Tavernenbesuch

[Frade aus Minoc]

Nach einem erfolglosem Tag seiner Prüfung betritt Frade die Taverne Jheloms.
Er setzt sich an einen leeren Tisch der nahe dem kamin steht und bestellt beim Wirt

*Ein Bier Bitte*

Als der Wirt kahm gab er ihm einen prallen Beutel voll Gold.
Er trinkt einen schluck und lehnt sich in die stuhllehne.
Er wusste das er eigentlich Leute für die Söldnerschaft begeistern sollte,
doch er hate keine lust mehr so lange auf suche nach neuen Rekruten zu gehen.
Er trank noch einen schluck und wartet ab ob sich jemand zu ihm setzt.

[Kitha Ordana aus Yew]

Die Tür schwang auf und total abgekämpft kam eine junge Frau hinein.
Ihre Kleidung war schmutzig und zerrissen. In ihrem Umhang hingen noch Edelholzzweige aus dem Wald in Jhe'lom. Ihren Fechtspieß, den sie erschöpft hinter sich herschleifte zierte ein Flecken von grünlich schleimigen Beholderblut.

Ihr Samariumnasenhelm verdeckte ihr Gesicht, so dass man zuerst gar nicht erahnen konnte, um wen es sich da handelte. Man sah nur, dass sie sich wahrscheinlich nahe am Fluchttor herumgetrieben hatte.

Sie ging auf den Wirt zu, bestellte ein Glas Wasser und setzte ihren Helm ab.
Darunter kamen wirre honigblonde Haare zum Vorschein, die mit einem schmutzigen gelben Stirnband gebändigt wurden.

Es handelte sich tatsächlich um Raquette, die Dirne. Aber irgendwie hatte sie sich verändert. Sie war zu einer Kämpferin geworden. Zu jemandem der sich nicht fürchtete. Nicht vor Magie, nicht vor dem dunklen Wald, und auch nicht vor bissigem Getier.

Sie stürzte das Glas Wasser hinunter, warf dem Wirt zwei Goldstücke hin und wollte gerade die Taverne wieder verlassen, da entdeckte sie Frade, der an einem leeren Tisch saß und trübsinnig in sein Bierglas stierte.

Oh frère de sanguine, was sitzt du da und machst ein trübsinniges Gesicht? Schmeckt dein Bier nicht? Kann ich dir helfen?

[Frade aus Minoc]

Frade guckte in Raquettes Gesicht und lächelte

*Das Bier hier schmeckt nach Sumpfwasser*

Er lachte ein wenig und begrüsste Raquette und erzählte ihr sein Problem.

*Hallo Raquette. Ich muss für meine prüfung Junge Jhelomer Für die Söldnerschaft begeistern,
Doch habe ich bis jetzt noch keine getroffen. *

Er trank noch einen schluck und lächelte Raquette wieder an

*Könnte ich dich vieleicht für die Söldnerschaft begeistern?*

[Kitha Ordana aus Yew]

Raquette sah ihren Blutsbruder an, legte den Kopf schief und fuhr sich mit der Hand durch das honigblonde Haar, dass sich unter ihren Fingern ordnete.

Sie hasste diesen Helm abgrundtief. Mit Bändern im Haar sah sie viel hübscher aus. Ausserdem liebte sie es, des Nachts leichtbekleidet unter der Straßenlaterne zu stehen, und sich mit den Motten zu unterhalten die dort um das Licht kreisten.

Um nichts in der Welt wollte sie jetzt schon den Duft des Asphalts nach dem Regen, und den leicht salzigen Geruch des Meeres am Hafen gegen ein Leben als Kriegerin tauschen.

Noch nicht.. nein..
irgendwann..
doch noch nicht.

Jedoch war auch das Leben als Hübschlerin und Dirne ein Schweres, und Raquette dachte an die vielen Verletzungen, und Demütigungen die sie davongetragen hatte.

Auch im Leben als Söldnerin würde sie Verletzungen davontragen. Davor war man nie gefreit.

Als sie den Kopf schüttelte, und zu einem ..
"nein bedaure" ansetzen wollte. Sah sie, wie geknickt Frade da in sein ekliges Bier sah.

Wie mutlos er war.

Als sie sich so gefühlt hatte, hatte er ihr geholfen. Ein liebevolles Gefühl schlich sich in ihr Herz und sie hätte sich am liebsten sein Gesicht gestreichelt seine Hand genommen und ihm gesagt, alles würde Gut werden.


Oui, mon frère. Natürlich möchte ich irgendwann einmal Soldnerin werden, wenn du es für das Richtige hälst. Doch zur Zeit würde ich euch keine Ehre machen, avec ma mauvaise vie pleine de péchés.

Frage mich noch einmal, wenn ich etwas geleistet habe. Wenn ich irgendwann Großmeisterin bin. Dann kann ich stolz an deiner Seite stehen, und du kannst mich ihnen vorstellen und sagen:"La fille avec l'arc, j'aime comme une sœur." Und auf mich deuten.

Doch jetzt... Ich würde mich nur schämen, und dir Schande machen.
Kannst du so lange warten?

Ich gebe dir das Versprechen, ich komme dorthin um eine Kriegerin zu werden.
Lass mir nur Zeit, Bruder. Ich bitte dich

[Frade aus Minoc]

Frade hörte seiner Schwester zu und trank noch einen Schluck von dem ekelhaften Gesöff.

*Gut. Ich werde Ciervos Bescheid sagen sagen, dass ich wen gefunden habe, der sich für uns interessiert. Danke Schwester.*

Er begab sich zu der Eingangstür der Taverne und erwähnte noch etwas bevor er verschwand.

*Ich schäme mich nicht für dich. Pass auf dich auf.*

[Kitha Ordana aus Yew]

Ein Lächeln trat auf Raquettes Gesicht als er das sagte.
Sie schaut ihm nach als er freudestrahlend die Taverne verließ.

Nahm sich dann ihren Helm, setzte ihn sich auf und ging zurück in den Wald. Beholder jagen.