem Grade auf Grund welcher Spielkonzeption entwickelt ist/wird/werden soll, kann doch nicht schaden bei einem Spiel in Entwicklung.

Das schließt ja nicht aus, dass immer wieder Elemente dabei sind, die von den Spielleitern als Überraschung der Spieler konzipiert sind - zur Freude auf beiden Seiten. Am meisten ungeteilte Freude bereiten solche Dinge, die nicht den Wettbewerb der Spieler/-gruppen beeinflussen (z. Bsp. die Möglichkeit, eigene Bauten zu entwickeln, demnächst vielleicht die Schifffahrt).
Bei Eingriffen in die "Wettbewerbsfähigkeit" (der Gedanke ist spieltragend, ob man will oder nicht) ist es eben gut, die Spieler nicht unnötig im Dunkeln zu lassen, welche Vor- oder Nachteile noch geplant oder bearbeitet (verstärkt/abgeschwächt) werden. Das muss durchaus nicht die Detailebene der Spielleitung vorzeigen (kann ich bei Jasons Posting auch nicht entdecken), aber die eigene Rolle und den "Wert" des gespielten Chars sowie den Spielablauf "kalkulierbar" machen. (Auf Beanstandungen des Begriffs "kalkulierbar" wird dankend verzichtet.)

Insoweit habe ich Jasons Informationen begrüßt, ich hätte sogar noch lieber gehabt, wenn noch etwas deutlicher geworden wäre, welche Zeit- oder Umfangvorstellungen hinter Ausdrücken wie "fast fertsch" (85 oder 99%?, in einer Woche oder eher im vierten Quartal fertig?) stehen. Das heißt ja nicht, dass ich den Diskussionsstand bei der Abstimmung der Scripter über den 37. Algorithmus zum Bruchfaktor von Eiche als Beplankung von Galeeren erfahren muss.

Kurz: Danke für die Information, Jason.

Y.

[edit] ein blöder Flüchtigkeitsfehler[/edit]
Zuletzt geändert von Gast am Do, 12. Aug 2004 18:41, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Transparenz und Shardentwicklung

Beitragvon Logan San aus Cove » Do, 12. Aug 2004 18:18

Yuufu aus Yew hat geschrieben:viel wahres. also das was ich verstand


sag mal politik oder bürokratie studierst du nicht oder?
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Re: Transparenz und Shardentwicklung

Beitragvon Modorok aus Yew » Do, 12. Aug 2004 18:35

Praetor Logan San aus Cove hat geschrieben:
Yuufu aus Yew hat geschrieben:viel wahres. also das was ich verstand


sag mal politik oder bürokratie studierst du nicht oder?


nö eher Steinkunde :D .......

Daumen hoch Yuufu (der immer ein Lichtlein zum Schreiben inner Höhle dabei hat)

Gruß

Mod....
*der Wald spricht, also habt acht und antwortet nicht*

Der, der "mit Zork" die Eishöhle überlebt hat!
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Re: Transparenz und Shardentwicklung

Beitragvon Jaleil Solvison » Do, 12. Aug 2004 20:20

Das
heißt ja nicht, dass ich den Diskussionsstand bei der Abstimmung der
Scripter über den 37. Algorithmus zum Bruchfaktor von Eiche als
Beplankung von Galeeren erfahren muss.



lol
Jaleil Solvison
 

Re: Transparenz und Shardentwicklung

Beitragvon Bihinos aus Lirneb » Do, 12. Aug 2004 23:21

Yuufu aus Yew wrote:

bis man sich eines Tages mit einem
Detail des eigenen (oder des Mannschafts-) Spiels konfrontiert sieht,
auf das man nicht vorbereitet war, das möglicherweise -
Schnellschuss-Bewertung - von Nachteil ist oder - schlimmer Verdacht -
die, die immer die andern sind, ungerecht zu bevorteilen scheint.


Na die Reaktion hat ihre Ursache dann aber in Dir und nicht in dem
Deatil oder taeusche ich mich da?

