Ankunft

Tratsch... "Habt ihr schon von dem Drachen gehört...?"

Moderator: Vandroy

Re: Ankunft

Beitragvon Yaro Miji'ne » Mi, 12. Feb 2014 03:02

Seinen Rucksack zum Schutz über seinen Kopf haltend, kämpfte sich ein kleiner Drowjunge durch den Sturm.
Er hatte seine kleine Katze verloren und rief sie aus vollem Halse, doch der Wind riss seine Drow-Worte von seinen Lippen und sie wurden eins mit dem Getöse der stürmischen See.

Schäumende Gischt schlug gegen die felsige Küste und der Wind pfiff ihm um die Ohren.

Er konnte sich kaum auf den Beinen halten, doch er nahm er alle Kraft zusammen und kämpfte weiter.
Regen und Hagelkörner prasselte auf ihn nieder, sein Umhang und seine Robe wurden immer schwerer.

Seine violetten Augen, die nachts genauso gut sehen konnten wie tagsüber, suchten den Strand nach einem Lebenszeichen ab. Einer Aura der Wärme, einem pulsierenden Herzschlag.
Doch er fand nichts.

An einem Stückchen Treibgut klebte frisches Blut und dreckiges weisses Fell.
Und in einer Ritze hatte sich etwas verklemmt.
Ein metallener Schimmer.

Yaro ging näher heran, untersuche das Treibholz und fand ein kupferrotes Amulett.
Eines von der Sorte, das man aufklappen konnte.

Kleine Drowhände nestelten an dem Verschluss herum, bis es aufsprang.
Eine Strähne fuchsroten Haares rutschte heraus und wurde vom Wind fortgeblasen.

Erstaunt sah Yaro auf das nun leere Amulett in seinen Händen und ließ es in seine Tasche gleiten.

Immer weiter nach seiner Katze rufend lief er den Strand entlang.
Er musste sie finden.. War sie doch das einzige was er hatte...
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Re: Ankunft

Beitragvon BM Bellatrix Nalani Windklang aus Vesper » Do, 13. Feb 2014 23:24

Ich suchte die Ruhe dieser Insel Frade. Die großen Städte auf dem Kontinent sind ja neuerdings sehr stark belebt. Sie dachte an den dicken Wälzer der oben darauf wartete gelesen und nicht verstanden zu werden. Pergons Mythen waren in altertümlicher Sprache und die Sagen über Fluchbrecher kaum mehr als lose Verse - Die sie nur zur hälfte Verstand.

Sie lauschte dem Klang des platschenden Wassers auf Metall, als emsig fließende Tropfen sich stetig ihren Weg durch das scheinbar baufällige Dach der Taverne bahnten. Sie seufzte.

Doch scheinbar ist mir Ruhe bei diesem Wetter nicht gegönnt. Darf ich die Frage erwidern? Was treibt euch denn wieder auf die Inselkette?Als Frade sich daran machte den mitgebrachten Decken einen für ihn praktischen Nutzen zu verleihen, konnte Nalani den Blick nicht von der Fremden lassen. Als Akata stellte sie sich vor, knapp, ohne große Worte.
Hatte Nalani sie vielleicht verärgert? Andere Kulturen boten ja oft Potential für Missverständnisse.

Nein, im nächsten Augenblick wurde ihr schmerzlich bewusst wie verletzt sich Akata fühlte. Nalani korrigierte diese Erkenntnis in Gedanken. Akata wirkte schier maßlos unglücklich. Schmerz und Verzweiflung hatten sich in ihre Augen gelegt. Und noch etwas anderes. Nalani wendete kurz den Blick ab. Sie wollte nicht auch noch den Eindruck erwecken, sie würde Akata unter Beobachtung stellen. Stattdessen lächelte sie, leicht unsicher und kniff die Augen zusammen.


Akata. Es freut mich eure Bekanntschaft machen zu dürfen! sie deutete einen einfachen Knicks an, wie es ihr die Höflichkeit gebot. Auf Frades Angebot hin wollte Nalani auf einem der Stühle Platz nehmen, waren diese scheinbar von der Wassertropfenflut bisher verschont geblieben. Ein Donnern ließ sie zusammenzucken. Der Blitz hatte mit naturgewaltiger Macht irgendwo eingeschlagen. Als sie, durch den Blitz und Donner aufgeschreckt instinktiv zum Fenster blickte fiel ihr auf das es Akata sehr mitnahm. Ihr Blick wurde mitfühlend.

Nalani hatte auf ihrer Reise schon die ein oder andere Elfe getroffen, die sich sehr von ihr unterschied und auch Tiermenschen hatte sie hier auf Pergon getroffen. Niella, eine kleine Rattendame, die herzensgut, aber mehr dem tierischen zugewandt schien. Bei Akata schien es gänzlich anders zu sein. Die feinen Lippen wirkten wie gemalt und gaben ihrem makellosen Gesicht zusammen mit der süßen Stupsnase eine natürliche Schönheit wie sie Nalani lang nicht wahrnahm. Ihr Honigmilchfarbener Teint schmiegte sich wie flüssiger Glanz über ihren filigranen Körper. Nalani ertappte sich dabei wie sie in Gedanken verfiel.

Akata wirkte sehr abgekämpft und Sie hatte nichts besseres zu tun als unentwegt in ihre Richtung zu starren. Warum war sie aufeinmal so fasziniert von ihr? Akata stand auf, holte sich eine der Decken. Nalani folgte ihren Bewegungen. Sie waren unglaublich leichtfüßig und flüssig, wie ein Windhauch der sanft über eine Wiese weht. Sie war beeindruckt von der Anmut, die ihre neue Bekanntschaft scheinbar mühelos nutzte. Sie bemerkte die zuckenden Ohren, die aufmerksam in die Umgebung horchten, wie kleine flauschige Verbündete, die sich in ihrem organgenen Haar mutig versteckt hielten um nach Gefahr Ausschau zu halten.
Die Farbe ihrer Haare erinnerte sie an süße Früchte..ob sie wohl so dufteten? Nalani schüttelte den Gedanken verwirrt ab.
Akatas Fuchsschwanz wirkte so unendlich weich aus dieser Entfernung, das Nalani mit dem Gedanken rang ihn zu berühren.

Sie maßregelte sich erneut und empörte sich im inneren Monolog über sich selbst. Akata weinte zweifellos. Ihre zart geröteten Wangen und glänzenden Augen, die sich rehbraunfarben und tief zu erkennen gaben, schienen durch die Tränen fast zu leuchten und zeigten erneut die Leiden die Akata durchmachen musste.
Als sie sich auf einem der Sessel niederließ, fielen auch die letzten Versuche es zu verbergen zusammen. Selbst Frade wäre es jetzt spätestens aufgefallen.
Die Augen Akatas füllten sich mit Tränen und irgendetwas in Nalani schien dabei sehr zu leiden. Ihre ganze Mimik schien vor Besorgnis und dem Wunsch zu helfen beinahe zu erbeben. Ohne darüber nachzudenken holte sie noch eine der Decken, lief ungeachtet der Reaktionen und ohne ein Wort leichtfüßig tänzelnd zu Akata. Zielstrebig, ohne sie direkt anzusehen umkreiste sie den Sessel auf dem sie saß und blieb hinter seine Lehne stehen. Behutsam und vorsichtig legte sie die Decke um die hübsche Fuchsdame. Sorgsam, sanft und makellos und der Bewegung tat sie ihr bestes um sie ganz zu umhüllen. Sie nutzte die Gelegenheit und strich mit großer Behutsamkeit über ihre Stirn, verharrte dort mit ihrer Hand einen Moment und strich dann langsam über ihre Wange bevor sie die Hand zurück zog.

Ihr fiebert ja. sagte sie leise und bedrückt.
Bleibt wo ihr seid, ich hole euch etwas
Fieber. Unwillkürlich erinnerte sie das Wort Fieber an Dinge die sie jetzt nicht gebrauchen konnte. Sie glitte um den Sessel herum und lief zum Wirt. Man konnte nicht hören was sie sagten, doch Nalani gab wohl eine Bestellung auf. Sie gestikulierte, machte Handbewegungen die Zubereitung oder ähnliches bedeuten konnten. Womöglich ein wohltuendes Getränk für Akata. Als sie zurück kam, maß der Wirt sie mit nachdenklichem Blick und verschwand in der Küche. Sie lächelte Frade kurz zu, und schenkte ihm einen bedeutungsvollem Blick. Dann nahm sie den Stuhl den er ihr vorhin anbot, trug ihn vor dem Sessel auf dem Akata saß und platzierte ihn davor.

