Orthae Isto, Buki Isto

Tratsch... "Habt ihr schon von dem Drachen gehört...?"

Moderator: Vandroy

Beitragvon Karoon » Fr, 04. Apr 2014 22:39

Alles ging so schnell. Ihre Lippen, ihre Berührungen. Schon zog sie ihn fort in eine dunkle Ecke. Er hörte ihre Stimme, sie verband ihm die Augen.

Dunkelheit.

Ihr Blick wurde vom Tuch aufgehalten und langsam konnte er wieder klarere Gedanken fassen.
Er wiederholte ihre Worte in seinem Kopf und blieb bei "...du darfst mich nicht anfassen" hängen.
Das fand er nun wirklich Schade.
Wie wollte sie dann seine Sehnsucht stillen? Und warum redete sie plötzlich so geheimnissvoll, wo sie doch bisher merh als direkt gewesen war?
Seine Aufmerksamkeit nahm schnell zu und er erinnerte sich an seine Zweifel vor dem Tanz. Ihre Handschuhe, ihre Kappe. Sie verbarg irgendetwas.
Vielleicht wollte sie ihn nur für irgendetwas benutzen?
So sehr er auch ihre Nähe wollte so sehr regte sich doch jetzt Zweifel. Wenn sie wirklich das gleiche wollte wie er würde sie schon nicht gleich damit aufhören wenn er sie etwas bremste.
Nur so viel Vertrauen hatte er noch nicht in sie.

".... sag nur ein Wort und ich lasse dich gehen" - er sollte jetzt etwas sagen bevor sie weiter so schnell über ihn - herfiel. Herfiel ... ihm kahm erstmals in den Sinn, das es ja auch ganz und gar nicht harmlose Wesen gab ...

Er zog das Tuch von seinen Augen und schaute sich kurz um. Sie stand dicht vor ihm, aber ihre Augen konnte er durch die Dunkelheit kaum sehen.

Vielleicht geht es ja auch ... ähh ... ohne Tuch? Und was .... ähm ... meinst du mit nicht berühren? Weil ... äh ... naja ... warum nicht?

Er versuchte freundlich und fragend zu schauen, aber vermutlich ließ sich seine Unsicherheit nicht verbergen.
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Beitragvon Zzil T'Puuli » Fr, 04. Apr 2014 23:37

Sie betrachtete ihn, er wiedersetzte sich ihr. Zweifel und Furcht ließen seinen Herzschlang schneller werden, und veränderten den Geruch seines Körpers.

Das war schlecht.

Sie wollte nicht, dass er Furcht empfand, dass er darüber nachdachte was geschah. Das würde die Freude schmälern, die sie mehren wollte, bis er endgültig die Kontrolle verlieren würde.
Die junge Wölfin wischte die Gedanken beiseite, und knurrte leise und bedrohlich.
Ihre Stimme klang rau und unbeherrscht.
Ihre messerscharfen Reisszähne blitzten im Dämmerlicht auf.

Wir spielen zu meinen Regeln, oder gar nicht.
Du musst wissen was du willst...
Ich will nichts was du mir nicht freiwillig zu Füßen legst.
Unterwirf dich meinen Regeln, oder geh.


Wild schleuderte sie sich die Haare aus dem Gesicht, ihr Oberkörper formte dabei einen ästhetischen Bogen. Fast wäre ihre Kappe heruntergefallen.

Ihm wurde klar, das sie ihn benutzen wollte, doch nun war es an der Zeit herauszufinden, oder er benutzt werden wollte.
Ob er sich zur Beute eignete.

Ihre silbernen Augen musterten ihn, seine Unsicherheit und sein scheuer Blick, das Tuch halb heruntergezogen, das Haar verwuschelt.
Mit einem welpengleichen Blick schaute er sie an.

Sie seufzte.
Er eignete sich nicht zur Beute.
Die Beute die sie suchte war nicht hier.

Enttäuscht drehte sie ihm den Rücken zu. Um dann zu merken, das er irgendwie ihr kaltes Herz rührte.
Wie er so unschuldig dastand und nicht wusste, wie ihm geschah.
Beinahe hätte sie sich noch einmal umgedreht, doch ihr Körper blieb starr.
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Beitragvon Karoon » Sa, 05. Apr 2014 11:05

Sie kurrte.

Das war schlecht.