Eine Transparenz, was bis zu welchem Grade auf Grund welcher
Spielkonzeption entwickelt ist/wird/werden soll, kann doch nicht
schaden bei einem Spiel in Entwicklung.


Ein solche Transparenz bedeutet im Umkehrschluss aber nicht, dass alle
mitreden duerfen und genau diese Tendenz hab ich schon des oefteren
beobachtet.
Ich hab persoenlich absolut nichts gegen Transparenz, nur leider wird
das Recht auf Information zu oft mit dem auf Mitbestimmung verwechselt ;))

Das schließt ja nicht aus, dass immer wieder Elemente dabei sind, die
von den Spielleitern als Überraschung der Spieler konzipiert sind - zur
Freude auf beiden Seiten.


Naja - es gibt halt solche und solche Ueberraschungen, im Leben wie auf
Pergon auch...

Am meisten ungeteilte Freude bereiten solche
Dinge, die nicht den Wettbewerb der Spieler/-gruppen beeinflussen


Schon klar, nur muessen letztere mitunter eben auch mal sein... Damit
die ungeteilte Freude noch ein wenig laenger Freude bleibt und nicht in
Frust umschlaegt.

Das muss
durchaus nicht die Detailebene der Spielleitung vorzeigen (kann ich bei
Jasons Posting auch nicht entdecken),


Wenn Du ehrlich bist, kannst Du bei Jasons Posting dazu (geplante
Verstaerkung/Minderung von Vor- und/oder Nachteilen) garnichts entdecken...

aber die eigene Rolle und den
"Wert" des gespielten Chars sowie den Spielablauf "kalkulierbar"
machen. (Auf Beanstandungen des Begriffs "kalkulierbar" wird dankend
verzichtet.)


Noe - ich wuerd viel lieber auf "Wert" herumreiten, wenns recht ist ;)

welche Zeit-
oder Umfangvorstellungen hinter Ausdrücken wie "fast fertsch" (85 oder
99%?, in einer Woche oder eher im vierten Quartal fertig?) stehen.


it's done, when it's done.
War schon immer so und wird wohl auch immer so bleiben. Wir 'Entwickler'
haben alle noch nen Leben und das fordert einen mal mehr und mal weniger
und so bleibt eben mal mehr und mal weniger Zeit.
Ich hab schon 50% in kuerzester Zeit zuwege gebracht und dann in ner
aehnlichen Zeitspanne kaum 5%. Das ist kaum wirklich kalkulierbar.

SeBB, anmerkend
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Re: Transparenz und Shardentwicklung

Beitragvon Gast » Fr, 13. Aug 2004 12:30

Bihinos aus Lirneb hat geschrieben:Yuufu aus Yew wrote:

bis man sich eines Tages mit einem
Detail des eigenen (oder des Mannschafts-) Spiels konfrontiert sieht,
auf das man nicht vorbereitet war, das möglicherweise -
Schnellschuss-Bewertung - von Nachteil ist oder - schlimmer Verdacht -
die, die immer die andern sind, ungerecht zu bevorteilen scheint.


Na die Reaktion hat ihre Ursache dann aber in Dir und nicht in dem
Deatil oder taeusche ich mich da?


Die Antworteten lauten: "gegebenenfalls auch" und "insofern ja". Du unterstellst, dass der elegante Sprachgebrauch eines M. Schumacher u.ä. Zeitgenossen, die Bedürfnisse und Werthaltungen der eigenen Person durch den Gebrauch von "man" statt "ich" auf ungemein pfiffige Weise zu verschleiern, vollkommen Allgemeingut geworden ist.

Das schließt ja nicht aus, dass immer wieder Elemente dabei sind, die
von den Spielleitern als Überraschung der Spieler konzipiert sind - zur
Freude auf beiden Seiten.


Naja - es gibt halt solche und solche Ueberraschungen, im Leben wie auf
Pergon auch...


