Orthae Isto, Buki Isto

Tratsch... "Habt ihr schon von dem Drachen gehört...?"

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Orthae Isto, Buki Isto

Beitragvon Athiyk Delzakath aus Nirdana » Mo, 31. Mär 2014 21:16

Tiefschwarze Wolken ziehen über das dunkle Himmelsmeer, nur durch einzelne blutrote Lichtfetzen kann man den Mond dahinter erahnen.
Die Fackelflammen vor der Taverne wiegen sich in einer leichten Brise, welche jedoch nach Donner und Regen riecht, Vorboten eines Sturms.
Außer dem leisen Rauschen in den Blättern der Trauerweiden, dem Knistern des Feuers und dem tropfenden Geräusch, wie wenn Wasser auf Pflastersteine fällt ist, nichts zu hören.

Gelangweilt dreht Athiyk del Zakath den abgetrennten Kopf in seiner Hand und betrachtet ihn angewidert. Dickes Blut sickert durch seine Finger, löst sich von seinen Panzerhandschuhen und verschwindet in der Tiefe, wo es spritzend aufschlägt und in tausend Perlen zerspringt.
Er zuckt mit den Schultern, wirft den Schädel über seine Schulter, wo dieser irgendwo im Dickicht verschwindet.
So ein hässliches Geschöpf kann er seiner Königin nicht als Opfergabe anbieten.

Mit metallischen Krachen landet er auf dem Pflasterboden, als er von dem Weidenwipfel herunter springt.
Schild und Säbel auf den Rücken geschnallt betritt er die Taverne. Den im Kerzenschein goldenglimmende Strohhut und die pechschwarze Maske tief ins Gesicht gezogen, setzt er sich eine Ecke, wo das Licht von den Schatten und der Dunkelheit verschluckt wird.
Knisternd holt er ein rissiges Pergament - ein Dokument, voll gekritzelt mit unterschiedlichsten Namen und einen ebenso abgenutzten Federkiel hervor, zieht einen Panzerhandschuh aus und sticht sich den Kiel in die Hand. Dunkles Blut fließt seine schneeweiße Haut herab. Er tunkt die Spitze des Schreibenutensils in die Flüssigkeit und streicht einen Namen durch.


Wieder einer weniger.

Er lächelt.

Ewige Nacht bedeutet ewiger Tod.

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Heilige Nacht, blutige Nacht

Beitragvon Zzil T'Puuli » Di, 01. Apr 2014 00:37

Blutmond...
Das Knistern des Feuers ließ Zzil ihre Ohren aufstellen.
Ein kalter Hauch fuhr wie eine eiskalte, tote Hand durch ihr silbergraues Haar.
Wild sträubte es sich.
Ein winziger Regentropfen fiel auf ihre zierliche Stupsnase, rann über ihre zarte schneeweiße Haut, hinab zu ihren vollen sinnlichen Lippen.
Langsam leckte ihre blutrote Zunge über ihre spitzen Reißzähne.
Jedes Haar ihres Körpers richtete sich auf, ihre Muskeln waren zum zerreißen gespannt. Die Werwölfin lag auf der Lauer.
Die Krallen in die feuchte Erde geschlagen, geduckt, so dass sie jeden Moment losschlagen könnte.

Man hörte ein leises Rascheln in den dornigen Zweigen der kleinen Hecke, schwarze Wolken tauchen die ganze Szenerie dunkle Schatten.

Die Luft brachte eine Fülle von Gerüchen zu ihr.
Auch wenn ihre zarte Gestalt einer zierlichen Elfe glich, waren ihre Instinkte doch die eines reißenden Wolfes.
Sie nahm jedes einzelne Molekül dieser Nacht wahr, ihre feine Nase witterte den windigen Vorboten der kommenden Nässe.
Der Geruch von Stroh, Ruß und Schweiß, der fetten, feuchten Erde,
und ein Hauch von Ozon lag in der Luft.
Dieses lag am aufziehenden Gewitter, das noch nicht zu sehen, aber fast zu schmecken war.
Die ganze Luft schien wie elektrisch geladen vor Spannung.

Doch noch etwas mischte sich in die Gerüche der Nacht.
Die Wölfin schmeckte es fast, gierig fuhr sie sich mit der Zunge über ihre Lippen.
Metallisch-süßlich,
der Geruch von frisch geschlagener Beute lag in der Luft.

Der Duft von Blut löste eine Begierde in ihr aus, die ihren ganzen Körper vor Wonne erzittern lies.
Sie musste sich eingestehen dass sie sich kaum beherrschen konnte. Ihr Atem ging schneller, sie hechelte.

Es vernebelte ihr die Sinne, alles in ihr war darauf ausgerichtet sich davon zu nähren, sich in dem Geruch herumzuwälzen. Das Blut auf ihrer Haut zu spüren.

