Kitha's Willkommensfeier

Tratsch... "Habt ihr schon von dem Drachen gehört...?"

Moderator: Vandroy

Re: Raquettes Feier

Beitragvon Kitha Ordana aus Yew » Mi, 05. Mär 2014 22:34

Die Tür öffnete sich langsam und vorsichtig und Keraban steckte den Kopf herein.
Das Herz der jungen Bogenschützin setzte für einen Schlag aus.
Es war ein Lama gewesen, das sie gehört hatte.

Keraban war immer tadellos gekleidet. Sie liebte diesen hübschen Hut, den er immer trug.
An jedem anderen hätte der Hut vielleicht lächerlich ausgesehen.
An ihm sah er gut aus.

Sein Rucksack war prall gefüllt und die Hälfte einer Harfe schaute hinaus.
Er nickte freundlich den Anwesenden zu und lächelte Jyri an, die mit einem Magierstab durch den Raum tanzte.

Anschließend ging er zum Wirt und begann ein Gespräch mit ihm.
Zeit genug um erst einmal zu Atem zu kommen.
Wie freundlich er zu jedermann war, und dass er sein Herz für jeden öffnete, ganz gleich was es für ein Wesen war, das vor ihm stand machte ihn einzigartig.

Also hatte er, ganz so wie Raquette, Jyri auch ins Herz geschlossen.
Auch wenn sie keine einfache Person war, und ihre Stimmung und das Feuer ihrer glühenden Augen blitzschnell umschlagen konnte.
Sie hörte Jyris rauchige angenehme Stimme nach ihr rufen.
Raquette hatte noch nie eine Stimme vernommen die so eigen, und doch so verführerisch und knisternd war, wie die des Feuerwesens.

Keraban hatte sie un auch bemerkt, das leuchtende Gelb war nicht zu übersehen, und die Taverne war nun auch nicht mehr dunkel.
Es gab keine dunklen Ecken mehr.
Alles war hell erleuchtet.
Auch wenn die Sonne nicht schien und der Mond durch das Fenster leuchtete breitete sich Wärme aus, und schien den ganzen Raum zu erfüllen.

Sie lächelte und ging mit kleinen eleganten Schritten durch den Raum an die Bar zum Wirt.
Eine Hand legte sie Keraban auf die Schulter.

Wie schön dass du hier bist. flüsterte sie.
Und fragte sich dann warum ihre Stimme so sehr versagte, dass sie nur flüsterte.
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Re: Raquettes Feier

Beitragvon Keraban » Mi, 05. Mär 2014 22:57

Wendet sich Jyri zu

Ach Raquette macht eine Feier? Das wusste ich noch gar nicht. Was gibt es denn zu feiern? Der Wirt hatte mich nur gefragt, ob ich heute Abend etwas Musik machen kann.
Mit euerem Stab scheint ihr euch ja auch schon gut angefreundet zu haben, das freut mich.


Plötzlich fühlte er eine Hand auf seiner Schulter und Ihre Stimme. Nein, es musste Raquett sein. Er drehte sich um und schaute direkt in ihr Gesicht.
Einen Moment lang musste er dieser plötzlichen seltsamen Vertrautheit hinterherspüren und merke gar nicht wie nah sich ihre Gesichter eigentlich waren.
Als er sich wieder gefasst hatte trat er dezent einen Schritt zurück und machte eine einladende Bewegung zum Tresen.

Äh ... ich habe gehört ihr richtet heute hier eine Feier aus? Was gibt es denn zu feiern? Der Wirt hatte mich gebeten heute ein bischen Musik hier zu machen.
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Beitragvon Kitha Ordana aus Yew » Mi, 05. Mär 2014 23:59

Seine Augen waren so groß, so sanft, so nachdenklich.
Er wich ihr aus.
Sie nahm ihre Hand von seiner Schulter, als hätte sie sich an ihm verbrannt.
Warum hatte sie sich zu dieser Berührung hinreissen lassen?

Ihre Handflächen waren warm,
so als hätte sie sie aneinander gerieben um damit ein Feuer zu machen.
Sie schmerzten,
so als hätte sie jemandem damit eine schallende Ohrfeige verpasst.
Doch die jenige, die sich so fühlte, als hätte sie jemand geohrfeigt, war sie.
Ihre Handflächen prickelten,
so als wären sie eingeschlafen.
Sie bekam rote Wangen, vor Scham,
vor Unsicherheit und vor Sehnsucht nach Licht, Wärme und Musik.

