Rettung des Druidenhains

Tratsch... "Habt ihr schon von dem Drachen gehört...?"

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Rettung des Druidenhains

Beitragvon Ilmaneitsi » Fr, 04. Apr 2008 22:11

Himmelskind hatte lange dem Wind in den Blättern gelauscht, war den Vögeln gefolgt und hatte Schmetterlinge mit Honigwasser gefüttert, bis die Tiere des Waldes ihr endlich jenen Ort zeigten, der der Mutter Erde geweiht war.

Tief im Wald lag er, eine Lichtung an einem sprudelnden Bächlein, beschützt von mächtigen uralten Waldtschraten, die gütig auf Ilmaneitsi herabblickten.

Hier standen im Kreise, wie die rotgetupften Pilze, Druidensteine.
In deren Mitte jemand Blumen gestreut hatte.

Himmelskind holte ihr kirivöö aus ihrem Rucksack, ein der Naturgeweihtes rotes Band, und legte es als Zeichen der Wertschätzung um einen Ast einer uralten Eibe.

Sie war müde und merkte dass man, wenn man sich hinlegte, den blauen Himmel sehen konnte.

Die junge Indianderin legte ihre Tasche mit den gesammelten Farnen ab, und liess sie sich auf einem kleinen Hügel nieder, ließ ihre Hände über das weiche saftige Gras streichen und beobachtete die weissen flockigen Schäfchenwolken.

Dann schloss sie die Augen, und atmete tief durch.
Hier war wahrhaftig der Friede eingekehrt, den sie so lange gesucht hatte.

Doch scheinbar war sie nicht die Einzige, die diesen Ort von Zeit zu Zeit besuchte. Die Frischen Blumen verrieten es. Ob sie überhaupt hier sein durfte?
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Re: Druidenhain

Beitragvon Ilmaneitsi » So, 06. Apr 2008 11:36

Die kleine Kaitsja steckte sich, und fing an sich zu putzen. Und als ihre Herrin Himmelskind bereits eingeschlafen war, betrachtete die Katze immernoch aufmerksam die Umgebung um ihre menschliche Freundin sogleich zu warnen, sollten sich die Herren des friedvollen Hains zeigen.
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Re: Druidenhain

Beitragvon Kitsuna » Mo, 07. Apr 2008 00:41

Hopsend nähert sich eine kleine flinke Gestalt jenem besagten Druidenhain. Durch die Wälder streifend schnüffelt die kleine Kitsuna an jeder Blume, jedem Grashalm und atmet tief die Luft des Morgentaus ein. Mit einem Ruck bleibt sie stehen, auf allen Vieren und wittert. Ihre orangen Fuchsohren aufgestellt blinzelt sie in die Richtung der Druidenfrau. Ihr Schwanz wedelt leicht hin und her, als ihr bewusst wird, dass von der im Gras liegenden Gestalt vermutlich keine Gefahr ausgeht.

Sie riecht nach Natur wispert das Fuchsmädchen leise

Schnell befreit sie ihre orangen Sachen vom Scmutz und stellt sich auf, fast wie auf Pfötchen tapsend nähert sie sich der Lichtung an, man könnte sie fast mit einem echten Fuchs verwechseln, wäre nicht ihre eindeutig menschliche Gestalt.
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Re: Druidenhain

Beitragvon Ilmaneitsi » Mo, 07. Apr 2008 02:06

Ilmaneitsi erwachte als die kleine Katze ihr mit der Pfote sanft ins Gesicht stupste.

"Hatschie! Huch was woll denn dass?" murmelte sie schlaftrunken, doch dann entdeckte sie, dass sie mit ihren Tieren nicht mehr allein war.

Wie immer, wenn sie nervös war, und nicht wusste, was sie machen sollte, rückte sie ihre Indianerfeder gerade und spielte mit einer Locke ihres dunklen Haares.

Sie wusste nicht, ob sie lächeln sollte, denn manche Tiere und auch fremde Völker sahen das Blecken der Zähne als Bedrohung an. So suchte sie nach einem Friedensangebot ohne allzuviel zu sagen, denn sie wollte das niedliche Fuchsmädchen ja auch nicht verschrecken.

Langsam, hektische Bewegungen vermeident öffnete sie die Schnalle ihres Rucksackes.

Nicht umsonst war sie größter Fan von Angeldors überbackenem Hühnchen, und hatte sich von ihm ein Picknickpaket packen lassen.

