Rettung des Druidenhains

[Sowen Schattensichel aus Nirdana]

Sowen betrachtet das Schauspiel teils sprachlos und teils überrascht. Ein Mensch, der sich Sorgen um die Natur machte??? Und als nächstest würden wahrscheinlich Adler schwimmen lernen.Verwundert betrachtet er Himmelskind, die gerade damit begann einige Stoffe zusammenzunähen. Die beiden schienen das wirklich ernst zu meinen. Während seiner Zeit als Tulàmar war er nicht häufig damit betraut worden Wesen zu schützen, die schnelle und sichere Auslöschung war eher sein Fachgebiet. Aber nun gut...warum sollte nicht auch ein alter Hund neue Tricks lernen? Zumal sein Volk stets darauf bedacht war, das Gleichgewicht der Natur zu waren. Er begann den beiden zu helfen eine starke Äste zusammen zu suchen und raunte den Schraten etwas auf elfisch zu. Als die Trage fertig war kamen sie heran und hoben die Spinne auf die Trage. Mit einem immer noch sonderbaren Blick wand er sich zu den beiden um und sagte:

Ihr seit wahrlich von der Güte eines jeden lebenden Wesens überzeugt zu sein...so will ich euch Helfen den Leichnam zurück zubringen. Aber ich werde wachsam bleiben, zwar nicht mehr vorschnell eingreifen, damit ihr die Chance habt euer Können unter Beweis zu stellen, doch sollte ich sehen, dass etwas nicht so läuft wie es soll und ihr in Gefahr geratet, seit gewiss das ich meinen Bogen schon zur Hand habe...ganz gleich welches Wesen es auch ist. Ich führe ein Leben als Tulàmar und jenes lehrte mich weise zu wählen, wem ich vertraue und wem nicht.

Mit diesen Worten Band er die Trage mit Seilen um den Hinterleib des Pferds und wartete darauf, dass die beiden bereit zum Abmarsch waren.

[Ilmaneitsi]

Ein kleiner Wink und eine liebevolle Bitte in Indianischer Sprache, und das Pferd setzte sich in Bewegung.
Kitsunas Fuchs hielt sich erst scheu im Schatten, aber Himmelskind konnte sehen, was für ein schönes Tier er war.

Es war nicht weit bis zur Spinnenhöhle, doch war der Weg sehr gefährlich.

Ein Vorteil war, mit diesen Spinnen hatte Himmelskind schon zu tun gehabt, sie hatte sie gefüttert und markiert.
Sie kannten ihren Geruch.

Sie würden sie nicht als Feind ansehen, vielleicht waren einige von ihnen jedoch trotzdem unangenehm überrascht sie zu sehen.

Als sie sich den Spinnen näherten, die wirklich, wie der Mann sagte ganz nahe dem Hain ihren Bau hatten, begann Himmelskind auf der Harfe zu spielen, bat aber die beiden anderen, auf jeden Fall die Bögen bereitzuhalten, fals etwas unvorhergesehenes passierte.

Gleichzeitig Harfespielen und Laufen war gar nicht Mal so leicht. Glücklicherweise brauchte das Pferd keinerlei Führung, sondern war es gewohnt ohne Strick hinter ihr herzutrotten.

Sie ließen die ersten Spinnen hinter sich. Es waren allesamt Weibchen. Sie waren viel größer als die männlichen Tiere, und sehr gut durch Musik zu bezaubern, da sie sich selbst mit Tönen verständigten.

Doch mit einem der kleinen agressiveren Einzelgängermännchen, wollte sich Himmelskind wahrlich nicht anlegen.

Wir sind fast da. Da vorn hausen sie. Die Jägerinnen unter ihnen verstecken sich in ihren Spinnennetzen.

Sagte sie, immernoch Harfespielend.

Die Höhle sah wenig vertrauenserweckend aus. Und für das Pferd war sie wohl nicht zugänglich.

Fuchs, Pferd und Katze ohne Schutz alleinzulassen stand ausser Frage, denn kaum würde die Harfe verstummen, würden die Tiere sie alle als ihr Nächstes Mittagessen betrachten.

[Sowen Schattensichel aus Nirdana]

Bisher hatte er diese Wesen nie näher als 15 Fuss an sich herankommen lassen. Bevor sie ihn erreichen konnten, hatten sie schon einen seiner Pfeile im Körper. Erstaunlich wie ruhig sie sich, durch das Harfenspiel besänftigt, verhielten. Doch blieb er wachsam. Den Bogen in der Hand versuchte er so wenig feindseelig wie möglich auszusehen, doch war das für einen Tulámar, der nichts anderes gelehrnt hatte als Krieg und Tod, nicht gerade einfach. Mit jedem Schritte wurde ihm unbehaglicher. Zwar wäre es ein leichtes für ihn einige Spinnen niederzustrecken, doch wenn sich ihnen eine ganze Horde dieser Wesen näherten, wäre auch sein Bogen nicht schnell genug alle abzuwehren. Er hoffte, dass Himmelskinds Harfenspiel bei allen Spinnen so wirksam war, wie bei denen die sie gerade passiert hatten.

