Der Tag des Trankopfers

Tratsch... "Habt ihr schon von dem Drachen gehört...?"

Moderator: Vandroy

Der Tag des Trankopfers

Beitragvon Brae Fearchara » Do, 27. Feb 2014 05:19

Brae Fearchara stand wie eine Statue der Göttin Brigantia im Wald an einem Bach, der in einen See mündete.
Ihr Körper war so schlank und durchtrainiert wie der einer Amazone, doch ihr Gesicht hatte einen träumerischen Ausdruck,
als sie die Windungen des Baches betrachtete.
Ein Streifen Mondlicht fiel auf ihre hübsche Nase und ihre sinnlichen Lippen, und schimmerte auf einer blonde Haarsträhne, die ihr ins Gesicht gefallen war.

Neben ihr lag ihr Rucksack im Gras, in dem sich eine offene Flasche mit süßem Wein und ein paar frischgebackene Brote befanden.
Ihr Duft erfüllte die kühle Morgenluft. Sie waren noch warm. So waren sie am köstlichsten, doch Brae hatte noch keinen Hunger.
Sie wollte mit dem Frühstück noch etwas warten. Zuerst wollte sie Schwimmen gehen.
Jetzt, wo es noch dunkel war und niemand wach.

Sie nahm den Stirnreifen aus funkelndem Solarum ab, der ihre Haarpracht bändigte, und schüttelte ihr Haar.
Ihre blonden Locken ergossen sich über ihre Schultern.

Die Augen geschlossen, spürte sie den Wind, der mit ihrem glatten Unterkleid spielte.
Es reichte ihr bis zu den Knöcheln.
Das schlichte Überkleid, dass das an den Schultern mit großen Fibeln gehalten wurde,
hatte sie bereits abgelegt und auf einen großen Stein gelegt.

Ihre zarten Finger nestelten an einem reich bestickten Gürtel mit zwei vorne herabhängenden Zierbändern,
der ihre Kleidung zusammenhielt, und an dessen rechter Seite ein kleiner Beutel hing.
Der Gürtel fiel zu Boden und ringelte sich zusammen wie eine goldene, schuppige Schlange.
Mit einem kleinen "pling" fiel auch der Goldbeutel.
Es war nicht viel darin.

Erneut blies der Wind sanft durch ihr Unterkleid,
welches sich nun sanft bauschig im Wind wiegte, und hochgewirbelt wurde.
Man erhaschte einen Blick auf ihre langen schlanken Beine.
An ihren Füßen waren Ledersandalen aus goldhellem Ostardleder zu erkennen.
Die schmalen Riemen wanden sich wie verspielte Ranken um ihre zierlichen Füße.
Das Leder umschloss ihre Zehen - ihre Füße - schienen sie zu fesseln.
Sie striff sie ab, und warf sie mit sanftem Schwung achtlos ins taunasse Gras.

Brae Fearchara setzte sich auf einen großen moosbewachsenen Stein.
Sie steckte ihre Hand in das flache Wasser, in dem auch Moos wuchs.
Das Wasser floss zwischen ihren Fingern hindurch.
Ihre Hand strich sanft über das weiche Moos, das sich an ihre Fingerspitzen schmiegte.

Sie schien völlig alleine zu sein, doch irgendwie hatte sie das Gefühl, dass irgendjemand sie beobachtete.
Brae sah sich um. Niemand zu sehen. Sie schüttelte das Gefühl ab.


Die Pflanze bewegte sich mit der Strömung, doch was Wasser schaffte es nicht, das Moos herauszuziehen und mit sich zu reissen.

Brae machte so etwas gerne, Dinge anfassen und fühlen, wie sie beschaffen waren.
Wie ein Kind damit zu spielen.
Es beruhigte sie, ließ sie mit ihren Gedanken davonschweben, träumen.

Und wieder hatte sie das Gefühl, dass sie beobachtet wurde.

Sie zuckte zusammen und es klirrte.

Plötzlich war da etwas anderes im Wasser. Die Flasche Wein war umgekippt und ergoss sich nun über die Steine.
Der blutrote Wein floss ihrer Hand entgegen und verteilte sich nun im Wasser.
Wie das Blut eines Opfertieres für die Göttin der Natur.
Ihre Finger spielten darin herum. Betrachteten das marmorierte Wasser bis der Wein weggespült war.
Ein Trankopfer.
Und die Göttin hatte es sich selbst geholt.

Hinter ihr ging die Sonne auf.
Die morgendlichen Strahlen wärmten ihren Rücken.