Sie setzte sich, schaute Akata nun wieder direkt an,lächelte sanftmütig, strich sich ein paar wenige Strähnen aus dem Gesicht, die sich in der Eile von ihrem angestammten Platz entfernt hatten. Die silbernen Wangen waren leicht gerötet, hatte die Hitze der Küche doch ihr Blut in Wallung gebracht, dachte sie. Sie rutschte etwas näher heran. Noch näher. So nah das es unangenehm sein könnte.
Mondelfen hatten ihren eigenen Sinn für Trost und Wärme. Sie beugte sich vor und im nächsten Moment umschloss sie Akata mit ihren Armen. Sie umarmte Akata, zärtlich mit sanftem Druck, die Köpfe nebeneinander.
Ein Duft aus Milch und milden Kräutern umspielte ihre feine Nase. Sie atmete ein. Akata umgab ein Geruch der Natur die Nalani so liebte und ein Hauch von ihrem Lieblingsgetränk. Einen besonders großen Anteil davon nahm Moos ein, doch nicht das normale, sondern das seltene Blutmoos dessen Duft einzigartig war.
Sie flüsterte leise

Ich weiß nicht was euch zugestoßen ist...aber hier seid ihr in Sicherheit..bitte lasst mich eure Wunden versorgen.. Das Nalani nicht die Wunde an ihrem Kopf gemeint hatte war deutlich. Selbst durch die Decken konnte sie die langsam wiederkommende Wärme ihres Körpers spüren als sie sich, nun schweigend, anschmiegte und dabei nicht darüber nachdachte was der Rest der Taverne wohl davon halten mochte.
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Re: Ankunft

Beitragvon Akata Omobirin » Fr, 14. Feb 2014 01:12

Die sanfte Stimme der silbern schimmernden Mondelfe füllte den Raum.
Sie sprach leise und zart, und doch schien ihre Stimme eine Macht zu haben, die alles zu Füllen schien.

Von Ruhe sprach sie, und Ruhe strahlte sie aus.
Der sanfte Klang verleitete Akata dazu die Augen zu schließen.
Das Fieber kämpfte in ihr.
Plötzlich hörte sich der Regen an, wie tausende winziger zarter Elfenhände, die applaudierten. Was waren das für Wunderwerke, diese Hände. Akata sah Nalanis Hände an und auch Frades. Obwohl die seinen grob und kräftig waren.
Nalanis Hände faszinierten sie bei Weitem mehr.

Was war das für ein Zauber, den die Mondelfe ausstrahlte.
Im Fieber kamen Akata merkwürdige Gedanken.
Nalanis Worte waren wie ein zartes silbernes Gewebe, wie Seide gesponnen von den Webern des Schicksals. Traumstoff. Der sanft einhüllte.
Wie zwei Seelen die unter einem silbernen Seidentuch spielten, während der Wind immer neue Falten in das Gewebe warf, und die Sonne das Gewebe zum Leuchten brachte.

Sie schüttelte sich.
Sie war in Traumwelten abgedriftet.

Ihr Blick wurde wieder klar, sie entdeckte ein unsicheres Lächeln auf dem Gesicht der silbern schimmernden Elfe.
Nalani kniff die Augen zusammen. Ein Zeichen für sie.

>Durch Blinzeln oder leichtes zusammenkneifen der Augen signalisieren Khajiit, dass sie keine bösen Absichten haben.
Die Mondelfe schien dies ganz instinktiv zu tun.
<

Instinktiv legte Akata den Kopf schief, blinzelte ebenfalls, um sie zu begrüßen. Ein warmes Gefühl breitete sich in Akata aus. Sie hatte ein paar Sekundenbruchteile das Bedürfnis sie näher um sich zu haben. Ihren Geruch kennenzulernen und ihren Kopf gegen ihr Gesicht zu schmiegen. So wie Khajiit das tun, wenn sie jemanden wiedersehen, der ihnen am Herzen liegt.

Doch sie kannte sie doch überhaupt nicht.
Fast schon ärgerte sie sich über ihre Zutraulichkeit.
Was war nur mit ihr los? Wohin war das taffe kleine Fuchsmädchen verschwunden, was sie sonst war.

Nalani machte eine scheinbar elfische Geste, indem sie sich die Knie merkwürdig beugend, etwas kleiner machte, als sie war, und ganz leicht ihren Kopf neigte.
Akata beobachtete diese Bewegung, ihre Eleganz. Es schien dasselbe zu bedeuten wie die Geste zuvor.

Die Augen der Mondelfe hatten einen sehnsuchtsvollen Glanz als sie sie betrachteten. Doch Akata nahm ihre Blicke nun nicht mehr als Bedrohung wahr.

Silbern leuchtete eine Träne auf der Wange der jungen Füchsin, spiegelte das Licht der Kerzen, und etwas von ihrer Traurigkeit schien in diesem silbernen Tropfen zu schimmern. Die Augen der Mondelfe schimmerten auch, in diesem Glanz, des Verstehens ohne Worte.
Empathisch und zart, schienen sie ein silberner Spiegel von Akatas Gefühlen zu sein.

Als sie auf sie zukam, war es als würde sie schweben, ihr Haar wie schimmerndes Quecksilber, ihre Füße machten kein Geräusch. Im gleichen Atemzuge war es, als würde etwas von ihren Herzen gehoben. Akata lauschte ihrer silberhellen, sanften Stimme, dem Herzschlag, der nun ganz nahe war, und sah hoch um ihre Schönheit zu betrachten, und ihren Geruch in sich aufzunehmen, wie eine Ertrinkende.
Dieses Gefühl, wie alles um sie herum tanzte, wie der Boden unter Nalanis nackten Füßen.
Der Boden unter ihren Füßen...

Akata konnte keinen klaren Gedanken fassen.
Schwarz war plötzlich weiß und Kälte war fiebrige Hitze.
Und das was war, und sie bedrückte schien plötzlich hinter einem Stück Mondenschein verborgen. Schimmernd wie durch ein Tuch.
Ein Augenblick dauerte eine Ewigkeit, und immerwieder war das Bild vor ihren Augen, wie ihre nackten Füße über den Tavernenboden schwebten.
Wie ein perfekter Engel inmitten von Staub.
So als wäre sie nicht von dieser Welt, nur ein silbrig glitzernder Traum.
Es war der Boden unter ihren Füßen, der so unwirklich wirkte.
Und Akata schien den Boden nun auch zu verlieren.

Silberhell leuchtete ihr Haar im Dämmerlicht der Taverne.

Mondenkind.. hauchte Akata.
Nalani sah sie nicht direkt an. Sondern lief hinter den Sessel, auf den sie sich zurückgezogen hatte, und beugte sich über sie, um sie zu zu decken.

Als ihre zarte Hand ihre Stirn berührte, schloss Akata die Augen, und streckte ihr zärtlich ihren Kopf entgegen. Rieb ihre Wange an ihrer Hand. Wünschte sich diese zarte Berührung würde nie enden.
Und ohne es zu wollen, war sie hingerissen von diesen sanften Händen, die so anders als ihre Pfoten waren. Das Gefühl war eines, wie es keinem anderen glich.
Akatas Ohren drehten sich in ihre Richtung, in Nalanis Stimme klang ehrliche Sorge mit, und auch noch etwas anderes.
Etwas das in Akatas Herz einen tiefen bedrohlichen Ton anschlug, und wie ein Dolch das feine Gewebe ihrer Verbundenheit zerschnitt.

Die streichelnde zarte Hand und ihr Geruch verschwanden in unerreichbare Ferne.

Sekunden, Minuten oder Stunden vergingen. Akata hatte völlig das Gefühl für Zeit verloren.
Sie blickte Frade an, ihre rehbraunen Augen schauten wie die eines Welpen, der nicht verstand, was um sie herum vorging.

Wo ist sie hin Frade? Wer ist dieses Mondenkind?

fragte Akata leise, spürte wie die Decken sich wohltuend um ihren zierlichen Körper schmiegten, wie eine Umarmung.

Und warum macht ihr mein Fieber solche Sorgen?

Akata verstand die Welt nicht mehr.
Vollends verwirrt, roch sie noch den Duft nach Seife und Seide. Erinnerte sich an den Herzschlag, der im Takt mit dem Ihren geschlagen hatte. Und schlief schließlich für kurze Zeit ein.

Schlief einfach nur, spürte die Wärme um sich herum, traumlos, seltsam schwer und ruhig.

Und auf einmal war der Geruch wieder in ihrer Nähe, ein Hauch von Pfirsichblüte, und Honig.
Sie schlug die Augen auf, und sah direkt in Nalanis Augen und als sie das bezaubernde Lächeln sah, und die Geste wie Nalani sich ein paar Strähnen aus dem Gesicht strich, war diese seltsame Verbundenheit wieder da.
Sie kam näher, und immer näher an sie heran.
Zuerst beunruhigte es Akata ein wenig. Und ihr Fuchsschwanz zuckte nervös auf und ab, doch wurde sie ruhiger.
Wärme durchflutete ihren Körper. Und auch Nalanis Wangen waren sanft gerötet.
Ihr silbernes Haar berührte Ihre Wange, wischte sämtliche Gedanken fort und ließ sie nur noch im Moment leben. Ein Moment von dem sie hoffte, er würde nie enden. Ihr Geruch, ihre zarte Haut, ihre Worte, prasselten auf sie hernieder wie warmer Regen, und wuschen alle Sorgen und jedes Unbehagen fort.
Auch Angst und Zweifel und den Wunsch mit Silberfellchen ertrunken zu sein.

Mondenkind. sagte sie. Und strich mit der Tatze sanft über Nalanis Gesicht, über ihren Hals und ihre Schultern.
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Re: Ankunft

Beitragvon Frade aus Minoc » Fr, 14. Feb 2014 13:24

Nachdem Frade sich in den erst vor kurzem mit einer Decke ausgelegten Stuhl lehnte knarrte es,
doch zum glück bemerkten die beiden das nicht.