Ich feiere die Flucht von der Insel Jhe'lom und meine Ankunft auf dem Festland.
Meine Wiederkehr in die Wälder Yews,
mit ihren mayestätischen Bäumen und sonnenbeschienenen Lichtungen.


Sie biss sich auf die Lippe. Sie hatte Wiederkehr gesagt.
Sie schloss für einen kurzen Augenblick die Augen.
Versuchte aus dieser Situation zu fliehen, wenigstens im Geiste,
nur für einen Sekundenbuchteil.

Ihr Gesicht war dem seinen immernoch ganz nahe,
obwohl er zurückgewichen war,
oder war sie näher gekommen ohne es zu merken?
Sie öffnete ihre Augen,
und ihr Blick blieb an seinem hängen.

Und alles was nun folgte geschah in Sekunden.
Es fühlte sich an, wie eine kleine Ewigkeit.
Nie endende qualvolle Sekunden.
Oh Erde tu dich auf!

Sie stand vor ihm.
Nicht so wie sie es geträumt hatte.
Es war anders, aber es war ihr, als würde sie träumen.
Träumen und nie mehr erwachen können.
Einen dieser furchtbaren Träume, die sie verzehrten
Ihr wurde so unendlich kalt, sie frohr,
obwohl das warme Feuer im Kamin prasselte
und die niedlichen kleinen Feuergeister sich um ein Stückchen Holz stritten.

Dort stand der Mensch, der sie erkennen konnte,
wenn sie einen weiteren Fehler machte.
Der Sterbliche, der sie sehen konnte, hinter ihrer Maskerade,
hinter aller Täuschung, für den sie nicht unsichtbar war.
Derjenige der in Seelen schaute, und für den aller äußere Schein unwichtig war.
Der der das Gute sah, der einem Wesen in die Augen bis tief in die Seele blickte.

Sie wich seinem Blick aus.

Der Abend war gekommen, und sie fürchtete sich ein wenig.
Wie immer wenn der bleiche Mond hinter Wolken verborgen war,
wenn kein Lichtstrahl vom Himmel auf ihre Haut fiel.

Und doch schien alles in der Taverne zu leuchten.
Von Jyris Feuer, und Raquettes schimmernder Walkürenrüstung.

Wenn dieser Abend vorbei war, würde sie wieder ganz alleine sein.

Jyris magische Lichter strahlten, und erhellten jeden Winkel der Taverne.
Und die junge Kriegerin fühlte ihre Strahlen,
die sie auf ihren Körper herab weinten.
Und immernoch konnte sie ihm nicht in die Augen schauen.

Dieses magische Licht fühlte sich anders an als die Sonnenscheibe.
Irgendetwas störte die Magie des astralen Wesens.
Es flackerte und verlöschte.
Es starb und Asche rieselte von der Decke
auf den blanken Pakettboden der Taverne.
Ein Schatten fiel auf Raquettes Gesicht.
Eine unendliche Traurigkeit. War sie das gewesen, mit ihren dunklen Gedanken?
Hatte sie das Licht in sich aufgesogen, wie die Strahlen der Sonnenscheibe?
Hatte es ihr und ihrem Verlangen nach Wärme nicht standhalten können?
Das arme Ding.

Würde es so jedem sterblichen Wesen gehen, das bei ihr war?
Würde es ihr wegsterben.
Verlöschen?
So wie das kleine magische Licht?
So wie der Magier auf Jhe'lom?
Würde sie das ertragen können?
War es ihre Schuld?

Sie zitterte leicht.
Das helle Licht über ihr war erloschen.
Der Magier würde nie wiederkommen.
Ihr altes Leben war weit weit fort.
Sie blieb ganz alleine zurück.

Alleine? Nein noch war sie nicht alleine.
Sie stand in einer Taverne und um sie herum waren Wesen, die sie liebte.
Vor ihr stand Keraban, in seinen Händen eine Harfe.
Warum nicht glücklich sein.
Warum nicht alles vergessen.
Für eine Nacht nur.
Frei sein.
Fühlen.
Tanzen.

So spielt ein Lied für mich, liebster Keraban.
Ich würde gerne tanzen.

hauchte sie und küsste ihn ganz nach der Art der Französinnen links und rechts auf die Wange.
Ihre Stimme war sanft wie goldener Honig,
doch was sie sagte war nicht von Bedeutung.
Süße Belanglosigkeit.
Ein Willkommenskuss - harmlos - unschuldig - flüchtig.
Für niemanden von Bedeutung.
Nur für sie selbst.

