von Meloas Hope » Di, 06. Mai 2008 20:57
Wie konnte Meloas auch erwarten, das Faith sich darüber freute. Innerlich zerriss es ihm das Herz, das Faith so über Leondra sprach. Aber er wollte Leondra nicht weiter warten lassen. Er nickte nur stumm in Faith´s Richtung. Hin und Her gerissen zwischen den Frauen, grübelte er nach einer Lösung, als er von draußen ein dumpfes Geräusch vernahm. Meloas schaute zu Tür und war sich nicht sicher, was es zu bedeuten hatte. Plötzlich riss er die Augen auf und rannte auf die Tavernentür zu.
Ich muss zu Leondra!
Rief er noch zu Faith und Stoß dann schon die Tür auf. Er kniff die Augen zusammen, damit sich seine Augen schneller an die Dunkelheit gewöhnten. Meloas schaute nach rechts und links. Aber nirgendwo war seine Leondra zusehen. Panik ergriff sein Herz und als er zwei Schritte Richtung Treppe machte, sah er sie dort liegen. Er stürzte verzweifelt auf sie zu und kniete sich neben ihr. Sein Blick wanderte über den schlaffen Körper und suchte nach Verletzungen. Da er keine erkennen konnte, fühlte er ihren Puls und er fühlte ihn schwach. In seinem Herz breitete sich Erleichterung aus. Langsam und vorsichtig hob er ihren Kopf an und bettete ihn auf seinen Schoss. Er strich ihr behutsam das Haar aus dem Gesicht. „Was war hier nur passiert?“ Er kramte in seiner Tasche rum und holte etwas Riechsalz heraus. Öffnete die Flasche und hielt es Leondra unter die Nase.
Komm zu mir zurück. Ich hätte dich hier nicht alleine lassen sollen. Flüsterte er schuldbewusst und leise zu Leondra.
Hoffnung ist ein geflügelt´Ding
Es sitzt in deiner Seele
Und singt ohn´ Unterlass ein Lied
Das Lied, dem Worte fehlen.
*Emily Dickinson*