Ich bin wirklich überrascht, eine solch "sinnige" Formulierung ausgerechnet von dir zu lesen (und hoffe im Stillen, dass die Gedanken, die sie gezündelt haben, gerade durch was Existentielles, wie z.B. die Einnahme einer flüssigen Stärkung, abgelenkt waren). :wink:

Am meisten ungeteilte Freude bereiten solche
Dinge, die nicht den Wettbewerb der Spieler/-gruppen beeinflussen


Schon klar, nur muessen letztere mitunter eben auch mal sein... Damit
die ungeteilte Freude noch ein wenig laenger Freude bleibt und nicht in
Frust umschlaegt.

Ist das ein philosophischer Hinweis auf die Legitimation ex negativo für die Frustration von auserwählten Spielern/-gruppen? Bsp.: Wir nehmen allen Schwertkämpfern mal die Möglichkeit zum Schildkampf, damit alle mehr Spaß am Hausbau haben. (mit Verlaub: offensichtlich unsinnig) 2. Bsp: Wir nehmen allen Kriegern die Gabe der Teleportation, damit alle mehr Spaß am Segeln/ am Reiten/ an der Zusammenarbeit mit Magiern haben. (Mir scheint, das ist im Rahmen von Überlegungen verhandelbar.)

Apropos verhandelbar - warum übrigens nicht auch über eine Form der "Mitbestimmung"? Bestimmte Bereiche der Konzeptentwicklung, von der großen Linie bis zu einzelnen Features, unterliegen doch bereits de facto der Mitbestimmung der Spieler. Sie stimmen gegebenenfalls mit den "Füßen" ab - pardon, mit dem Mausklick zu einem alternativen Server.
Wünschenswert scheint mir - nicht zuletzt auch den Ursprung des Pergon-Projektes bedenkend, die kreative Unruhe von Spielermehrheiten durchaus in die Konzeptüberlegungen des Staffs, der für die Stimmigkeit der Entwicklung kompetent und verantwortlich ist, einzubeziehen.

Der Trick ist sicher, die Grenze einzuhalten, innerhalb derer die Spieler bereit sind, konzeptnotwendige Frustrationen wegen des sonstigen Genusses beim Spiel hinzunehmen.
Ich traue euch/dir ja zu, diesen Trick zu beherrschen. (Von Danksagungen seitens Staff-Mitgliedern für dieses Urteil bitte ich Abstand zu nehmen.)

Das muss
durchaus nicht die Detailebene der Spielleitung vorzeigen (kann ich bei
Jasons Posting auch nicht entdecken),


Wenn Du ehrlich bist, kannst Du bei Jasons Posting dazu (geplante
Verstaerkung/Minderung von Vor- und/oder Nachteilen) garnichts entdecken...


Ich will deine Satzeinleitung mal als Floskel werten...
Es geht ja gar nicht so sehr um die Absichten, die hinter den Details stehen und erkennbar oder nicht erkennbar sind, sondern um die subjektive Auswertung solcher Informationen durch die Spieler.
Den Spielern ist, meiner Meinung nach, mehr durch solch eine Jason-Liste geholfen als mit vagen Andeutungen, man würde sich schon "kümmern".
Es ist ja gar nicht mal auszuschließen, das solch eine Liste genau dazu dient, eine solche vage Aussage zu verschleiern, indem sie in einem schein-konkreten Anzug daherkommt.

Deshalb ist ja auch der Wunsch nach noch größerer Genauigkeit formuliert. Niemand wird so unverständig sein, ein kindisches "Das-hast-du-aber-versprochen" zu greinen, wenn knapp erläutert wird, warum ein Zeitrahmen oder ein Umfang verändert werden muss. Die Frage ist eben, wie transparent solche Konzeptentwicklungen gemacht werden.
In dem Zusammenhang wünsche ich mir souveränere Boss-Äußerungen als z.B. "it's done, when it's done". Der gemeinte Sachverhalt ist so selbstverständlich, dass er keiner plakativen Verstärkung bedarf. Ausgedrückt wird im Wesentlichen ein Beziehungsaspekt, und das Vorzeigen dieser Beziehung von "solange du deine Füße unter meinen Tisch stellst.." oder "Hier wird gegessen, was aufn Tisch..." war mir schon als Fünfjährigem zuwider.