Menschen hatte er noch nie so knurren hören. Und Menschen hatten auch nicht so ein erstaunliches Gebiss.
Sich ganz ihren Regeln unterwerfen? Ihr schien viel an dem unterwerfen zu liegen. Und vermutlich nicht so bildlich wie er es sich erhofft hatte.
Und schon ging sie. Sie handelte mal wieder schneller als er denken konnte.
Er schaute ihr nach.
Schade, dass es so plötzlich endete wie es angefangen hatte. Aber er war doch froh, das sie von ihm abließ. Sie war einige Nummern zu groß für ihn. Und sie wollte irgendetwas anderes, was ihm vermutlich recht wenig Spaß gemacht hätte.
Schade, schade.
Er ging vorsichtig einen Bogen um sie Richtung Theke und versuchte dabei möglichst im Licht zu bleiben.

Herr Wirt, schnell einen Krug kaltes Wasser bitte.

Erst jetzt merkte er wie seine Hände vor Aufregung noch zitterten.
Er musste jetzt wach und vorsichtig sein.
Er stopfte sich das schwarze Seidentuch in die Tasche, richtete sich scheinbar selbstbewusst auf und schaute aufmerksam in der Taverne umher.
Nich ohne sie aus dem Blick zu lassen.
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Beitragvon Zzil T'Puuli » Sa, 05. Apr 2014 13:46

Sie atmete aus.
Sie war verwirrt.
Diese Menschen waren ihr ein Rätsel.

Er kam nicht winselnd zu ihr und bestätigte ihre Stellung als Alphawolf.
Er unterwarf sich weder ihren Regeln, noch griff er sie an und versuchte wiederum sie zu unterwerfen, um ihr seine Regeln aufzuzwingen.
Und er bat sie auch nicht, ihn gehenzulassen.

Der Welpenblick fiel ihr wieder ein. War er zu jung um das Gefüge der Macht zu verstehen?
Warum hatte sie dieser Blick so sehr gerührt?
Sie hatte das Bedürfnis, über sein Gesicht zu streicheln, ihm nah zu sein, wenn er sie so anschaute...
Er hatte ihr Tuch noch, wenn er ein Welpe war, würde sie es ihm lassen.
Es roch nach ihr. Der Geruch von Blutmoos, Honig, Darkwolfleder und Azurfell.
Vielleicht konnte er sich so an sie gewöhnen.
Vertrauen schöpfen.
Er würde kommen, wenn er ihr genug vertraute...

Und sie merkte, wie sie ihre Regeln aufweichte.
Sie hatte "eine Nacht" gesagt, und dabei würde es bleiben.
Jemand der sich nicht an Regeln hielt, oder versuchte sie aufzuweichen, war ihres Vertrauens nicht würdig.
Doch wenn er nicht würdig war, warum sah sie immerwieder hin zu ihm? Wie er da im hellen Licht der Feuerschalen stand.

Vielleicht war seine Art und die Art der Wölfe einfach zu verschienden?

Wie sollte sie sich je auf jemanden einlassen, wenn die Menschen nie zeigten, wer sie waren.
Ihre Augen wurden nachdenkllich, sie spielte mit dem Bierglas, das er eben noch in der Hand hatte..

Wie sollte man sich auf jemanden verlassen, wenn man Fragen der Rangfolge unter Menschen nicht klärte?

Selbst jene die Macht ausübten versteckten dies hinter albernen Masken der Freundlichkeit, und dachten sie könnten jemanden täuschen.

Sie strebten danach gleiche unter gleichen zu sein.
Oder wenigstens den Anschein dessen zu wahren.
Dies war nicht nach ihrer Art.

Sie hatte die beiden Alphawesen vorne in der Taverne ganz vergessen. Der eine strahlte Macht aus, schien sich vor nichts und niemandem zu fürchten, und riskierte sogar, dass man wegen ihm die Stadtwache rief.
Der andere versteckte seine Stärke hinter einer Maske der Harmlosigkeit, um sich das Mitgefühl des Rudels zu sichern, sollte man ihn angreifen.

