Ruhe, Stille, Frieden

Tratsch... "Habt ihr schon von dem Drachen gehört...?"

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Ruhe, Stille, Frieden

Beitragvon Athiyk Delzakath aus Nirdana » Sa, 13. Nov 2010 10:50

Lauschend saß der Assassine in einer schattigen Ecke der Taverne. Doch es gab nichts zu hören und auch nichts zu sehen. Ein paar Bauern unterhielten sich über die letzte Ernte und das wechselnde Wetter, der Wirt schäkerte mit zwei bierbäuchigen, fleischigen Mägden, die am Tresen ein Glas nach dem anderen leerten und in irgendeiner Nische schnarchte ein Besoffener. Was ist nur aus Pergon geworden?
Früher erfüllten panikvolle Reden, tosende Spekulationen und die tollsten Gerüchte die warme Stube. Angstschreie waren zu vernehmen. Die Besucher erzählten wild gestikulierend von wütenden Monsterhorden, von marschierenden Untoten, von Glaubenskriegen, von gefährlichen Auftragsmördern, von Streit und Kampf, von Blut, Tod, Schmerz.
Und heute? Das spannendste Thema war der Leidensweg einer armen Kartoffel, die den letzten Sturm nicht überlebt hat. Niemand brauchte mehr einen Assassinen, weil niemand mehr einen anderen bluten sehen wollte.
Athiyk stützte den Kopf auf die Hände und seufzte leise unter der Gesichtsmaske. Er blickte sehnsüchtig zur Tür. Wenn doch nur sein alter Kampfgenosse Ciervos aufkreuzen würde, der würde für Unruhe und Tumult sorgen, aber er war nun auch schon seit langer Zeit verschwunden. Hoffnungslos blickte Athiyk auf den Tavernentisch. Es würde ja doch nichts Abwechslungsreiches mehr geschehen. Er selbst brauchte sich ja nicht einmal mehr vor den vielen Augen in der Taverne verstecken, weil da nicht mehr viele Augen waren. Die schönen Tage Pergons schienen auf den Friedhof zu liegen. Er flüsterte leise:


Ruhe, Stille, Frieden. Wie grauenhaft.

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Re: Ruhe, Stille, Frieden

Beitragvon Findecano Telemmaite aus Minoc » Sa, 13. Nov 2010 23:23

Hueter Findecano Telemmaite aus Minoc räumte noch die letzten Stohbündel in den Lagerraum des HdN Gildenhauses, und entschloss sich in der nahegelegenen Taverne etwas kleines zu Trinken zu gehen. Er lief durch die längst verstaubte Gildenbibliothek wo er als Junghueter voller Tatendrang immer in den Büchern der HdN nachgeblättert hatte. Jetzt war er Gildenleiter geworden, hatte sich in der Politik aktiv gemacht und wurde Stv. BM von Minoc. *Das waren noch schöne Zeiten, als ich mich hier mit den Junghuetern unterhalten habe und mein Wissen über die Natur weitergeben konnte...*, dachte er und seufzte leise.
Er ging über den Acker wo sich einst die Farmer um den Platz gestritten haben, weil sie zu viele waren. Er ging zur Tür hinaus, schloss sie ab und setzte sich auf seinen Waldostard. Er ritt über einsame Strassen, vorbei an verlassenen Häusern zu der Taverne, wo man den besten Kräuterschnapps in der Gegend bekam.
Die Tür hatte längst kein Schloss mehr, darum trat er einfach ein. Als er sich umsah, sah er nur ein paar Bauern die er nicht kannte. Im dunklen Teil der Taverne sah er eine vermummte Gestalt die in vergangen Tagen wohl ein Grund gewesen wäre sich wieder aus der Taverne hinauszubegeben, da er aber seit Monaten kein Lebewesen gesehen hatte bewegte er sich in seine Richtung. Er setzte sich neben ihn und sagte * Ich komme in Frieden, bitte macht mir nichts, ich möchte nur mal wieder mit jemanden sprechen, auch wenn es ein Assassine ist.* Er bestellte beim Kellner einen grossen Kräuterschnapps und sagte: * Schon schade was aus Pergon geworden ist, zuerst verschwanden unsere Mentoren und die Alten Helden, dann immer mehr unsere Brüder und Schwestern, und jetzt sind praktisch alle Weg. Wieso nur, was ist falsch geloffen, war all die Arbeit die wir getan haben umsonst, um unsere beste Zeit allein auf dieser Welt zu verbringen?*, er nahm einen grossen Schluck und starrte in das flackernde Kaminfeuer.
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Re: Ruhe, Stille, Frieden