Ihre Ohren zuckten, als die das Geräusch einer Türe vernahm, die sich langsam schloss.

Von ihrer animalischen Gier auf allen Vieren gehalten huschte sie näher heran.
Ja, hier war es..
Der Kopf eines Elfen,
im Gebüsch am Straßenrand,
grotesk entstellt,
hängengeblieben in dornigen Zweigen,
die Augen leer und starr, - milchig trüb - , starrte er sie an.

Dickflüssig rann das Blut über die Pflastersteine.
Ihre Krallen zogen Linien in der Pfütze aus Blut, spielten damit.
Ihr heißer Atem blies es wie rote Tinte auf einem Papier in immer neue Richtungen,
dutzende kleine Verästelungen, so wie tote Bäume.

Sie genoss den frischen Geruch. Gerade erst hatte dieser Unglückliche sein Leben ausgehaucht.
Den Geruch des Blutes komplett verfallen, führte sie ihre Pfote zum Mund, leckte..
Hastig, als wäre es köstlicher Honig der von ihrer Pfote in ihren gierig geöffneten Mund tropfte.
Ihre silbergrauen Augen schlossen sich und ihre bleiche elfengleiche Haut wurde von dunkelroten Tropfen benetzt, so dass es aussah wie blutige Tränen.
Mit jedem Tropfen den sie auf ihrer Zunge spürte, wuchs das Begehren in ihr.
Die Taverne war nah, und manch ein Menschlein war nach dem Genuss von zu viel Alkohol unvorsichtig genug einer hübschen Frau aufs Zimmer zu folgen.
Es war noch nicht genug...
Sie wollte mehr..

Das verschreckte Wiehern der Pferde ignorierend, huschte sie wie berauscht vom Licht des blutroten Vollmondes in den Stall und säuberte sich ab Wassertrog von allen verräterischen Blutspuren.
Sie widerstand dem Drang ihre Reißzähne in die pulsierende Halsschlagader eines der Tiere zu stoßen.
Panik glomm in ihren Augen, und der Geruch von Angst machten die junge Wölfin fast euphorisch.

Lächelnd öffnete sie ihren Rucksack, holte eine großzügig geschnittene Kappe aus Pantherleder hervor, unter der sie ihre Wolfsohren verbarg.
Ihre Pfoten steckte sie in Fäustlinge aus Darkwolf Fell.
Dann hüllte sie sich ein einen feinen Umhang und eine schimmernde Robe aus Seide,
die sich wie eine zweite Haut an ihren schön geformten nackten Körper schmiegte.
Nur ihre Reißzähne konnte sie nicht verbergen.
Doch das Licht in Tavernen war nie besonders gut, und sicherlich hatten die Anwesenden zu so später Stunde schon einiges getrunken und waren sicherlich schon beschwipst.

Sie kicherte leise. So wie sie..

Leise stieß sie die Tür auf.
Kein Geräusch war zu hören, als sie sich lautlos und elegant wie ein Panther auf die Theke zubewegte.
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Beitragvon Athiyk Delzakath aus Nirdana » Di, 01. Apr 2014 19:49

Nur kurz blickt er auf als ein Schatten Richtung Theke huscht.

Xsa'us..

Flüstert er leise. Seine Hand geht zu seinem Bogen neben ihn. Leicht streicht er über das ebenschwarze Holz, die metallisch-glänzende Sehne und die Gravur.

Er blickt auf den Zettel vor sich. Der Name Akata Omobirin war noch nicht durchgestrichen. Die Bezahlung hatte Athiyk bereits behalten, auch wenn sie alle Erwartungen übertraf, doch den Auftrag erledigt hatte er noch nicht. Zu gut versteckte sich dieses räudige Fuchswesen in irgendwelchen städtischen Behausungen, die stetig patrouillierenden Stadtwachen erleichterten die Aufgabe keineswegs.

Seine tiefschwarzen Augen fixierten den ungebeten Gast.

Dieses Wolfsgetier war sicher nicht erbaut darüber, dass er ihr weder Herz noch Schweif geben könnte. Andererseits, was sollte sie schon tun? Sicher, sie war eine naturgeborene Bestie, aber mit der Kraft seiner Mutter konnte sie sich bei weitem nicht messen. Dennoch müsste er sich demnächst um diesen rotbefellten Köter kümmern, sonst würde ihm das nicht gut zu Gesicht stehen.

Aber nicht heute Nacht, heute hatte er andere Pläne.

Er lehnte sich zurück, strich mit seinen Fingern über die Klinge seines Säbels.

Nein, nicht heute Nacht.