Dieses breitete sie nun vor dem fremden Wesen aus.

"Hallo," sagte sie leise.
"Magst du vielleicht mitessen?"
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Re: Druidenhain

Beitragvon Kitsuna » Di, 08. Apr 2008 00:42

Neugierig blinzelnd beobachtet Kitsuna die Druidin, und auch wittert sie ihre Nervösität. Die orangen Fuchsohren freudig aufgestellt schnuppert sie in Richtung des Hühnchens, hungrig leckt sie mit ihrer Zunge über ihre Lippen, wobei kleine spitze Eckzähne zum Vorschein kommen.

Hallo! sagt Kitsuna etwas lauter als ihr Gegenüber. Ich habe dich hier noch nie gesehen, bist du neu?

Mit zwei großen tapsigen Schritten steht das Fuchsmädchen nun recht nah vor ihrer neuen Bekanntschaft.

Ich bin Kitsuna. sagt sie mit einem Grinsen, den Kopf leicht schief gelegt, gespannt, was die Druidin zu erzählen hat.
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Re: Druidenhain

Beitragvon Ilmaneitsi » Di, 08. Apr 2008 18:37

Mit ihrem Sichelförmigen Druidenmesser schnitt Himmelskind ein Hühnerbein ab und rechte es Kitsuna.

Ich heisse Ilmaneitsi, der Name bedeutet Himmelskind.
Die Tiere haben mir diesen Ort gezeigt. In dieses Land kam ich vor wenigen Tagen. Hier ist es anders als in der weiten Steppe, in der der Stamm des großen Bären zuhause ist.
Eigentlich suche ich die Hüter der Natur, doch..
Ich verlaufe mich noch oft, ohne mein Pferd würde ich überhaupt nicht mehr ins Jhelomer Gasthaus zurückfinden.


Ihre Adlerfeder verrutschte schonwieder und grinsend rückte Himmelskind sie erneut gerade. Plötzlich stellte die kleine Katze ihre Pfote auf Kitsunas Bein. Sie wollte wohl auch Bekanntschaft schliessen.

Dies ist meine Freundin Kaitsja, ihr Name bedeutet Schutzgeist. Und ich denke, dass sie genau das ist. Auch wenn mich manche Menschen dafür auslachen.

Sie hat ganz kuschelige Pfoten, wenn sie jemanden mag, so wie jetzt gerade. Ist jemand böse, zeigt sie ihre kleinen scharfen..


Ilmaneitsi suchte nach einem Wort. Sie lernte als Druidin sehr schnell neue Sprachen, doch manchmal stolperte sie über Begriffe, die sie nicht oft gebrauchte.

Dornen?

Versuchte sie ein Wort dass sie öfter gebrauchte, da sie in der Windnis viel mit Pflanzen zu tun hatte.
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Re: Druidenhain

Beitragvon Kitsuna » Mo, 14. Apr 2008 00:19

Hungrig nimmt Kitsuna das Hühnerbein entgegen und knabbert etwas darauf herum, hört nebenbei aber mit wackelnden Ohren der Druidin zu.

Die Hüter der Natur? Davon hab ich noch nie gehört, aber ich bin noch nicht besonders lange hier. Falls du den Weg nicht mehr kennst, ich zeig ihn dir gerne, ich kenne mich hier ganz gut aus, auf Jehlom. Ich habe jede Menge PLatz für Erinnerungen, musst du wissen..

sagt sie etwas leiser und schlägt sich dabei mit der flachen Hand leicht gegen den Kopf. Ihren wuschligen orangenen Haaren schadet das jedoch nichts.

Grinsend schaut Kitsuna zu der kleinen Katze hinunter, beugt sich etwas hinab und krault ihr sanft das Fell zwischen den Ohren.


Hallo Kaitsja! Ich bin Kitsuna. Du hast fast so große Ohren wie ich.

sagt sie und lacht dabei. Danach rupft sie ein Stück des Hühnerbeins ab und hält es der kleinen Katze hin.

Krallen beendet sie Ilmaneitsis Satz und blickt dabei auf die Ihren; kurze, leicht angespitzte Krallen an ihren Fingern.

Etwas veträumt schaut sie noch immer ihre Krallen an, bis ihr etwas einfällt:


Ich habe auch einen Freund! Einen Fuchs, er begleitet mich überall hin. Allerdings ist er etwas scheu..