Beitragvon Baravutas » So, 14. Nov 2010 14:45

Baravutas wachte auf und bemerkte, dass ihn fürchterlicher Hunger quälte. "Wie spät mag es wohl sein?", fragte er sich. Er wusste es nicht, seine Armbanduhr war stehen geblieben. Dann fiel ihm wieder ein, dass er unbedingt etwas zu Essen brauchte. Also machte er sich auf die Suche nach etwas Essbarem, aber er konnte in der Vorratstruhe weder etwas fertig Zubereitetes oder irgendetwas, womit man etwas kochen könnte. Außerdem konnte er ja auch gar nicht kochen und auf gezaubertes Essen, welches bestenfalls schön aussieht hatte er auch keine Lust mehr.
Also fasst er den Entschluss, in ein Wirtshaus zu gehen, denn er konnte sich an eine Taverne in Yew erinnern, von der er früher immer nur Gutes gehört hatte. Er ging in den Stall, band sein Pferd los, stieg auf und ging vor die Tür. Es fiel ihm nicht leicht, sich bei dem großen Hunger zu konzentrieren, doch schließlich gelang es ihm trotzdem, zu einer Rune vor dem Gildenhaus der Hüter zurückzukehren. Dort müsste die Taverne ganz in der Nähe sein.
Und das war sie auch, nach kurzem Suchen stiegt er von seinem Pferd ab, um es vor der Tür anzubinden, da folgte schon der nächste Schreck: Es standen nur ein einziges anderes Reittier und ein altes Packlama, das wohl der Wirtschaft gehört, vor der Tür.
" Konnte es denn sein, dass das Essen hier doch nicht so gut war?", fragte er sich,"Wenn es hier so gemütlich ist, warum sind dann kaum Menschen hier? Zu Fuß werden die ja kaum alle gekommen sein, Yew ist schließlich alles andere als ein kleines Dorf Wanderungen waren hier noch nie wirklich beliebt."
Schließlich trat er ein und seine Vermutungen wurden bestätigt: Kaum Jemand war da, nur ein paar Bauern und zwei Mädchen, die am Tresen saßen. Auf den zweiten Blick erkannte Baravutas dann doch noch zwei andere Gestalten, die in einer Ecke saßen und meinte, in einem von ihnen einen alten Bekannten von den Hütern wiederzuerkennen, also setze er sich zu ihnen und bestellte sich beim Wirt ein großes Stück gebratene Rehkeule mit Kartoffeln und ein Bier. Dann bestätigte sich sein Verdacht: Einer von den Männern war tatsächlich Findecano, sein alter Jagdgefährte. Dass er ihn genau hier wiedersehen würde, damit hätte er nie gerechnet. Er grüßte:
"Hallo. Bist du es, Findecano?"
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Re: Ruhe, Stille, Frieden

Beitragvon Darkoron aus Vesper » So, 14. Nov 2010 17:00

Inzwischen ist es dunkel geworden und die Nacht brach herein. Irgendwann zur späten Stunde ging die Tavernentür auf und eine Gestalt im dunklen Gewand betrat die Taverne.
Die Person hatte etwas Finsteres mit sich, das Gesicht war verdeckt und nicht zuerkennen. Er trat aus dem dunklem Türrahmen hervor und man könnte meinen der Raum verdunkelte sich mit ihm.
Die fetten Wirtsweiber hörten auf ein Mal mit ihrem Tratsch auf, der Wirt fing an zu schwitzen. Der Findecano hat sich beim Umdrehen verschluckt und es brach eine Todesstille in den Raum ein, außer einem nervösen Räuspern.