Sie spürte bei dem flüchtigen Kuss seine kratzigen Wangen,
schloss kurz die Augen um dieses Gefühl zu genießen.

Doch nicht für lange.
Im nächsten Moment schon, bevor er reagieren konnte tänzelte sie davon.
In Richtung Tanzfläche.
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Re: Raquettes Feier

Beitragvon Keraban » Do, 06. Mär 2014 19:56

Sie schien hin und her gerissen. Erst riss sie ihrer Hand weg, als hätte sie sich verbrannt. Dann kahm sie aber auch fast unmerklich wieder näher als man es bei einer unbekannten Person machen würde.
Ihm ging es ähnlich. Einerseits war er unsicher, irgendetwas stimmte nicht. Andererseits empfand er ihre Nähe als sehr angenehm. Natürlich ist eine schöne Frau in der Nähe meisstens angenehm, aber es war etwas anderes.

Schön, dass ihr den Weg aus Jehlom sicher geschafft habt und euch für Yew entschieden habt. Hier werdet ihr euch sicher gut einleben. Die Natur ist hier auch besonders stark. Ihr werdet es merken.

Er zog eine Harfe aus der Tasche und prüfte mit den Fingern die Saitenspannung.
Raquette schien einen Moment lang in Gedanken versunken. Über ihr Gesicht huschte kurz ein Anflug von Traurigkeit. Doch kurz darauf schien sie wieder fröhlich und voller Energie.
Er war sich jetzt recht sicher, dass irgendetwas mit ihr nicht stimmte. Und es betraf ihn. Vielleicht auch Sonnenschein. Schon als sie das letzte mal Bögen bei ihm gekauft hatte war Sonnenschein sehr an ihr interessiert.
Der Abend war jung, dachte er - sie auch, er nicht - er würde es vielleicht herausfinden.

Ihr plötzliche Aufforderung überraschte ihn ebenso, wie ihr sanften Wangenküsse. Sie roch gut, vertraut.
Doch schon schwebte sie wieder davon. Er schaute ihr nach in ihrer glänzenden Valkyrenrüstung und erst jetzt kahmen ihre Worte bei ihm an.
Spielen sollte er ... "liebster Keraban".
War das nicht ein bischen dick aufgetragen?
Was wollte sie?
Oder meint sie es tatsächlich so?

Schließlich gelang es ihm sich aus seiner Versteinerung zu lösen und hob die Harfe zum spielen.
Tanzen wollte sie. Das wäre bestimmt ansehlich, also ein fröhliches Tanzstück.

Er lächelte kurz Jyri zu und stimmte an.
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Re: Raquettes Feier

Beitragvon Jyri aus Minoc » Do, 06. Mär 2014 20:52

Eines der magischen Lichter war erloschen und Asche rieselte auf Jyris feuerrotes Haar.

Oh nein. Wieder einmal taten ihre magischen Fähigkeiten nicht das, was sie sollten.
Doch was hatte die Magie dieses Wesens so aus dem Konzept gebracht?

Sie winkte mit dem Magierstab eines der Feuerwesen aus dem Kaminfeuer.
Es war eines der besonders kleinen Funkelngeister.
Dieses schmiegte sich sanft an das Magische Licht, so dass es wieder Feuer fing.

Danke, kleiner Freund. Du kannst jetzt wieder spielen gehen.

flüsterte sie dem Flammengeist liebevoll zu und schenkte ihm ein Lächeln, worauf das Elementar noch kräftiger zu strahlen begann.

Aus dem Augenwinkel sah sie Raquette,
wie sie leichtfüßig zur Tanzfläche hüpfte.
Und Keraban, der seine Harfe prüfte.

Er lächelte.

Jyri strich sich sanft eine ihrer widerspenstigen feuerroten Haarsträhnen aus dem Gesicht und lächelte zurück.
Er hatte ihr, ohne es zu wissen mit der Wahl des roten Holzes einen Dienst erwiesen. Denn auf weisse oder gar schwarze Magierstäbe, reagierten ihre kleinen Elementare nur missmutig.

Als Keraban ein fröhliches Tanzstück anstimmte, lief sie Raquette hinterher um sie tanzend ein wenig zu necken.

