Sir Faruk aus Vesper hat geschrieben:
Das was da durchklingt ist der Wunsch Pergon in einen Diablo Shard
umzuwandeln. Abschaffen des ganzen Handwerks und ersetzen durch: Das
was man braucht um ein Monster zu besiegen gibts im Monster davor.
Ich weiß ja nicht, woher du das nimmst, aber ich habe nicht einmal
ansatzweise sowas "durchklingen" lassen. Ich bin nicht für die
Abschaffung des Handwerks, keinesfalls, es scheint ja auch genug
Menschen zu geben, die _nur_ Handwerker spielen, während sie auf Pergon
wandeln. Aber leider ist das derzeitige Skill- und Verarbeitungssystem
geradezu dafür geschaffen, dass man Scripte laufen lässt, und seinen
Schmied vom Miner versorgen lässt, und nebenbei jene welche gleichzeitig
spielt: da fehlt mir doch irgendwie die eigentliche Wirtschaft.
aaaber:
Pergon unterscheidet sich von anderen Shards aber nunmal gerade durch
sein komplexes Handwerksystem. Auserdem hat man beschlossen das die
höchsten weihen der Handwerkskunst schwer zu erreichen sein sollen.
Damit nicht jeder Kevosch das gleiche produzieren kann wie jemand der
schon länger auf Pergon weilt. Ist ja auch ne Status Frage.
Klar wäre schön wenn wir soviele Spieler hätten, das keiner nen
Zweitchar zum Resourcen beschaffen braucht, weil der Markt reich
gefüllt ist mit Waren aller Art. Ist aber nicht so.
Problem an der ganzen Sache ist: Was will man schon mit nem Miner groß
anfangen, als sich selbst dank der Erze, die man kauft, bereichern?
Und was bringt einem der Reichtum, zumindest dem Char? Absolut nichts,
er bunkert dann Samen oder sonstige Dinge, aber größtenteils fließen die
Gegenstände in andere Chars, und plopp, hast du irgendwann
"ausgewirtschaftet", weil jeder Player jeden Char hat.
Ich hoffe mal, das du langsam verstehst, worauf ich hinaus will - die
Spezialisierung auf Pergon mag ja, so sehe ich das auch, sehr
substantiell für diesen Shard, und auch ganz lustig sein, aber die
Probleme liegen auf der Hand, und wurden von mir eben und auch schon
weiter oben mehrfach benannt.
(Ich hatte btw. auch mal die Idee, dass eine Gruppe Krieger, bewaffnet
mit einem Miner in die Minenstadt rennen müssen, am Ende da ein- zwei
Minuten Erze abgraben - man könnte ja die höheren Erze in gefährlichere
Gebiete verlegen: Wird man wohl aber nicht, aus auch schon genannten
Gründen)
Ein Schmied (und ja, jetzt kommt ein RL Vergleich, der gern von dir
abgetan wird) wurde in Kriegszeiten auch als Krieger eingesetzt und hat
sich zu bestimmten Zeiten etwas dazuverdient, ebenso andere Handwerker -
vielleicht betrifft das zum größten Teil die "barbarischen" Völker, aber
auch im Mittelalter war dem so.
Die einzige reelle Möglichkeit niedrige Rohstoffe wieder im Wert steigen
zu lassen wäre das man damit skillt statt mit den edlen Rohstoffen und
das hat seine eigenen Balancing Tücken.
Niedrige Produkte an Wert gewinnen lassen ginge nur wenn man wiederum
Rohstoffe draus gewinnen kann, die wiederum zum skillen taugen. Denn es
wird nie jemand etwas billiges kaufen wenn er sich problemlos was
besseres leisten kann.
Oder man erhöht den Wert der schon so wertvollen Materialien, mithilfe
z.B. des oben in Klammern gesetzten Beispiels. Vielleicht werden die
kleineren Metalle nicht viel wertvoller, aber sie werden endlich
genutzt, außer zum Skillen. Einzelnen Metallen könnte man so vielleicht
auch noch bestimmte Zusätze verleihen - Resistenzen gegen
Elementarschaden usw.
Aber ja, letztendlich ist das Problem, dass alle schon zu viel haben.
PS: Es ist ein unterschied ob ich mit einem ollen Bronzeknüppel oder
einem edlen Schwert aus bestem Material auf Drachenjagd gehe. Klar das
die teuer sind, sonst könnte ja jeder Bauer Drachen jagen
Schlimm genug, dass jeder Noobkrieger schon auf Drachenjagd gehen kann,
bzw. sich sofort nach der Flucht eine 2. Legierungsrüste besorgt.
Achja, falls ich das vergessen habe zu erwähnen:
[x] für einen kompletten Serverneustart *fg*