Man hat ihn hier noch nie gesehen. Und er war auch nicht entschlossen, ob er bleiben sollte. Eigentlich wollte er auch schon wieder gehen, doch es sah Alles viel zu friedlich aus.

Umschauend bewegte er sich langsam herein.
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Re: Ruhe, Stille, Frieden

Beitragvon Findecano Telemmaite aus Minoc » So, 14. Nov 2010 19:04

Findecano sah seinen treuen Jagdgefährten Baravutas zur Tür hineinkommen und drehte sich zu ihm herum: * Hey Bärschen komm doch hier rüber, schön dich wieder einmal zu sehen. Wie geht es dir? * Er bat ihm einen Stuhl an und hoffte auf ein Gespräch, welches er seit langem nicht mehr geführt hatte.
Mitten im Gespräch spürte er eine dunkle Aura immer näher kommen, einen kurzen Moment später trat Magus Darkoron ein, den er nur flüchtig von einigen Handeln kannte.
Er konnte nichts mit ihm anfangen, aber er war froh ein einigermassen bekanntes Gesicht zu sehen. Auch ihm bat er einen Stuhl an, weil es in seiner Natur lag freundlich zu sein.
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Re: Ruhe, Stille, Frieden

Beitragvon Athiyk Delzakath aus Nirdana » So, 14. Nov 2010 19:27

Athiyk hob nur kurz eine Augenbraue als der Hüter die Taverne betrat. Er hatte für einen kurzen Moment gehofft, Ciervos hätte seine Gedanken gehört, doch es war nur so ein lächerlicher Naturnarr. Er schloss die Augen und massierte sich die Schläfen. Als er sie wieder öffnete sah er, dass diese grüne Witzfigur sich an seinen Tisch gesetzt hatte. Verächtlich blickte er Findecano an. Was fiel diesem Typen ein? Was quatscht er mich so voll? Instinktiv ging die Hand des Assassinen zu seinem Messergürtel, als plötzlich noch jemand die Taverne betrat. Athiyk stöhnte.

Ist hier heute Treff der Baumliebhaber? Ein Karnevalsfest oder sonst eine erbärmliche Veranstaltung, dass die Maden aus ihren Löchern gekrochen kommen?

Murmelte er angewidert und schüttelte nur den Kopf. Beinah sehnte er sich die Ruhe wieder herbei. Langeweile war ihm doch wesentlich lieber als die Anwesenheit zweier Naturfreunde mit ihrer aufgelegten Dauerfreundlichkeit und stetigem Optimismus. Der Oberhüter war auch noch ausgerechnet die perfekte Widerspiegelung dieser Weltanschauungen.

Als dann noch zum dritten Mal die Türklinke quietschte rechnete der Assassine mit dem schlimmsten. Entweder noch ein Hüter oder so ein jämmerlicher, dümmlicher Suppenhuhnanbeter des Phönixsorden.
Doch als dunkle Schattenschwaden über den Türrahmen in den Raum wallten leuchteten Athiyk's Augen auf. So jemand war schon mehr nach seinem Geschmack. Die Stimmung in der Taverne war schlagartig tot, die Geräusche verstummt. Gelassen blickte der Assassine den Neuankömmling an. Was dieser Abend wohl noch so bereit hielt?

Das einzige was Athiyk's Freude verdarb war dieser Findecano. Der Kerl würde auch noch Gevatter Tod persönlich einen Stuhl anbieten ohne sich der Konsequenzen bewusst zu sein.
Doch als der Auftragsmörder sich ausmalte was der Fremde mit dem Hüter anstellen würde legte sich ein leichtes Lächeln auf das maskierte Gesicht. Vor seinem inneren Augen sah er Findecano's Mantelsaum brennen und andere schlimmere Dinge.

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Re: Ruhe, Stille, Frieden

Beitragvon Inquisitorin Salia Dumon aus Cove » Mo, 15. Nov 2010 22:17

Leises Ostardgetrappel schwoll zu einem lauten Tapsen an und erstarb plötzlich. Das Tier gurrte leise, als sein Reiter von seinem Rücken rutschte. Weiche Lederstiefel berührten elegant den Boden. Ein weiteres Gurren war zu hören, als eine Hand den Hals des Ostards sanft streichelte und ihn mit einem robusten Strick festband.