Nachdem sie auf seine Frage antwortete, fragte die Elfe ihn noch weshalb er sich auf der Inselkette aufhielt.
Der Söldner wusste es selbst nicht genau. Es wahr wohl auch die suche nach ein wenig ruhe.
Bevor er Nalani antworten wollte, sah er das die beiden Damen sich nicht aus den Augen lassen konnten.
Er wollte sie nicht dabei unterbrechen, was auch immer sie da machen. Wie sie sich anguckten, er sah solche blicke nur bei jungen Paaren.
Frade schloss die Augen und lehnte sich noch etwas weiter in den Stuhl.
Er brauchte die ruhe, erst vor kurzem beendeten er und ein paar weitere Krieger die plage der Wiedergänger.
Nochnichteinmal das Donnern, der schwere Niederschlag des Regens, das klappern der Fensterladen und der leise pfeifende Wind hinderten ihn nicht daran, die Ruhe zu genießen.
Die beiden wohl auch nicht. Er vernahm nurnoch leise was Nalani und Akata dort redeten, auch wenn es nicht viel war. Der Söldner lehnte sich noch etwas weiter zurück und machte es sich bequem.
Grade als er fast eingeschlafen ist, vernahm er leise Akatas Stimme. Er öffnete die Augen und lehnte sich etwas vor.
Sie fragte ihn über Nalani, doch bevor er antworten konnte schlief sie ein. Nalani passte auf die schlafende Khajiit auf, daher konnte er nun gehen.

Frade nahm seinen rechten Erbiumschwarzen Plattenpanzerhandschuh und zog ihn an. Nur kurz später nahm er seine nun getrocknete Tasche und stand auf, so das nichts in seiner Tasche Geräusche machte.
Er wollte die beiden nicht stören.
Als er sich langsam in Richtung der Bar begab, zog er einen prallvollen Beutel mit Gold unter seinem Umhang vor. Er legte den Beutel auf den Thresen. Leise sagte er etwas zum Wirt.

*Die restlichen Getränke dieser Nacht gehen auf mich.*

Der Wirt grinste, und die Krieger an der Bar bemerkten dies nur wenig, da sie begeistert in Richtung Kamin guckten.

Er öffnete leise die Tür, und schloss sie wieder hinter sich, so das die Silberelfe und die Khajiit nichts merkten.

Draußen im Regen angekommen, stand er kurz wie erstarrt auf der Strasse und musterte seine Umgebung.
Der himmel war schwarz und bewölkt. Die ganze Strasse war überflutet und man konnte sehen wie der Regen auf dem Boden zerplatzte.
Die Laternen haben versagt, und das einzige was diese dunkle Nacht erhellte war der weiße schein des Mondes.
Er konnte nur ein paar meter weit gucken, da ein dichter Nebel auf Jhelom lag.
Wieder prasselte der Regen auf seiner schweren Erbiumrüstung und sein angerissener Mantel war schon durchtränkt mit dem Regenwasser.
An seinem durchnässtem wildem gelben Haar fielen einzelne Regentropfen auf seine Stirn. Seine Bernsteinfarbigen Augen glänzten im Mondschein.
Jhelom hatte verändert seit dem er das letzte mal dort war. Es war länger her als er dachte.
Die Zeiten wo man Abends in der kleinen Insel am Lagerfeuer sass, und über alles redete waren wohl vorbei.

Er pfiff nach seinen treuem Ross, doch es kam nicht. Er hoffte das es ihm gut geht, es war ihm in jeder Lage ein treuer Freund.
Bevor er sich auf die suche nach seinem treuen Freund machen konnte, vernahm er eine hohe Kinderstimme aus Richtung des Strandes, wo er Akata gerettet hatte.
Das Kind rief etwas, als ob es wen suchen würde. Ob es eine von Akatas Kameraden war oder seine Eltern suchte, dachte Frade.

Er lief in Richtung des Strandes und sah dort einen kleinen jungen der sich zum Schutz seine Tasche über den Kopf hielt. Mehr konnte er nicht erkennen, da der Nebel zu dicht war.
Frade ging zu dem jungen, schaute zu ihm runter und guckter ihn ernst an.

*Junge Männer deines Alters sollten bei so einen Sturm nicht einfach hier draußen rumirren. Was machst du also hier, und wo sind deine Eltern?*
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Re: Ankunft

Beitragvon Yaro Miji'ne » Fr, 14. Feb 2014 13:42

Yaro hatte aufgrund des tosenden Sturmes gar nicht bemerkt, dass ihm jemand gefolgt war.

Erschreckt drehte er sich um und seine violetten Augen betrachteten den Krieger in der zerbeulten Erbiumrüstung, die im Mondschein glänzte.

Die Kapuze die er sich übergezogen hatte schütze seinen Elfenohren vor neugierigen Blicken. Seine Worte verstand er nicht, jedoch hatte er Spuren entdeckt, denen er jetzt folgen wollte.

Ussta MURRPAU zhah noamuth wun l'Maral,
Jabbuk Xonathull Kuk S'lat'halin.
Jhal Usstan inbal keffal dosst Zaphodiop phor gaer.
Lest alu lu'ragar ol.


Erzählte er dem Krieger atemlos, und mit seinen Drow-Worten gegen den Sturm anbrüllend. Dann deutete er auf eine Hufspur im nassen Sand, die vom Regen fast ausgewaschen war. Sie führte in Richtung Wald und Yaro lief leichten Fußes dorthin.

Der kleine Drow blieb kurz stehen und winkte den Krieger heran, unsicher ob er ihm folgen würde.
Die Kapuze wehte ihm vom Kopfe und sein wirres schneeweisses Haar wehte gespenstisch im Wind.
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Re: Ankunft

Beitragvon Frade aus Minoc » Fr, 14. Feb 2014 14:01

Der junge schien ein Drow zu sein, das war nun sicher. Da Frade ihre Sprache nicht konnte, kann er ihm wohl nur wenig helfen.

Er sagte etwas in seiner Sprache, und kurz darauf wedelte der kleine wild mit seinen kleinen Händen rum, und zeigte dann auf eine Hufspur im matschigem Sand. Die wollter er ihm wohl zeigen.

Der kleine Drowjunge stapfte los, und winke Frade zu sich.

*warte mal!*

Frade fiel auf das der Junge will das er ihm folgt, und das tat er auch.
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Re: Ankunft

Beitragvon Yaro Miji'ne » Fr, 14. Feb 2014 14:25

Im Unterholz stand klatschnass Frades Schlachtross und darunter, unter dem Pferd im Trockenen, lag Murrpau und leckte sich das Wasser aus dem Fell.

Als Yaro und Frade herankamen, stand Murrpau auf und rieb sein kleines Pantherköpfchen an Yaros und Frades Beinen, um sie zu begrüßen.

Yaros Augen leuchteten.

Ussta ssinjin Murrpau. Gaer dos ph'. Usstan zhahus ezsakil bauth dos.

rief er aus, hob Murrpau hoch und drückte den jungen Panther fest an sich.

Bel'la dos, Jabbuk Xonathull Kuk S'lat'halin. Dosst zaphodiop sslig'neus ussta Murrpau.

Sagte er gerührt zu Frade und reichte ihm als Geste seiner Dankbarkeit das Amulett, das er am Strand gefunden hatte.
Darin war eine Inschrift.

Auf ewig Dein. Akata.

Dann winkte Yaro und verschwand dem jungen Panther im Schatten des dunklen Waldes.
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Re: Ankunft

Beitragvon Frade aus Minoc » Fr, 14. Feb 2014 15:38

Als der kleine Drow mit dem klatschnassem Söldner hinter sich im Wald ankam, sah er sein treues Schlachtross, und unter ihm einen Panther.
Der junge Panther schien kaum älter zu sein als der Junge, ein ausgewachsener Panther hätte sich sicher nicht mit seinem Pferd angefreundet.
Der kleine junge lächelte Frade begeistert mit seinen strahlenden Violetten Augen an, un nannte ihn Jabbuk Xonathull Kuk S'lat'halin.
Was das wohl bedeutete?

Der Junge sagte was zu dem kuscheligem Babypanther, nahm ihn auf den Arm und verschwand im Wald.
Frade guckte ihm hinterher und lächelte.

*Guter Junge.*

Sagte er leise.
Er streichelte sein Pferd und gab ihm den Befehl im aus dem Unterholz zu folgen.
Der nasse Waldboden knackte unter den Hufen des Pferdes und Frades
gepanzerten Füssen. Der Wald war gross, unheimlich und verwuchert, es würde etwas dauern bis sie rauskommen.

Frade machte sich auf den weg, um Akata die Kette zu übergeben.
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Re: Ankunft

Beitragvon BM Bellatrix Nalani Windklang aus Vesper » Sa, 15. Feb 2014 21:48

Akatas Wangen waren heiß und ihr Kopf schien sich einen Kampf mit dem Fieber zu liefern. Nalani spürte die ihre Tatze, die von ihrem Gesicht langsam über ihre Schulter zu ihren Rücken wanderte. Sie nahm es zärtlich, ein wenig kitzelnd wahr und Gänsehaut breitete sich auf ihren Armen aus. Diese bestimmte Zärtlichkeit war etwas, was sie so noch nie gefühlt hatte. Mondenkind flüsterte Akata ihr ins Ohr. Nalani fand großen gefallen an diesem Namen. Mondenkind, das war sie wirklich, ein Kind des Mondes, eine echte Lunarier. Nalani ließ Akata nicht los. Wärme durchströmte ihre Körper und in diesem Moment, der ungewohnt intim und intensiv für sie wirkte, bemerkte Nalani nicht einmal das Frade bereits gegangen war. Sie begann eine leise Melodie zu summen. Ein altes Kinderlied aus ihrer Heimat, dessen Klang den Anbruch der Nebelperiode besingt. Eine Zeit der Fröhlichkeit, Fruchtbarkeit, des Neubeginns. In diesen Landen wohl auch Frühling genannt. Die Melodie war weich und fröhlich, aufbauend und doch beruhigend. Sie summte sie leise in das kleine Fuchsohr.