Das Gespräch über die stetig stattfindende Konzeptentwicklung ist sicher durch Jasons Liste wieder neu angeregt worden. Das kann einfach nichts Negatives für Pergon sein.

Y.
Gast
 

Re: Transparenz und Shardentwicklung

Beitragvon Fox » Fr, 13. Aug 2004 12:45

Yuufu aus Yew schrieb:

Wünschenswert scheint mir - nicht zuletzt auch den Ursprung des
Pergon-Projektes bedenkend, die kreative Unruhe von Spielermehrheiten
durchaus in die Konzeptüberlegungen des Staffs, der für die Stimmigkeit
der Entwicklung kompetent und verantwortlich ist, einzubeziehen.


Wird schon immer berücksichtigt. Allerdings bei der Erstellung der
Konzepte. Da wird sich auch reichlich in Ideen bedient. Was ich nicht
als machbar sehe ist fertige Projekte allen Playern zur Disskusion zu
geben. Dann hat jemand schon viel Arbeit reingesteckt und der Staff hats
abgesegnet. Wenn man dann eine für einige Leute kurzfristig nachteilige
Sache durchsetzt, die aber in Sachen Langzeitspielspaß und allgemeines
Balancing notwendig ist und sich das in nem Riesenblathread zerflücken
lässt dann macht das dem Entwickler garantiert keinen Spaß mehr. Vor
allem weil man einige Details nicht allgemein Veröffentlichen kann da
sowas wie Skillanstiegszahlen die Kampfformeln usw. einfach nicht zum
Allgemeinwissen der Player gehören sollen. Wer wirklich intensiv bei der
Entwicklung mitmachen will muss sich dann halt dem Staff zugesellen wo
er sich das Recht mit zu reden durch seine eigene aktive Arbeit erwirbt.

Das Gespräch über die stetig stattfindende Konzeptentwicklung ist sicher
durch Jasons Liste wieder neu angeregt worden. Das kann einfach nichts
Negatives für Pergon sein.


Um zu verstehen warum Leute, die wissen wie das Posting zustande kam,
sagen das ist Negativ, müsstest du die entsprechende Liste mitlesen.
Mehr sage ich dazu auch nicht. Anonsten was Information über laufende
Projekte betrifft ist sowas derzeit nicht mal innerhalb des Staffs
vorhanden, aber es wird gerade fleisig an solch einem System gearbeitet.
Wenn das so weit ist kann sogar auf den Playerseiten ab und zu mal ne
Fortschritts und Restarbeitsaussage zu den großen Projekten gegeben werden.

Gruß,
Fox
Fox
 

Re: Transparenz und Shardentwicklung

Beitragvon Gast » Fr, 13. Aug 2004 15:39

Fox hat geschrieben:Yuufu aus Yew schrieb:

Wünschenswert scheint mir - nicht zuletzt auch den Ursprung des
Pergon-Projektes bedenkend, die kreative Unruhe von Spielermehrheiten
durchaus in die Konzeptüberlegungen des Staffs, der für die Stimmigkeit
der Entwicklung kompetent und verantwortlich ist, einzubeziehen.


Wird schon immer berücksichtigt. Allerdings bei der Erstellung der
Konzepte. Da wird sich auch reichlich in Ideen bedient.


Du wirst nach meinen vorangegangenen Ausführungen verstehen, dass ich das begrüße.

