von Jyri aus Minoc » Di, 14. Jan 2014 17:27
Die junge Frau, mit den gelben Bändern in ihrem Haar schien von Jyris Auftritt etwas mitgenommen zu sein, darum wand sich Jyri an die hübsche Elfe die etwas von größeren Motten erzählte.
Oh! Wirklich? Wären die hier größer gewesen, ich wüsste nicht, was passiert wäre.
Die Elfe schien interessiert, aber nicht sehr bestürzt zu sein. Sie analysierte die Situation mit ihrem wachen Verstand schüttelte verdutzt den Kopf und fragte Jyri ob sie einen von diesen Lichttränken genommen hätte.
Die bemerkenswerten logischen Fähigkeiten erstaunten Jyri. Das Gesicht der jungen Elementarmagierin wurde freundlicher. Sie schätzte kluge Gesprächspartner, die mitdachten.
Jyri machte einen abwehrende Geste, mit ihren zierlichen Händen, die über und über mit Hennasymbolen bedeckt waren.
Im Licht des Kamines sah man, dass auch ihr Nacken Hennatatoos aufwies und sich ein sanfter geschwungener Strich auf ihrer Schläfe vom Auge bis zu den spitzen Ohren ausbreitete.
Nein, dieses Teufelszeug rühre ich nicht an. Ich bin doch nicht verrückt. Das besteht zu einem Teil aus Schwefelasche. Hochgiftig wenn ihr mich fragt. Und auch das Licht vor der Taverne habe ich nur gemacht, um sie irgendwie nach draussen zu locken, dass sie von mir ablassen.
Ich habe vorher nicht mit Lichtmagie experimentiert. Hmm habe ich? Was habe ich davor bloss getan. Was sie angelockt haben könnte?
Dann runzelte Jyri die Stirn.
Das eine Wort, das die Elfe benutzte, hatte sie noch nicht gehört.
Taur'onoir - das hörte sich an wie ein Taure, ein mächtiges Wesen, meist Kräuterkundig mit dem Aussehen eines Stieres.
Noir hörte sich an wie das französische Wort für Schwarz?
Eine Kräuterkundige der schwarzen Magie? Was meinte die Elfe nur mit diesem Wort? Am besten sie erklärte ihr was sie war, sie konnte dann schon selbst entscheiden ob sie eine Taur'onoir war, oder eben nicht.
Ich habe mit meinem Volk unterhalb eines Vulkanes gesiedelt und bin dort in Obhut des Schamanen aufgewachsen. Alle magiebegabten Kinder werden dem Schamanen zugesprochen. Dort bin ich in der Heilkunde ausgebildet worden. Als sie merkten, dass ich auch Zerstörungsmagie wirken kann, verstießen sie mich. Sie haben Angst vor Feuer.
Auch dort habe ich immer mal wieder Motten gesehen. Sie taten mir leid, wie sie immer nach dem Licht strebten und darin verglühten. Doch sie schienen sich nie für mich zu interessieren.
Seit ich hier bin habe ich auch Motten beobachtet. Jedoch erst seit ich in der Arena Feuersprüche versucht habe , sind die Motten so aufdringlich. Sie flattern aufgeregt um mich herum, nehmen mir zum Teil die Sicht, verfolgen mich. . . Mein Meister sagte, Feuersprüche seien gegen manche Gegner unausweichlich. Merkwürdig, vielleicht brennt da doch etwas nach, was sie anlockt.
Jyri schüttelte sich kurz, wie um eine Erinnerung abzuschütteln. Feuer schien ihr nicht geheuer zu sein. Sie suchte ihren Platz auch so, dass sie das Kaminfeuer genau im Blick hatte, um es notfalls löschen zu können, wenn es ausser Kontrolle geriet.
In ihrer Gegenwart brachen häufiger irgendwelche Feuer aus, die man nur schwer bändigen konnte.
Doch bis jetzt hatte sie immer überlebt.
Jyri aus Minoc
Letterbox
Briefkasten Nr 14785534