Brae Fearchara steckte einen Zeh in das eiskalte Wasser des Sees, ein Lächeln huschte über ihr hübsches Gesicht.
Sie war eisigen Wind und kaltes Wasser gewöhnt, streifte ihr Untergewand ab und ließ sich,
nur noch mit einem Bernsteinkettchen bekleidet, ins Wasser gleiten.
Sekundenlang war sie wie betäubt von der Kälte und alles in ihr zog sich schockartig zusammen.

Ihre Finger und Füße begannen zu prickeln. Unwillkürlich holte sie tief Luft.
Mit ein paar kräftigen Schwimmstößen war sie auf der anderen Seite des Sees angelangt.

Dort auf dem Grund des Sees war etwas merkwürdiges, das in der Morgensonne funkelte.
Brae holte tief Luft.
Dann tauchte sie unter, hörte das Wasser mit sachtem Klatschen über ihrem Kopf zusammenschlagen.
Einen Moment schien sie zu schweben, dann fanden ihre Füße den feuchten, schlammigen Boden.
Ihre Hände wischten den Schlamm von etwas, was dort im See gelegen hatte.
Eine Metallschale. Elegant glitt die junge Frau, die kleine Schale in der Hand , durch das nasse Element, drehte sich verspielt dabei.
Sie hatte einen Schatz gefunden. Eine Schale, vielleicht für Trankopfer. So wie die Göttin es sich eben von ihr geholt hatte.

Die Sonne war im Steigen begriffen,
Doch der Himmel schien zerrissen zu sein. Morgenrote Wolkenfetzen trieben dahin.
Es sah ein bisschen so aus wie der rote Wein im See.

Sie zog sich an Land und hüllte sich in ihr Untergewand, welches sich feucht an die Konturen ihres Körpers anpasste.
Ihre Brust hob und senkte sich, als sie die kühle Waldluft einsog.
Brae legte sich ins taunasse Gras und fuhr mit der Fingerkuppe über die merkwürdigen Zeichen der Schale.

Spiralen die sich vom Inneren zum Äußeren winden, die die die Reise der Seele oder des des Lebens glichen,
verschlungen, wie die Pfade des Seins.
Oder wie Ranken oder Wurzeln, der Inbegriff von Wachstum.
Die Schale war perfekt dazu der Göttin der Fruchtbarkeit damit zu opfern.

Brae fühlte den Grund unter sich, lauschte dem Wasser des Sees und der schaute in den Himmel.
Umsäumt von Bäumen, die wie eine Verbindung zwischen dem moosbewachsenen Land und dem roten Himmel in Wind wiegten.
Die Balance zwischen diesen Welten; die Vereinigung von oben und unten; ein Symbol für Gleichgewicht und Harmonie.
Die dünnen Äste scheinen die Wolken zu berühren, sie scheinen miteinander verbunden zu sein.

Die junge Frau stand auf, zog sich ihre Kleider wieder an, steckte die wunderschöne Schale zu ihren Habseligkeiten
und machte sich auf den Weg zur Taverne.

Sie brauchte nun ein warmes Feuer um sich zu wärmen.

Die Taverne lag sehr abgeschieden oben auf einem leichten Hügel, umgeben von wenigen Pappeln,
die sie aber nicht völlig verdeckten.
Ein Weg führte in viele Richtungen davon und verschleierten sich im Wald, aus dessen Richtung Brae kam.
Ihre Füße waren noch immer nackt, und sie lief auf dem grünen Streifen Gras in der Mitte des Weges.

Die Fenster der Taverne leuchteten gelb auf und schienen eine Oase der Geborgenheit zu sein.

Hier war sie eine Fremde.

Es war bereits hell geworden, irgendwo krähte ein Hahn, der den neuen Morgen begrüßte.

Und da es dort sicherlich warm war, entschloss sich Brae Fearchara einen Blick hineinzu wagen.
Vielleicht würde sie dort sogar ein Zimmer mieten?
Grübelnd legte sie ihren Finger an ihre Lippe, dann berührte ihre Hand das morsche Holz der Tavernentüre und stieß sie auf.

Schüchtern blickte sie hinein.
Links von ihr war eine Eckbank mit einem Tisch der aussah wie jeder andere Tisch in der Taverne, dunkles Holz,
unverziert und einfach aber dennoch irgentwie schön.
Die Bank hatte dünne Polster aus Leinen die Brae sehr bequem erschienen.
Von dieser Bank aus konnte man auch aus einem recht kleinen Fenster nach draussen schauen.

Sie sah nach rechts, dort war eine Tür, die geschlossen war und mit einem dicken Riegel gesichtert war.

Weiter vorne war der Thresen, hinter dem der Besitzer der Taverne Brae freundlich anlächelte.
Vielleicht würde sie später noch ein Glas Wein bestellen. Ihrer hatte sich ja in den Fluten des Sees verflüchtigt.