Was ich nicht
als machbar sehe ist fertige Projekte allen Playern zur Disskusion zu
geben. Dann hat jemand schon viel Arbeit reingesteckt und der Staff hats
abgesegnet. Wenn man dann eine für einige Leute kurzfristig nachteilige
Sache durchsetzt, die aber in Sachen Langzeitspielspaß und allgemeines
Balancing notwendig ist und sich das in nem Riesenblathread zerflücken
lässt dann macht das dem Entwickler garantiert keinen Spaß mehr. Vor
allem weil man einige Details nicht allgemein Veröffentlichen kann da
sowas wie Skillanstiegszahlen die Kampfformeln usw. einfach nicht zum
Allgemeinwissen der Player gehören sollen. Wer wirklich intensiv bei der
Entwicklung mitmachen will muss sich dann halt dem Staff zugesellen wo
er sich das Recht mit zu reden durch seine eigene aktive Arbeit erwirbt.

Da scheinen mir viele unterschiedliche Gedanken vermischt. Einmal wendest du dich gegen eine Forderung, die so (noch) gar nicht erhoben wurde: fertige Projekte zu diskutieren. Ich halte fertige Projekte auf einem Shard, von dem der Staff sagt, dass er in einer dauernden Entwicklung sei, allerdings tatsächlich für diskutierbar. Ansonsten müssten noch die unveränderten Scripte vom Serverstart im letzten Jahrtausend laufen.

So wie ein Scripter Verständnis für die "notwendige" punktuelle Frustration von Spielern zeigt, fände ich mich als Spieler bereit, Anteil zu nehmen an der Frustration eines Scripters, der etwas, was er für fertig hielt, verändern soll.

Fatal scheint mir unter dem Aspekt, dass auf diesem Shard Staffler reichlich Spieler-Chars führen, der letzte Teil dieses Abschnitts. Er deutet an, dass nur ein Spieler, der gleichzeitig im Staff ist, das Recht auf Kenntnisse und Mitsprache hat. Das würde in der Konsequenz bedeuten, dass man das öffentliche Forum schließt, soweit es um die Diskussion von Shardentwicklung geht, und der "gemeine" Spieler auf freundschaftliche Indiskretionen hoffen muss, um die eigenen Spielvoraussetzungen denen der Staff-Player anzugleichen.
Ich nehme an, es handelt sich um das Missverständnis, dass Konzeptionsentwicklung, die von Playern mitgetragen wird, nicht dasselbe ist wie Erarbeitung und Einführung der Details, um solch eine Konzeption zu verwirklichen. Letztere sind zu Recht Interna.

Das Gespräch über die stetig stattfindende Konzeptentwicklung ist sicher
durch Jasons Liste wieder neu angeregt worden. Das kann einfach nichts
Negatives für Pergon sein.


Um zu verstehen warum Leute, die wissen wie das Posting zustande kam,
sagen das ist Negativ, müsstest du die entsprechende Liste mitlesen.
Mehr sage ich dazu auch nicht.


Vermutlich ist dir klar, dass das keine sinnvolle, auf Verständnis gerichtete Aussage ist. Ich weiß nicht, ob du jemanden im Auge hast, der sich dadurch gemaßregelt fühlen soll. Als Spieler kann ich - wie du selber sagst - mit diesem Gedanken nichts anfangen.

Anonsten was Information über laufende
Projekte betrifft ist sowas derzeit nicht mal innerhalb des Staffs
vorhanden, aber es wird gerade fleisig an solch einem System gearbeitet.
Wenn das so weit ist kann sogar auf den Playerseiten ab und zu mal ne
Fortschritts und Restarbeitsaussage zu den großen Projekten gegeben werden.


Das ist ja genau das, was ich - im Zusammenhang mit der Möglichkeit der Stellungnahme seitens der Spieler - für wünschenswert halte. Ihr seid da auf einem guten Weg. (Ich verstehe, wenn du denkst, nicht auf mein Lob angewiesen zu sein.)

