Kitha's Willkommensfeier

[Szeous Seriso]

Hmm. Er hatte sie wirklich verwechselt.

Verwirrend. Sahen alle Walküren hier aus wie Schwestern?

Eine Harfe hatte sie wohl. Er sah Kitha an.
Aber, wenn sie eine Walküre war so wie die andere, wo war ihr Dolch?

Er betrachtete die Walküre von oben bis unten.

Und was ihn am meisten verwunderte, warum saßen hierzulande Walküren in Tavernen und spielten Harfe?

Wo waren ihre Einhörner..
Ob Walhalla wohl verlassen war?

Er hob den Humpen Bier. Der wievielte es nun war, wusste er nicht mehr.

Auf die Walküren.. *hicks* und auf euchh beide.
rief er aus und prostete Kitha und Keraban zu.

[Jyri aus Minoc]

Jyri hob ihr Glas Himbeersaft.

Auf die Wärme des Feuers und die Liebe.

[Kitha Ordana aus Yew]

Kitha goss sich ein Glas Milch ein.

Möge die Sonnenscheibe auf uns alle leuchten. Auf uns alle.

Sie blickte in die Runde. Nickte Darnog und Eldrog zu. Stieß ihr Glas mit Jyris zusammen, nickte auch dem seltsamen Pianisten zu
und blieb mit ihrem Blick schließlich an Keraban hängen.

Warum konnte es so nicht für immer sein.

[Keraban]

Als Kitha mit dem liebevoll zurechtgemachten Essen und den Getränken zurück kahm fühlte er sich sehr an früher erinnert.
Er füllte sich ein Glas mit Milch und hob es mit in die Runde. Er nickte allen zu und schaute dann zu Kitha.

Auf deine Ankunft! Auf dem Festland *leiser* und bei mir.

Er nahm einen großen Schluck und stellte das Glas wieder ab.

Erinnert ihr euch noch alle an eure Ankunft auf dem Festland?

fragte er in die Runde.

[Szeous Seriso]

Leute wie ich sind nirgendwo zuhause. Wir kommen nirgendwo an.

Er lächelte und zwinkerte dem Tischler mit seinen haselnussbraunen Augen zu.

Als keiner hinsah nahm er sich heimlich eines der Milchbrötchen die aus dem Körbchen schauten und steckte sie sich in seine Tasche.

[Jyri aus Minoc]

Jyri seufzte.
Irgendwie war es wunderschön in Jhelom nicht wahr? sagte sie, und dachte an die Zeit zurück.
Ihre Stimme hatte wieder diesen sehnsuchtsvollen rauchigen und etwas melancolischen Klang.

Doch unweigerlich kam ihr der Grund für ihre überstürzte Abreise in den Sinn, und sie biss sich auf die Lippen.
Als sie an das grüne Feuer den Dolch und diese merkwürdigen Augen dachte, zitterte sie leicht.
Ihre Lippen fühlten sich seltsam trocken an.
So als hätte sich eine Verderbtheit in ihre Glut geschlichen.

Jyri fasste in ihre Tasche und holte einen kleinen Spiegel heraus, der mit elfischen Zeichen umrankt war, und stich sich ein wenig Creme auf ihre Lippen.

Ein Duft nach Weintrauben füllte die Taverne.

Jyri fasste sie den Magierstab unwilkürlich fester. Ihre Finger fuhren über das glatte Holz und ihre Augen glühten.
Ein leichtes Knistern und Prasseln war zu hören.
Aber das hatte auch vom Kamin her kommen können.

Je öfter sie ihre Lippen eincremte, desto trockener schienen sie zu werden.

Ein kleiner Funkenregen prasselte aus dem Kamin auf den Tavernenboden, und hinterließ kleine Rußspuren.

Verzeihung ich war in Gedanken. Wie war die Zeit in Jhelom für euch?

Neugierig schaute sie den Miner und seinen Freund an.

[Keraban]

Nachdenklich drehte er sein Gals Milch in den Fingern.

Ich entsinne mich gar nicht mehr so genau.
Ich hatte einige Zeit auf dem Feld gearbeitet, um mir eine Rüstung leisten zu können. Ein wunderschönes Kettenhemd aus bläulich schimmerndem Hydrium. Damals gab es noch keine Einfuhrbeschränkungen auf Jehlom. Ich entsinne mich noch genau, wie ich es zum ersten mal überstreifte.
Im Kampf war ich recht geschickt, ich hatte mich gut vorbereitet durch das gut bewachte Portal in den finsteren Wäldern Jehloms zu schreiten.
Auf dem Festland wohnte ich dann sehr lange Zeit in Minoc in den Zelten. Bauplätze waren rar und hatten lange Wartezeiten. Ich vertrieb mir die Zeit mit Holzfällen und auch den einen oder anderen Sumpfdrachen konnte ich eigenhändig erlegen. Ich reiste herum und übernahm auch viele Aufgaben die mir die Leute stellten.

Er nahm wieder einen großen Schluck Milch.

Tjaja, damals als junger Recke...
Heute wäre mir eine Armbrust zwar sicherlich zu schwer, aber geschickte Hände und ein wacher Verstand sind ja auch was Wert. Solange ich noch eine Axt halten kann brauche ich mich als Tischler ja nicht zu sorgen.

Ich war lange nicht auf Jehlom stelle ich fest. Ob es sich wohl sehr verändert hat?

Er goss sich Milch nach und schaute in die Runde.

