Blutrot stand der Mond über den fernen Bergen. Kalter Wind kroch durch seine Kettenrüstung und ließ ihn frösteln, während Nathaniel zurück auf den Hafen schaute.
Wie Irrlichter riefen ihn die tanzenden Lichter der Fackeln in den Straßen der Stadt umzukehren, doch verriet ihm das Klatschen der Wellen gegen den Bug des Schiffes, dass es kein Zurück geben würde.
Schon lange hatte er die große Reise geplant, jedoch nicht über das Herz gebracht, sie auch zu verwirklichen.
Aber was bot ihm dieses Land? Wilde Bestien und habgierige Menschen? Das war es nicht, wonach er suchte.
Der Verlust einiger Freunde würde ihn schmerzen, doch die kamen und gingen. Solche Wunden verheilen schnell, soviel wusste er.
Er schaute auf seine schlafenden Kameraden. Landuin, der lediglich mit einem zufriedenen Lächeln auf sein Angebot weiterzureisen antwortete und etliche seltsame Truhen und Säcke einschiffen liess.
Crean, der alte Barde, der ihm direkt nach seiner Ankunft von den wundersamen Ländern im Osten erzählt hatte und ihn bat, ihn dorthin zu begleiten und neue Abenteuer zu suchen.
Wissend, einer ungewissen Zukunft entgegenzusegeln, entledigte er sich seiner Rüstung, legte sich in eine der schaukelnden Hängematten und war schnell in einem festen Schlummer gefangen.
Lebewohl Pergon