Sonnenuntergang

[Liriel Xarann aus Vesper]

Etwas verträumt und gedankenverloren ritt Sancta durch die schönen Wälder Pergons, die Blätter fiehlen von den Bäumen und sie genoss den Aufenthalt in der Natur.
Sie musste nun etwas bedachter mit sich umgehen, schließlich trug sie nun ein noch ungeborenes Wesen unter ihrem Herzen. Seit dem Sancta von Frater Xabbu erfahren hatte, dass sie ein KInd erwartete hatte sich ihr Leben doch stark verändert. Nun ging sie erstmal nicht ihrere Berufung als Schwertkämpferin nach und achtete viel mehr auf sich und die Frucht ihres Leibes. Jeden Schritt, jede Handlung betachte sie nun mit Sorgfalt, denn sie wollte unter keinem Umständen, dass ihrem ungeborenen KInd etwas zustieß.
Als sie so durch die Natur ritt tauchte am Ende der Lichtung die Taverne auf ein Besuch in der Taverne wäre doch mal wieder etwas feines dachte Sancta bei sich und gab ihrem schwarzen Hengst die Sporen, dieser gallopierte dann entschlossen in Richung der Taverne.
Dort angekommen band sie ihren Hengst an einem Pfosten, streichelte ihm liebevoll die Nüstern und überlegte dann kurz gehe ich nun herein oder bleibe ich noch einen Moment außen und schaue mir das Farbenspiel des Sonnenuntergangs an... sie entschloss sich auf das Tavernendach zu klettern und den Sonnenuntergang zu bestaunen.
Der Aufstieg aus Dach war schwerer, als es sich Sancta vorgestellt hatte, über ein paar Kisten und Fässer gelangte sie dann doch noch an ihr Ziel.
Nun saß sie auf dem Dach, kuschelte sich in ihrem Umhang und schaute auf den Horizont, behutsam legte sie eine Hand auf ihren Bauch und seufzte seelig.

[Nosotros Wosolotoros]

Kühler Wind umspielte sein strubbelig-blondes Haar als die Sonne langsam ihrem Untergang entgegen schritt. Meo selbst genoss die Natur, den kühlen Wind im Gesicht und seine Freiheit, die er sich so sehr gewünscht hatte.
Nun war er zwar immernoch von der Gesellschaft verstoßen, doch hatte er Freunde die zu ihm hielten sowie Sancta, sein Ein und alles für welche er bis in den Tod gehen würde.
Vorallem jetzt wo sie ein Kind erwarteten...Xabbu hatte schon angedeutet dass es vielleicht Komplikationen geben könnte, daran wollte Meo aber in diesem Moment nicht denken. Er hoffte einfach das beste.

Als er sich aus seinen Gedanken lösen konnte erblickte er die Taverne.
Eigentlich war ihm nicht danach etwas zu essen und so wollte er weiterreiten.
Sanctas Hengst war es der sein Augenmerk erneut auf die Taverne richten ließ.

Sein Gesicht hellte sich auf und er ritt lächelnd in Richtung Taverne, band seine Stute neben den Hengst Sanctas und blickte sich um.
Durch die Tavernenfenster konnte er sie nicht sehen, also wo mochte sie wohl sein...?

[Liriel Xarann aus Vesper]

Das Getrappel von Hufen ließ Sancta leicht hochschrecken. Neugierig schaute sie sich um und erblicke Meo, freudig strahelnd saß sie noch immer in ihren dunkelgrünen umhang gekuschelt und dadurch recht gut getarnt auf dem Dach der Taverne. Ob er mich wohl entdeckt sie grinste in sich hinein.
Es lagen ein paar kleine Kieselsteine auf dem Dach. Vorsichtig und lautlos sammelt sie ein paar und warf sie in Richtung von Meo.

