Die Tür öffnete sich...

[Lane]

und eine vermummte Gestalt betrat die Taverne Jehloms.
Das Wesen trug eine lange Robe deren Saum über den Boden schleifte und dadurch schon ziemlich dreckig war.
Bei jeden Schritt ragte die Spritze von schwarzen Lederstiefeln hervor. Das Gesicht des Wesens konnte man nicht erkennen, da es seine Kaputze tief in das Gesicht gezogen hatte....
Es war von großer Statue, aber trotz der sackartigen Kutte konnte man erahnen, dass das Wesen darunter ehr zierlich gebaut sein musste. Streifte der Blick runter vom Kopf hin zur Brust so konnte zwei leichte Rundungen ausmachen, es musste also weiblich sein.
Das Wesen ging raschen Schrittes zum Thresen und schaute sich scheinbar unsicher um.

Als es die Hand hob um den Wirt herbei zu winken, konnte man die Haut des Wesen sehen. Sie erschien hell, mit einem bläulichem Hauch, aber dennoch zart und straff. Es war nun sicher, dass dieses Wesen weiblich sein musste, doch welcher Rasse gehörte es an?

Der Wirt kam auch so gleich und das Wesen sagte ihm mit einen glockenklaren Stimme

Seid gegrüßt... Könnte ich bitte ein Glas Mlich und etwas Gebäck haben?

Der Wirt nickte und rief dem Küchenjungen etwas zu. Währendessen hatte sich das Wesen umgedreht und schaute sich in der Taverne um, etwas zögerlich nahm sie dann an einem Tisch Platz und streifte die Kaputze halb zurück.

Es war eine Elfe, die spitzzulaufenden Ohren verieten es, aber auch das feine und ebenmäßige Gesicht war das einer Elfe. Ein unsicheres Lächeln lag ihr auf den Lippen.
Die Haare der Elfe konnte man allerings nicht sehen.

[Nasheda Hlain]

Sie strich die rotbraunen Fransen ihres Ponys zurück und sah von ihrem Braten auf, als sich die Tür öffnete und eine vermummte Gestalt den Schankraum betrat. Lange schon hatte sie sich beinah daran gewöhnt, dass sich alle Welt verhüllte, auch wenn es ihr nicht passte. Die junge Schmiedin zog es vor, ihrem Gegenüber in die Augen sehen zu können, waren sie doch der Spiegel zur Seele.
Den Blick unverwandt auf den neuen Gast gerichtet, brach sie ein weiteres Stück Brot ab, dann erst lenkte sie ihr Augenmerk auf den hölzernen Teller vor sich und zog das Stück Brot durch den Bratensud, diesen damit aufnehmend. Als sie wieder aufsah und sich das Brot in den Mund schob, genüsslich kaute, konnte die junge Frau unter der halb zurück gezogenen Kapuze eine Elfe erkennen. 'Noch ein Langohr ...' dachte sie nahezu teilnahmslos bei sich, griff nach dem Bierkrug, lehnte sich im Stuhl zurück und spülte - sich mit der freien Hand den Nacken reibend - den letzten Bissen Brot herunter.