von BM Bellatrix Nalani Windklang aus Vesper » Do, 23. Jan 2014 23:56
Minoc ist sehr schön, reges Treiben bestimmt den Alltag dieser Sadt. Ich sehe beinahe durchgehend Karren mit Waren beladen durch die Hauptstraßen ziehen. Nachdem ich in allen Städten ein wenig unterwegs war, würde ich behaupten dort tummelt sich zurzeit das meiste Leben.
Als sich Raquette nach den anderen Städten erkundigte nickte Nalani sachte Sie sind zwar nicht ausgestorben, aber die Gebiete sind sehr weitläufig und wenig besiedelt. In Cove könntet ihr aber noch Glück haben, dort habe ich einige Wochen gewohnt.Nalani beachtete Raquettes Versprecher nicht weiter, schon allein weil sie das Wort direkt an Jyri richtete. Die Frage war berechtigt, wohin würde es die junge Magierin ziehen? Sie lauschte den folgenden Worten Jyris nun ganz bewusst genauer. Die fremde hatte ihr Interesse geweckt, vielleicht auch gerade deswegen weil sie auf die ein oder andere Art das selbe Schicksal teilten? Ein Schatten legte sich über ihre Augen, für einen Moment flackerten Erinnerungen auf die sie sonst nur des nachts heim suchten. Gedankenfetzen von Menschen, die unter einem Pfeil dahin schieden, ein Miner, den es durch eine Explosion zerriss. Sie zuckte etwas zusammen, versuchte den Moment aber zu überspielen, strich sich mit den Fingern ein paar unliebsame Haarstränen hinter die filigran spitzen Ohren, den letzten Worten Jyris besondere Aufmerksamkeit schenkend
Ich weiß nicht, was diese CAM ist, ich gehe aber davon aus es handelt sich um eine Gemeinschaft für magisch Begabte, wie ihr es seid?Abgesehen von den Drachenjüngern, auch wenn diese zur zeit rar gesäht waren, hielten sich die vielen Gruppierungen auf Pergon ihrer Meinung nach ziemlich bedeckt, außer ein paar Söldnern, einer frech-munteren Diebin und den fleißigen Handwerkern der Interessengemeinschaft bekam sie niemanden zu Gesicht. Interessanterweise schien Jyri sich aber auch für die Drachen zu interessieren. Sie lächelte sanft als sie die nächsten Worte sprach.
Wenn ihr Hilfe und Rat bei den Jüngern des Drachen sucht, solltet ihr euer Herz öffnen und euren Blick über den Horizont legen. Für Informationen die sich nur mit dem Feuer und Drachen beschäftigen solltet ihr ansonsten einen fachkundigen Jäger aufsuchen. Einen Moment lang wirkte sie fast schelmisch, fügte jedoch schnell, etwas leiser hinzuWenn es euch jedoch wirklich etwas bedeutet und ihr mehr erfahren wollt, wer weiß, vielleicht brennt das Feuer in euch auch für die Lehren des Weltendrachen. Sie hatte diese Worte bewusst gewählt, um zu erfahren ob Jyri vielleicht einfach den Gedanken des Drachen fehlinterpretierte, oder ob dort mehr war. Nalani mochte ihre Gemeinschaft, sie war ihnen auch zu großem dank verpflichtet. Sie versuchte ihren kriegerischen Kumpanen einen religiösen Schubs zu geben und während andere ihrer Brüder und Schwestern Waffenhand und Zauberkraft zum bekehren neuer Mitglieder nutzten, tat sie es in dem sie die schönen Dinge dieser Lehre aufzeigte. Außerdem half der Drache ihr bei ihrem Problem. Sie glaubte zumindest fest daran. Und wenn es der reine Glaube war der sie davor bewahrte komplett den freien Willen zu verlieren, dann war es alles was sie sich wünschen konnte.
Ihr kurzes Gedankenspiel wurde von einem unnatürlich krachendem Geräusch gestört. Sie spannte sich unwillkürlich an und ihr erster Blick ging zur Tür, dann zu den Fenstern und erst dann zum Kamin. Das Holz hatte sich krachend dem Feuer ergeben und für einen Sekundenbruchteil, so hätte Nalani schwören können, war sie sich sicher das Jyri etwas damit zu tun hätte. Raquette wich schreckhaft vor dem Feuer zurück, verständlich, hatte sie doch noch am nächsten vor den eben noch ruhigen Flammen gesessen. Erst jetzt erkannte Nalani eine goldene Halskette um Raquettes Hals, die auch ohne das magische Leuchten für sie sofort als magisches Artefakt zu erkennen war. Sie hatte einige solcher Schmuckstücke in den Händen gehabt, aber keines davon mehr gesehen, seid sie auf Jhelom angekommen war. Der Schankraum war für einen Moment von Magie erfüllt, Magie die sich für jemanden der ein wenig Magie affin war ohne Zweifel um Raquette sammelte. "Sie ist also im Besitz eines funktionierenden Talismans", dachte sich Nalani und konnte den Schutzzauber der sie umgab fast fühlen. Sie hatte zwar nichts mit Zauberei gemein, doch war es ihrer Abstammung zu verdanken, sie zu spüren wenn sie sich offen zeigte. Ein zweischneidiges Schwert, war sie sich des öfteren nicht sicher um welche Art von Magie es sich handelt und so gelegentlich verwirrt ob der Absichten ihres Gegenübers. Einen Augenblick später war schon alles vorbei. Scheinbar funktionierte diese Kette sehr zuverlässig, effizient und verschwendete nicht ungenutzt ihre Macht. Ein kostbares Stück, dessen war sie sich sicher.
Bevor sie sich länger mit der Kette beschäftigen konnte, öffnete sich die schwere Tavernentür knarzend und kündigte somit einen neuen Gast an.