Mit den Augen den Wald absuchend schaut Kitsuna um sich, doch noch entdeckt sie kein Zeichen ihres treuen Begleiters.
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Re: Druidenhain

Beitragvon Ilmaneitsi » Mo, 14. Apr 2008 00:59

Himmelskinds Blick wunderte zum Waldrand, und sie fragte sich wie wohl ihre Tiere auf das Raubtier reagieren würden. Beide schienen den Fuchs zu wittern, jedoch blieben sie erstaunlich ruhig.

Was Ilmaneitsi sehr wunderte, wenn ihre Stute war normal sehr nervös und temperamentvoll.

Kaitsja beäugte Kitsuna, und entschied sich dann, sie zu mögen. Wahrscheinlich wegen der Ohren.

Miaoooo?
Machte sie, und es war offensichtlich, dass sie etwas von dem Hühnchen abhaben wollte.
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Re: Druidenhain

Beitragvon Sowen Schattensichel aus Nirdana » Mo, 14. Apr 2008 20:06

Sowen betrachtete die beiden von einem nahgelegenen Baum aus. Sie hatten ihn noch nicht bemerkt und auch die Tiere, die sich um sie versammelt haben schienen ihn noch nicht gewittert zu haben. Es lag ihm zwar fern den beiden etwas anzutun aber er war sich sicher, dass seine Gestalt sie mit Sicherheit in Angst oder wenigstens Misstrauen versetzen würde.....naja was solls...er hatte sich an diesen Zustand doch nun schon lang genug gewöhnt. Seinen Bogen auf dem Rücken kletterte er langsam von dem Baum herunter und als er nur noch wenige Meter vom Boden entfernt war lies er sich fast lautlos ins Gras fallen. Doch nicht lautlos genug, denn die kleine Katze der Menschenfrau hatte ihn bemerkt und schaute ihn nun mit weit aufgerissenen Augen an. Ohne auf eine Reaktion oder einen Blick der beiden zu warten sagte er bestimmt:

Aaye die Damen. Was verleitet eine Menschenfrau und ein...Fuchswesen..an einen Ort wie diesen zu kommen? So idyllisch es hier auch seien mag, lauert doch die Gefahr nicht weit von euch. Nur wenige Meter von hier habe ich eben eine Phasenspinne erlegt und ihr seht mir nicht so aus, als wärt ihr besonders geschickt mit der Waffe.
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Re: Druidenhain

Beitragvon Kitsuna » Mo, 14. Apr 2008 23:55

Noch immer blickt Kitsuna durch die Büsche und Sträucher, auf der Suche nach dem kleinen Fuchs, der ihr auf Schritt und Tritt folgte. Sie lächelte die Katze mit einem kindlichen Grinsen an, auch wenn ihre Körpergröße und die weiblichen Formen verraten, dass sie kein Kind mehr sein kann. Sie rupft weiter kleine Stücken des Hühnerbeins ab und gibt es der sichtlich begeisterten Katze zu fressen.

Mit Überraschung und Erstaunen nimmt sie das Erscheinen des Kriegers wahr, jedoch mit noch mehr Verärgerung hört sie seine Worte.


Was wisst ihr denn schon? Lasst ihr euch so vom Äußeren täuschen? Nur weil wir Mädchen sind und auf den ersten Blick nicht bewaffnet muss das nicht heißen, dass wir uns nicht wehren können!

Kurz zögert sie, schaut dann aber mit festem Blick zu Ilmaneitsi und fragt, wenn auch mit etwas unbeabsichtigter Unsicherheit:

Ist doch so, oder nicht?
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Beitragvon Ilmaneitsi » Di, 15. Apr 2008 10:02

Himmelskind betrachtete ihre Katze, die nicht ganz so gelassen reagierte, wie bei Kitsuna.
Irgendwie schien die Gestalt nicht ganz hierher zu gehören. Und im ersten Augenblick misstraute sie dem Mann ein wenig. Doch wenn er den Nebel durschschreiten konnte, so bedeutete das, dass auch er Naturverbunden war.

Vorsicht! Signalisierten Kaitsjas funkelnde Katzenaugen.
Und Himmelskinds Blick streifte instinktiv ihren Bogen.

Sie seufzte.
Ja so war das schon immer gewesen, nur weil sie so zierlich war, wie eine Elfe, traute man ihr nichtmal zu eine Bogensehne spannen zu können.

Sie wollte den Worten des Mannes etwas entgegnen, jedoch Kitsuna war schneller.

Sie nickte.
Kitsuna hatte recht, natürlich konnten sie sich verteidigen.