Sie lächelte darüber, und fragte sich, wozu das Trankopfer gut gewesen war.
Sie zwinkerte den Anwesenden zu und sah sich weiter um.

Weiter hinten in der Ecke befand sie noch eine Eckbank, die aber vollkommen im Schatten lag.

In etwa der Mitte der linken Seite befand sich ein Kamin in dem ein warmes Feuer brannte.
Davor lag ein weisses Bärenfell und Baumwollkissen die dazu einluden sich hinzusetzen und zuwärmen.

Brae schritt elegant durch die Taverne, nickte grüßend und setzte sich dann im Schneidersitz auf eines der Kissen.

Sie sah nach oben. Dort schwebte ein Kromleuchter.
Die bereits heruntergebrannten Kerzen tauchen den Raum in ein flackerndes Licht und warfen kleine Schatten auf Brae's Gewand.

Die junge Frau öffnete ihre Tasche und zog ihre goldene Harfe hinaus.

Die Harfe sollte, im Kampf gespielt, eine unterstützende Wirkung zeigen.
Sie war ein beseeltes Instrument, welches drei Melodien spielte: Lachen, Seufzen und Schlummern.
Der Weg direkt in die Seele einer Person.

Brae stimmte eine ruhige Melodie an. Die Taverne war erfüllt von einem sanften beruhigenden Klang.
Sie schloss die Augen als ihre zarten Finger über die Saiten glitten.

Ob sie hier wohl noch lange alleine sitzen würde?
Oder ob sich jemand finden würde, der sich zu ihr setzte um dem Klang ihrer Harfe zu lauschen?
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Re: Der Tag des Trankopfers

Beitragvon Jonathan » Do, 06. Mär 2014 15:52

-Plonk -
machte die Flasche und kippte in den See.
Jonathan hielt ganz still. Bewegte sich keinen Zentimeter.
Er hatte eigentlich nur pinkeln wollen. Sein Hosenlatz schon offen, stand er da.
Wenn sie ihn jetzt entdeckte war alles aus.

Nicht oft konnte man nackte Frauen beim Bade beobachten.
Und dieses Exemplar war wirklich hübsch.

Sanft strich Jonatan über die Schneide seines Schwertes.
Er würde sie mit seinem Schwert beschützen, schließlich war er ein Edelmann.
Konnte ja ein Schurke kommen und sie beobachten. So wie er gerade und die Situation ausnutzen.
Was für ein hübsches Weibsstück.

Sie tauchte, war für einen Moment nicht zu sehen, stieg dann splitterfasernackt aus dem Wasser. Sie hatte eine Schale in der Hand.
Aber die Schale war so zimlich die letzte Wölbung die IHN jetzt interessierte.

Jonatan verhielt sich ganz still und sah enttäuscht, dass sie sich wieder anzog.
Er seufzte unhörbar.
War er wiedermal zu spät gekommen.

Sie ging auf einem verschlungenen zugewachsenen Weg zu einer zugewucherten Taverne.

Jonathan atmete, wurde sich bewusst dass er die ganze Zeit die Luft angehalten hatte und dass er seinen Hosenlatz noch zum Pinkeln geöffnet war.
An Pinkeln war jetzt nicht mehr zu denken.
Er warf sich auf den Platz an dem sie eben noch gesessen hatte und polierte sein Katana.
Wollte er doch für den nächsten Kampf gerüstet sein.

Dann schwang er sich auf sein Lama und ritt in Richtung Cove.
Weiss der Teufel was er da wollte.
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Re: Der Tag des Trankopfers

Beitragvon Frade aus Minoc » Do, 06. Mär 2014 16:20

Es war nachts, und Frade wanderte schon stunden auf dem breiten Feldweg.
Der strahlende Sternenhimmel funkelte und der schwache Mondschein lies seine schwere Erbiumplatte unwirklich dunkel schimmern
und sein angerissener Mantel mit dem Emblem der Söldnerschaft wehte leicht im Wind. Auf seinem rücken hing sein Mächtiger Kampfstab aus Ebenholz in einem Holster aus dunkelbraunen Zentaurenleder.
Um den Feldweg herum waren grosse Grassflächen und vereinzelt kleine Wälder und einzelne Bäume. Das grass schaukelte leicht im Wind und man hörte das rascheln der Blätter.