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Beitragvon Zzil T'Puuli » Di, 01. Apr 2014 21:21

Triebhaft leckte sich Zzil die Lippen, welche ein verzücktes Lächeln spiegelten.
Sie liebte den Duft des weichen Pantherleders, das sich an sie schmiegte.
Sanft glitten ihre behandschuhten Finger über den Saum ihrer Kappe, spielten ein wenig mit den Bändern, mit denen man sie verstellen konnte.
Alles saß perfekt.
Niemand würde ihr Wesen erahnen.
Die reissende Bestie, die sie hinter ihrem freundlichen Gesicht und ihrem elfengleichen Körper verbarg.

Rauchschwaden vernebelten Gesichtszüge.
Auch wenn der übliche Pergoner nicht wusste, dass Hanf auch zu etwas anderem gut war, ausser zu stabiler Kleidung verwebt zu werden.
In solch verruchten Tavernen wusste man, was seine Bestimmung war.

Das Feuer.

Der Unterschied zur klaren frischen Nachtluft, ließ ihre quecksilbergrauen Augen tränen und gab ihnen dadurch scheinbaren Glanz.
Die gedämpfte Beleuchtung tat ihr übriges, um die Realität zu verwischen.

Zzil bewegte sich ans Ende der Bar zum zweiten, etwas kleineren Tresen. Leiber drängten dicht auf der Tanzfläche und verströmten freizügig ihre Duftmischungen.
Zzils Nasenflügel bebten bei dem massiven Ansturm auf ihen empfindlichen Geruchssinn.

Sie schloss kurz die Augen, dann sah sie sich in der düsteren Taverne um, suchte ein leichtes Opfer.

Eine schwarze Kralle schob sich duch das dunkle Leder der Handschuhe.
Spitz und halbmondförmig.
Perfekt dazu, Beute zu jagen und zur Strecke zu bringen.
Voller Jagdinstinkt sondierte sie den Raum auf mögliche Beute.
Ohne Resonanz.

Die Beute, die ich wirklich suche. Ist nicht hier.
echote eine Stimme in ihrem Kopf.

Der Barde stimmte ein neues Lied an und die meisten Gäste der Taverne hatten noch keine Notiz von ihr genommen.
Da sie lautlos wie ein Schatten hineingekommen war.
Und doch spürte sie ein paar tiefschwarze Augen auf sich ruhen.

Sie vernahm eine leise, bedrohlich klingende Stimme, die einen Fluch ausstieß.
Es war nur ein Flüstern, doch ihre feinen Ohren registrierten es.
Und nicht nur das, sie konnte die Stimme einordnen. Es war einer ihrer speziellen "Freunde".
Einer der Mörder, den sie angeheuert hatte, ihre Liebste zu töten.
Und nicht nur Schleicher und Mörder hatte sie angeheuert. Auch eine Horde Söldner. Doch jene hatten das Füchslein verschreckt, so dass es sich verkrochen hatte.

Und nun sah sie ihn hier.. unter Garantie war es seine Beute draussen vor der Taverne.
Er schien durchaus tüchtig zu sein. Und er hatte ihr einen wunderbaren Genuss beschert.

Blutdurst überkam sie...
Das Verlangen sich an ihm zu messen.
Doch zu hoffen IHN zu übertölpeln und sich an ihm zu nähren war reiner Irrsinn.
Er war zu sehr auf der Hut, da er beide Seiten kannte, er war beides Jäger und Gejagter.
Doch hatten sie ihn nicht erwischt.
Noch nicht.

Was für eine ungeheure Verschwendung ihn im Voraus zu bezahlen.
Elfenblut war das reinste, das schmackhafteste.
Doch sie war ganz klar nicht in der Verfassung sich mit ihm anzulegen.

Ausserdem hatte sie ein kleines Vermögen dafür hingelegt, Akata auszulöschen...
Zzil war zu sehr Händlerin, um das investierte Kapital aus einer Laune heraus zu gefährden.

Lässig lehnte sich das mysteriöse Wesen mit der Lederkappe und dem weichen silber schimmernden Haar an die Wand, nahm die Schwingungen um sie herum auf, stets lauernd auf die Wahrnehmung der ultimativen Beute, die ja vielleicht heute erscheinen würde.
Bis dahin sortierte sie im Geiste, die Tavernengäste danach, ob ein Schuck von ihnen ihr bekommen würde, und ob es das Risiko wert war, sie anzusprechen.

Ein kaum hörbares irres Kichern hallte durch die Taverne, wie tausender winziger Glöckchen. Ein grausames wölfisches Lächeln begleitete dieses Geräusch.

Verschwörerisch blinzelte sie dem Kind der Nacht zu. Auch er war sicher heute hier, um zu jagen.