Sicher wissen wir um die Gefahren der Natur, sehen wir denn wirklich aus wie naive kleine Mädchen?

Aber auch er Mann hatte nicht ganz unrecht mit dem was er sagte.
Natürlich konnten auch wilde Tiere hier her gelangen. Denn Mutter Natur liebte nicht nur friedliche Tiere, sondern auch durchaus Drachen und Phasenspinnen.
Und die Tatsache hatte sie wirklich noch nicht bedacht. Aber vorbereitet, war sie trotzdem.

Ich habe keine Angst vor Spinnen, und werde sicher nicht deswegen kreischend auf einen Stuhl steigen, wie ihr das von Frauen wahrscheinlich erwartet.

Wie zur Bestätigung sprang die Katze auf und stellte sich zwischen die Frauen und den Neuankömmling.
Kaitsja schaute hochmütig, so als würde sie jeder Phasenspinne, sie es wagen würde diesen Ort zu entweihen mal kräftig ins Popofell beissen. Was bei diesem kleinen schwarzen Wollknäul eher niedlich aussah. Mau!

Wie ihr seht, haben wir hier ausserdem eine Wachkatze.

Und das Lächeln auf ihren Lippen, schwang in ihrer Stimme mit.

Und Phasenspinnen sind nicht so leise wie ihr.

Neckisch zwinkerte sie ihm zu.

Himmelskind hatte eine warme liebevolle Stimme. Und man sah ihr an, dass sie ungern zur Waffe griff.
Jedoch hasste sie es, als schwach und zart angesehen zu werden.
Schon die Leute aus ihrem Stamm hatten dies getan.

Manchmal haderte sie sehr mit ihrem Schicksal als Halbelfin. Da sie wirklich aussah wie ein normaler Mensch uns ausser ihrer Zartheit und Hautfarbe nichts elfisches an sich hatte, hielt man sie für schwach.
Sie hatte nicht einmal Elfenohren.
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Re: Druidenhain

Beitragvon Sowen Schattensichel aus Nirdana » Di, 15. Apr 2008 20:20

Er zeigte einen Anflug von Erstaunen gegenüber dem Mut der beiden Frauen aber er hatte schon viele solch tapfere Worte gehört...und gesehen, was sich dahinter verbarg. Mit einem leichten Lächeln schaute er abwechselnd von Kitsuna zu Himmelskind und zurück und antwortete:

Worte meine Damen sind nur Schall und Rauch. Ich hörte schon vieler dieser Bekundungen, doch was sich wirklich dahinter versteckte sah ich nur kurze Zeit, nachdem diese Worte ausgesprochen wurden. Das Leben hat mich gelehrt, jemanden nicht nach dem was er sagt, sondern nach dem was er tut zu beurteilen. Ob Frau oder Mann, Elf oder Mensch sei dabei hinfällig.

Plötzlich hörte er ein leises Rascheln in der Ferne. Wie eine Kugel aus gleisendem Licht bewegte sich etwas lautlos aber schnell auf sie zu. Sowen nahm geschwind den Bogen vom Rücken und griff nach einem Pfeil. Noch bevor er ihn auf die Sehne auflegen konnte manifestierte sich auch schon, jenes Wesen, vor welchem er die beide gerade noch gewarnt hatte. Die Beine hoch in der Luft und die Greifzangen weit gespreizt stand eine Phasenspinne nur wenige Meter hinter Himmelskind. Er zögerte keinen Moment, legte den Pfeil auf und zielte auf den Kopf der Spinne. Sein Pfeil flammte kurz rötlich auf und als er die Sehne losließ schoß er auf die Spinne zu und durchschlug ihren Kopf. Tödlich getroffen sackte das riesige Wesen zusammen und landete zuckend direkt hinter Himmelskind. Sowen hielt noch immer den Bogen ob, schaute Himmelskind an und sagte:

Seid ihr da absolut sicher, dass sie lauter sind als ich es war?
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Beitragvon Ilmaneitsi » Di, 15. Apr 2008 23:53

Himmelskind fragte sich, die die Spinne an den Wachen des Hains, den Waldschraten vorbeigekommen war.

Doch als sie sah wie groß das Tier war, wunderte sie nichts mehr.

Die Druidin war eindeutig nicht amüsiert über den Vorfall. Auch sie hatte das Rascheln gehört und ihre Harfe ausgepackt. Doch der Schütze war schneller.