Frade lief weiter den Weg entlang und blieb plötzlich stehen, da er bemerkte das etwas in der ferne auf einem Hügel stand.
Er nahm seine Helm ab um legte ihn in seine Tasche, sein wildes gelbes Haar kahm hervor und man konnte sein bleiches Gesicht sehen. Kurz blendete der weisse Mondschein seine Bernsteinfarbigen Augen und er blinzelte kurz.
Frade musterte den Hügel an und ihm fiel auf das auf dem Hügel eine kleine umwucherter Taverne lag. Er lächelte kurz, und Obwohl es ein kleiner Umweg war begab er sich zu ihr, da er eine kleine auszeit brauchte.

Während Frade gemütlich, in sofern man es in schwerer Platte gemütlich nennen kann, zu der Taverne ging wurde es langsam hell, der Sternenhimmel verschwand und die beiden Monde tauschten sich mit der Sonne aus.
Als er in den Himmel guckte, sah er wie eine Wolke sich vor die Morgentliche Sonne schob, und sich vor der Sonne Weinrot verfärbte. Er guckte das Schauspiel kurz an und konzentrierte sich sofort weiter auf seinen Weg, da er fast da war.

Als er zu morgenstund vor der kleinen umwucherten Taverne am Hügel stand, blieb er kurz stehen, und guckte sich um.
Frade sah keine angebundenen Pferde oder hörte Stimmen im innerem, nur eine leise Melodie hörte er. Es hörte sich so an als ob jemand versuchte auf einer Harfe eine Melodie zu spielen die in den Seelen der Menschen wiederhallt, mehr oder weniger positiv.
Der von der Melodie unbeeinflusste Söldner öffnete die Tür und schloss sie hinter sich.

Als er in der Taverne stand sah er den Wirt der ein paar Gläser putzte und eine Dame die etwas trug das einer Valkürenrüstung ähnlich sah.
Sie hockte im Schneidersitz auf einem Baumwollkissen vor dem Kamin, und spielte die Harfe. Da sonst niemand da war, gesellte er sich zu ihr.
Er zog seinen Stab aus dem Holster und lehnte in an die Wand neben der Eingangstür der Taverne.
Frade schritt auf die beim Kamin sitzende zu und setzte sich zu ihr auf den harten Holzboden, ohne etwas zu sagen und hörte der Melodie zu.
Frade aus Minoc
 
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Re: Der Tag des Trankopfers

Beitragvon Szeous Seriso » Do, 06. Mär 2014 16:42

Die Sonne war bereits aufgegangen und warf einen glitzernden Weg aus Licht bis zum Horrizont.
Das Meer funkelte in tiefstem Blau, und ab und schlugen Wellen und Gischt auf die Steine, die am Ufer lagen.

Der Sand um einen der Steine war aufgewühlt, als hätte dort vor nicht allzulanger Zeit etwas gelegen.
Der Geruch von Salz lag in der Luft.

Ein hochgewachsener Mann mit einem schäbigen Rucksack über der Schulter stand mit seinem Packlama am Hafen und betrachtete die Szenerie.
Als er noch auf dem Schiff gewesen war, hatte der Himmel noch anders ausgesehen, voller roter Wolkenfetzen.

Er griff ihn seine Satteltasche und holte eine kleine Proviantkiste hervor, in der sich einige geschnittene Äpfel befanden.
Eine steife Briese wehte vom Meer über den Strand, und brachte eine Wolke an Sand mit sich.
Sand.

In den letzten Tagen hatte er genug davon gehabt.
Sand war immer einfach überall. Er scheuerte in den Schuhen, rieselte aus den Buchseiten, klebte an den Apfelschnitzen.
Er verzog sein hübsches Gesicht und schaute missbilligend in seine Proviantkiste und reichte seinem tierischen Begleiter einen Apfel.

Szeous Seriso hatte seidiges langes Haar hatte er mit einem grünen Band zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden,
damit ihm die Strähnen nicht ins Gesicht fallen konnten.

Er zwinkerte dem Stadtführer mit seinen funkelnden haselnussbraunen Augen zu,
als er ihm anbot ihm auch kostenlos die Stadt zeigen zu wollen.

Sanft schüttelte er den Kopf. Er würde sich auf eigene Faust umsehen.

So viel Freundlichkeit war ihm dann doch etwas unheimlich.
Erinnerte ihn wage an merkwürdige Fremde in den Häfen seiner Heimat, die einem Rosen verkaufen wollten.
Er nahm sich vor die Satteltaschen seines Pferdes gut im Blick zu behalten.
Er kannte Leute, die würden ihrer eigenen Mutter die Zähne klauen.
Auch wenn dieser Stadtführer aussah, als könnte ihn kein Wässerchen trüben.

Vorsicht war besser als Nachsicht.
Er schlug eine der Nebenstraßen ein, die in Richtung Taverne führten. Und das Lama trottete, weil es mehr Apfelschnitze wollte, freudig hinter ihm her.