Sie würden sehen, wer von ihnen mehr Erfolg haben würde.
Dies war eine ungefährlichere Art sich mit ihm zu messen.
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Beitragvon Karoon » Mi, 02. Apr 2014 20:44

Das war ein guter Tanz, aber jetzt brauchte er eine kleine Erfrischung an der Bar. Er wischte sich mit seinem kräftigen Arm über die Stirn. Es war ganz schön warm hier drin, selbst in seinem kurzen Hemd und der Kniehose.

Wirt, einen großen Krug Bier!

Er schaute sich um. Es war ganz schön voll heute, was sicherlich an dem Barden lag, der wusste wie man gescheite Tanzmusik spielt. Und was gab es besseres als einen flotten Tanz mit einer der leider nicht so reichlich anwesenden flotten Damen?
Sein Blick fiel auf eine Gestallt die etwas abseits an einer Wand lehnte. Er konnte es nicht so genau erkennen, aber nach einem weitern großzügigen Schluck Bier war er sich recht sicher, dass es sich um eine recht ansehnliche Dame handeln musste. Im Kerzenschein schimmerte ihre enge Robe und ließ ihr hübsche schlanke Gestallt erahnen.
Interessiert lehnte er sich an den Tresen, nahm noch einen weiteren Zug Bier und betrachtete sie weiter.
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Beitragvon Zzil T'Puuli » Mi, 02. Apr 2014 22:07

Die Tanzfläche wurde übersichtlicher. Zzils suchender Blick huschte über Gesichter, tanzende Körper.

Die junge Werwölfin fasste einen jungen Mann in kurzem Hemd und Kniehose ins Auge,
der selbstvergessen den Tanz und seine Auswirkung auf den Körper genoss.
Er war stark und gesund.
Doch konnte er ihr bei seiner kräftigen Statur einige Schwierigkeiten machen.
War er das Risiko wert?
Leicht legte sie ihren Kopf schief und strich sich eine der samtweichen silbernen Haarsträhnen aus dem Gesicht.
Ihr Blick verweilte einen Moment huschte über seine starken Arme, betrachteten seinen Hals, seine makellose Haut, welche leicht feucht glitzerte.

Sie holte tief Atem, schloss für einen Moment die Augen und hatte ihn schon wieder aus dem Blickfeld verloren.
Suchend schweifte ihr Blick umher. Fand ihn wieder.

Er hatte sich aus der Menge gelöst, um sich etwas zu Trinken zu besorgen.
Ein Tropfen Bier lief ihm den Mundwinkel hinab, über seinen Hals, um vom Kragen seines kurzärmligen Hemdes aufgesogen zu werden.

Leicht biss sie sich auf die Lippen.
Er war schön.
Anders als die anderen...

Und, er hatte sie bemerkt.
Ihre Blicke trafen sich. Im Dunst der Taverne konnte sie seine Augenfarbe nicht erkennen.
Ihr Puls beschleunigte sich und sie hörte ihr eigenes Blut rauschen.

In dem Maße, wie Zzil sich von der Beobachterin zur Jägerin entwickelte, veränderte sich der Ausdruck in ihrem Gesicht.
Sie strahlte eine ungekannte Wildheit aus.
Ihre silbernen Augen waren glitzernd und hellwach.
Wissend, dass er nur anwesend war, weil er von ihr bemerkt werden wollte...

Er war schicht gekleidet, und sein einziger Schmuck war der Ausdruck in seinen Bewegungen. Seine Augen fixierten sie, dabei drehte er leicht sein Bierglas in der Hand.

Kurz blickte sie zu ihren speziellen "Freund" hinüber, er schien noch keine Beute gefunden zu haben.
Zzil's Handschuhe stießen sich leicht von der Mauer ab, ihre Robe raschelte leise und mit wenigen eleganten Schritten war sie auch schon bei ihm.

Ohne ein Wort an ihn zu richten, drang sie mit ihrem Blick in ihn ein.
Ein animalisches Funkeln glomm in einem endlosen Teich aus silberklarem Wasser.
Er blinzelte, doch er hielt dem Blick stand.

Was sie erkannte, gefiel ihr und sie begann langsam, sein Empfinden von Raum und Zeit zu trennen, bis er nur noch sie wahrnahm.
Ihre Gesichter wahren so nah beieinander, das sie ihn fast berührte.

Sie konnte seine Haut, seinen Schweiss und sein Blut riechen.

Hast du Lust mit mir zu tanzen?
fragte sie. Und ihre Stimme war sanft und ruhig, beinahe hypnotisierend.
Dazu ein Lächeln, bei dem ganz kurz einer ihrer scharfen spitzen Eckzähne aufblitze.
Noch wusste sie nicht, ob er ihrem Zauber erlegen war, doch sie würde es gleich erfahren.
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Beitragvon Athiyk Delzakath aus Nirdana » Do, 03. Apr 2014 00:56

Das Zwinkern irritierte Athiyk kurz ein wenig. Dann schüttelte er in einer Mischung aus Abscheu und Verachtung den Kopf und wischte es beiseite wie eine lästige Stubenfliege.