[Nosotros Wosolotoros]

Immernoch schaute er sich um, konnte Sancta aber nirgends entdecken.
Verwirrt kratzte er sich am Hinterkopf und verschränkt die Arme.
Plötzlich traf etwas kleines, nicht wirklich schmerzhaftes aber doch hartes seinen Kopf.
Er stieß ein leicht erschrockenes "Hmpf" aus und drehte sich um. Nichts.
Nachdem er mit dem Gedanken abgeschlossen hatte dass dort doch jemand sein könnte drehte er sich wieder um, nur um im nächsten Moment wieder einen der Kieselsteine abzubekommen.

Diesmal richtete er seinen Blick nach oben und erblickte - gut getarnt - Sancta auf dem Dach.
Unwillkürlich musste er munter lachen als er bemerkte, wer ihm da einen Streich gespielt hatte.


Liebes, was machst du denn da oben? sagte er schmunzelnd und dann mit gespielt Ernsthafter Miene
Xabbu hat dir doch verboten dich unnötig anzustrengen.
Immerhin konnte er sich immoment noch gut das grinsen verkneifen welches ihm nun fast aus dem Gesicht springen wollte...

[Liriel Xarann aus Vesper]

Grinsend saß sie auf den Dach und freute sich, das ihr Streich doch ganz gut aufgegangen war.
Nun rutsche sie etwas nach vorne und sagte dann lächelnd zu Meo
Ach was, ich überanstrenge mich doch nicht sie grinste ein wenig klettern ist bestimmt ganz gut, außerdem kämpfe ich ja im Moment schon nicht und nur in der Gegend herum reiten ist auf die Dauer doch etwas öde, auch wenn ich die Natur sehr schätze

nun kletterte sie zaghaft und vorsichtig den alten Weg von Fässern und Kisten hinab bis sie wieder den feuchten, mit Laub bedeckten Boden unter ihren Füßen hatte.

[Nosotros Wosolotoros]

Bestimmt und doch gemütlich schritt er ihr entgegen, hätte ihr noch hinuntergeholfen doch war sie schneller.
Zufrieden nahm er sie in die Arme, schenkte ihr einen Kuss auf die Stirn und lies sie dann wieder los.

Du hast ja Recht, ich kann nur erahnen wie schwer es ist weder kämpfen, noch jagen gehen zu dürfen. Andererseits hast du so auch mal ein wenig Ruhe..

Leise seufzte er. Die Zeit die er gefangen am Pranger verbringen musste war eine Qual. Er konnte sich nicht bewegen wie er wollte, konnte nicht kämpfen und nicht trainieren.
Sancta lag zwar nicht an Ketten war aber sonst in ähnlicher Lage, auch wenn es zum Wohle des Kindes war würde es sie früher oder später wohl stören.
Dann legt sich ein lächeln auf seine Lippen.

Wollen wir nicht hineingehen? Oder möchtest du wieder aufs Dach und Leute mit Steinchen bewerfen?sagte er grinsend und erwarte ihre Antwort

[Liriel Xarann aus Vesper]

Sie begann leise zu schnurren, als Meo sie liebvoll auf Ihre Stirn küsste. Sie kuschelte sich etwas an ihn und schnurrte zufrieden weiter.

Nun Ruhe ist denke ich mal auf die Dauer doch etwas langweilig...
sie runzelte die Stirne etwas, bei dem Gedanken, nun Monate nur untätig zu Hause zu sitzen verzog sie etwas die Miene, aber so würde sie endlich mal wieder Zeit für ihr Hobby, die Schneiderei, haben.
Sie lächelte nun wieder und antwortete Meo

Och Leute ärgern ist zwar spaßig, aber ein wärmendes Getränk wäre auch nicht schlecht, also lass uns hinein gehen

[Nosotros Wosolotoros]

Sanft ergriff er ihre Hand und zog sie behutsam mit sich. Wie immer strömte ihm die rauchige Luft des Taverneninneren entgegen und der duftende Geruch von gebratenen und würzigen Gerüchten stieg ihm in die Nase. Sofort lief ihm das Wasser im Munde zusammen und er dachte ernsthaft darüber nach doch zünftig zu Speisen.