Y.
Gast
 

Re: Transparenz und Shardentwicklung

Beitragvon Bihinos aus Lirneb » Fr, 13. Aug 2004 18:56

Yuufu aus Yew wrote:

Die Antworteten lauten: "gegebenenfalls auch" und "insofern ja". Du
unterstellst, dass der elegante Sprachgebrauch eines M. Schumacher u.ä.
Zeitgenossen, die Bedürfnisse und Werthaltungen der eigenen Person durch
den Gebrauch von "man" statt "ich" auf ungemein pfiffige Weise zu
verschleiern, vollkommen Allgemeingut geworden ist.


Hast Du im Prinzip recht und ich unterstelle weiter, dass selbst Leute,
denen dieser Unterschied wohlbewusst ist, dass hin und wieder in
schoener Unregelmaessigkeit unbewusst tun.

Da ist auch wenig Schlimmes dabei und das Ganze war auch nur als
indirekter Hinweis auf die Subjektivitaet von Bewertungen gedacht.
Da wir an der Stelle einig zu sein scheinen, betrachte ich das Thema als
abgearbeitet ;)

Ich bin wirklich überrascht, eine solch "sinnige" Formulierung
ausgerechnet von dir zu lesen [...] :wink:


Hajo - jeder postet mal Allgemeinplaetze oder allgemeine Wahrheiten
*zurueckwink*

Ist das ein philosophischer Hinweis auf die Legitimation ex negativo für
die Frustration von auserwählten Spielern/-gruppen? [Bsp1 und Bsp 2]


Eher letzteres. Wenn dann gehts darum, den Spielspass auf lange Sicht
fuer alle zu erhoehen und dann auch eher in miteinander
zusammenhaengenden Bereichen - also ueber das, was Du als 'verhandelbar'
bezeichnen wuerdest.

Apropos verhandelbar - warum übrigens nicht auch über eine Form der
"Mitbestimmung"?


Eher nein, weil asymmetrische Informationen ueber das Wirkgefuege des
Servers im Detail vorliegen. Das laesst sich auch schwer aendern, denn
dann muesste $admin quasi den Server komplett offenlegen. Damit waere
aber ein Teil des Spielspasses, naemlich das Quentchen Zufall und
Nicht-Genau-Wissen, komplett dahin.

Bestimmte Bereiche der Konzeptentwicklung, von der
großen Linie bis zu einzelnen Features, unterliegen doch bereits de
facto der Mitbestimmung der Spieler. Sie stimmen gegebenenfalls mit den
"Füßen" ab


Dass ist aber Teil einer gewissen Fluktuation und meines Erachtens nach
nicht direkt massgeblich. Der Server wird fuer die Leute attraktiv, fuer
die er etwas bietet, dass sie begeistert. Diese Zielgruppe kann sich
ueber die Zeit veraendern, sie kann sich auch kurzfristig drastisch
veraendern. Ich sehe das weniger als Problem, solange sich am Ende der
Spielstil durchsetzt, den die Spielleitung im Auge hat.

Wünschenswert scheint mir - nicht zuletzt auch den Ursprung des
Pergon-Projektes bedenkend, die


Wieviel weisst Du denn ueber den Ursprung? ;)))

kreative Unruhe von Spielermehrheiten
durchaus in die Konzeptüberlegungen des Staffs, der für die Stimmigkeit
der Entwicklung kompetent und verantwortlich ist, einzubeziehen.


Das passiert durchaus. Es ist mitunter aber nur schwer, das klarzumachen
bzw. sind viele Spieleranregungen auch direkt nicht mehr
(wieder)erkennbar, wenn sie umgesetzt wurden.

Der Trick ist sicher, die Grenze einzuhalten, innerhalb derer die
Spieler bereit sind, konzeptnotwendige Frustrationen wegen des
sonstigen Genusses beim Spiel hinzunehmen.