Es würde sicherlich ein schöner Abend werden. Ob wohl noch mehr Leute sich zu ihnen gesellen würden?
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Re: Raquettes Feier

Beitragvon Kitha Ordana aus Yew » Do, 06. Mär 2014 21:21

Musik hatte für Raquette schon immer eine besondere Bedeutung.
Die Schwingungen der Musik waren wie ein aufmunterndes Lächeln.
Sie gab sich ganz den fröhlichen, süßen Tönen der Harfe hin.
Tanzte anmutig durch den Raum, lächelte Jyri zu, die tänzerisch mit ihr spielte, und sie zum Lachen bringen wollte.

Alle trüben Gedanken waren verflogen. Und die Musik unfing sie, wie die Strahlen der Sonne, dabei war es dunkelste Nacht.
Sie fror nicht mehr. Lauschte den Tönen die diese Nacht noch schöner machten.

Kurz durchfuhr sie der Gedanke an den Kuss auf seine Wange, spürte sie dem Gefühl seines Barthaares auf ihren Lippen nach.
Hielt inne in einer Pose.
Bis sie von Jyri angestupst wurde.

Ihr Kopf war leer und ohne Worte.
Denn Worte konnten verbergen und und verschleiern,
hinter Worten konnte man sich verstecken.

Im Tanze war sie ganz sie.

Im Tanze konnte sie nichts verbergen, nicht das was sie fühlte und war.
Kerabans heitere Melodie lockte all das Licht und die Wärme aus ihr heraus, die sie empfand.
Und die dunklen Schatten verließen ihre Seele und fielen wie ein Schleier aus Grauer Seide zu ihren Füßen.

Sie blickte hinüber zu Keraban, der die Harfe für sie spielte,
sah fort, bevor er in ihren Augen lesen konnte.
Und dann wieder hin.

Immerwieder musste sie ihn anschauen, wie er vertieft in sein Harfenspiel an der Bar saß.
Ein weiterer flüchtiger Blick, dann tanzte weiter und sah den Mond Felucca durch das Tavernenfenster schimmern.

Auch wenn es kein melancolisches Stück war, rührte es ihre Seele.
Es hatte nicht einmal drei Minuten gedauert, da war das Tanzlied zuende.
Die letzten Töne verklangen und wie eine Figur in einer Spieluhr hörte die junge Bogenschützin auf zu tanzen
und sank wie bei einer Balettvorführung elegant zu Boden.
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Re: Raquettes Feier

Beitragvon Jyri aus Minoc » Do, 06. Mär 2014 21:33

Neckisch katschte die junge Feuerelfe Beifall, nur um zu sehen wie ihre Freundin mit dem honigblonden Haar rot wurde.

Schelmisch grinsend trat sie zum Tisch der jungen Herren, des Miners und seines schweigsamen Freundes.

Hat einer von euch Lust auf ein Tänzchen?
Ihr bekommt auch sicher keinen Ärger, da mein Liebster im Kriege ist.
Und hier verrät mich keiner.


Sie zwinkerte Keraban und Jyri verschwörerisch zu.

Na was ist? Keraban spielt sicherlich noch ein so schönes Lied für uns!
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Re: Raquettes Feier

Beitragvon Lianna » Do, 06. Mär 2014 21:58

Während des Tanzes blickte Lianna gedankenverloren aus dem Fenster.
Den fröhlichen Klängen von Harfen konnte sie selbst nichts abgewinnen.
Es handelte sich dabei um die Berufsmäßige Angestumpftheit von jemandem,
der wusste welche Gefühle Musik hervorrufen konnten und die dieses Wissen oftmals für eigene Belange einsetzte.

Verstörte Tiere ließen sich von Musik oftmals mithilfe von Friedenstiften besänftigen.
Lianna beherrschte diese Taktik so gut, wie es für eine Zähmerin möglich war.

Wie kam sie nun auf verstörte Tiere?
Geräusche erklangen vor der Taverne.
Lianna die dank ihrer Erfahrung ein phantastisches Gehör hatte, vernahm es als erste.

Schmerzenslaute. Einer Lamastute.

Sie riss die Türe auf und sah wie der Raub Ostard nun nicht mehr am Putztuch zerrte,
sondern sich in das Fell eines Lamas verbissen hatte und es recht unsanft daran hinderte, die Taverne zu betreten.

All stop! rief sie ärgerlich.
Was fällt dir ein!

Sie stemmte die Hände in die Hüften und schaute den Ostard böse an.
Dieser ließ das Lama los, machte ein winselndes Geräusch und senkte demütig seinen Kopf.