Als er an einem See vorbeiging, sah er einen jungen Krieger auf einem Stein sitzen und sein Katana polieren. Er stieg ab und sein Lamahengst büchste ihm sogleich aus und vergnügte sich mit einer Lamastute, die nicht weit vom Krieger stand.
Szeous wich alle Farbe aus dem Gesicht, er verhielt sich ganz ruhig und beobachtete abwechselnd die Lamas und den Krieger durch das Blattwerk. Der Boden war niedergetrampelt.
Hier hatte eben schon jemand gestanden, wunderte er sich kurz.
Da ihm gefiel was er sah, machte er sogleich heimlich mit, und polierte ebenfalls seine Waffe.

Der Krieger durfte ihn nicht sehen, und sein Lama auch nicht.
Die meisten Krieger waren nicht sehr erpicht darauf von einem Mann des gemeinen Volkes beobachtet zu werden. Und ausserdem wollte er nicht dafür geradestehen, was sein Lamahengst gerade mit der Stute anstellte.

Szeous pfiff leise. Machte ein Handzeichen.
Der Hengst schien auch gerade fertig zu sein.

Gerade noch rechtzeitig, denn der Krieger war wohl fertig, steckte sein mächtiges Katana wieder sorgsam weg und ging auf die Stelle zu, wo er sein Lama vermutete.

Erst als er sich auf sein Lama schwang, und eilig davonritt bewegte sich Szeous. Phu. Das war knapp gewesen.

Er ging näher an den Stein heran.
Dort sah er eine seltsame Weinflasche am Ufer liegen und hob sie auf.
Sie hatte keinen Verschluss mehr, und ihr Etikett war mit einer wunderschön geschwungenen Handschrift geschrieben.

Flaschen konnte man auf einsamen Inseln immer gebrauchen. Und es war schön ein Andenken an den hübschen Krieger zu haben.
Um vielleicht eine Schatzkarte darin zu verstecken, eine Flaschenpost zu schreiben, oder um damit Wasser zu schöpfen.
Er wusch sie im Wasser des Baches aus, und der Rest des Weines verteilte sich im Wasser.
Es sah aus wie ein Tropfen Blut und Milch, der langsam fortgewaschen wurde.

Szeous Seriso füllte die Flasche mit dem reinen kühlen Wasser des Baches.

Dann machte er sich auf den Weg zur Taverne.
Pfeiffend lief er den Hügel hinauf, und blieb kurz unter den Pappeln stehen, um dort sein Treues Packtier anzubinden.

Lächelnd griff er in seinen ausgelatschten Schuh, holte seinen Dolch hervor und schnitt ein wenig Pappelrinde ab,
um damit seine neue Flasche zu verschließen.

Einladend leuchteten die Fenster der Taverne. Davor pickten ein paar Hühner nach den fettesten Würmern.
Es erklang Harfenmusik und man hörte drinnen Leute sprechen.

Szeous ging auf die Türe zu, setzte sein strahlendstes Lächeln auf und betrat die Taverne.

Er setzte sich an eine Eckbank aus dunklem Holz, die vollkommen im Schatten lag und schaute dem bunten Treiben zu. Dort saß ein junger Mönch mit Kriegsstab in dunkler Erbiumrüstung auf dem blanken Holzboden und lauschte einer Maid, die es verstand mit ihren Harfenklängen Herzen zu rühren.

Seinen Helm hatte er abgenommen und man sah die großen bernsteinfarbenen Augen im Kerzenlicht schimmern.

Die Maid war von wunderschöner Gestalt und hatte langes blondes Haar, dass ihr golden über die Schultern fiel.

Szeous fühlte sich sogleich wie zuhause.
Wie schön die beiden waren. So friedlich.
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Re: Der Tag des Trankopfers

Beitragvon Brae Fearchara » Do, 06. Mär 2014 20:26

Sie saß in der Mitte der Taverne, die Kerzen des Kronleuchters flackerten, da sie schon heruntergebrannt waren und verloschen eine nach der anderen.
Immer mehr kleine Schatten fielen auf ihr Gesicht und ihr Gewand.

Ihr Solarumstirnreif wand sich wie ein Kranz aus goldenen Zweigen durch ihr feuchtes Haar, sie hörte auf zu spielen und wischte sich eine der feuchten Strähnen aus dem Gesicht.

Als sie aufblickte sah sie in zwei neugierige Augenpaare, eines bernsteinfarben und eines haselnussbraun, die sie freundlich aber auch ein wenig neugierig anblickten.

Céad míle fáilte - seid mir tausendfach Willkommen, walo neits.