Sie war sich nicht sicher, welcher der Stärkere von beiden war.
Doch sie interessierte sich sehr für den Ausgang des Machtspiels, vielleicht konnte man noch etwas lernen...
Leise schlich sie näher und beobachtete.
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Beitragvon Karoon » Mi, 09. Apr 2014 19:39

Als der Wirt ihm das Wasser brachte schüttete er sofort einen ganzen Becher in sich hinein und schenkte sich gleich nach.
Sie stand da und beobachtete. Beobachtete diese zwei mysteriösen Typen in ihrer dunklen Ecke.
Hatte der eine nicht gerade etwas auf den anderen geworfen?
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Beitragvon Balshirah » Mo, 05. Mai 2014 14:22

Das fliegende Projektil schoss direkt auf ihn zu. Ohne die geringste Gegenwehr erwischte der Wurfstern den alten Mann direkt am Kopf. Mit einem seufzen und verdrehten Augen sackte der alte Mann melodramatisch ächzend auf dem Tisch zusammen und blieb reglos liegen.
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Beitragvon Zzil T'Puuli » Mo, 05. Mai 2014 16:43

Der alte Mann..
In der Dunkelheit konnte Zzil das Weiße seiner verdrehten Augen sehen, als er mit einem Ächzen wie tot auf die Tischplatte sank.

Dieses Geräusch von Leid und Tod, erreichte wie eine Symphonie ihre empfindlichen Ohren. Ein Zittern durchlief ihren Körper. Dann spannten sich ihre Muskeln.
Ihr Herz pulsierte, ihre Zähne schienen plötzlich doppelt so groß zu sein.

Mit einen gewaltigen Satz war sie auf einen benachbarten Tisch gesprungen, auf allen Vieren gelandet.
Gläser fielen um und schepperten. Krallen bohrten sich durch ihre Handschuhe und krallten sich in die Tischplatte, die unter ihrem animalischen Griff zu splittern begann.

Blitzend und funkelnd spiegelte sich das Licht der Kerzen in ihren Augen, die es reflektierten wie die Augen einer Katze.
Sie schnupperte.

Merkwürdig. Es roch nicht nach Blut...
Geschmeidig wie eine Katze streckte sie sich.
Dann zwinkerte sie verführerisch, schnurrte ein wenig und hieb spielerisch mit der Pranke in Richtung Karoon.
Bevor sie elegant vom Tisch sprang und sich auf allen Vieren dem Schauplatz näherte.
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Beitragvon Athiyk Delzakath aus Nirdana » Mo, 05. Mai 2014 16:59

Kurz blickte Athiyk entgeistert als der Stern sich in den Skalp des Alten bohrte, der keinerlei Reaktion auf den heransausenden fliegenden Tod gezeigt hatte.

Sollte es das gewesen sein? Konnte sich der Silberelf so getäuscht haben? Oder hatte Balshirah wie so oft auch noch ein sechstes Ass im Ärmel?

Der Assassine der Nacht zog die Brauen zusammen und seine Maske tiefer ins Gesicht und verschmolz endgültig mit der Schwärze.

Ewige Nacht bedeutet ewiger Tod.

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Beitragvon Zzil T'Puuli » Mo, 05. Mai 2014 23:15

In geduckter Haltung und auf allen Vieren näherte sich Zzil dem scheinbar leblosen Kadaver.

Der Angriff erfolgte in vollem Spurt, bei kurzer Distanz.
Die Wucht des Aufpralls der behandschuhten Pfoten rissen den Kadaver zu Boden.
Ihre scharfen Reißzähne an seiner Kehle, ihre Pranken hielten ihn zu Boden gedrückt. Doch er wehrte sich nicht.

Sie spürte keinen Puls, noch ein anderes Anzeichen von Leben.

Erstaunt sah sie sich die Leiche an.
Der Ninjastern war zur Hälfte in den Kopf eingedrungen, und doch spritzte kein Blut. Sie schnupperte.
Etwas verwirrte sie, und sie wurde sich gewahr dass etwas fehlte.

Dieser Leiche fehlte jeglicher Geruch...
sie roch nach..
nichts..

Enttäuscht ließ sie den Kadaver liegen..
der Appetit war ihr vergangen.

Das da, ist nicht von lebendigen Blute.
Es lebt nicht. Es hat nie gelebt.
Es ist nichts als eine Hülle.
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Beitragvon Karoon » Mi, 07. Mai 2014 18:59

Fast hätte er den Becher fallen gelassen.
Plötzlich war sie auf den Tisch gesprungen - auf allen Vieren - blickte umher und Händen - oder Pfoten? - in seine Richtung.
Doch schon jagte sie vom Tisch weiter zu den mysteriösen Gestallten in der dunklen Ecke, von denen einer plötzlich in sich zusammengesackt war.