[Jyri aus Minoc]

Alles unterliegt stetigem Wandel. Sogar das Feuer der Sterne.

Sie sah nach oben in den Himmel, und zog fröstelnd ihren Umhang um sich.

Langsam winkte sie mit dem Magierstab ihre Feuerwichtel herbei, die zu aberhunderten herbeiliefen nach draussen huschten.
Der Garten erstrahlte von tausenden winzigen Lichtern erhellt die alle anfassten und das Dach wieder sanft auf die Taverne setzten.

Jyri nickte.

Dann reichte sie Keraban einen Hammer und einige Nägel.

Jemand der so talentiert ist wie ihr, braucht sich sicherlich nie zu sorgen. Wenn ihr so freundlich sein würdet mir ein wenig zur Hand zu gehen? Ich hole nur schnell eine Leiter.

Und geschwind huschte sie ins Hinterzimmer und die Abstellkammer des Wirtes.

[Kitha Ordana aus Yew]

Ja, sie hat recht, alles ändert sich. Auch wenn ich wünschte dass manche Dinge bleiben würden. Es ist so schwer für eine unsterbliche Seele, sich zuhause zu fühlen. Wenn die Zeit so schnell verfliegt.

Sie schaute Jyri nach, dem wehenden roten Haar. Und blickte auf die Feuergeister, die für sie verbrannten.

Nahm dann Kerabans Hand und schaute wehmütig in ihr Milchglas.

Neue Brunnen werden gegraben, Siedlungen entstehen aus dem Nichts. Auch die Leute verändern sich, alte gehen und neue kommen.
Wenn man doch nur die Welt anhalten könnte, wenn die Welt sich gerade im schönsten und wärmsten Licht zeigt. Oder wenn man einfach so tun könnte als wäre alles ewig.

[Szeous Seriso]

Leicht strich sich Szeous durch sein seidiges braunes Haar, und schüttelte es leicht. Er zwinkerte Kitha zu.

Oh ich hab nichts gegen Zeit, und Veränderung. Das bringt frischen Wind.
Es sei denn ich würde Falten oder graue Haare bekommen. Das wär natürlich unschön. Ob ich vielleicht ein bisschen Unsterblichkeit abhaben könnte?
fragte er. Und es war beim besten Willen nicht zu sagen, ob er es ernst meinte.

[Keraban]

Er nahm den Hammer und die Nägel entgegen und betrachtete sie. Sollte er damit das Dach befestigen? Gut, dass Jyri keine Häuser baute sondern Magie erlernte. Der kleinste Windhauch hätte das Dach wieder in den Garten gepustet. Aber vielleicht meinte sie ja auch etwas anderes, sie würde es vermutlich verraten wenn sie wiederkahm.

Sanft drückte er Kithas Hand

Die Welt verändert sich so stetig wie der Lauf der Sonne. Und wir uns auch. Und nur so können wir die Gelegenheit haben noch mehr schöne Dinge zu erleben. Woher wissen wir, dass es jetzt am schönsten ist und nicht vielleicht morgen noch schöner?

Er blickte aus dem Fenster. Bald würde die Morgendämmerung anbrechen. Ein Sonnenaufgang mit ihr ... lang war es her.
Er schaute sie an und lächelte.

[Kitha Ordana aus Yew]

Sanft strich sie mit ihrer Hand durch sein Haar.
Wie schön es war zuhause zu sein.

Morgen. Bald würde die Sonne aufgehen und sie in warmes Licht tauchen.
Sie würde jeden Augenblick genießen, den sie hatte.
Bis sie sie finden würden.

Ihre Unsterblichkeit würde sie ohne zögern jedem Fremden abtreten. Wer brauchte schon Unsterblichkeit, wenn man liebte.

Ihre Augen hingen an seinen Lippen. Ihr Herz schrie nach ihm.
Wie hatte sie das die ganze Zeit ignorieren können.

Sie kuschelte sich an ihn. Er roch so vertraut nach Lamafell und Sägespänen.

Ihre Finger spielten mit seinem Haar. Und die schwarze Nacht wich einem leichten Nebelgrau.

[Jyri aus Minoc]

Jyri kam zurück und schleppte eine Leiter in den Raum und kicherte.

Wir sollten das Dach irgendwie wieder befestigen.
Damit der gute Wirt uns nicht in böser Erinnerung behält.
Ich fürchte ich habs mit dem Feuerwerk ein wenig übertrieben.

Jungs?

Sie schaute Darnog, Eldrog und Szeous an.

Keraban weiss bestimmt wie wir die Taverne wieder reparieren können. Wenn ihr ihm zur Hand gehen würdet, wäre ich euch sehr dankbar.

[Szeous Seriso]

Ich glaube wir brauchen zwei Leitern, eine für drinnen und eine für draussen. Und ich glaube auch nicht dass das Dach mich oder die Jungs hier aushalten würde. Er nickt zu Darnog und Eldrog hinüber.

Wir machen es also hier drinnen fest. Eine Elfe muss draussen mit Keraban aufs Dach steigen und aussen die Schauben festmachen. Und ich glaube die feurige können wir vergessen.
Sonst brennts noch ab.

Er lacht.

[Kitha Ordana aus Yew]

Ich seh schon wohin das führt.
Ich werd schauen ob sich irgendetwas draussen als Leiter gebrauchen lässt.
Ihr könnt ja hier drin schonmal anfangen.
seufzte sie und huschte in die kühle Morgenluft hinaus.