Sein Blick fiel auf die Uhr an seinem Handgelenk. Wo blieb nur dieser verfluchte Balshirah? Er brauchte ihn zum Pläne schmieden. Für Schatten, Dunkelheit, Nacht, Mord, Tod.

Der Silberelf lüftete kurz seinen Strohhut. Ohne den Nekromanten hätte es keinen Sinn und es würde sich alles viel schwieriger gestalten. Außerdem würde seinem Kameraden das ganze sicher so viel Freude bereiten wie ihm selbst. Ein kaltes Lächeln huscht üBer das maskierte Gesicht.

Seine schwarzen Augen schweiften durch die Taverne, blieben kurz an der Wölfin hängen. Angewidert zog er eine Braue hoch. Wie gerne würde er ihr und ihrer 'Liebelei' einen Pfeil in den Rücken jagen um diese widerwärtige Szenerie beenden zu können. Er rieb sich die Schläfen. Irgendwann würde sie schon in einer Blutlache vor ihm liegen, dieses Wolfsgetier. Ein Schatten legte sich auf sein Gesicht.

Irgendwann.

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Beitragvon Zzil T'Puuli » Do, 03. Apr 2014 02:49

Ihr Blick huschte kurz zu Athiyk, der scheinbar keine rechte Lust hatte, sich mit ihr zu messen.
Sehr schade.

Er schien auf jemanden zu warten, jedenfalls schaute er immerwieder auf seine Uhr.
Doch irgendetwas ging hier vor. Etwas höchst interessantes.

Sie nahm sich vor ihn nicht aus ihren Blick zu lassen, schon fast bedauerte sie, ihm den Bogen gegeben zu haben. Er verhielt sich ihr gegenüber zu abwertend. Dieser Blick ließ die Wut in ihr hochkochen.
Wer hätte ahnen können, dass er sich so schnell gegen sie wenden würde, gegen ein Geschöpf der Nacht.

Er war so perfekt dafür geschaffen, zu töten.
Grausam, unberechenbar, kaltherzig.
Doch diese Unberechenbarkeit machte ihn zu einem schlechten Werkzeug für ihre Pläne, er war ihr nicht ergeben, so wie das Füchslein damals.

Neugier, Wut und Begierde rangen miteinander um ihre Aufmerksamkeit. Schließlich gewann die Begierde, und ganz unmerklich strich sie mit dem Handschuh über das Gesicht des jungen Mannes, nahm dann seine Hand und zog ihn sanft auf die Tanzfläche.
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Beitragvon Balshirah » Do, 03. Apr 2014 17:31

Er gähnte. Diese Nacht war unnatürlich langweilig geworden - und still. Er stand in einer Lichtung, getaucht in fahles Mondlicht das sich seinen Weg durch den wolkenbedeckten Nachthimmel bahnte. Eigentlich hätte er längst in der Taverne sein müssen. Er grinste. Seine Verabredung hatte er warten lassen, scherte er sich doch wenig um Termine, Ordnung und Pläne. Sein Blick fiel in die Umgebung. Die Bäume am Rande der Lichtung waren verdorrt und knarzten sterbend im Wind. Ein paar tote Vögel lagen auf dem kahlen vergifteten Boden und die letzten Fetzen eines frischen Rehkadavers tanzten unnatürlich an einem Skelett hängend über die Lichtung. Balshirah machte eine Handbewegung und die Knochen sanken mit einem gurgelndem Seufzer zusammen, fingen grünes Feuer und verbrannten zu staubiger Asche die sich sogleich im Tanz des Windes verfingen und in die Dunkelheit entschwanden.

Genug der Spielereien.
Er zog seine schwarzen, eng anliegenden, Lederhandschuhe zurecht und tippte sich an den Strohhut, den er eines Tages in Pech getaucht hatte, als seine Kumpanen das Land verlassen hatten.
Ein Fingerschnipsen ließ zwei magische Lichter erscheinen die wie Irrlichter vor seinem Antlitz um seine Aufmerksamkeit rangen. Er brachte sie mit einem Wisch zur Vernunft und mit wildem kichern schwebten sie ein Stück voraus, wiesen ihm den Weg, durch den Wald, an den Straßenrand, geradewegs zum Treffpunkt wo Athiyk auf ihn warten würde.
Kurz bevor er den schwach beleuchteten Eingang der Taverne erreicht hatte flüsterte er leise ein paar Worte Sov'choH Ha'DIbaH