Das Lama bekam plötzlich wieder Boden unter den Füßen und sauste mit fliehenden Hufen schlitternd durch die Tavernentüre hinein in den Schankraum.

Wenn Lianna nicht aus dem Weg gesprungen wäre, hätte das arme Tier sie umgerannt.
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Re: Raquettes Feier

Beitragvon Jyri aus Minoc » Do, 06. Mär 2014 22:07

Jyri schaute nicht schlecht als plötzlich ein riesiges Wollknäul auf die Tanzfläche geschlittert kam und seinen Kopf auf Raquettes Schoß legte.
Es schmiegte sich an sie und gab gurrende Laute von sich, als hätte sie sie schon lange vermisst.

Was zum Teufel suchte ein Schaf in der Taverne?
Hmm nein. Was war das für ein Tier?
Ein Lama.

Vedutzt schaute sie zu Darnog und seinem Freund,
zu Keraban und auf Raquette,
die gerade freundliche Liebkosungen eines Lamas über sich ergehen lassen musste.
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Re: Raquettes Feier

Beitragvon Keraban » Fr, 07. Mär 2014 20:11

Er bemühte sich sehr das Tanzstück ausdrucksstark vorzutragen. Er sah wie Raquette ganz im tanzen aufging und auch Jyri sich fröhlich dazugesllte. Auch den einen oder anderen verstohlenen Blick von Raquette fing er auf.
Fast war er zu Ende, da bemerkte er aus dem Augenwinkel Lianna aus der Taverne stürmen. Er beendete sein Lied und freute sich, das es so gut angekommen war.

Plötzlich sauste Sonnenschein durch die offene Tür in die Taverne geradewegs auf Raquette zu. Sie hatte sich zum Ende des Tanzes niedergelassen und wurde nun fast von Sonnenschein umgeworfen vor lauter Anschmiegen.
Er seufzte, schüttelte leicht den Kopf und sagte zu sich selber

Lamas anzubinden ist wirklich zwecklos.

Gespannt beobachtete er, was nun passieren würde. Sonnenschein zur Orndung zu rufen hielt er nicht für nötig. Auf Raquette würde es schön auch hören. Sie hatten sich schon beim letzten Besuch so gut verstanden. Aber das hier war mal was neues.
Er kannte nur eine Person, in die Sonnenschein so vernarrt war. Gewesen war.
In Sonnengelber Rüstung...
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Re: Raquettes Feier

Beitragvon Kitha Ordana aus Yew » Fr, 07. Mär 2014 20:37

Nicht so stürmisch! Was machst du denn hier auf der Tanzfläche mein Liebling?
Entfuhr es ihr als Sonnenschein sich an sie schmiegte, und streichelte ihr durch ihr weiches Fell.

Hast du mich vermisst? flüsterte sie dem Lama ins Ohr und kraulte es. Oh ja, ich dich auch. Was machst du nur für Sachen?

Die junge Bogenschützin stand auf, und untersuchte das Lama, dessen Fell ein wenig zerrupft war, das aber sonst wohlauf zu sein schien.

Das Lama auf der Tanzfläche stehenlassend, ging sie zu einem der Tische, neben der ihre orangegoldene Tasche aus Hasenleder stand.
Als sie sich nach der Tasche bückte, hörte sie wie Sonnenschein ihr neugierig wie ein Hund hinterherlief.

Sie hängte sich die Tasche um und das neugierige Lama steckte seine Schnauze hinein.

Hey. Nicht so neugierig. Leckerchen gibts erst wenn du wieder brav im Stall stehst und dort auch bleibst!
sagte sie streng. Und Sonnenschein gehorchte und trottete brav hinter Raquette her, an Lianna vorbei und lies sich anleinen.

Als sie dann Äpfelchen und Möhrchen bekommen hatte, und Raquette ihr den Rücken zugewand hatte, rächte die Lamadame sich für die unsanfte Behandlung und spuckte dem Ostard mitten ins Gesicht.
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Re: Raquettes Feier

Beitragvon Lianna » Fr, 07. Mär 2014 20:45

Der Ostard ließ ein bedrohliches Knurren hören.
Und Lianna schämte sich in Grund und Boden.

Was hatte sie sich dabei gedacht das Alphatier eines Rudels hierher zu bringen.
Welches sich dann auch noch so aufspielte, als wäre es hier der Boss.