Ihre Stimme war sanft und weich mit einem warmen Unterton. Sie verriet mehr über sie, als sie ahnte.
Aufmerksam huschten ihre Augen über die beiden Männer und im nu hatte sie sie in ihr Herz geschlossen.

Sie waren beide Grundverschieden, der eine schien ein Krieger zu sein, in einer Rüstung schwarz wie die Flügel von Odins Raben.
Mit sich trug er einen mächtigen Kampfstab wie ein druwid.

Der andere war eher wie ein Mann des gemeinen Volkes gekleidet, aber für einen solchen unheimlich gutaussehend.
Sein seidiges Haar hatte er mit einem grünen Samtband zu einem Zopf zusammengefasst und seine wunderschönen braunen Augen hatten lange Wimpern.

Brae betrachtete seinen Dreitagebart und seine vollen Lippen.

Ihm würden sicherlich noch viele Geschöpfe zu Füßen liegen, denn er hatte, obwohl er ein Mann des einfachen Volkes war eine geradezu mayestätische Ausstrahlung.
Die eines brigantínos.

Ob die beiden Lust hatten mit ihr zu frühstücken?

Keiljos? Setzt euch doch zu mir. Und esst etwas.

Sagte sie und breitete auf einem hübschen Brokatdeckchen ihr frisch gebackenes Brot aus.
Es war nicht mehr warm. Aber sein Duft füllte den ganzen Raum.
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Re: Der Tag des Trankopfers

Beitragvon Frade aus Minoc » Mo, 10. Mär 2014 13:59

Gerade als Frade sich ein Bier bestellen wollte, hörte er einen zufriedenen Lamahengst und kurz darauf schritte, die aus Richtung der Tavernentür kamen.
Kurz darauf öffnete sich die Eingangstür, ein Mann mit strahlendem lächeln betraht die Taverne und setzte sich auf eine Eckbank.
Frade fiel auf das der Mann ihn und die Harfenspielerin beobachtete, doch es lag wohl mehr an ihr als an ihm. Er lächelte kurz, und guckte in die Richtung des Fremdem.

Daraufhin packte die junge Dame ein paar Brote aus ihrer Tasche, und lud den Fremden und Frade ein mit ihr zu Frühstücken.
Er nickte dankend, und setzte neben Brae. Daraufhin winkte er dem Fremden einladend zu, damit er sich zu ihnen setzt.

Sie legte die Brote auf ein Brokatdekchien das sie vor sich ausbreitete und in der ganzen Taverne roch es nach dem frischen Brot, das sie auf das Deckchien legte.
Frade war schon Tage unterwegs und hatte kaum etwas gegessen, ein wenig von dem gut duftendem Brot war ihm willkommen.

Frade fiel auf das sie nichts zu trinken hatte, also rief er den Wirt.

*Wirt! Eine Flasche eures bestem Weines bitte!*

Kurz darauf zog er seine im Kerzenlicht schimmernden Plattenhandschuhe aus dem besten Erbium ab und legte sie zu seinem Helm in seine Tasche.

Der Wirt guckte Frade an, nickte ihm zu, und verschwand in einer Tür hinter dem Tresen, die er hinter sich schloss.
Frade hoffte das er nicht all zu lange brauchte, da er durstig war, und seine neuen Bekantschafften sicher auch.

Frade guckte die neben ihm sitzende Brae an.

*Danke, ich esse gerne mit euch. Und wenn ich fragen darf, was ist euer Name?*

Daraufhin wartete er auf den Mann an der Eckbank, und den Wirt der sich wohl wunderte das er in so einer abgelegenen Region von mehr als einer Person besuch bekam,
und dann auch noch solch verschiedenen. Ein Krieger, ein gewöhnlicher Bürger und eine Reisende.
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Beitragvon Szeous Seriso » Mo, 10. Mär 2014 15:54

Szeous blieb nicht lange im dunklen Teil der Taverne sitzen.
Der Krieger war wohl einer der netten Sorte. Was ihm selten genug passierte.
Normalerweise verstand er sich mit Kriegern überhaupt nicht.

Sie waren ein ungehobeltes Volk, das meist nur grunzte wenn sie einem wie ihm begegneten.
Und ihre Begrüßungen gingen von "Aus dem Weg, Nuhb." bis zu "Aha und das interessiert wehn?"
Dieser hier schien anders zu sein. Und hübsch war er noch dazu, mit seinen bernsteinfarbenen Augen und seinem wirren blonden Haar, mit seinem vornehm blassen Gesicht, und den wahsinnig tollen Wangenknochen, so wie sie nur Elben haben.
Er lud einen des gemeinen Volkes ein neben ihm, dem Elf und Krieger platz zu nehmen?
Das war ungewöhnlich.

