Ein Pergament pinnt mit einem Dolch befestigt an der Tavernentüre:
Sehr geehrte Damen und Herren auf Jhe'lom,
vielen Dank für ihr Interesse,
Gesucht und schmerzlich vermisst werden die Brüder Xoran.
Wer weiss etwas über ihren Verbleib
Raquette Neige
und Lumière
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2 Wochen später:
Eine Frau, gekleidet wie eine Valkuere, mit gelben Zöpfen im Haar, trat an das Pergament, welches an der Tavernentüre hing und zückte einen schwarzen Stift.
Mit Tränen in den Augen strich sie die letzte Zeile durch, und zerriss dann den ganzen Brief.
Wie hatte sie sich dazu hinreissen lassen ihr Herz für Sterbliche Wesen zu öffnen.
So etwas führte zu nichts.
Und dass der Schatten und die große Dunkelheit einer Person sie beherrschten, hatte sie nicht nur einmal erfahren müssen.
Mit Schaudern dachte sie daran, wie sie in einem anderen Leben einem Necromanten arglos ein Schmuckstück von ihr verkaufte, und dieser sie dann verderben wollte.
Doch dieses Leben schien weit in er Vergangenheit zu liegen.
So wie ein Schatten ihrer selbst.
Dienerinnen der Sonnenscheibe waren ständig der Versuchung der Dunkelheit ausgesetzt.
Doch solch ein Fehler würde ihr nie wieder geschehen.
Sie warf die Fetzen der Suchmeldung zu Boden und trampelte darauf herum.
Ja. Das Böse kam oft in der Gestalt des Verführers.
Und nun war sie selbst darauf hereingefallen. Niemand war davor gefeit.
Warum war sie in diese Welt zurückgekehrt. Was suchte sie hier.
Nein.
Dieser verdorbene Mensch war es nicht, was sie suchte.
Sie wollte wieder nach Hause. Unter die wiegenden riesigen Weltenbäume Yews.
Der Geruch nach Holz und Moos.
Und dem friedlichen Rauschen des Meeres vor ihrer Haustüre.
Doch dieses Zuhause gab es nicht mehr.