Ja, da hast Du vollkommen Recht.
An der Stelle bin ich leider gebranntes Kind, da ich die Erfahrung
machen musste, dass diese Grenze von Spielern oft genug missverstanden
und nicht wirklich respektiert wird, wenn man sie im Zweifelsfall auch
mal demonstrieren muss. Daher bin ich da eher rigideren Grenzen
zugeneigt - bin eben auch 'Sklave' meiner Erfahrungen ;)

Niemand wird so unverständig sein, ein kindisches
"Das-hast-du-aber-versprochen" zu greinen, wenn knapp erläutert wird,
warum ein Zeitrahmen oder ein Umfang verändert werden muss.


Ohh doch, wird 'jemand' mit ziemlicher Sicherheit - alles (leider) schon
erlebt...

In dem Zusammenhang wünsche ich mir souveränere Boss-Äußerungen als z.B.
"it's done, when it's done".


Sorry, aber es geht oft nicht souveraener - so leid mir das persoenlich
auch tut...

Ausgedrückt wird im Wesentlichen ein Beziehungsaspekt, und das
Vorzeigen dieser Beziehung von "solange du deine Füße unter meinen
Tisch stellst.." oder "Hier wird gegessen, was aufn Tisch..." war mir
schon als Fünfjährigem zuwider.


So ist es aber nicht gemeint - zumindest nicht von meiner Seite, sondern
eher als Hinweis darauf, dass man
a) den Zeitbedarf selbst als Verantwortlicher im Vorfeld nur schwer
abschaetzen kann
b) das eigene Zeitpensum massiven Schwankungen unterliegt
c) Pergon auch fuer uns Aktive/Gestalter/Scripter keine
Hauptbeschaeftigung ist
d) exakte Termine in der Regel von der Gegenseite als verbindlich
angesehen und 'eingeklagt' werden, _egal_ wie triftig die Gruende fuer
die Verspaetung sind - das geht selbst mir an anderer Stelle mit
Freiwilligenprojekten so, bei denen ich der 'Konsument' bin und es
eigentlich besser wissen muesste...

Das Gespräch über die stetig stattfindende Konzeptentwicklung ist sicher
durch Jasons Liste wieder neu angeregt worden. Das kann einfach nichts
Negatives für Pergon sein.


Ich hab Jasons Posting auch nie als komplett negativ betrachtet ;)

SeBB
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Re: Transparenz und Shardentwicklung

Beitragvon Bihinos aus Lirneb » Fr, 13. Aug 2004 19:02

Yuufu aus Yew wrote:

Fatal scheint mir unter dem Aspekt, dass auf diesem Shard Staffler
reichlich Spieler-Chars führen, der letzte Teil dieses Abschnitts. Er
deutet an, dass nur ein Spieler, der gleichzeitig im Staff ist, das
Recht auf Kenntnisse und Mitsprache hat. Das würde in der Konsequenz
bedeuten, dass man das öffentliche Forum schließt, soweit es um die
Diskussion von Shardentwicklung geht, und der "gemeine" Spieler auf
freundschaftliche Indiskretionen hoffen muss, um die eigenen
Spielvoraussetzungen denen der Staff-Player anzugleichen.


Das ist in der Tat ein Problem. Es liegt von daher eigentlich im
ureigensten Interesse derjenigen, die sowohl an der Entwicklung als auch
am Spiel beteiligt sind (was prinzipiell nicht nachteilig ist), dafuer
zu sorgen, dass ein solcher Verdacht garnicht erst aufkommt.
Inwiefern das wem gelingt, ist natuerlich ne aeusserst interessante Frage.

Persoenlich bin ich dem Problem aus dem Weg gegangen, indem ich bewusst
auf nen SpielChar verzichtet hab - hat dafuer eine Reihe anderer
Probleme mit sich gebracht... TANSTAAFL halt ;)

Ich nehme an, es handelt sich um das Missverständnis, dass
Konzeptionsentwicklung, die von Playern mitgetragen wird, nicht
dasselbe ist wie Erarbeitung und Einführung der Details, um solch eine
Konzeption zu verwirklichen. Letztere sind zu Recht Interna.