An der Höhle angekommen bemerkte er ihren Blick und fragte sie:

Und nun? Der Eingang ist zu klein für euer Pferd und ich kann mir nicht vorstellen, dass ihr ohne sie hinein gehen wollt. Ich bin beeindruckt wie weit wir es geschafft haben, doch sollte euer Spiel enden, ist das einzige was uns vielleicht noch retten kann mein Bogen.

Er schaute kurz zu Kitsuna und sprach dann weiter:
Nicht das ich an ihren Fähigekeiten zweifeln will, doch habe ich bisher ihr Können auch noch nicht in Aktion gesehen. Also? Was gedenkt ihr zu tun?

[Ilmaneitsi]

Um die Tiere macht euch keine Sorgen. Kitsuna, mein Zauberbeutel ist in der linken Tasche, ich muss ja weiterspielen.

Wenn du sie mit Alraune, Molchauge und Tollkirsche bestreust, werden sie unsichtbar.

Ilmaneitsi murmelte ein paar Zauberworte.

Mein Harfenspiel ist laut genug durch die Höhle zu schallen, jedoch brauche ich nun jemanden, der sich traut hineinzuschleichen und zu sehen ob die Luft rein ist.

Damit meine ich..

Ihre Finger flogen weiter über die Harfe.

Sollten dort kleinere Spinnen zu sehen sein, sollten wir den Rückzug antreten.
Hört sich komisch an, aber leider sind die kleineren in dem Fall die Gefährlicheren.

Wenn alles klar ist, sollten wir die Trage in den ersten Gang schaffen und verschwinden..

Ein Spinnennetz, streifte Himmelskinds Gesicht, und sie hörte einen Sekundenbruchteil auf zu spielen, um die feinen Fäden aus ihrem Gesicht zu wischen.

Bedrohliches Zischeln war das Resultat.

Doch als die Musik wieder erklang, waren die Spinnen friedlich wie eh und jeh.

Ein erleichteter Seufzer entfur ihr.

Verzeihung.

[Sowen Schattensichel aus Nirdana]

Schleichen ist wohl meine Aufgabe. Außerdem sehe ich als Elf am besten in der Dunkelheit.

Mit jenen Worten trat Sowen in den Schatten der Höhle ein und noch bevor einer von den beiden was erwiedern konnte, waren seine Umrisse schon komplett mit dem Schatten der Höhle verschmolzen und er war nicht mehr zu sehen. Bis auf das Harfespiel war es absolut still.

Nach einer weile trat Sowen wieder aus dem Schatten heraus und sagte:
Der erste Gang der Höhle ist frei. Doch sollten wir auch keinen Schritt tiefer in die Höhle hinein...dort lauern nämlich schon jene kleineren Spinnen von denen ihr spracht.

[Ilmaneitsi]

Das ist keine gute Nachricht.

Himmelskinds Gesicht schien besorgt.

Was meinst du, Kitsuna? Schaffen wir das?

[Kitsuna]

Wortlos trottet Kitsuna hinter der Druidin und dem Elfen hinterher, überlegte, wie sie ihnen behilflich sein könnte.

Als Sowen kurz in der Höhle verschwand flüsterte Kitsuna Himmelskind leise etwas zu:

So ein Angeber, ich hätte genauso schleichen können. Siehst du, ich trage nichtmal Schuhe, meine Schritte sind lautlos wie die Seine. Und sehen kann ich auch im Dunkeln, schließlich bin ich ein Fuchs!

Ach, ich wünschte, ich könnte auch helfen..

Sie verstummte, als Sowen aus der Höhle trat. Es schien, als würden sich ihre Augen zu Schlitzen verengen, sie wackelte kurz mit den orangenen Ohren und flüsterte:

Sie haben dich gewittert, du riechst zu sehr nach Etwas Fremdem. Wie sollten uns beeilen, sie lassen sicher nicht lange auf sich warten.

Mit Flinken Sprüngen hüpfte Kitsuna auf den Höhleneingang zu, ihre orange Rüstung leuchtete noch einen Moment im Sonnenlicht, dann verschwamm es langsam mit dem Dunkel der Höhle.

Und schwupps, bin ich weg! wisperte sie. Kurze Zeit später kam sie wieder, grinste Sowen fast hämisch an und sagte schnippisch:

Na, vermisst ihr Etwas? Sie wedelte mit dem Seil in ihrer Hand, das sie im flinken Vorbeihüpfen aus seinem Rucksack entwendet hatte. Ein Ende war an der Trage der Spinne befestigte, das andere führte in die Höhle und zurück bis in ihre Hand.