Er verbeugte sich galant, so dass ein Leinentuch um seinen Hals fast den Boden berührte.
Darauf war sein Name gestickt. "Szeous Seriso". Doch da er nicht wusste, ob der Krieger des Lesens mächtig war, und er zeigen wollte, dass auch einer des gemeinen Volkes Anstand und Ehre besaß, stellte er sich vor.

Darf ich mich vorstellen. Mein Name ist Tsee'uus Seriiihso. Diesen Namen haben mir die Drow für meine Dienste gegeben.
Ich kam als Weisenknabe zu ihnen.


Er zwinkerte der blonden Lady zu, die aussah als wäre sie vom Himmel auf einem geflügelten Einhorn hergeritten.

Ihr erlaubt doch dass ich mich zu euch setze?

Dann öffnete er seinen Rucksack und holte etwas Wurst und Käse heraus.
Und legte es neben das Brot, ausserdem einen Mörser aus Granitstein in dem er ein paar Himbeeren und etwas Honig zu feinem Beerenmus rieb.

Somit wäre unser kleines Frühstück perfekt.
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Re: Der Tag des Trankopfers

Beitragvon Yaro Miji'ne » Mo, 10. Mär 2014 16:12

Der Duft von frischen Brot und Marmelade hatte ihn angelockt.
Nun strand er vor einer abgelegenen Taverne, und schaute durch ein halbgeöffnetes Fenster.
Durch die Türe würden sie einen so kleinen Jungen ohne jegliches Gold nicht lassen.
Durch das Fenster konnte er nicht steigen, auch wenn die Taverne nicht hell erleuchtet war, und das Licht des Morgens noch nicht seine volle Leuchtkraft erreicht hatte.
Auf seiner Schulter hatte sich Murrpau niedergelassen. Der langsam zu schwer für ihn wurde.
Er konnte das Gewicht des jungen Panthers kaum tragen.
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Re: Der Tag des Trankopfers

Beitragvon Brae Fearchara » Mo, 10. Mär 2014 16:39

Sie nahm einen goldenen Ritualdolch aus ihren Gürtel, und schnitt das leckere Brot in Scheiben.
Brae hatte Glück gehabt auf so umsichtige Neits zu treffen, obwohl der eine eher aussah wie ein Brigantíno und ihm in Sachen Tricks und Falschspiel sicherlich nichts vorzumachen war, wenn er bei den Drow aufgewachsen war.

Nachdenklich tauchte sie ihren Ritualdolch in den Mörser, bis die feinen Linien darauf blutrot von Beerenmus waren und bestrich sich lächelnd ein Brot.

Trougo-karj, verzeiht mir, ich habe mich nicht vorgestellt. Man nennt mich Bräi Fjär-chara.

Als sie abbiss, wurden ihre Lippen rot.

Und wie heisst ihr?

Gespannt blickte sie auf den Krieger. Und reichte ihm den goldenen Dolch, den sie vorher an einem Leientuch gesäubert hatte, auf dass er sich auch ein Brot schmieren konnte.
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Re: Der Tag des Trankopfers

Beitragvon Yaro Miji'ne » Mo, 10. Mär 2014 16:51

Er konnte nicht durch den Spalt im Fenster gelangen. Wohl aber sein Panther.
Murrpau, elgg tchal!
rief er und wurde fast umgeworfen als der junge Panther von seiner Schulter aus ins Gasthaus sprang, sich mit geschmeidigen Schritten der jungen Dame näherte und ihr mit einem Wisch seiner kleinen Tatze das Marmeladenbrot aus der Hand schlug.
Dasselbe dann blitzschnell ins Maul nahm und aus dem Fenster beförderte.
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Re: Der Tag des Trankopfers

Beitragvon Brae Fearchara » Mo, 10. Mär 2014 16:53

Starr vor Schreck saß Brae da, und sah entgeistert ihre Hand an, die zum Glück keinen Kratzer hatte, da der junge Panther mit eingezogenen Krallen und nur spielerisch zugeschlagen hatte.
Sie zitterte.
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Re: Der Tag des Trankopfers

Beitragvon Szeous Seriso » Mo, 10. Mär 2014 16:59

Es waren ganz klar Drow-Worte gewesen. Er hatte sie auf Anhieb verstanden.

Was machten Drow in dieser abgelegenen Gegend. Wen suchten sie hier an der Oberfläche und zu dieser Tageszeit?

Ihn? Er würde einen Teufel tun und JETZT rausgehen, wo Drow vor der Türe waren.

