Müde von der Jagd kehrt Acajou abends in die Taverne ein und setzt sich alleine an einen Tisch in der Ecke und bestellt einen Krug Met.
Sie nimmt ihren schweren Helm ab und fährt sich mit der Hand durch ihre langen Haare. Es war ein anstrengender Tag.
Gedankenverloren denkt sie zurück an diesen jungen gestandenen Mann Namens Bruder Seiphtos. Schon oft lief sie ihm über den Weg und verwickelte ihn das ein oder andere Mal in ein Gespräch. Er war immer sehr zuvorkommend und charmant, doch ihre Avancen hat er bislang noch nicht erwidert.
Ob seine Gedanken bei einer anderen sind? Wenn sie doch nur wüßte was er wohl gerade macht...
Traurig schaut sie in den lodernden Kamin, dessen Feuer sich in ihren klaren blauen Augen wiederspiegelt und wartet schon sehnsüchtig auf den nächsten Tag, an dem sie ihm bestimmt wieder begegnet.
Sie nippt von ihrem Met, lehnt sich zurück und versucht etwas zu entspannen,
doch sie kann einfach nicht aufhören an Bruder Seiphtos zu denken. Mit seinem markanten Gesicht, den breiten Schultern und seinem großen Säbel.
Wie eindrucksvoll er immer vor ihr steht... Sie erinnert sich an seine sanfte Stimme und den rauen Duft. So einem Mann
ist sie wahrlich noch nie begegnet. Wie gerne würde sie sich an ihn schmiegen...