Sie schloss die Augen und dachte an ihre Heimat. Die saftigen Wiesen, die stolzen Gebirgsketten und gar die Schwefelfelder vermisste sie für einen Augenblick sehr. Sie dachte an blühende Mondblumen, den Balztanz der Motten und Nachtfalter, die Gesänge der Wölfe wenn es vollends dunkel wurde. Sie seufzte leis..

Ein dumpfes Geräusch riss sie aus ihren Gedanken. Keramik auf Holz, gefolgt von einem tiefen räuspern. Instinktiv ließ Nalani Akata los und drehte sich mit langsamer Eleganz um. Es war der Wirt, der mit verschränkten Armen, scheinbar nicht ganz sicher was er da sah, da stand und mit einem Blick der erst sie beide Maß, dann aber dem Becher auf dem Tisch galt, deutete. "Ich schreibs auf eure Rechnung" Murmelte er und drehte sich auf dem Hacken um. Ein gemurmeltes "Sowas aber auch" konnte Nalani gerade noch so wahrnehmen. Ihr Blick wanderte zu Akata. Nalani schaute verschüchtert, hatte der Wirt sie doch gerade aus ihren Gedanken gerissen. Ein wenig unbehaglich war ihr dieser Moment gerade geworden, als sie die Blicke der beiden Krieger an der Theke auf sich spürte. Sie lächelte unsicher, maß Akata dann aber mit besorgtem Blick.
Sie musste sich um das Fieber kümmern, bevor Akata ernsthaft krank wurde.

Nalani stand behände auf. Sie streckte sich beiläufig und ging zum Tisch, an dem sie vorhin noch gesessen hatten. Mit fließenden Bewegungen beugte sie sich vor und Ergriff den Keramikkrug, dem eine dampfende Flüssigkeit inne wohnte. Als sie sich aufgerichtet hatte, suchte sie mit flüchtigem Blick nach Frade. Keine Spur, er war vom Erdboden verschluck. Nalani zollte ihm dafür stillen Respekt. Ein Krieger in Plattenrüstung, der sich so unbemerkt von dannen schlich, musste etwas besonderes sein. Kein Wunder das er sich als Söldner verdingte...

Sie nahm mit einer gleitenden Bewegung wieder vor Akata platz, blickte sie direkt dran und sprach dann ernst und besorgt

Ich habe euch etwas zubereiten lassen.
sie ging ganz dicht mit ihrer Nase an den Becher, roch demonstrativ daran und lächelte. Es duftete nach milden Kräutern, Pfirsichen und grüner Wiese. Gleichzeitig wirkte es Eukalyptus frisch mit einem Hauch..von Blutmoos.

Sie nippte an dem Becher, trank einen Schluck und leckte sich langsam und vorsichtig über die Lippen. Nalani wollte keinen Zweifel erwecken dass sie Akata helfen wollte. Das Getränk war für sie nicht besonders delikat, doch sollte es dem Fieber entgegen wirken. "Sofern es normales Fieber ist", dachte sie bedauernd, ließ sich aber nichts anmerken.


Ihr werdet ernsthaft krank, wenn wir euch jetzt nicht helfen. Hier, nehmt und trinkt, solang es warm ist. Ein Rezept, welches ich einst einem Apotheker abkaufen konnte. Es soll wohl eines der wirksamsten gegen Fiebersymptome sein. sie hielt den Becher in beiden Händen und legte diese auf Akatas Schoß ab.
Sie hoffte wirklich dass es ihr bald besser ging. Ihre Augen wirkten fast ein wenig abwesend und Nalani wusste beim besten Willen nicht wie anfällig solch exotische Wesen wie Akata für Krankheiten waren. Sie spürte nur dass sie helfen wollte, da sein für sie, zusehen wie es ihr wieder besser ging. Woher kam auf einmal diese Verbundenheit? Mondenkind hatte sie sie genannt. Es gab auf Pergon niemanden der sie als eine Mondelfe erkannte. Silberelfen, Nachtelfen, sogar Drow wurde sie schon genannt.
Akata musste es gespürt haben. Was für faszinierende Sinne.

Sie musterte Akatas hübsches Gesicht. Sie spürte ihre Berührung noch auf ihren Wangen. Die weichen Pfoten, mit den kleinen krallen. Es fühlte sich ganz anders an, als die Berührungen ihres Clans. Nalani begriff in diesem Moment dass sie eigentlich, seit sie auf Reisen ging, niemals jemanden so nah an sich heran gelassen hatte. Woher dieses Vertrauen? Wurde sie langsam unaufmerksam? Sie brachte sich in Gedanken zur Ruhe.
Akata war keine Gefahr, sie war etwas besonderes. Etwas, dass es zu Halten und zu Schützen galt. Der Becher in ihren Händen, die immernoch auf Akatas Schoß ruhten wurde langsam warm.

Es schmeckt sogar gar nicht so schlecht! Sie zwinkerte ihr zu und lächelte heiter, in der Hoffnung Akata würde das Getränk etwas mehr munden als es bei ihr der Fall war...
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Re: Ankunft

Beitragvon Akata Omobirin » So, 16. Feb 2014 00:23

Akata genoss den Geruch und die Wärme und Zärtlichkeit dieses Kindes des silbernen Mondes.
Vom Fieber so verwirrt, dass sie nicht bemerkt hatte wo Frade hingelaufen war.
Ob er sich wie ein Traum aufgelöst hatte.
Dies alles kam ihr vor wie ein Traum. Und sie war sich nicht sicher ob sie wachte oder schlief.
Dieses Verhalten kannte sie nicht von sich. Wie konnte sie sich von diesen zarten Händen so angezogen fühlen?

Eine leise Melodie begleitete sie bis zu einem Punkt an dem sie ruhig werden konnte, obwohl die Trauer in ihrer Seele brannte.
Ob dies alles geschehen musste?
Das Lied klang immer lauter in ihren Ohren, obwohl ganz leise, sacht und sanft, richtete Akata all ihre Sinne auf diesen magischen Klang,
der sanft und ruhig einen sanften Nebel über Schmerz und Tod ihrer Seele legte.
Es berührte sie wie leichtes Flügelschlagen riesiger bläulichsilberner Nachtfalter.
Alles in ihr strebte diesem wundersamen Klang entgegen.
Es brachte sie dazu, sich dem Licht und der Wärme entgegenzustrecken, wie ein Samenkorn nach einem langen Winter.
Akata würde sich nicht länger in die feuchte, kalten Erde wünschen.
Es war nicht mehr an der Zeit, zu trauern und den Staub und das Leid zu suchen, und darin unterzugehen.
Es war Zeit für einen Neubeginn und das Leben an sich.

Alles was war, schien vorüber zu sein. Nicht wichtig woher sie kam.
Das Gewitter und die endlose Kälte der Wellen waren nichts als Erinnerung.
Akata spürte, dass es manchmal ein Unwetter war, das allem was lebte neue Kraft gab.
Kraft um zu blühen.

Sie würde alles geschehen lassen, das Leben umarmen.
Sie hatte überlebt.
Sie konnte neu anfangen.
Und sie würde nicht zurückblicken.

Sie würde nach vorne schauen. Und das Leben genießen, solange sie wach war.
Das Heulen der Wölfe war nur noch ein kleines Echo in ihrer Seele, es würde sie im Schlaf wieder heimsuchen.
Alles was sie tun musste, war nicht einzuschlafen.
Alles.. nur..
nicht einschlafen...

Akatas Ohren waren auf das feine sanfte Geräusch von Nalanis Stimme eingestellt, und lauschten hingebungsvoll.
Ein furchtbarer Krach traf sie daher mit der Wucht eines Hammerschlages.
Sie zuckte zusammen und hob schützend die Hände an beide Ohren als der Wirt sie aus ihrer Welt riss.

Das Geräusch war für die feinen Fuchsohren so furchtbar, und auch die Stimme die missbilligend und voller Verachtung Dinge murmelte, waren wie schwarze Flecken im silberglauen Nebel.

Akatas Herz zog sich zusammen, und ein unbeschreibliches Gefühl stieg in ihr auf. Eine Mischung von Scham und Wut.
Sie fühlte sich angestarrt wie ein Tier im Käfig.
Einem Fluchtreflex folgend sank sie noch tiefer in die Decken, und wäre das sicht vollkommen lächerlich gewesen, hätte sie sie sich über das Gesicht und über beide Ohren gezogen.

Das einzige was sie davon abhielt, war Nalanis besorgter Blick.
Und wie sie scheinbar diese unangenehme Situation von sich abperlen ließ wie ein Lotusblatt.
Schimmernder Tropfen auf einem makellosen grünen Blatt.