Hut und Robe begannen zu verschwimmen und formten sich neu. Der modrige alte Robenfetzen erneuerte sich und färbte sich im edlen rot. Aus dem Stroh seiner Kopfbedeckung wuchs ein ebenso farbenfroher blutroter Magierhut. Sein Gesicht alterte sichtbar und sein Haar wurde weiß und lang. Aus seinem Antlitz entspross ein ebenso weißgrauer Bart, dessen Länge stattlich war. Aus dem jungen elegenten Äußeren wurde eine gebrechliche Hülle, nicht mehr bekleidet in den Fetzen des Todes, sondern festlich in edlen Magiergewändern.
Die Tarnung war perfekt. Lediglich die viel zu jungen Augen und die filigranen Hände konnte er nicht verbergen.
Rikus Ethar, den er einst in Cove erschlug, ehe er seine Identität von Zeit zu Zeit annahm, hatte ihm schon gute Dienste erwiesen. Zumindest die Wachen konnte er damit übertölpen. Ob er sich diesen Spaß auch bei Athiyk erlauben konnte?...


Mit einem seufzen öffnete sich die Tavernentür und gab Preis, was sich im innern verbarg.
Die üblichen belanglosen Wesen, ein zwei Betrunkene an der Bar, der mürrische Wirt. Ein Pärchen das tanzte und ein Barde der vor sich hin klimperte.
Die Anwesenheit von Mord und Gewalt war im Raum zu spüren. Interessanterweise, fand Balshirah, ging sie nicht von Athiyk allein aus. Er konnte seine Anwesenheit fühlen, auch wenn es ihm schwer fiel seine physiche Erscheinung im Raum auszumachen. Andererseits gäbe es wohl auch keinen Grund sich mit ihm einzulassen, wäre er ihm nicht zumindest annähernd ebenbürtig, bedachte er.

Rikus setzte das fröhliche lächeln eines alten Mannes auf und lief bedächtig weiter in den Raum.

Wunderschönen guten Abend! polterte er los und klang dabei rauchig und verbraucht.
Einen Wein für mich, mein Bester! Bringt ihn mir an den Tisch dort drüben!
Er zeigte auf einen Tisch unweit von Athiyk, den er immernoch nicht mit den Augen sehen konnte und ließ sich mit einem übertrieben lang gezogenen Seufzer dort nieder..
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Beitragvon Karoon » Do, 03. Apr 2014 17:55

Sie hatte ihn scheinbar bemerkt und musterte ihn nun ebenfalls. Er rückte seine Haltung etwas zurecht und schaute weiter erwartungsvoll in ihre Richtung.
Kurz schaute sie hinüber zu einem sehr finsteren Gesellen. Wer war das? Ihr Freund sicherlich nicht. Oder war sie gar eine Dirne und das ihr Meister?
Schon kam sie mit elegantem Schritt auf ihn zu. Je näher sie kam um so mehr konnte er von ihrer Schönheit erkennen: ihr hübsches Gesicht, ihre sinnlichen Lippen, ihre silbernen Augen ... und die Handschuhe und die Kappe die so gar nicht zu ihr passen mochten.
Und wieder hatte er kaum Zeit sich darüber zu wundern.
Sie kam näher, immer näher, sehr nahe.
Sie schaute ihn unverwand an mit ihren klaren silbernen Augen und diesem tempramentvollen Ausdruck.
Diese Augen ...
Alles andere ringsrum schien zu verblassen und wie in Trance stellte er sein Bierglas weg. Gerade wollte er Luft holen um etwas zu sagen - er wusste noch nicht was - da erklang ihre sanfte Stimme fast so als wäre sie IN seinem Kopf.
Und dazu ein wunderbares Lächeln und ... war das nicht ein ganz schön langer Eckzahn?
Er versuchte einen klaren Gedanken zu fassen: dunkle Gestallt, Dirne, Fausthandschuhe zur engen Robe ... aber schon verloren sich seine Gedanken wieder in ihrem Blick.

Ähh ... ja ... gerne doch ... sehr gerne ...

Er versuchte ein nettes Lächeln, aber es sah bestimmt völlig Geistesabwesend aus.
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Beitragvon Zzil T'Puuli » Do, 03. Apr 2014 22:21

Die Musik setzte aus und mit einem Seufzen öffnete sich die Tavernentüre.
Zzils Kappe verruschte leicht, als sich eines Ihrer darunter vollständig verborgenen Wolfsohren zur Quelle des Geräusches drehte.
Mit geübtem Griff, fasste sie an die Kappe und richtete sie wieder.

Der Geruch von Stroh, und Pech lag in der Luft, sie reckte ihre Nase in die Luft.. schloss kurz die Augen. Dies war ein Geruch den sie auch an Jyri wahrgenommen hatte.
Asche und Blutmoos.

Die Wölfin schnupperte noch einmal kurz in seine Richtung. Blicke folgten.
Nur ein alter Mann in einer Magierrobe.
Doch irgendwie passte das, was sie roch nicht mit dem Bild zusammen, das er vermittelte.
Die dunkle Aura und das unausgesprochene Geheimnis, das ihn umgab war fast spürbar.