Der Reiter lief schnurstraks an den anderen Tieren vorbei zum Eingang der hiesigen Taverne, in deren Inneren ein wohlig warmes Feuer im Kamin prasselte. Im Türrahmen stand ein dunkel gekleideter Mann, der eine düstere Aura verströmte.

Eine kräftige Hand schob den Herren grob beiseite.
"Darf ich mal?" ertönte eine angenehme Stimme, die einer Frau, völlig unbeeindruckt vom Auftreten des Türblockierers. Eine zierliche Gestalt betrat die Taverne, in eine grüne Lederrüstung gekleidet, die mit silbernen Metallstücken verstärkt war. Die roten Haare waren ein starker Kontrast dazu, die durch das helle Kaminfeuer noch mehr leuchteten, als sie es ohnehin schon tun würden.

"Ich grüße euch!" sagte Salia, die sich behände einen Stuhl schnappte und ihn zum Tisch mit den vielen bekannten Gesichtern zog. Sie hob eine Augenbraue und ein schelmisches Grinsen machte sich auf ihrem Gesicht breit, als sie Athiyk in Gesellschaft mit zwei Hütern der Natur sah. *Das wird ihm sicher nicht gefallen..* dachte sie.

"Lang ist es her, dass ich diese Schwelle betreten habe. Sagt, was gibt es neues auf Pergon?" Neugierig blickte sie die Anwesenden an. Ein dunkler Schatten benebelte das sonst so strahlende Grün ihrer Augen. Eine finstere Präsenz begleitete sie, doch es war nicht auszumachen, woher sie kam oder was sie bedeutete. Sicher war jedoch, dass Salia nichts von ihrer Neugier und ihrer Aufgewecktheit verloren hatte.
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Re: Ruhe, Stille, Frieden

Beitragvon Findecano Telemmaite aus Minoc » Di, 16. Nov 2010 23:08

"Guten Tag Frau Dumon", grüsste Findecano Salia, welche er seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen hatte. "So viel neues gibt es nicht ausser dass es gar nichts mehr gibt hier", sagte er bedrückt, kommt doch setzt Euch hierhin die Runde ist eh schon runt genug, da fällt eine Inquisitorin unter zwei Huetern, einem Auftragsmörder mit schlechter Laube und einem Magus der noch nicht weiss ob er sich dazugesellen soll oder nicht, nicht mehr auf... Er zwinkerte und bot ihr einen Stuhl an.
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Re: Ruhe, Stille, Frieden

Beitragvon Inquisitorin Salia Dumon aus Cove » Mi, 17. Nov 2010 21:38

Salia nickte Findecano grüßend zu. Der Schatten in ihrem Gesicht wurde dunkler, als sie die bedrückten Worte des Hüters hörte. Die Schützin zog die ledernen Handschuhe aus und legte sie vor sich auf den Tisch. Den Kopf auf die Hände gestützt betrachtete sie die illustre Runde.

"Leider ist mir das auch schon aufgefallen. Man trifft selten ein bekanntes Gesicht. Es wäre schön, wenn endlich mal wieder ein Fest stattfinden würde.." Salias Blick schweifte zum Fenster, sie blickte nach draußen. Die Bäume wiegten sich sanft im Wind, der Himmel war bereits von dunkelstem Blau. Dann sah sie zurück und grinste. "Wie wäre es, wenn wir eine große Gilde bilden würden, mit allen, die noch übrig sind?" sie lachte kurz auf und man merkte, dass sie es nicht wirklich ernst meinte. Es war vielmehr ein bitterer Humor, der sie zu diesem Vorschlag trieb.