Wenn man diesem Menschen etwas direkt ansehen konnte, dann war es seine offene, selbstbewusste Art. Nalani war sich nicht sicher ob nicht auch etwas selbstgerechtigkeit mitschwang. Er bewegte sich typisch extrovertiert, begrüßte die ganze Taverne und machte es sich an einem der Tische bequem. Raquette und auch Jyri schienen ihn zu kennen, hatten sie doch sofort beide ihren Blick zum Unbekannten gerichtet. Und auch er, daran bestand kein Zweifel, musterte die beiden unnachgiebig. Jyri fuhr sich fast hektisch durchs Haar um es von den letzten Folgen des Mottenangriffs zu befreien und wandte sich mit ein paar Worten an Nalani.
Noch ehe sie antworten konnte, sie nickte gerade und öffnete den Mund, sprang Raquette förmlich auf und lief dem fremden beinahe in die Arme. Sie begrüßte ihn herzlich, Küsschen hier, Küsschen dort. Auf einmal war Nalani von einer Situation zur nächsten in einem völlig anderen Szenario gelandet. Ging es eben noch um beinahe höhere Dinge, wandte sich die Situation zu einem Schauspiel menschlicher Zuneigung und Balzverhalten.
Wer ist denn dieser Herr?
Ihr scheint aber viele Interessen heute Abend zu haben, ehrenwerte Jyri. "Eine davon hat wohl gerade die Taverne betreten"Die letzten Worte hatte sie nur in Gedanken für sich gesprochen.
Jyri tat ihr bestes sich nicht anmerken zu lassen was sie für diesen Mann empfand, und auch Nalani war sich sicher dass es einem Wesen in Jyris Alter wohl durchaus nicht aufgefallen wäre. Sie dachte ein wenig wehmütig daran wie kurz ein Menschenleben doch war, musste aber im nächsten Moment lächeln, lebten die Menschen doch kurz, aber sehr intensiv.
Der Magier schient sich seiner Anziehung auf die beiden wohl bewusst zu sein, so sehr wie er es ausstrahlte war es fast zu offensichtlich. Was er wohl an sich hatte? Sie legte neugierig den Kopf schräg, als sie ihn dabei beobachtete wie er seine Magie nutzte um Raquette zu bezirzen. Zumindest dachte sie das im ersten Moment, war ihr diese Art von Magie schon wieder zu fremd um sie zu erkennen. Raquette schien es zu gefallen. Nalani hörte ihren eigenen Namen, scheinbar hatte auch Raquette einen Versuch unternommen den fremden an ihren Tisch zu bekommen. Warum auch nicht, sie fühlte sich sicher und ausgelassen. Außerdem hatte der Abend bisher ausschließlich gute Gesellschaft mit sich gebracht, dachte sich Nalani. Die beiden, Raquette und der fremde Magier, erhoben sich nun von ihrem Tisch und waren auf den Weg zu Nalani und Jyri. Jyri nutzte die Gelegenheit und widmete sich einen Bruchteil von Zeit Raquette. Gefühlt dauerten die Worte Jyris nur einen Moment und doch, betrachtete man die Ereignisse genauer war doch so viel passiert. Die Grobheit mit der sie Raquette ein Stück fort zog, untermalte nur die Wortfetzen die Nalani vernehmen konnte. Scheinbar lag Jyri wirklich etwas an dem fremden und so wie es üblich war, wollte sie Konkurrenz vermeiden. Sie war bestimmt in ihrem Tun, gab sie doch Raquette nicht einmal die Chance sich zu äußern, nein, sie beendete das Thema in dem sie direkt zu dem Tisch der Runde zurück kehrte und Raquette stehen ließ.
Der fremde wandte nun das Wort an sie. Sie klangen wie Seide, wusste er doch scheinbar mit Worten umzugehen. Sie konnte gut verstehen warum Jyri und Raquette dem Charme des Mannes verfallen waren, wirkte er doch auf den ersten Blick wie ein starker Pol der Schutz, Wärme und Geborgenheit für jedes Wesen mit schwachen Momenten bot. Als er nun auch zu ihr sprach wurde auch der letzte Zweifel darüber ausradiert, dass er sich eventuell seines Charmes nicht bewusst wäre. Er setzte ihn nicht nur bewusst ein, man könnte meinen er ginge fast spielerisch damit um.
Uluvathae, Amin naa Nalani Windklang. Es tat gut ein paar Worte in ihrer Sprache sprechen zu können. Auch wenn unbewusst, war es eine Wonne für ihre Stimme die altbekannte Melodie ihrer Art zu singen. Die harte Sprache dieses Landes hatte ihr anfangs vieles abverlangt, Heiserkeit und entzündete Stimmbänder taten ihr übriges, bis sie einen Mittelweg fand Sprache und Melodie zu verbinden.
Der fremde nannte sie schöne Elfe, forderte mit unscheinbarer Gestik ihre Hand. Ein wenig Unwohl war ihr schon, hatte sie ihn doch eben schon mit Magie an Handflächen arbeiten sehen. Sie legte den Zweifel jedoch beiseite, als sie sich dabei ertappte wie sie wieder mal zu vorsichtig war.
Sie akzeptierte seine Höflichkeit und legte ihre Hand sachte, fast vorsichtig in die Seine.
Ihr schmeichelt mir, mein Herr. Seid ihr auch auf der Insel ansässig? Ihr lächeln war freundlich und offenherzig, die Gespräche vor seiner Ankunft waren für einen Moment in Vergessenheit geraten. Immerhin hatte es der Fremde Geschafft dem Abend eine komplette andere Richtung zu geben, das allein durch seine Anwesenheit schon eine fast magische Leistung war.
Rollenspielcharakter aus Leidenschaft
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