Full Ack

SeBB
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Re: Transparenz und Shardentwicklung

Beitragvon Zar Peter » Sa, 14. Aug 2004 10:46

Yuufu aus Yew <muse_p@web.de> schrob:

Fatal scheint mir unter dem Aspekt, dass auf diesem Shard Staffler
reichlich Spieler-Chars führen, der letzte Teil dieses Abschnitts. Er
deutet an, dass nur ein Spieler, der gleichzeitig im Staff ist, das
Recht auf Kenntnisse und Mitsprache hat. Das würde in der Konsequenz
bedeuten, dass man das öffentliche Forum schließt, soweit es um die
Diskussion von Shardentwicklung geht, und der "gemeine" Spieler auf
freundschaftliche Indiskretionen hoffen muss, um die eigenen
Spielvoraussetzungen denen der Staff-Player anzugleichen.


Hmm ich wuerde keinem Fahrschullehrer blind vertrauen, der nicht selber
nen Führerschein hat...

Peter
Zar Peter
 

Re: Transparenz und Shardentwicklung

Beitragvon Gast » Sa, 14. Aug 2004 15:45

Zar Peter hat geschrieben:Hmm ich wuerde keinem Fahrschullehrer blind vertrauen, der nicht selber
nen Führerschein hat...

Peter


Das ist sehr naheliegend, auch wenn der Papst da anders drüber denkt. :wink:

Die Frage ist natürlich, ob dein Fahrlehrer gleichzeitig die Straßenverkehrsordnung nach seinem Gutdünken gestaltet oder gar seinen eigenen Bedürfnissen als Verkehrsteilnehmer anpasst, ohne dir im Einzelfall zu sagen wie. Das können dieselben sein wie die der Allgemeinheit, unbestritten...

Ich würde erst einmal ein Ur-Vertrauen in die Integrität meines Fahrlehrers haben - bis zum Beweis des Gegenteils. Andrerseits überfallen mich hinterrücks und ohne Warnung die übelsten Zweifel, natürlich geleitet von der eigenen schwarzen Seele, die sich ausmalt wie sie selber ihren Vorteil aus einer solchen Situation zu ziehen sich verführt sähe.

Y.
Gast
 

Re: Transparenz und Shardentwicklung

Beitragvon Fox » Sa, 14. Aug 2004 17:51

Yuufu aus Yew hat geschrieben:Das ist sehr naheliegend, auch wenn der Papst da anders drüber denkt.
:wink:

Die Frage ist natürlich, ob dein Fahrlehrer gleichzeitig die
Straßenverkehrsordnung nach seinem Gutdünken gestaltet oder gar seinen
eigenen Bedürfnissen als Verkehrsteilnehmer anpasst, ohne dir im
Einzelfall zu sagen wie. Das können dieselben sein wie die der
Allgemeinheit, unbestritten...

Ich würde erst einmal ein Ur-Vertrauen in die Integrität meines
Fahrlehrers haben - bis zum Beweis des Gegenteils. Andrerseits
überfallen mich hinterrücks und ohne Warnung die übelsten Zweifel,
natürlich geleitet von der eigenen schwarzen Seele, die sich ausmalt
wie sie selber ihren Vorteil aus einer solchen Situation zu ziehen sich
verführt sähe.


Die Argumentation kann man aber auch so weiterstricken. Würdest du
wollen das jemand die Strassenverkehrsordnung macht der noch nie selber
Gefahren ist? Stell dir vor der ewige Fußgänger macht die Verkehrsregeln
für Autos, kann man sich vorstellen was bei raus kommt.
Zurück zu Pergon, es geht eben nicht ohne und wenn mans hat ist man
immer in ner Zwickmühle. Da aber im Staff nicht nur einer ist der alles
macht sondern das viele Leute sind schaut man sich auch die Arbeit der
anderen an und wenn man sich in dem Bereich auskennt wirds halt diskutiert.

Gruß,
Fox
Fox
 


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