Da lag die große mächtige Spinne, und das grüne Blut sickerte in die Erde des Hains.

Mutter Natur war der Tod nicht fremd. Doch der Blutfleck auf der heiligen Erde gab Himmelskind ein ungutes Gefühl.

Mit enttäuschtem Blick nestelte die Druidin an Hinterbein der Spinnenleiche herum, bis sie einen kleinen Samariumring entfernt hatte.

Verzeihung der Herr, wissen sie eigentlich wieviel Arbeit es ist die Spinnen mit der Harfe zu besänftigen und zu markieren, damit ich ihre Pfade verfolgen kann?!

Dieses riesige Exemplar war übrigens die Matriarchin. Wenn wir nicht Aufpassen werden wir nun dank der "Hilfe" eines übereifigen Bogenschützen von ihren Kindern überrannt...

Aus ist es mit dem Frieden in diesem Hain! Ich denke wir sollten mal nach den Waldschraten sehen, vielleicht ist einer von ihnen verletzt?

Ich kann mit der Waffe umgehen, jedoch ist dies mein letztes Mittel.
Und ich achte immer darauf, das Gleichgewicht nicht unnötig zu stören, ganz besonders nicht hinter den Nebeln..

Tja, aber so sind die Männer. Erst schiessen dann fragen...


Himmelskind schaute zu Kitsuna um zu sehen wie sie den Vorfall aufgenommen hatte.

Dann Wühlte sie in ihren Sachen, nahm eines ihrer roten Bänder, schnürte Damit die Beine des Insekts zusammen, murmelte ein paar Fremdländische Sätze.

Alleine schaffe ich es nicht, sie von diesem Ort wegzubringen.

Wir müssen den Spinnen den Leichnam wiedergeben. Sonst kommen noch mehr von ihnen her. Zwei Möglichkeiten. Die erste, wir basteln eine Trage, und lassen das Pferd die Spinne ziehen. Dann müssten wir aber zwei Waldschrate um ihre Äste bitten, genug Leinen habe ich hier.

Oder wir ziehen alle 3. Das dumme ist dann nur, ich werde nicht Harfespielen können um die Spinnen zu besäftigen. Und ich wollte eh zu den Schaten, um zu sehen ob ihnen nichts fehlt.


Ratlos schaut sie von einem zum anderen.
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Re: Druidenhain

Beitragvon Kitsuna » Mi, 16. Apr 2008 15:07

Mit Erschrecken vernahm Kitsuna die Spinne, unternahm jedoch nichts. Sie wusste, dass Tiere, sehen auch manchmal noch so schrecklich und furchteinflößend aus, einem nicht zwingend nach dem Leben trachteten.

Umso verblüffter war sie ob der Reaktion des Kriegers, der dem Tier ohne zu zögern einen Pfeil in den Leib jagte und es somit niederstreckte.


Eure Taten sprechen aber nicht grade für euch, junger Herr... Zwar sagt ihr, ihr urteilt nach Taten und nicht nach Worten, aber wieso schließt ihr dann von unserem Äußeren auf unsere Verteidigung?

Mit einem leicht schadenfrohen Blick hört sie die Worte der Druidin, doch umso länger sie sprach, umso ernster wurde die Miene des Fuchsmädchens.

Ich glaube es ist einfacher, eine Trage zu bauen, oder? Ein paar stabile Äste sollten doch im Wald zu finden sein, ich werde mal schauen, was ich finden kann. Oder hat der wackere Krieger eine bessere Idee?
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Re: Druidenhain

Beitragvon Ilmaneitsi » Mi, 16. Apr 2008 15:49

Langsam bewegten sich die Waltschrate auf die leblose Spinne zu, knarksten ein bisschen, und zogen sich dann wieder zurück. Einer von ihnen hatte ein paar Blätter verloren, doch scheinbar hatten sie alle das plötzliche Auftauchen der Spinne gut überstanden.

Erleichtert schaute Himmelskind zu den alten Bäumen und nickte.
Mit flinken Stichen nähte sie ein paar Stoffbahnen zusammen, die ihr sonst als Tipi gedient hätten.

Kaitsja, die Katze tapste in Richtung des Pferdes, sprang mit einem Satz hinauf auf eine der Packtaschen.

Ross und Reiter sind bereit.

witzelte die Druidin, die bei dem niedlichen Anblick nicht anders konnte.

Nun fehlen uns nur noch 2 Starke Äste, und wir haben ein Gespann.
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