Langsam wurde es ihm hier etwas zu bunt. Hübsche Damen die auf allen Vieren über Tische jagten und zusammensackende Leute in dunklen Ecken ... er sondierte den Weg bis zur Tür und stellte unauffällig den Becher auf den Tresen.
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Beitragvon Zzil T'Puuli » Do, 08. Mai 2014 03:00

Der Kadaver interessierte sie nicht mehr.
Ihre Nase ließ sich nicht täuschen. Er war absolut blutleer.

Es gab nur eine Sache die so verlockend roch wie das Blutmoos, das in den Feuerschalen verbrannte.

Der junge Mann, dessen Namen sie nicht kannte.
Doch wo war er?
Dort wo er eben noch gestanden hatte, stand nur noch sein Becher auf dem Tresen.

Sie verengte ihre Augen zu kleinen Schlitzen und bemerkte, dass das Wasser in dem Glas nicht völlig still stand.
Kleine Schwingungen breiteten sich von der Mitte aus, wie winzige Wellen. Für das menschliche Auge kaum wahrnehmbar.

Dieser Becher stand erst seit kurzem dort.
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Beitragvon Karoon » Fr, 09. Mai 2014 21:48

So unauffällig wie möglich lehnte er an dem Pfeiler, der Tür schon deutlich näher und den dicken Pfeiler zwischen sich und ihr.
Er hoffte, dass sie lange genug mit den dunklen Gestallten beschäftigt war, um ihm ein unauffälliges verschwinden zu ermöglichen. Vielleicht hatte sie ja das Interesse an ihm verloren, aber ihm war eher so, als würde sie etwas gegen sein Verschwinden haben.
Sein Kopf war jetzt wieder klarer und er fühlte wie das Adrenalin seine Sinne schärfte und seine Muskeln spannte.
Er blickte zur Tür, mit einigen zügigen Schritten wäre sie erreicht. Er musste nur einen guten Zeitpunkt erwischen.
Sein Blick schweifte umher. Gab es etwas spiegelndes in der Nähe? Oder einen anderen Anhaltspunkt?
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Beitragvon Zzil T'Puuli » Sa, 10. Mai 2014 12:27

Sie hatte ihn gesehen, er war auf dem Weg zur Türe.

Und das ohne ihr zu sagen, was er war.
Sie hatte ihm gesagt,
alles wäre gut und er müsse nur ein Wort sagen,
und sie würde ihn gehen lassen.
Er hatte es nicht gesagt.

Dass er sich so vorsichtig zurückzog,
sprach dafür dass er wirklich gehen wollte,
und das er klug genug war nicht Hals über Kopf davonzulaufen.

Er war Beute.
Sie hatte ihn spüren lassen, dass er Beute war.
Und doch wollte sie nichts, was er ihr nicht freiwillig hingab,
ihr opferte, wie ein Tier, das zur Schlachtbank geführt wird.
Sie wollte geliebt und gehasst werden,
wie ein Drogensüchtiger seine Droge anbetete,
wie ein Sklave seinen Meister und gefangen,
wie in einem Traum, was dem man nicht aufwachen konnte.

Sie war die Wölfin. Sie war die Droge.
sie war teurer als eine Phiole der Magie,
denn am Ende kostete sie das Leben.

Die Leiden die sie gewährte,
spürte man wie bei einer Droge besonders,
wenn sie nicht mehr da war.

Er würde es spüren, sobald er durch diese Tür ging.
Er würde spüren, wie es anfing weh zu tun.
Die Neugier. Die Gier nach ihr.

Wenn er sie brauchen würde..
Wenn er sich nach ihr sehnen würde.
Wenn er bedauerte, nicht von ihr probiert zu haben.
Doch..

Er würde sich daran erinnern, dass sie leicht zu finden war.
In jeder Taverne der Stadt.
Er würde zu ihr zurückkehren, wenn er jetzt ging.
Sie kamen immer zu ihr zurück.

Das Blutmoos im Feuer hatte ihn bereits süchtig gemacht.
Und der rituelle Tanz hatte ihn auf sie geprägt.
Er konnte versuchen mit Blutmoos seinen Durst nach ihr zu stillen,
doch das Loch, dass sie bereits in seinem Geist gerissen hatte,
konnte er nicht allein damit stillen.
Er würde um ihre Anwesenheit betteln!