"Irgendetwas müssen wir doch tun können, um die Menschen und Elfen wieder aus ihren Häusern zu treiben!" Die junge Frau senkte den Kopf und überlegte. Eine feuerrote Haarsträhne fiel ihr dabei ins Gesicht. Wie konnten sie bloß Pergon wieder erwecken...?
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Re: Ruhe, Stille, Frieden

Beitragvon Findecano Telemmaite aus Minoc » Fr, 19. Nov 2010 00:15

Findecano nahm einen grossen Schluck vom Kräuterschnapps und seufzte: " Wenn ich das nur wüsste, wenn ich das nur wüsste..... "
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Re: Ruhe, Stille, Frieden

Beitragvon Darkoron aus Vesper » So, 21. Nov 2010 01:17

Als Darkoron den Raum betrat und sich drinnen umschaute, sah er in der erstarten Taverne, in einer Ecke einen Tisch. Besetzt von drei Personen. Eine von ihnen, trug genauso wie er, die dunkle Kleidung, die beiden Anderen trugen ein grünes Gewand und machten einen friedlichen und gelassenen Eindruck.
Aufmerksamkeit und Konzentration beherrschten den schwarzen Magier, in diesem Moment. Da stimmte etwas nicht. Es war ein Assassin, an einem Tisch, zusammen mit zwei Hütern. So etwas gibt es nicht, es sah aus wie eine Falle!

Doch daraufhin bemerkte er, die Hüter nervten erheblich den Assassinen, und trotzdem saß der Auftragsmörder gelangweilt und verzweifelt mit ihnen zusammen.
Interessant, dachte sich Darkoron. Wieso macht er das? Warum diese Loyalität, denn schließlich passt es überhaupt nicht zusammen.
Kaum war der Gedanke vorüber, als ihm gleich ein flüchtig bekanntes Gesicht unentschlossen zu winkte, es war Einer von den Hütern. Was traut er sich, dachte Darkoron in diesem Moment, doch er war sich sicher das Gesicht schon irgendwo gesehen zu haben. Es fiel ihm ein: „Ja natürlich, das war das Gesicht von den schwarzen Brettern in Minoc und Yew.“ Der Leiter der HdN und der stellvertretender Bürgermeister von Minoc, da war er, höchstpersönlich, sitzend an diesem Tisch. „Ein Politiker, wie ätzend“, dachte sich Darkoron. „Was will er denn hier, in dieser armseligen Kneipe?“
Die Sache schien immer absurder zu werden.

Aus Höfflichkeit und Interesse, nahm er die Einladung an. Zudem war das, eine gute Gelegenheit den Mörder kennen zu lernen.
Kurz zu dem Tisch blickend, begab er sich zu dem Tresen. Er betrachtete aufmerksam den Wirt und bestellte ein alkoholfreies, warmes Getränk zu einem panierten Putenfilet. Daraufhin bat er den Wirten, seine Bestellung und dazu noch die Hausspezialität für die anderen Gäste, zum besetzten Tisch in der Ecke zu bringen.

Er drehte sich um und ging zu dem Tisch. Suchte einen freien Sitzplatz, legte die Kapuze von dem Kopf ab und zog einen alten, schwarzen Umhang aus, den er vorsichtig über den Stuhl hängte. Ein junger, attraktiver Mann stand vor der Runde. Mit dunklen Augen und zwei frischen, kleinen und markanten Narben, unter dem rechtem Auge, im Gesicht. Er setzte sich dazu und behielt in den Händen einen seidenen, etwas ramponierten, schwarzen Magierhut. Langsam kehrte die Normalität in die Taverne zurück. Mit einer Handbewegung zündete er, die auf dem Tisch stehenden Kerzen an.

„Ich bin Darkoron.“, sagte er. „Magier der hundertfünfzehnten Magie-Klasse, es freut mich euch Gesellschaft zu leisten.“
Er betrachtete den Assassinen und versuchte sein Gesicht zu erkennen, danach blickte er zu dem anderen Hüter. „Schmeckt das Essen?“