Sie streckte sich und Akata betrachtete die feine Silhouette ihres Körpers, wie eine Schattenzeichnung nur umgekehrt, um sie herum das Tavernendunkel und in der Mitte von Akatas Blickfeld dieses silbernleuchtende Geschöpf in Grün.

Ihre eleganten Bewegungen und das leuchtende Grün ihrer Seidenkleidung schienen das Leben überall in die Dunkelheit zu tragen.
Auch in Akatas Dunkelheit.

Der Keramikkrug, in ihren zarten Händen dampfte wie ein kleiner Drache, der seichten Morgennebel schuf.
Und als sie sich wieder setzte füllte der Geruch nach Blutmoos Akatas Nase.
Oh ja. Einer ihrer liebsten Gerüche. Und Pfirsich.
Jedoch hatte schon der Geruch dieses Getänkes etwas, das Akatas Gedanken klar werden ließ.
Und auch Nalanis Stimme war ernst, und ließ ihre Vorsicht wieder zum Vorschein kommen.
Ihr war als wäre sie gerade aus einer unwirklichen Traumwelt aufgewacht.
Wieviel von dem was sie dachte erlebt zu haben war wirklich geschehen?

Nalani sah ihre Vorsicht in ihren Augen. Akata kannte sich mit Tränken aus. Eine falsche Zutat und die Wirkung war unvorhersehbar.

Erstaunt sah sie, wie die Mondelfe ohne zögern einen Schuck des Gebräus vorkostete, um ihr zu beweisen, dass es harmlos war.

Einen merkwürdigen winzigen Augenblick war es so, als hätte gerade Nalani alles verloren.
Ein Augen Blick,
Blick voller Schmerz,
Voller Schuld,
Voller Angst und Trauer,
wie ein gehetztes Tier.

Doch als sie blinzelte sah man nichts mehr davon.

Akatas rehbraune Augen blickten forschend in Nalanis zartes Gesicht.
Es war so als wäre dieser Ausdruck nie in ihren Augen gewesen. Sie hatte ihn weggewischt.
So rein leuchteten ihre Augen, wie ein mondbeschienener See. So klar, dass man bis auf den Grund ihrer Seele gesogen wurde.

Die mysteriöse Mondelfe wusste viel über Fieber, Akata hätte diesen Trank nicht besser hinbekommen.
Ein Blick Akatas streifte Nalanis zarte Hände, die in ihrem Schoß ruhten. Sie hielten den dampfenden Becher.

Als Nalani wieder zwinkernd die Augen zusammenkniff, spürte Akata das keine Gefahr drohte.

Ihre Pfoten legten sich um Nalanis Hände und um den Becher.
Ihre Pfote streichelte unmerklich über ihre Finger, nahmen sanft den Becher entgegen.
Sie nahm einen Schluck. Spürte die wohltuende Wirkung des Heilmittels.

Die Frische des Getränkes vertieb sämtliche dumpfe Hitze und Schwäche aus ihr. Ihre Augen schauten nun klar und ernst.
Sie war wieder ganz bei sich.

Und auch wenn das Fieber nun langsam von ihr wich, wünschte sie, das Mondenkind würde nicht gehen. Jetzt wo es ihr etwas besser ging.
Ihre Pfote nahm ihre Hand.

Danke.

Sagte sie nur. Jetzt, da sie nicht mehr verwirrt war vom Fieber, traute sie sich nicht mehr, ihr zu sagen, wie sie sich gerade fühlte.
Sie hoffte irgendwie würde dieses silberreine Wesen wissen, wie es um sie stand.

Akatas Ohren richteten sich auf. Die Tavernentüre knarrte.
Im Schatten sah sie einen Mann mit einem mächtigen Kriegsstab auf sich zukommen.

Frade war wieder da.
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Re: Ankunft

Beitragvon Frade aus Minoc » So, 16. Feb 2014 03:59

Der Söldner und sein treues Schlachtross stapften immernoch unermüdlich durch den unheimlichen Wald.
Frade hatte das gefühl Beobachtet zu werden. Schatten haschten im Mondlicht umher und es raschelte in den Gebüschen.
Hier und da sah er eine Felsenspinne, doch das beunruhigte ihn nicht. An einer Lichtung sah er einen Beholder, doch er sah ihn nicht.
Er wollte in keine Kämpfe geraten während er Das Amulett mit sich trug. Es wäre schade wenn er es verliert, dacht er.

Wieder war Frade durchnässt, an seinem Erbiumbeinschutz sah man eine leichte grüne verfärbung. Sein Mantel hatte nun am unterem ende mehr als nur einen riss.
Es war sehr schade um den Umhang, da Ciervos ihn Frade zu seiner bestandenen Prüfung übergab. Er würde später versuchen ihn flicken zu lassen.
Sein Wildes gelbe Haar legte sich durch das Wasser ein wenig. Sein Gesicht hatte einen ernsten Blick, da er nicht wusste was noch auf ihn zukommt.
Seine Erbiumschwarze Rüste glänzte dunkel im Mondschein. Sie war durch das ganze Regenwasser gereinigt, das gefiel Frade.

Ein dichter Nebel lag auf dem Wald und man konnte den weißen schein des Mondes durch die Baumwipfel strahlen sehen.
Das knacken des Waldbodens und die unheimlichen Geräusche des Waldes folgten ihnen.
Auf einmal sah er den Strand, auf dem er den kleine Drow Jungen begegnete, der ihm das Amulett gab, und Akata auflas.
Als sie ein paar schritte vor dem Strand waren, bliebe sie stehen. Frade nahm das Amulett in seine Hand und musterte es.
Es hatte sicher schon bessere Tage gesehen, das stand fest. Er klappte es auf, und las die Inschrift. Jetzt wusste er immerhin was passiert war.

*Mh, interessant...*

Murmelte er. Er klappte das Amulett in seiner Hand zu und lies es in seinem Mantel verschwinden.
Frade gab seinem Pferd Befehl im zu folgen, und sie gingen weiter Richtung Taverne.

Als sie den Strand entlangliefen, sah Frade wie ein paar Überreste des Schiffes angespült wurden. Der Kraken hatte ganze Arbeit geleistet.
Er sah nur selten solche Zerstörung, es faszinierte ihn wie dieses einzige Seeungeheuer problemlos eine ganze Freggate auseinanderriss.

Sie erreichten die Strasse die zu der Taverne führte, das Licht aus ihrem innerem wies ihnen in der dunklen Nacht den weg.

Als Frade vor der Taverne stand, gab er seinen Pferd befehl auf ihn zu warten, und nicht wieder abzuhauen.

*Warte hier auf mich, verstanden?*

Er gab dem Pferd einen Apfel, den er aus seiner Tasche kramte. Er wandte sich von ihm ab und ging Richtung des Eingangs der Taverne.
Der Söldner riss die Tür auf, guckte in die Richtung von Akata und Nalani, und ging in großen schritten zu ihnen.

Eigentlich wollte er jezt schon längst auf dem weg nach Minoc sein, er wollte nicht noch mehr Zeit in Jhelom verschwenden.
Doch anstatt dessen lief er in Jheom rum und verschwendete seine Zeit.

Er nahm den Stuhl auf dem er noch vor kurzem sass, schob ihn zu den beiden und setzte sich.
Frade nickte Nalani zu.
Frade lehnte sich etwas vor, griff in seinen Mantel und Zog das Amulett hervor.
Er hielt es in der Hand, öffnete es und hielt es Akata vor. Frade lächelte einmal mehr und fragte sie mit sanfter tiefer Stimme.

*Es gehört jemandem der dir wichtig ist, oder?*

Er guckte in ihre glänzenden Rehbraunen Augen, das Amulett schien ihr sehr viel zu bedeuten.
Frade interessierte es brennend wie die beiden reagieren, doch liess sich das nicht anmerken und blieb ruhig.
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Re: Ankunft

Beitragvon Akata Omobirin » So, 16. Feb 2014 14:06

Ein Wiehren vor der Türe zerriss die Stille.

Akata sah den Krieger an, in seiner schimmernden Erbiumplatte eine imposante Erscheinung.
Der zerfetzte Umhang gab ihm etwas Verwegenes.
Sanft berührte Akata mit der Pfote den Stoff an ihrer Stirn.
Hätte er sie nicht gefunden wäre sie wohlmöglich tot.
Wie ein Bote der dunklen Götter blickte der Krieger ernst und sein nasses Haar tropfte.
Es sag nicht mehr ganz so wild aus wie eben.

Seine Schritte hallten auf dem Tavernenboden. Der Staub auf dem Boden wirbelte auf und bildete marmorierte Muster.

Wie hatte er es geschafft sich in dieser schweren Plattenrüstung hinauszuschleichen?

Er nickte Nalani zu, und seine Hand wanderte unter seinen zerfetzten Söldnermantel. Dort in einer Tasche hatte er etwas verborgen.

Silberfellchens Amulett.

- Es gehört jemandem der dir wichtig ist, oder? -
Diese Worte hallten in Akatas Ohren. Wiederholten sich in ihrem Kopfe wie ein Echo. - dir wichtig ist - , - dir wichtig -, oder?
Oder? ODER?