Ich glaube ich werde dieses Tier nicht wieder neben Lamas in einen Stall stellen. Verzeiht den Zwischenfall, bitte entschuldigt mich bei Keraban und den anderen, ich denke ich werde dieses Tier wieder vor Cove freilassen.
Sein Herdentrieb ist zu stark.


Sie band den Ostard los, stieg auf und gab ihm einen Klapps.

Adieu. Und ein schönes Fest noch.
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Re: Raquettes Feier

Beitragvon Kitha Ordana aus Yew » Fr, 07. Mär 2014 20:49

Die junge Bogenschützin betrat die Taverne.
Ihre Schritte waren zögerlich und ihr Gesicht tiefrot.

Hätten nicht die Lamas im Stall noch einmal auffordernd gegurrt, wäre sie wohl nicht wieder hineingegangen.

Der Innenraum war hell erleuchtet, und sie hatte das Gefühl, als würden alle sie ansehen.
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Re: Raquettes Feier

Beitragvon Jyri aus Minoc » Fr, 07. Mär 2014 20:55

Jyri zog sie zur Seite.
Flüsterte aufgeregt in ihr Ohr.
Gestikulierte und schaute sie verständnislos an,
redete aufgeregt auf sie ein,
während die Siegel auf ihrer Haut warm wurden und ihre Augen gefährlich flackerten.

Erklär mir das?
Was machte das Lama hier drin?
Wo ist die Söldnerin?
Was ist plötzlich los mit dir, ich hab das Gefühl ich kenne dich gar nicht, dabei sind wir doch Freundinnen, seit Jhe'lom.
Was war damals mit dem Magier?
Du hast mich davon abgehalten, ihm näher zu kommen, nun ist er fort?
Warum?
Und wieso schaut dich der Tischler so komisch an?
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Re: Raquettes Feier

Beitragvon Kitha Ordana aus Yew » Fr, 07. Mär 2014 21:11

Sie spürte die Fragen auf sich einprasseln.
Wäre am liebsten verschwunden, wäre am liebsten ihrem Blick ausgewichen.
Wenn sie nicht gewusst hätte, dass Jyri kurz davor war, zu explodieren.
Sie kannte die Anzeichen inzwischen genau, bevor das Feuer sich einen Weg nach draussen bahnte.

Angefacht von Jyris temperamentvollen Wesen.

So schaute sie ihr in die Augen, die glühten wie Höllenfeuer.
Und wich nicht einen Zentimeter von ihr.

Ja.
Sie schuldete nicht nur ihr eine Erklärung.
Und doch wusste sie nicht wie sie anfangen sollte.
In ihrem Kopf regnete es, und der Regen spülte alle klugen Worte fort.
Doch sie musste etwas sagen, und so versuchte sie es mit der Wahrheit.

Sie legte ihre Hand auf Jyris Schulter, strich ihr über das Haar.
Jyri hatte gesagt, sie würde sie gar nicht richtig kennen.
Wie recht sie doch hatte.

Vertrau mir, was den Magier anging.
Er war nicht gut für dich.


Und vor ihren Augen war ein Bild des Pferdes,
das ganz aus Dunkelheit bestand und dem Schatten in seinem Herzen,
das nicht mal das Licht der Sonne erhellen konnte.
Manche Wesen blieben nur kurze Zeit,
doch ihre Dunkelheit verweilte viel länger.
Und tat noch weh,
wenn die Wesen selbst schon längst verschwunden waren.
Wie gut dass sie ihre Freundin vor dem Magier hatte bewahren können.


Und Lianna ist fort, sich um ihre Tiere kümmern.

Du sagtest du kennst mich nicht.
Das kannst du auch gar nicht.
Ich verstelle mich nicht.
Aber ich hatte ein Leben vor diesem hier.
Ich habe meinen Namen abgelegt, als ich den Weg der Bänder ging,
das weisst du.
Ich habe es dir schon erzählt.
Du kennst nicht alles von mir. Doch sei froh.
Doch die die alles von mir kennen, und darüber Bescheid wissen,
wer ich war, die verstehen mich noch viel weniger als du.

Sagte sie und vergaß dabei leise zu sprechen.
Als sie sah das Jyri sich beruhigt hatte, schluckte sie und ihre Blicke suchten Kerabans.

Was für eine merkwürdige Stimmung plötzlich herrschte.
Ihr Plan, diese Nacht glücklich zu sein, schien nicht aufzugehen.
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