Seifenkraut und Sommerblumen (2)

Manche Spieler haben eine interessante Herkunft und haben diese in einer eigenen Geschichte festgehalten

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Seifenkraut und Sommerblumen (2)

Beitragvon Juniper Pearl aus Minoc » Di, 10. Aug 2004 01:24

Die Männer in der Taverne schauten Juniper gespannt an.

" Er hatte also einen Schmetterling auf der Schulter? Warum ist er nicht weggeflogen? Und warum zahlt irgendwer so eine grosse Summe für ein 5 Jähriges wildes Kind? Was einem sowieso nur im Wege ist!"

Da kam ein Fisch geflogen traf dem Mann an der Schulter, und beinahe wäre eine Prügelei ausgebrochen, hätte Juniper nicht weitererzählt.

"Der Mann beugte sich zu mir herunter und ich schaute ihn so verächtlich an wie ich nur konnte. Doch das schien ihn nicht zu beunruhigen, er nahm mein Gesicht in beide Hände und ich Dachte, gleich schaut er sich meine Zähne an wie man das bei erworbenen Tieren so macht, doch er schien sich nur für mein Gesicht und meine Halskette zu interessieren.

Ich Hatte Angst dass er sie mir abnimmt un biss ihm in die Hand. Er zuckte nicht einmal zusammen. Packte mich, hob mich aus dem Karren und Lud mich auf ein Lama.

Ich fand es unwürdig zu schreien so liess ich es geschehen, mit einer Mordswut im Bauch. In einer Taverne wie dieser hier machten wir halt, und er trug mich in ein kleines aber aufgeraeumtes Zimmerchen und schrie der Dicken Frau, wahrscheinlich die Wirtin etwas zu.

Er näherte sich mir wieder, und drehte mein Wappen zwischen den Fingern. Ich versuchte ihn zu kratzen, denn mein Messer hatte man mir abgenommen. "Juniper," sagte er. "Sssssschhh"

Ähnlich hatte mich meine Mutter gerufen, doch er hatte eine komischen Akzent wie ich fand. Mich beunruhigte dass er meinen Namen kannte, bis ich an seinem Finger einen Siegelring bemerkte, mit genau dem Wappen das auch um meinen Hals hing.

Er gehörte also zu meiner Familie, auch wenn er ein Mann war, schloss ich.

Ich würde wohl nicht weglaufen, sondern bei ihm bleiben, dachte ich.

So in Gedanken versunken wurde ich von zwei Massigen Armen Gepackt und in einen Waschzuber gesteckt. Die Wirtin war wiedergekommen, und hatte angefangen mich einzuseifen.

Ich schrie wie am Spiess. Und der Geheimnisvolle Mann der mein Wappen trug verliess den Raum.

Ein wenig später lag ich in sauberen Leinendecken und fühlte mich fürchterlich.

Ich roch nichtmehr nach Mama, nach Wald und Feuer.
Ich roch nur noch nach Seifenkraut und einem Sommerblumen.

Als der Mann an mein Bett trat, tat ich so als ob ich schon schlafen würde. In Wahrheit lag ich mit geschlossenen Augen noch lange wach, und dachte an Mama, an den Schmetterling, an meine Schwester, an den Mann mit dem Wappen, an meinen Stamm, an die Totemfeier, irgendwann schlief ich dann aber doch ein. "
Jede Dunkle Nacht hat ein Helles Ende
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Juniper Pearl aus Minoc
 
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