Plötzlich hörte man von Draußen ein lautes, intensives Trampeln. Die Tavernentür wurde aufgerissen, und amüsant betrachtete er, wie eine rothaarige, arrogante Frau, das Wachpersonal an der Tür zur Seite schob und in die Taverne stürmte. Die Person schien in Eile zu sein. Sie kam direkt auf den Tisch zu, nahm von einem anderen Tisch den Stuhl und setzte sich impulsiv dazu. Sie begrüßte die Anwesenden und fing an etwas über die Geschehnisse ihrer letzten Tage zu erzählen. Schnell schien es sich zu einem öden und langweiligem Gespräch zu entwickeln.
Auf einen vergeblichen Witz und ihre letzte Frage, lächelte der Magier und antwortete:

„Eine Gilde mit ihnen, wie stellen sie sich das vor? Da währe mir ein Gildenkrieg lieber.“
Entspannt und gelassen betrachtete er, mit funkelnden Augen, die Menge. Und stellte sich den rothaarigen Neuankömmling mit ihrem Banner schon auf dem Scheiterhaufen brennen.
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Re: Ruhe, Stille, Frieden

Beitragvon Skar aus Minoc » Mo, 22. Nov 2010 12:12

In gedanken versunken war ich auf dem Heimweg. Mein Pferd trapte gelassen vor sich hin. "Wie offt bin ich hier schon gewesen, egal welche Jahreszeit es ist, der weg bleib immer der selbe." Der Mond schien mir den weg wie eine Laterne zu erhellen. Ich erreichte Yew. Ein zwischen stop würde mir gut tun. Die Wachen waren gelassen und doch sehr aufmerksam. Einer lief mir in den weg, musterte mich und lies mich weiter gehen. Auf dem weg zum Stall sah ich ein hellerleutetes Haus. Hey Wache, hat die Terverne noch offen?
Diese nickte. Wache: "Junchen heute ist die Terverne nicht so leer." Grinst die Wache. So band ich doch mein Pferd vor die Taverne. Unruhg tapste das Pferd hin und her. Ruhg mein kleiner. Bin bald zurück.
So betrat ich die Taverne. In Gedanken ging ich direckt zum Wirt und bestellte ein Grog.
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Re: Ruhe, Stille, Frieden

Beitragvon Inquisitorin Salia Dumon aus Cove » Mi, 24. Nov 2010 01:34

Salia konnte nicht fassen, welch einnehmend arrogante Gestalt nun an ihrem Tisch saß. Sie war nicht oberflächlig und es lag ihr fern, sich vorschnell ein Urteil über andere zu bilden. Doch dieser Mann schien so von sich überzeugt, dass er nicht einmal bemerkte, dass sein ganzer Wirbel niemanden weiter interessierte. Auch der abwertende Blick, den er ihr zuwarf, ließ sie nicht reagieren. Skeptisch zog sie eine Augenbraue nach oben. Noch so ein Möchtegern-Held!, dachte sie. ER schien sich wohl schon ein komplettes Urteil über sie gebildet zu haben, so wie er sie betrachtete. Und offenbar hatte er nicht einmal begriffen, dass sie die Idee mit der Gilde nicht im Gerinsten ernst gemeint hatte.

Nein danke, Gildenkriege habe ich schon genug erlebt. Ihr müsst wissen, dass ich einst ein Gründungsmitglied eurer Gilde war...Doch dieses ewige Hau-Drauf ohne Sinn und Verstand ist nichts für mich gewesen..Ich bin nichtmal sicher, ob die Inquisition das ist, was ich will. Ups, hab ich das gerade laut gesagt?

Sie kicherte und grinste den dunklen Magier dann an, gespannt, was dieser nun erwidern würde. Jedoch war sie sicher, dass er wieder einmal die Wahrheiten verdrehen würde und vielleicht war er sogar fähig, Dinge ungeschehen zu machen? Sachen gab es...
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Re: Ruhe, Stille, Frieden

Beitragvon Darkoron aus Vesper » Sa, 27. Nov 2010 16:28

Aus dem Kaminfeuer, richtete er seinen Blick wieder auf Salia. Er sah sie grinsen, und es bedeutete, sie hatte Spaß ihm zu erwidern. Für einen kurzen Moment, erhoffte sich Darkoron: "vielleicht wird dieser Gespräch doch nicht so langweilig." Daraufhin lächelte er selbst.