Dies war eine denkwürdige Nacht, und alles war voll von düsteren Geschöpfen.
Sie begann sich wohl zu fühlen, es war perfekt.

Für einen kurzen Augenblick blitzte ihre wahre Natur in ihren Augen, dann trat ein unnahbarer und dennoch verführerischer Ausdruck auf ihr Gesicht.

Elegant tänzelte sie in die Mitte des Raumes, den jungen Mann zog sie mit.
Dort angekommen stieg sie auf auf eine kleine Bühne, die im halbdunkeln lag, rechts und links von ein paar hell erleuchteten Flammenschalen gesäumt.

Ihre schwarzen Darkwolflederhandschuhe warfen ein wenig Blutmoos ins Feuer, welches zischend und prasselnd aufloderte.

Sie stand ganz still dort, die Robe waren im Feuerschein fast durchsichtig. Den nachtschwarzen Umhang um sich gehüllt, wartete sie bis die Musik wieder anfing zu spielen.

Es machte ihr nichts aus, von allen angestarrt zu werden.
Sie achteten nur auf ihren Körper, der sich sanft unter der Robe abzeichnete, ihre Brüste, ihre Hüften.. niemand achtete mehr auf die Kappe, oder ihre Handschuhe.

Die Musik begann zu spielen, und Zzil begann zu tanzen.
Ihre Bewegungen waren leicht und grazil wie Wasser, und doch schien es, als lauerte sie im Dunkeln auf etwas.

Sie fesselte ihre Beute mit ihrem Blick, tanzte auf ihn zu.
Berührte ihn sanft, so dass er ihren Körper unter ihrer Robe spüren konnte.
Er hatte diesen geistesabwesenden Blick, der ihr verriet, dass er ihr voll und ganz verfallen war.

Dies war ihre Nacht.
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Beitragvon Akata Omobirin » Do, 03. Apr 2014 23:19

Leise, dem Geruch nach Blutmoos folgend schlich die junge Füchsin durch die Nacht unter dem geöffneten Tavernenfenster vorbei.
Die beiden Monde waren voll und blutrot.. Tauchten ihr orangerotes Fell in einen unwirklichen Schimmer.

Sie brauchte dringend eine Priese Blutmoos.
Ihre Augen waren müde, kalter Schweiss brauch ihr aus.
Das Schwindelgefühl zwang sie in die Knie.
Sie zitterte leicht, vor Verlangen nach dem nächsten Rausch..

Kaum noch bei sich, lauschte sie den vertrauten Klängen der Musik.
Ihren Ohren richteten sich auf, langsam sog sie die Gerüche auf.

Ihr Herz schlug rasend schnell von Angst.

In ihrem Kopf bildeten sich Wörter..
die einfach so wegwehten..
Sie streckte ihe Nase in die Luft roch..

Verderbnis, Stroh, Pech und Schwefel.. Asche ..
der metallisch-süßliche Geruch von Blut,
Schweiss, Bier.. Hanf..
Blutmoos..
ach hätte sie doch nur eine Priese davon..
Sie konnte den Entzug kaum noch aushalten.

Doch dann traf sie der Geruch nach Fell und Leder wie ein Faustschlag.
Und auch der Geruch nach Blutmoos, wie es zischend verbrannte.
Sie hob ihren Kopf und starrte in das Neblige Düster der Taverne..
Ein letztes Mal bevor sie vollends zusammenbrach und wirres Zeug träumte.
Zuletzt geändert von Akata Omobirin am Fr, 04. Apr 2014 10:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Athiyk Delzakath aus Nirdana » Fr, 04. Apr 2014 01:05

Die Musik schmerzte Athiyk in den Ohren. Der Ton jeder einzelnen Gitarrensaite schnitt wie ein Messer in sein Trommelfell, jedes Donnern der unrhythmischen Tanzschritte glich einem Fausthieb auf seine Nerven. Dieser Lärm vermischt mit dem beißenden Geruch von Tabak, schalem Bier, verbranntem Fleisch, Schweiß und Verlangen konnte einem beinah die Sinne nehmen. Der Nacht sei Dank, dass in seiner düst'ren Ecke nur ein Bruchteil der Welle brandete und jetzt ein gnädiger Holzpfeiler des Saals den Blick auf die Wölfin und ihr Schoßtier verbarg. Wenigstens etwas Gutes.

Er polierte gerade zum dritten mal die Klinge seines Säbels, als die Tavernentür aufschwang. Ein alter, freundlicher, jedoch uninteressanter Greis betrat die Schenke.