Wir müssen nur noch an diesem Ende hier ziehen und uns nicht noch einmal in die Höhle begeben. Wenn wir alle drei ziehen, dann sollten wir es schaffen.

Sie lächelte ihre Begleiter an und hoffte, dass ihre Idee hilfreich war.

[Ilmaneitsi]

Beinahe hätte Himmelskind ihre neue Freundin einen "schlauen Fuchs" genannt. Doch dann ließ sie es doch bleiben.

Sie kannte Kitsuna noch nicht gut genug, um einschätzen zu können ob sie ihr dieses Wortspiel verzeihen würde.

Da sich die Spinnen inzwischen in Trance befanden, und höchstens ein lautes Geräusch sie aufwecken konnte, legte Himmelskind ihre Harfe fort, und nahm das Seil in beide Hände.

Hau Ruck!

[Kitsuna]

Energisch schnappte sich das Fuchsmädchen das Seil und zog ebenfalls kräftig daran. Allerdings war die schwere Spinne wohl etwas zu viel für die beiden Mädchen. Kitsuna sah etwas hilflos zu Ilmaneitsi und warf Sowen einen mürrischen Blick zu.

Sie sammelte alle Kräfte und zog nochmals. Hitze entstand unter ihren nackten Füßen, als diese auf dem Boden lang rutschten. Kitsuna biss die Zähne zusammen und versuchte den Schmerz zu ignorieren. Endlich - die Spinne bewegte sich ein Stück.

Mit Schmerzenstränen in den Augen hätte Kitsuna fast aufgeschrieen, teils vor Freude, teils vor Schmerz.

Jaaaa...gleich...nur noch...ein Stück....!

[Sowen Schattensichel aus Nirdana]

Kitsunas Blick traf Sowen...doch er kümmert sich nicht um ihren Missmut. Trotzallem brachten die Beiden wirklich alle Kräfte auf um ihr Ziel zu erreichen. Dies beeindruckte ihn und er griff nach dem Seil. Seine Augen schiene noch schwärzer zu werden als sie schon waren und er zog einmal kräftig. Als ob die Spinne nur wenige Stein wiegen würde, schnellte die Trage nach vorne in die Höhle hinein und durch seinen Ruck riss er Kitsuna, die mit aller Kraft an dem Seil zog von den Beinen. Bevor sie zu Boden fiel, fing er sie allerdings noch rechtzeitig auf. Ein dumpfer Aufschlag verriet, dass die Trage ihr Ziel erreicht hatte und von drinnen hörte man ein leises aber bedrohliches Zischen. Er hob Kitsuna wieder auf die Beine und sagte:

Ich denke damit ist es erledigt...aber nun sollten wir schleunigst zusehen, dass wir von hier wegkommen. Die anderen Spinnen sind zwar nicht von der Musik gebannt aber ich glaube, dass sie von den Lauten der Spinnen in der Höhle wieder geweckt werden.

[Ilmaneitsi]

Erschreckt schaute sie auf Kitsuna, denn sie selbst hatte sich nur mit Mühe auf den Beinen halten können.

Als der Bogenschütze sie auffing, atmete sie erleichtert auf.

Ja, nichts wie weg hier! Lasst uns zur Taverne reiten und auf die Rettung des Hains anstoßen! All follow me.
Als Himmelskind die Worte ausgesprochen hatte, wurden Katze und Pferd wieder sichtbar.

Dann bedeutete sie Kitsuna, zu ihr aufs Pferd zu steigen und schlug kurz ihr Zauberbuch auf und zauberte ein "Rennen" auf Sowens Füße.

[Kitsuna]

Etwas verdutzt blickte Kitsuna hinauf zu Sowen, schien aber doch etwas verärgert, dass es nur mit seiner Hilfe gelang, die Trage zu bewegen. Sie rappelte sich auf, murmelte ein "Danke" und schaute sich dann um.

Ja, lasst uns von hier verschwinden. Wo wollen wir hin? Zurück zur Taverne oder habt ihr ein anderes Ziel?

Fragend schaute Kitsuna die anderen beiden an. Unruhe überkam sie, in Anbetracht der Tatsache, dass sie inmitten unzähliger hungriger Spinnen standen, die nur durch die Musik der Druidin abgelenkt waren.[/i]

[Ilmaneitsi]

Also ich habe jetzt Durst auf einen groooßen Bananensaft!

Bananen habe ich hier schon gesehen.

Ich bin sicher, dass der Wirt so etwas in seiner Kühlkiste hat.
Wer kommt mit? Ich geb einen aus!