Wenn er die Augen schloss,
würde er wieder den Geruch des Blutmooses riechen,
würde er sich an ihre Bewegungen erinnern und sein Verlangen nach ihr würde wachsen,
bis er sich ihr freiwillig hingeben würde.

Dieses Verlangen wird ihn zu Tode ängstigen, vielleicht sollte es auch.

Doch er sollte ruhig entfliehen.

Und denken, er sei mit dem Leben davon gekommen, ohne von ihrer Herrlichkeit zu kosten.

Er würde wiederkommen, und sich ihr hingeben, einmal...
für eine Nacht.
Und wenn er dies tat, würde er bei dem Versuch ihr zu entfliehen ZERBRECHEN so wie das Füchslein vor ihm.

Sie rührte sich nicht von der Stelle,
jedoch fixierte sie ihn mit den Augen und wühlte sich durch den durch Blutmoosdämpfe getrübten Geist ihres Opfers.
Dort hinein, warf sie in die wachsende, brennende Furcht diese Worte:

Probier' mich einmal
- und eventuell lasse ich dich gehen.
Aber probierst du mich zweimal,
dann habe ich deine Seele.
Wenn ich dich besitze,
dann stiehlst du und du lügst.
Du tust, was du tun musst
- nur um MEIN zu sein.

Ich bin dein Gewissen.
Ich bringe dir meine Art bei.
Ich nehme dir alles,
Ich nehme und nehme,
bis du nichts mehr zu geben hast.
Bin ich fertig mit dir,
wirst du froh, sein noch am Leben zu sein.

Ich werde ich dich verrückt machen,
werde ich deinen Körper malträtieren,
werde ich deine Gedanken kontrollieren,
werde ich dich vollständig besitzen
- deine Seele wird mir gehören.

Die Alpträume, die du hast in der Nacht,

die Stimmen, die du in deinem Kopf hörst,
der Schweiß und das Zittern,
die Visionen, die du meinst zu sehen
- ich möchte, dass du weißt
es sind meine Geschenke.

Ich bin dein Meister,
du bist mein Sklave.
Ich geh sogar mit dir,
wenn du dich in dein Grab begibst.

Komm nimm meine Hand, Beute,
und ich zeig dir den Weg zur Hölle.

Oder habe Mut, trete hier vor mich.
Nenne mir deinen Namen, und werde ein Gleicher unter Gleichen.
Ein Teil meines Rudels.

Gehst du durch diese Tür, ohne dass ich deinen Namen weiß,
bist du meine Beute.


Dann lächelte sie, und ihre Reißzähne blitzten im Licht der Kerzen.
Man konnte es genau sehen, obwohl sie am anderen Ende der Taverne stand.
Sie sie nickte ihm zu, so als würde sie ihm erlauben näher zu treten, oder sich zu entfernen.
Zuletzt geändert von Zzil T'Puuli am Mo, 12. Mai 2014 01:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Akata Omobirin » Sa, 10. Mai 2014 12:54

Eine ihr bekannte Stimme dröhnte in ihren Kopf.
Aber nur als schwaches Echo, die Wölfin hatte ein neues Opfer gefunden.

Winselnd zuckte sie zusammen und nahm einen Schluck Einhorn Blut.
Unfähig irgendetwas zu empfinden.

Dann brach sie endgültig zusammen, und blieb als dreckig-orangenes Stückchen verfilzten Fells unter dem Tavernen-Fenster liegen.
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Beitragvon Karoon » So, 11. Mai 2014 09:39

Er hörte ihre Stimme in seinem Kopf.

Er dachte nach.

Wenn er jetzt einfach durch die Tür ging würden also unschöne Dinge passieren. Beute, Sklaverei, Tod ... das erschien ihm ein zu hoher Preis für das Vergnügen das er haben könnte.
Oder er sagte ihr seinen Namen.
Gut, warum nicht?
Jetzt wo er eine Ahnung davon hatte, dass ihre finsteren Absichten noch größer als ihre Attraktivität war, würde er ihr schon nicht nochmal verfallen.

Er atmete tief ein, richtete sich auf und trat hinter der Säule hervor.
Zügig durchschritt er die Taverne zu ihr und blieb vor ihr - mit einem bischen mehr Abstand als normal - stehen.

Ich hatte mich, glaube ich, noch nicht vorgestellt. Mein Name ist Karoon.

Er schaute sie fest an.
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