Was hatte sie nur getan?
Ihr Kopf war jetzt klar. Das Fieber hatte ihren Körper nicht mehr in der Gewalt.
Sie war tot. Silberfellchen war tot. Sie hatte ihre Pfote gegriffen und war von einem riesigen Fangarm von ihr fortgerissen worden.
Sie hatte sie nicht festhalten können.
Niemand, nicht mal ein Silberwolf hätte dies überleben können.
Sie hatte es schon gewusst als sie am Strand angespült wurde, hatte vor Trauer kaum Karft gehabt, sich an den Strand zu ziehen.

Hatte stundenlang im kalten Wasser gelegen, während der Regen erbarmungslos auf sie hinuntergeprasselt war.

Ihre Tatze berührte das Amulett. Sie hätte sich niemals davon getrennt. Sie musste tot sein. Es war das was Akata schon ahnte.
Es hätte kein Schock für sie sein sollen. Doch es traf sie tief in ihrem Herzen.
Silberfellchens Pfote hatte sie nicht festhalten können, doch nun hielt sie das Amulett. So fest als ob es sie selbst gewesen wäre.
Sie drückte das Amulett an sich.

Sie würde die Zeit mit Silberfellchen nie, nie vergessen.

Sie sollte einen Grund suchen, wieder glücklich zu sein.
Silberfellchen würde sich freuen, Sie glücklich zu sehen!

Sie erinnerte sich an ihre Stimme.
Als sie sich ausgelassen nach einer Kissenschlacht in die Koje des Schiffes begeben hatten.
"Was magst du am meisten an mir, Silberfell?"
"Dein Lachen mein Rotfuchs. Dein Lachen."

Diese Bilder von damals schienen für sie schwache Erinnerungen an eine andere Zeit, kaum zu glauben dass diese Szene gerade mal eine Woche her war.
Jetzt war eine andere Zeit. Silberfellchen gab es nicht mehr.
Aber die Erinnerungen gehören immer noch ihr, sie sollen nicht durch den Kraken zerstört werden.

Sie würde sie aufschreiben. Sie würde sich morgen ein Buch kaufen und alles aufschreiben. Jedes Lächeln, jedes schöne Wort festhalten.
Damit sie sie nicht vergaß.

Vergessen. Sie konnte sich kaum mehr an ihren Geruch erinnern.
Wo war er hin? Wo war sie hin?

Tränen standen wieder in Akatas Augen, doch sie wischte sie fort.

Genauso, wie es für Silberfellchen wäre, wenn Akata selbst gestorben wäre und sie wäre für immer traurig: Sie würde das nicht wollen.

Sie für immer zu lieben bedeutet nicht, dass sie aufhören würde zu leben.
Jetzt würde sie erst recht leben. Jetzt würde sie erst recht alles genießen was das Leben ihr bot, für Silberfellchen mit.

Die Trauer zerriss ihr fast das Herz, aber eine Stimme in ihr, die Silberfellchens rauher sanfter Stimme sehr ähnelte sagte zu ihr.
"Freu dich darüber, dass Du sie haben durftest, auch wenn es so sehr kurz war.
Nur weil du so sehr lieben durftest, bist du jetzt so traurig.
Das sollte dir klar sein und dafür solltest du dankbar sein.
Auch wenn es jetzt so schmerzhaft ist. Manche lernen das niemals kennen."

Akata schloss die Augen.

Je schöner und voller die Erinnerung,
desto schwerer ist die Trennung.
Aber die Dankbarkeit verwandelt die Erinnerung
in eine stille Freude.
Man trägt das vergangene Schöne nicht wie einen Stachel,
sondern wie ein kostbares Geschenk in sich.


Sie hatte einen Grund gefunden ins Leben zurückzukehren.
Ihr Lächeln zurückzufinden.
Es würde schwer werden und es würde nicht von einem Tag zum nächsten gehen ... aber es würde gehen.

Die Zeit heilt nicht. Das ist ein Irrtum, ein falscher Sinnspruch.
Zeit war was gefühle anging völlig irrelevant.
Es war egal ob nun ein paar Stunden oder Jahre vergangen waren.

Noch vor einer Woche war ihr Leben voller Lebenslust und neunen Aufgaben. Jetzt war diese Struktur verschwunden.

Geblieben war ein Leben, aus dem das Leben verschwunden war,
doch wenn Akata ihre rehbraunen Augen öffnete sah sie es.

Das Leben war hier, es leuchtete grün und hell wie der Frühling.
Und sie würde diese neue Welt entdecken und sie erforschen, würde alles über sie herausfinden, so wie es Silberfellchen für sei beide gewünscht hatte.

Zeit war nicht wichtig. Und auch andere Aussenstehende waren nicht wichtig. Was sie denken würden. Was sie reden würden.

Sie stand auf und flüsterte Nalani etwas ins Ohr:

Du bist für mich wie der grüne Frühling. Man fühlt sich von einer Person angezogen, ganz gleich ob sie nun weiblich oder männlich ist.
Diese Ignoranten werden so etwas nie verstehen. Vergiss sie, Mondenkind.

Sie holte ihre Harfe heraus und spielte.
Es war eine schöne, traurige, fremdartige Musik.
Bilder kamen ihr dabei in den Sinn.
Sie konnte ihre Gefühle noch nicht aussprechen.
Deshalb drückt sie die Emotionen auf andere Art aus.
Musik war für sie eine gleichwertige Sprache, Musik log nicht.

Sie stimmte ein weiteres Lied an, sah Nalani an und ihre Wangen röteten sich. Ihre Pfoten huschten über die Saiten der Harfe, als hätten sie nie etwas anderes getan.

Akatas klare sanfte Stimme füllte den Raum als sie sang.

In der Luft ein elektrisches Knistern,
ich fühle, wie meine Nerven pulsier‘n.
All den Frust, all die Hektik vergisst man,
wenn sich unsere Hände berühr‘n.
Um uns blitzen und tanzen die Lichter,
Gläser klirren, der Boden vibriert.
Wohin wir geh‘n, entspannte Gesichter
und du hälst dich fest an mir.

Wir lächeln und schweigen,
so vertraut und doch fremd,
ich möchte noch bleiben,
für diesen Moment.

Als wären wir vertraute seit Jahren,
die Luft ist dünn und das Fieber steigt.
Und wir nähern uns an, mit Haut und mit Haaren,
wir brechen und biegen das Eis.
Du suchst meine Nähe und ich lass dich nicht warten.
Ich fühle, wie das Blut sich staut.
Ich mag deine Stimme und spür‘ deinen Atem,
auf und über und unter der Haut.

Wir lächeln und schweigen,
so vertraut und doch fremd,
ich möchte noch bleiben,
für diesen Moment.

Wir lassen uns treiben,
zum springenden Punkt.
Ich möchte noch bleiben,
die Nacht ist noch jung.
Wir lächeln und schweigen,
so vertraut und doch fremd,
ich möchte noch bleiben,
für diesen Moment.
Wir lassen uns treiben,
auf den springenden Punkt.
Ich möchte noch bleiben,
die Nacht ist noch jung.
Die Nacht ist noch jung.

In der Luft ein elektrisches Knistern,
ich fühle wie meine Nerven pulsier‘n.
All den Frust, all die Hektik vergisst man,
wenn sich unsere Lippen berühr‘n.


Sie lächelte und sah zu Boden, ihre Wangen waren rot, doch diesmal nicht vom Fieber. Sondern von dem Lied, und seiner Bedeutung.
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Re: Ankunft

Beitragvon BM Bellatrix Nalani Windklang aus Vesper » Di, 18. Feb 2014 02:32

Frade war wieder da. Nalani überraschte es ein wenig, im nachhinein jedoch erklärte seine Wiederkehr auch warum er sich nicht verabschiedet hatte. Die Plattenrüstung schien unwirklich dunkel zu schimmern. Beiläufig dachte Nalani darüber nach wie viel Aufwand er wohl täglich betrieb sie an und abzulegen. Von Bedürfnissen ganz zu Schweigen. Sie schmunzelte leicht bei dem Gedanken daran wie oft er sich wohl am Tag die Mühe dafür machen musste.

Ein nicken, mit mehr bedachte er sie in diesem Moment nicht. Sein Blick wirkte für sie befremdlich ernst. Sie wusste das Frade eine ernstzunehmende Persönlichkeit war, doch passte sein Gesichtsausdruck doch nicht in die aktuelle Szenerie. War etwas vorgefallen?
Als er sich zu ihnen setzte, wurde ihr ein wenig mulmig. Hatte er etwas über sie herausgefunden? Würde er das alles hier aufdecken? Sie anprangern, festhalten oder gar schlimmeres? Ihr wurde heiß und kalt. Nein, brachte sie sich gedanklich zur Ruhe, das konnte nicht sein. Dann hätte er sich anders verhalten. Sie versuchte sich zu entspannen und es dauerte nicht lang bis sie begriff das die Ernsthaftigkeit nicht ihr galt.

Ein Schmuckstück. Ein Amulett. Es sah einfach gefertigt aus. Er hielt es direkt Akata vor. Es schien wohl ihr zu gehören. Nalani konnte nichts besonderes an diesem einfachen Accessoire erkennen aber damit war sie wohl in diesem Moment allein. Für Akata schien in diesem Moment der Regen wie Sturzbäche auf ihre Seele zu prasseln. Nalani konnte förmlich spüren wie es in ihr arbeitete.

