Ich bin ja seit jeher ein Freund davon, Pergon wieder von vorn zu starten, damit eine komplett neue Ausgangssituation geschaffen werden kann, aber ich kann auch jene verstehen, die an ihren alten Charakteren hängen und diese lieb gewonnen haben – geht mir ja auch nicht wirklich anders. Dennoch, Pergon braucht neue Inhalte, neue Ziele, einfach auch für die alten Hasen interessante Dinge, die anspruchsvoll sind. Ich werde hier ein paar Dinge aufzählen, die man meines Erachtens einer Änderung bedürfen, und die dafür sorgen, dass alles erreichte auch noch vorhanden bleiben kann, nur eben mehr daraus geschöpft werden darf/sollte. Und ja, man darf sich sicherlich dabei an bekannten und eingesessenen Spielkonzepten orientieren, denn nicht umsonst haben diese den Erfolg (von den finanziellen Mitteln mal abgesehen)
KlassensystemMomentan führt das Klassensystem dazu, dass jeder Spieler, zumindest jeder alte Spieler, eine Unmenge an Chars hat, und ich schließe mich da durchaus mit ein. Die Handwerker sitzen schön sicher im Bunker und rödeln friedlich vor sich hin, ohne auch nur einen Hauch von Gefahr. Außergewöhnliche Stücke werden am Fließband produziert, und einen wirklichen Wert hat davon, zumindest für 70% der Spielerschaft nichts. Auf einen Spieler kommen mindestens 3 Chars, die online vor sich hin scripten und skillen.
Meine Idee: PVE-Klassen mit Handwerksklassen zusammenlegen.
Beispielsweise kann ein Schwertkämpfer gleichzeitig auch ein Schmied sein, ein Magier kann auch ein Meister der Artefakte sein – Kombinationen sollte es da ohne Ende geben. Natürlich in der Hinsicht auch sinnvolle Kombinationen.
Das problematische daran, was ich erkenne, ist, dass viele Spieler gegen die Idee sein könnten, weil man dann einen Charakter in jeweils zwei Bereichen skillen muss. Nun, das skillen an sich ist ja auch ein großes Problem Pergons – einige begnügen sich damit alles per Hand zu machen, aber der Großteil scripted wie blöd vor sich hin, bis der Charakter die jeweiligen Skills eben besitzt – ich bin da durchaus eingeschlossen.
Um dieses Problem zu lösen, könnte man eine gewisse Erfahrung für das töten von Monstern bereit stellen, die sich dann auf die PVE-Klasse oder eben das Handwerk verteilen lässt, also Rawpoints zum verteilen. Die Balance wird dabei das entscheidende sein, damit man nicht zu schnell auf einer bestimmten Stufe landet, und das innerhalb kürzester Zeit, soviel ist klar.
Für jede Kombination sollte es auch bestimmte Vergünstigungen geben, ein Miner bekommt mehr HP, ein Schmied hat eine bessere Haltbarkeit seiner Rüstung inne, ein Artefakthersteller hat mehrere Verwendungen, bis es aufgebraucht ist, ein Alchimist hat längere Wirkdauer der Tränke usw. (inwieweit das realisierbar ist, ist natürlich fraglich).
Das, ich scripte mir den Reichtum zusammen PrinzipWie oben, jeder, der mit bestimmten Scripten seine Skills hoch treibt hat natürlich Massen an Materialien zusammen gefarmt. Das ist schön, das darf an sich auch so bleiben. Aber vielleicht sollten auch neue Items eingeführt werden, die nicht mehr ganz so einfach zu beschaffen sind. Hier ergibt sich dann auch die Verbindung zum Klassen-Handwerksprinzip wie oben erwähnt. Die Idee ist, hochwertige, also in dem Fall höherwertige Materialien nur noch in Dungeons bzw. gefährlichen Gebieten verfügbar zu machen, insoweit, dass man nicht mehr auch nur eine Stunde rumstehen und sich die jeweiligen Mats zusammenscripten/farmen kann. Man muss eine Menge Monster beseitigen, man muss das auch in Gruppe tun (ich denke da so an mindestens 3 Mann), und man braucht eben die notwendigen Handwerkskills dafür (Bsplw. Finde ich es immernoch schade, dass die Minenstadt nie für diese Zwecke in Anspruch genommen wurde – und ja, sie ist zu einfach ;P).
Ist man an einem bestimmten Punkt, wo die Rohstoffe eben abbaubar sind, hat man ein bestimmtes Zeitfenster, bevor dieses Vorkommen sich erschöpft, und eben auch eine Zeit braucht, bis es wieder respawnt – man muss jetzt überlegen, wie man ein Abfarmen verhindern kann, so, dass jeder die Chance hat, daran zu gelangen, und nicht mit leeren Händen ausgehen muss, weil man arbeiten musste usw. Dafür wird sich auch eine Lösung finden. Für die Weiterverarbeitung braucht es wiederum eine bestimmte Gegend, an dem sich ein heiliger Amboss oder ähnliches befindet – Prinzip sollte soweit klar sein? Klingt alles noch sehr verallgemeinert, ich weiß, aber dennoch will ich erstmal die grundsätzlichen Meinungen hören, bevor ich oder wer anders sich um eine speziellere Umsetzung bemüht.
Soweit erst mal von meiner Seite...
Kritik herzlich willkommen, konstruktiv, und bitte erst nachdenken, dann schreiben