Ihr müsst wissen, dass jede Gilde in gewisser Weise einen Ziel verfolgt, was auch einem gewissen Sinn entspricht. Und vor allem als Gründungsmitglied müssten sie es ja bestens nachvollziehen.
Er zwinkerte ihr kurz zu.
Aber mir scheint, den weiteren Sinn meiner Aussage, verstanden sie leider gar nicht. Laut, ihrer Hau-Drauf-Denkweise ist es ja auch verständlich, dass auch so typisch für die Krieger- und Handwerkerklasse ist.

Verächtlich auch, wie sie damit prallen, was sie ja eigentlich gar nicht mehr sind. Wie lang war das denn her? Wenn sie sich als Gründungsmitlglied betrachten möchten, sollten sie schon wenigstens allgemein ein Mitlglied sein.


Er betrachtete noch einen Mal, aufmerksam die Dame.


Und überhaupt scheint es mir, als würden sie sich von ihrer Persönlichkeit zu viel versprechen. Sie halten sich für etwas Besonderes, sind sie es auch?
Er schaute sie an und versuchte immer wieder sie einzuschätzen.
Andererseits ist es sogar angenehm, sich wieder mal mit einer, im Auftreten und Erscheinungsbild, solch selbstbewussten Person zu unterhalten.
Sie scheinen irgendwie so stark euphorisiert zu sein, wo kommen sie denn her?


Er betrachtete sie ein zweites Mal, und blickte dann für einen Moment zur Seite, zu dem Tresen. In Erwartung seiner Bestellung.
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Re: Ruhe, Stille, Frieden

Beitragvon Maestro Olaf aus Minoc » So, 28. Nov 2010 11:08

Angestreng und voller Tatendrang saß Olaf in seinem Häuschen in Minoc und versuchte vergeblich einen außergewöhnlichen Langbogen aus den besten Materialien herzustellen. Als ihm schließlich die Sehnen ausgingen war er verärgert und erschöpft zu gleich.

Still saß er da und dachte - wie schon so oft in letzter Zeit - an alte Zeiten. Wie schön es gewesen war mit seinen Freunden Witze zu machen. An die Zeit in der noch was los war hier auf Pergon und er sich keine Sorgen machen musste genügend Aufträge zu bekommen.
Leider war diese Zeit vorbei. Viele Pergoner waren ausgewandert und auch er zog den Gedanken in Erwägung ebenfalls seine Sachen zu packen und auszuwandern. Doch er hatte es nie getan.

Er stand auf und bemerkte, dass er schon lange nicht mehr nach dem Rechten im Gildenhaus gesehen hatte. Also beschloss er, sich auf sein Ridgi zu setzen und ins weit entfernte Yew zu reiten. Auf dem Weg dorthin fiel ihm auf, dass nicht nur in Minoc nichts mehr los war. Der Außenposten war wie leergefegt. Nur ein paar Bettler strichen durch die Gegend, in der Hoffnung jemanden anzutreffen, der ihnen vielleicht etwas anbieten konnte.
Als er in Yew ankam, kam er auch an der Taverne vorbei und er sah, dass dort für die gegenwärtigen Verhältnisse viele Reittiere vor der Tür standen. Er stieg ab und band sein Ridgi an einen Pfosten und ging voller Hoffnung, jemanden bekanntes zu treffen, in die Taverne.

Als er die Tür öffnete und eintrat starrten ihn von einem Tisch aus einer Ecke 5 paar Augen an. Er erkannte darunter zwei ihm sehr bekannte Gesichter. Voller Freude ging er zu dem Tisch und er bemerkte wie eine in schwarz gekleidete Person angekotzt die Augen verdrehte und etwas nuschelte. Doch das war ihm egal. Schließlich, sah er seit langer Zeit zwei seiner Weggefährten wieder. Da kein freier Stuhl mehr am Tisch war, nahm er sich von einem anderen Tisch einen Stuhl und setzte sich zu den anderen. Er grüßte die Runde
Guten Abend die Herren....und die Dame. Er blickte zum Wirt und gab ihm zu verstehen, dass er gerne ein Bier hätte.Wie kommt es, dass heute Abend so viele Leute hier sind?
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