Nalani sagte nichts. Sie saß nur da und blickte Akata nachdenklich an. Sie wusste auch nicht was sie hätte sagen sollen. Als Akata das Amulett fest in den Händen hielt und an sich drücke konnte Nalani nur erahnen was in ihr vor ging. Sie hätte es nicht gewagt auch nur eine Frage darüber zu stellen. Nicht in diesem Augenblick, der sich schwer auf Akatas Schultern gelegt zu haben schien.
Akatas Augen glitzerten im Flimmerlicht der Tavernenkerzen, die ihre eigenen Schattenspiele lieblich an den Wänden abhielten.
Bevor die ersten Tränen sich ihren Weg ins freie bahnen konnten hatte Akata sie schon weggewischt. Es musste sehr in ihr arbeiten. Nalani schien zu spüren wie ihre Stimmung innerlich Umschwung. Auch Frade schien sie mit Argusaugen zu beobachten. Sie beide. Diese Erkenntnis lies Nalani ein wenig nachdenklich werden. Spielte Frade irgendein Spiel? Die beiden wussten eindeutig mehr als Nalani gerade über die Situation erahnen konnte. Sie fühlte sich ein wenig unwohl bei dem Gedanken etwas verloren in diesen Ereignissen als Außenstehende nur stumme Zuschauern sein zu können.
Sie rückte sich auf dem Stuhl zurecht, versuchte ihren wirr warr an Gefühlen abzuschütteln und atmete tief durch. Die zeit schien für einen Moment still zu stehen. Sie sortierte ihre Gedanken, brachte sich in diesem gefühlt endlosen Atemzug zur Ruhe und war nun wieder frei von jedem Zweifel, dessen Samen sie sich soeben noch selbst ins Herz gepflanzt hatte.
Nalani. war die Ruhe selbst und gefasst auf alles was da kommen mochte.

Dachte sie...

Die Worte von Akata klangen lange nach. Schon als Akata sie aussprach wirkte jeder Buchstabe schwer und unendlich langsam. Nicht weil sie unangenehm oder befremdlich wirkten, nein, sie waren nur so voll von Emotion getränkt dass Nalani deren Sinn für einen Moment nicht fassen konnte. Sie war fest davon überzeugt die Worte würden ihr einfach wieder ungehört aus dem Ohr purzeln, wenn sie jetzt etwas gesagt hätte.
Sie spürte wie sich ihre zarten Wangen langsam röteten und sich wohlige Wärme in ihrem Kopf ausbreitete, bis es durch ihren ganzen Körper kribbelte. Maß sie Akatas Worten zu viel Bedeutung zu? Sie konnte keinen klaren Gedanken fassen. Die Wärme hatte sie vollends durcheinander gebracht, der Klang der Worte und deren Sinn sausten kreuz und quer durch ihren Kopf und hinterließen eine Unordnung von der selbst ein erfahrener Krämer schreiend Abstand genommen hätte. Ihre Augen weiteten sich und entblößten den Orkan an Verwirrung der in ihr losgebrochen war.
Einen quälend langen Moment lang fürchtete sie, dass ihr Fieber ausbrach. Doch das hier war anders. Ähnlich, aber nicht gefährlich in seiner Natur. Ihr Atem wurde schneller, ihr Puls raste wild unter ihrem feinen Seidekleid die Myra ihr in liebevoller Handarbeit eigens angefertigt und maß angepasst hatte. Ihre Hand glitt wie in Trance das filigrane Kleid entlang, von ihrem Bauch, zu ihrer Brust, ruhte dann sanft auf ihrem Herzen.
Sie spürte den wilden Herzschlag. Es wollte ihr wohl aus der Brust springen, hätte man es gefragt. Direkt in die Arme von Akata..?

Bevor sie wirklich wieder etwas sagen konnte hatte Akata ein Lied angestimmt. Die Melodien hatten ihre Mühe sich in Nalanis Gedanken zu kämpfen. Alles drehte sich. Sie wäre am liebsten fort gelaufen und hier geblieben zugleich. Ein paar kleine Worte hatten sie völlig aus der Fassung gebracht. Wann hatte sie sich das letzte mal so gefühlt? Es musste eine Ewigkeit her sein. Hatte sie je so etwas empfunden? Nalani musste beinahe lachen. Als ob sie darauf JETZT eine sinnvolle Antwort finden würde...

Ihre Ohren zuckten als Nalani Akatas Stimme vernahm. Sie war sehr deutlich und doch nicht aufdringlich, eher zärtlich umwob sie die Töne der Harfe mit ihren Worten. Und was für Worte! Woher nahm Akata nur diese ganzen Worte? Es war als hätte sie sich komplett gewandelt. Hatte das Fieber sie vorher so sehr im Zaum gehalten? Nalani verstand die Welt nicht mehr.

Doch, sie verstand. Sie hatte es nur nie und nimmer erwartet. Und nun kämpfte alles in ihr darum ihr das klar zu machen.
Ein lächeln breitete sich langsam auf ihren silbergrauen Lippen aus, die einen kleinen rötlichen Teint durchscheinen ließen. Ein Lächeln, dass sie nicht einmal mehr hätte stoppen können, hätte sie es gewollt.
Sie schloß die Augen und lauschte den süßen Klängen, die sich gleichwohl aus Akatas Mund und der Harfe zu einer formlosen Einheit der Glücksgefühle vermischten, die scheinbar nur den Auftrag hatten Nalani zu umspielen. Mit Erfolg. Beinahe in Trance spürte sie jede Note, jedes Wort und jede Nuance dieses Momentes, sog ihn auf und genoß es.

Sie bedauerte es ehrlich, als die Melodie verklang und die Worte verstummten. Nalani sah wie Akata gen Boden lächelnd, errötet da stand. Im Raum, so dass jeder sie sehen konnte. Sie konnte das Getuschel fast "riechen"
Sie stand auf. Nalani konnte zwar kaum klar denken, doch wusste sie was sie jetzt wollte. Mit langsamen aber bestimmten Schritten ging sie direkt auf Akata zu. Behutsam legte sie ihre Hände auf Akatas Wangen, strich sanft hinab und legte sie leicht unter ihrem Kinn ab. Mit unendlicher Behutsamkeit hob sie ihren Kopf, bis sich ihre Blicke trafen.

Sie sprach leise, ihre Stimme schien ein kaum merkliches, unsicheres zittern inne zu haben

Lanlle dana ivae, Akata"Deine Schönheit leuchtet hell"
Ich werde dich hier nicht allein lassen, wie du hier im Glanz der Aufmerksamkeit stehstsie drehte sich kurz zum Tresen um und maß den Wirt, sowie die beiden Krieger die sich das Maul zerrissen hatten mit einem abschätzigen Blick.
Dieser verschwand sobald sich ihre Blicke wieder trafen.
Ihr Kopf wanderte langsam näher zu Akata, an ihrem vorbei, zu ihrem Ohr und verharrte dort.

Lass uns für einen Moment nicht der Schmerzen erinnern die wir erleiden. Ein kleiner Tropfen süßen Glücks ist niemandem auf ewig vergönnt..Die Worte waren kaum mehr als ein Hauch. Warmer Atem strich Akatas Ohr, wie ein streichelnder, wohliger Luftzug.
Nalani schmiegte ihren Kopf gegen Akatas und doch berührten sich die beiden kaum. Langsam und mit minimalem Hautkontakte glitt Nalanis Wange über die der Füchsin, bis sie sich nun gegenüber, anblickend, nur wenige Millimeter von einander entfernt befanden. Nalanis Hände strichen fast unmerklich über Akatas Hals, zu ihren Schultern und wieder zurück, bis sie ihren Platz unterhalb ihrer Wangen gefunden hatten. Für einen letzten Augenblick schenkte Nalani ihr einen alles sagenden Blick. Er wirkte fast abwesend und doch so klar, liebevoll und ehrlich. Ihre Augen gaben eine Menge preis. Dann schloß sie sie.
Mit dem Feingefühl einer Elfe berührten sich ihre Nasen, umspielten sich im Tanz und hielten dann inne. Ein leiser Seufzer entfuhr ihren Lippen, bevor sie die letzte Entfernung unter einem Schwall Wärme begrub und sich die Lippen der beiden für einen alles andere wegwischenden Augenblick, weich wie samt und in der ehrlichen Vorsicht einer schüchternen Verliebtheit berührten.
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Re: Ankunft

Beitragvon Akata Omobirin » Di, 18. Feb 2014 10:51

Was Frade denken mochte, da er über Silberfellchen Bescheid wusste, konnte Akata sich nicht ausmalen.
Er wusste, aber er missverstand die Situation.
Natürlich würden die meisten Menschen um die verlorene Person trauern. Sich zurückziehen und weinen. Niemanden um sich haben wollen.
Akata jedoch war in etwas hineingeschlittert was sie von den anden Menschen unterschied.
Wie konnte sie ahnen, dass gerade heute nach diesem Unwetter, nach diesem Sturm und diesem Gefühlschaos des Verlustes plötzlich die eine Person begegnen würde, die für sie bestimmt war. Und nichts wollte, ausser ihr nahe zu sein.

Und das war sie. Zuerst hatte sie es dem Fieber zugeschrieben, den mondhellen Augen und dem silbernen Haar. Doch es war nicht nur Aussen, es war innen und überall um sie herum.

Es war das sanfte Summen von Nalani, ihre Stimme. Es war ihre Art sich das Haar aus dem Gesicht zu streichen. Die Art wie sie ging.
Es war der Blick ihrer Augen, der alles sagte was wichtig war. Ohne dass sie sprechen musste.