Die junge Dame schien ganz aufgelöst zu sein. Und doch war sie so unwirklich. So schön wie es kein irdisches Wesen war.
Wie eine Walküre, die mit ihrem Einhorn über die Wolken kam.

Heeeeh, alles gut gegangen, Miss.
Krieger! Seht mal nach was da draussen ist. Ich kümmere mich um die Dame.


Er nahm den Ritualdolch, und eine Wärme durchfuhr seinen Körper.
So als würde die Mittagssonne auf ihn herabscheinen.

Er tunkte ihn in die Marmelade und schmierte Brote.
Wie seltsam sich das anfühlte.

So als wäre dieser Dolch für etwas anderes gemacht worden.
Er reichte ihn der blonden Schönheit, und war sich nun sicher dass mit ihr etwas nicht stimmte.

Sie war zu perfekt für diese Welt. Sie war eine Walküre.
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Re: Der Tag des Trankopfers

Beitragvon Brae Fearchara » Di, 11. Mär 2014 14:28

Sie nahm den Dolch und legte ihn vor sich hin.
Falls ihn noch jemand brauchen würde. Inzwischen hatte sie sich von ihrem Schrecken erholt.

Desos, ich wusste gar nicht, dass Panther Brote mit Beerenmus fressen. rief sie überrascht aus.
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Re: Der Tag des Trankopfers

Beitragvon Frade aus Minoc » Fr, 14. Mär 2014 15:05

Nachdem die beiden sich vorgestellt haben, stellte Frade sich vor. Er nickte ihnen zu.

*Man nennt mich Frade, schön eure Bekanntschaft zu machen.*

Grade als er sich ein Brot nehmen wollte, stürmte ein kleiner Panther auf Brae zu, riss mit seinen kleinen Tatzen ihr Beerenmusbrot aus der Hand und verschwand durch das Fenster, mit dem er auch reinkam.
Frade musste grinsen als er dies sah, da ihm der Panther bekannt vorkam.

Kurz darauf vorderte Szeus ihn auf nachzugucken wer dort draussen war. Frade konnte es sich schon denken, wer es war.
Er lächelte, nickte ihm zu und ging durch die Vordertür durch die Taverne, wo ein kleiner Drowjunge das Beerenmusbrot verschlung, das sein kleiner Panther für ihn gestohlen hatte.
Frade guckte den Jungen an und öffnete die Tür.

*Doer wun, lu's'tharl xuil udossa*

Da einige Drows in Pergon umherreisten, lernte er ihre Sprache damit er sich mit ihnen unterhalten konnte, ohne Handzeichen und Körpersprache, da dies oft zu missverständnisen führte.

Er hielt ihm und seinem Panther die Tür auf, und machte eine Handbewegung die ihm zeigen sollte das er reinkommen darf, da er sich nicht sicher war ob er sich versprochen hat.
Oder zumindest die Bedeutung in seiner Sprache anders war.
Frade aus Minoc
 
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Re: Der Tag des Trankopfers

Beitragvon Yaro Miji'ne » Fr, 14. Mär 2014 15:37

Jabbuk Xonathull Kuk S'lat'halin!

Ertappt.

Mit einem Mund, der mit Beerenmus beschmiert war und kleinen Fingern die blitzschnell den Rest der Brotscheibe hinter dem Rücken zu verbergen versuchten, schaute Yaro Frade an.
Er versuchte total unschuldig auszusehen, und erwartete eine Standpauke.

Doch der Krieger lächelte, und sprach ihn auf Drow an.
Yaro, schaute ihn fassungslos an. Nicht nur dass er ihn nicht ausschimpfte, er hatte sogar seine Sprache gelernt.

Ob er ihn vielleicht sogar ein bisschen mochte?

Vielleicht wäre er einfacher zu dem Brot gelangt, wenn er einfach gefragt hätte.
Betreten schaute er auf den Boden.
Es war ein Fehler gewesen seinen Panther solch einer Gefahr auszusetzen.

Er hatte zwar den Überraschungsmoment auf seiner Seite gehabt, aber es hätte auch böse ausgehen können. Die Frau hätte den Panther mit dem Dolch schwer verletzen können.

Er musste noch viel lernen.
In letzter Zeit schien er viele Fehler zu machen, die allesamt tödlich ausgegangen wären. Wäre er noch bei den Drow gewesen.

Mit gesenktem Blick betrat er die Taverne und sein Panther tappste hinter ihm her.

Frade hielt ihm die Türe auf, und er wischte sich noch schnell mit dem Ärmel seiner Robe, über den Mund, was das Beerenmus von einem Mundwinkel bis zu seinem Ohr verwischte.
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