So würde der Pöbel wohl denken, dachte sich Athiyk stirnrunzelnd.
Doch was den meisten verborgen blieb, war das was dem Alten im Gleichschritt folgte - eine Aura, ein Schatten, ein Hauch von Tod, Dunkelheit und Verwesung. Der Assassine kannte eigentlich nur eine Person, deren stiller Begleiter dieser gestaltlose Wind von Macht und Grausamkeit war. Doch war sie das wirklich in Gestalt eines runzligen Greises gewandt in blutrotem, edlem Stoff, mit einem zu bunten, zu pompösen Hut, offensichtlich gebrechlich und eher morgen Abend auf dem Friedhof begraben, als wieder hier an der Theke ein Getränk bestellend?

Er lehnte sich zurück, die Arme vor der Brust verschränkt, den Magier keinen Moment aus den Augen lassend. Dieser ließ sich derweil ächzend zwei Tische weiter auf seinen Stuhl nieder.

Athiyk atmete ein. Ruhig zog er einen nachtschwarzen Wurfstern aus seiner Robe. Er drehte ihn zwischen zwei Fingern und betrachte ihn eingehend.

Früher erzählte man sich viele Märchen von den Hexenprüfungen. Man band derjenigen zum Beispiel einfach einen schweren Stein an den Fuß und warf sie in einen tiefen Fluss. Ertrank sie, war sie unschuldig - überlebte sie, eine Hexe. Oder man schoß einen Pfeil auf sie. So hieß es zu mindest in den Geschichten.

Scharf zerschnitt die Klinge die Luft.

Mal sehen, was an ihnen dran ist. Er atmete aus.
Zuletzt geändert von Athiyk Delzakath aus Nirdana am Fr, 04. Apr 2014 10:44, insgesamt 2-mal geändert.

Ewige Nacht bedeutet ewiger Tod.

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Beitragvon Karoon » Fr, 04. Apr 2014 08:18

Willig ließ er sich zur Tanzfläche ziehen um dort ersteinmal stehen gelassen zu werden.
Sie ging zum Feuer und warf irgendetwas hinein. Er konnte nicht so genau darauf achten, denn der Feuerschein durchdrang ihre dünne Robe und ihren attraktiver Körper darunter konnte man nun mehr als erahnen.
Er starrte selbstzufrieden vor sich hin, ein breites Grinsen auf dem Gesicht - das Bier kam auch langsam an.
Als die Musik einsetzte fing sie wunderbar an zu tanzen und kam schon wieder auf ihn zu. Sie mochte ihn scheinbar. Und sie tanzte immer näher, schon wieder kam sie näher als er es erwartet hatte.
Und sie machte nicht kurz vor ihm halt. Sie fühlte sich gut an und ihr Blick zog ihn wieder tief in ihren Bann.

Das war seine Nacht.
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Beitragvon Zzil T'Puuli » Fr, 04. Apr 2014 10:03

Leicht berührten ihre Lippen die seinen.
Flüsternd, hauchzart war ihre Stimme.

Komm mit mir, p'luvt
Sie atmete tief ein wartete sein Nicken nicht ab.

Die Fingerkuppe ihres weichen Handschuhs fuhr sacht von seiner Stirn über die hübsche Nase und verweilte auf seinen weichen Lippen.

Shhhhhht, still. Du wirst nicht wissen, wohin ich dich bringe, wirst meinen Namen nicht erfahren und ich will den deinen nicht wissen. Es gibt nur diese eine Nacht und du darfst mich nicht berühren. Dafür stille ich deine Sehnsucht.

Wie gebannt saugte er jedes Wort auf, ohne sich von ihr zu entfernen. Zzil wusste, dass sie ihn in der Hand hatte. Er wollte mehr davon.
Reichte ihm ihre behandschuhte Hand, und zog ihn in eine dunkle Ecke. Als sie dort standen, ihre Körper gegen die Tavernenwand gepresst, löste sie ein schwarze Seidentuch von ihrem Rucksack und verband ihm die Augen. Sie witterte Unsicherheit, die von ihm aufstieg. Spürte sie sofort.
Kurz war sie abgelenkt, war da nicht ein orangener Fleck in ihrem Augenwinkel? Sie musste träumen, irgendwie sah sie dieses verdammte Füchslein überall..

Und nicht nur das, eine blitzschnelle Bewegung Athiyks ,
dann flog etwas sirrend durch die Luft, auf den älteren Mann zu, glücklicherweise nicht in ihre Richtung.

Was ein Glück dass ihre Beute die Augen verbunden hatte, wenn es hier zu einem Mord kam, das würde ihn nur unnötig verschrecken.

Sie fasste sich schnell wieder und wandte sich dem jungen Mann zu, streichelte ihn sanft und hauchte:

Alles ist gut, vertraue mir und genieße. Möchtest du mitkommen? Sag nur ein Wort und ich lasse dich gehen.
Böse Frauen tun, wovon gute Mädchen träumen.
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