Als sie mit dem Amulett beschäftigt gewesen war, hatte Akata kaum Augen für etwas anderes gehabt.
Wie es Nalani in diesem Augenblick wohl gegangen war.
Sie musste mit ihr reden, würde ihr alles erzählen.
Sie würde es verstehen.

Würde sie?

Sie sah wie auch Nalani rot wurde.
Schämte sie sich ihrer?
Verwirrt schaute Nalani sie an.
Akata wurde heiss und kalt. Hätte sie lieber nichts gesagt?
Hätte sie lieber geschwiegen?

Ihre Augen verrieten nicht nur totale Verwirrung, sondern auch einen Hauch Angst und Scham. Zitterte sie etwa?
Was war mit ihr? Sie wirkte plötzlich so zerbrechlich und schwach.

Akatas Herz bekam einen Stich. Sie würde alles geben, damit sie wieder lächelte.
Konnte nicht ertragen sie so zu sehen.
Doch dieser Moment der Verwirrung und des Zweifels blieb nur einen Moment.

Sacht strich Nalani über ihr Seidenkleid, und Akata konnte nicht anders als hinzusehen.
Sie war so wunderschön. Dieses Kleid hüllte ihren Körper in einen grünen seidigen Schimmer.
Nalani schien sich ihrer Wirkung auf sie überhaupt nicht bewusst zu sein.

Nalani lächelte. Sie nahm die Musik in sich auf. Hatte die Augen geschlossen und lauschte. Wie still sie dort stand.
Sie, der Engel in grüner Seide. Sie, die irgendwie so gar nicht in diese schmutzige Taverne passte.
Akata hatte noch nie große Worte machen können. Es sei denn sie sang.
Sie legte ihre ganze Welt und die Emotionen hinein.
Machte jedes Lied, egal wer es geschrieben hatte zu ihrem eigenen.

Der letze Ton war irgendwie wie ein kleiner Abschied.
Nalani wusste nun, was in ihr vorging.
Nein, korregierte sie sich. Sie wusste was sie für sie fühlte.
Sie musste mit ihr reden, darüber wo sie herkam, über das was war.
Damit es sie nicht irgendwann verletzen könnte.

Denn das war es, was sie auf keinen Fall wollte.

Leises Flüstern und Tuscheln füllte den Schankraum als Nalani langsam auf sie zukam.

Das Streicheln ihrer Hände auf ihren Wangen war so zart, dass Akata innerlich fast verging vor Sehnsucht.
Sie sah sie an.
Die leise Stimme traf sie wie eine Stimmgabel die angeschlagen wird, und wie ebenjene schien ihr Herz zu summen und zu vibrieren.
Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals.
So war es noch niemals, niemals gewesen, dass eine leichte Berührung so viel in ihr anrührte.
Herzrasen, brennende Wangen. Wie Fieber nur schön.
Es war wie eine brennende Sucht nach ihr und dem Klang ihrer Stimme.

Als sie mit unsicherer Stimme zu ihr sprach, spürte Akata ein Begehren in sich, was sie so nicht von sich kannte.
Sie musste ihr Herz zur Ordnung rufen, dass ihr bis zum Hals schlug.
Und ihren Körper, den sie am liebsten zu sich gezogen hätte.

Nalani drehte sich zum Wirt und zu den Kriegern um, Akatas Blick streifte ihren Nacken. Sie schloss kurz die Augen um sie nicht zu berühren, sanft über ihren Hals zu streicheln. Wie sehr es sie verlangte sie zu berühren.

Sie öffnete die Augen wieder, hatte sich kaum noch unter Kontrolle.
Ihre Blicke trafen sich.
Und da wusste sie, dass sie zueinander gehörten.

"Lass uns für einen Moment nicht der Schmerzen erinnern die wir erleiden. Ein kleiner Tropfen süßen Glücks ist niemandem auf ewig vergönnt.."
hauchte sie in ihr Ohr. Und diese Worte gingen ihr durch und durch.
Sie bekam eine Gänsehaut und hielt den Atem an.
Und als Nalani ihren Kopf gegen Akatas schmiegte, atmete sie ein und ihren Geruch tief in sich auf.

Sie würde von diesem Geruch träumen, sich an ihn erinnern, wenn sie alleine war. Würde ihn nie vergessen.
Der Duft von Seife und Seide mit einem Hauch Pfirsichen, Honig und Milch. Sie atmete tief ein.
Und Blutmoosen.

Fast so wie das Getränk dass sie ihr gegeben hatte.

Zart spürte sie Nalanis Hände auf ihrem bebenden Körper.
Sie erfüllte eine solche Sehnsucht, als ein Blick sie traf.

Ein Blick der sie tief in ihre Seele blicken lies. Akata schloss die Augen und gab sich nur noch ihrem Gefühl hin.

Ein Lächeln huschte über ihre Lippen als sich sanft ihre Nasen berührten.
Sie war da, ganz nah bei ihr.
Hörte ihr sanftes Seufzen, als sich ihre Lippen sanft berührten.
Bei der sanften Berührung zweier Münder brach in Akata ein wahres Gefühlsfeuerwerk aus.
Sie fühlte sich so frei.
Wurde schier wahnsinnig von den Gefühlen die sie plötzlich überrollten.
So nah wie sie war, und doch immernoch so fern.
Diese wenigen Milimeter steigerten Akatas Sehnsucht ins Unermessliche.
Zerriss sie fast.

Sie wollte sie ganz nah an sich ziehen, wollte dass dieser Kuss nie endete.
Doch sie wollte um nichts in dieser Welt diesen Augenblick zerstören.
Diesen zarten, sanften, vorsichtigen Augenblick.
Sie kostete diesen Kuss aus so fremd und auch wieder vertraut, wie er war. Prickelnd, weich, aufwühlend.
Ein Kribbeln fuhr durch ihren ganzen Körper.
Es war so wunderschön.

Akata vergaß alles um sich herum.
Spürte nur noch wie sie versank in einen Rausch der Gefühle und ließ sich fallen.

Als sie sie endlich näher an sich heranzog und sanft durch ihre Haare strich, fühlte sie sich als würde sie vor Glück fliegen.
Begehrender wurde ihr Kuss, dieses Gefühl durchdrang ihren Körper wie ein Strom. Spülte sie fort.

Sie streichelte Nalanis silbernes Haar, dass sich so weich anfühlte wie Seide, fuhr sanft über ihren Nacken ihren Hals, schmiegte sich an sie.

Ihre Lippen lösten sich voneinander. Sie küsste ihre Nasenspitze, ihre Wange, bedeckte ihren Hals mit dutzender kleiner Küsse. Langsam und zart, damit dieser Moment ewig anhielt.

Doch das was Nalani nicht von ihr wusste, zerriss ihr das Herz.
Sie wollte jetzt keinen Fehler machen der dieses zarte Glück zerstören könnte.

Sie streichelte über Nalanis Rücken. Glitt an ihrem Körper nach unten, bis sie vor ihr kniete.

Überwältigt von diesem Kuss. Vom dem Gefühl.
Und von der Erkenntnis, dass es so ein konnte.
Würde sie vielleicht diesen Moment kaputtmachen, doch wenn sie jetzt nicht ehrlich war, würde es vielleicht alles zerstören.

Sie würde es ihr sagen, alles was war.
Sie würde nicht riskieren, dass sie es irgendwann herausfinden würde.
Sie wollte diese Liebe mit nichts gefährden.

Wollte Nalani nie wieder verlieren.

Ich bin dein. Aber mein Herz ist schwer, Mondenkind.
Ich muss dir etwas von mir erzählen.
Doch nicht hier. Lass uns diesen Ort verlassen.
Lass uns an einen Ort gehen, an dem wir ungestört reden können.


Sie nahm ihre Hand und schaute zu ihr auf.
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Akata Omobirin
 
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Re: Ankunft

Beitragvon Frade aus Minoc » Di, 18. Feb 2014 15:09

Als Frade sich mit seinem ernsten blick zu den beiden setzte, um Akata die Kette ihrer Kameradin zu übergeben schien Nalani nervös zu sein,
doch es hielt nicht lange an und interessierte Frade auch nicht besonders.

Nun muss er nurnoch einen moment abwarten um endlich zu verschwinden.

Auf einmal holte Akata eine Harfe, wo auch immer, herraus und Stimmte ein Lied an. Der perfeckte Zeitpunkt für Frade um in der Dunklen Nacht unbemerkt zu verschwinden.
Er hatte noch unmengen an Arbeit zu erledigen und fragte sich daher, wieso er hier seine Zeit verschwendete, wenn es noch guten Sold zu kassieren gibt.

Als Akata anfing zu singen und jeder alles um sich herum ausblendete ging Frade gemütlich zum Ausgang der Taverne, riss die Tür der Taverne auf und schloss sie hinter sich.
Akatas Lied nahm alle anwesenden so mit, das er einfach unbemerkt die Taverne verlassen konnte.
Er zollte ihr respekt dafür, alle anwesenden mit ein Wenig geklimper abzulenken, solche fähigkeiten hat nicht jeder.

In der dunklen Nacht angekommen, sah er rechts von sich eine schwarz gekleidete Person die sich an die Wand der Tavern anlehnte.

*Beeil dich, es gibt Arbeit.*
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