Hinter Sancta schloss er die massive Tür blickte sich um und grüßte den Wirt freundlich. Dieser musterte ihn allerdings argwöhnisch, schließlich war Meo ein ehemaliger Verbrecher und ein Gefangener. Der Ruf des Vogelfreien würde ihm wohl noch eine Weile wie sein Schatten verfolgen.

Zielstrebig steuerte er die Sitzecke vor dem Kamin an, welcher wie üblich vorsich hin prasselte. Er warte bis Sancta platz genommen hatte und setzte sich gemütlich daneben.
Einen Moment lang verlor er seine Gedanken im Feuer, wie es knisterte und das Holz, welches knackend und knarzend um hilfe schrie, gierig und ohne Erbarmen verschlang.
Der Wirt riss ihn mit einem mürrischen "Was darfs sein?" aus den Gedanken und etwas verwirrt antwortete er dann.

Ich denke ein Met wäre nun das richtige...und du liebes? Seine Worte galten Sancta
Was möchtest du trinken? Und hast du Hunger..?

[Liriel Xarann aus Vesper]

Sancta ließ sich von Meo ohne Widerrede in die Taverne führen.
Als sie Platz genommen hatten schaute sie wie gebannt auf das Feuer, sie liebte es, so wunderschön und tödlich... Sie musste in sich hinein grinsen.
Die vielen Eindrücke regneten nur so auf sie nieder, sie schnupperte leicht und nahm unter den Essens und Rauch Gerüchen, auch einen neuen Duft wahr... Irgendetwas koch nach Zimt und Koriander, in einer ganz bestimmten Weise nach Weihnachten, sie lächelte hachja, bald ist Weihnachten, das Fest der Liebe, wie schön sie blickte liebevoll auf Meo als der etwas mürrisch gelaunte Wirt erschien.
Sie legte den Kopf etwas schräg und sagte nach kurzem überlegen

Nun ich hätte gerne eine warme Milch und mmh etwas zu Essen wäre unter Umständen nicht verkehrt, in letzter Zeit habe ich einfach mehr Appetittsie grinste Zu essen hätte ich also gerne eine kräftige Brühe und etwas Brot, bitte

sie blickte zu Meo Das wäre es für mich, möchtest du nicht auch etwas essen, du siehst hunrig aus Liebster

[Nosotros Wosolotoros]

Ich hätte gern etwas von eurem Wildschweinbraten, wenns recht ist sagte Meo nach kurzer Überlegung

Sancta hatte recht, mittlerweile hatte er wirklich Hunger. Kürbisssuppe und Wasser konnte er schon nichtmehr sehen, nachdem er Wochenlang mit jenen Dingen "gefüttert" wurde.
Erst jetzt stieg ihm der Weihnachtliche Duft, dieses festlich-gemütlich anmutende Aroma in die Nase.
Bald war ja ein Weihnachtsfest in Yew, der Markt war ja in vollem gange.

Was hälst du davon wenn wir das Fest in Yew besuchen, sobald es so weit ist?

Der Wirt war indessen in der Küche verschwunden und gab unverständliche Anweisungen an die Köchin dort.
Ein merkwürdiger Geselle, fand Meo.
Das die Taverne recht leer war störte ihn nicht wirklich.
Meist kamen weitere Gäste erst später hinzu, nachdem sie ihr Tagewerk vollendet hatten...

[Liriel Xarann aus Vesper]

Nachdem der Wirt die Bestellung aufgenommen hatte und wieder gegangen war, lehnte sich Sancta ein wenig zurück und genoss die Wärme des prasselnden Kaminfeuers...
Also Meo sie dann fragte antwortete sie mit einem Lächeln auf ihren Lippen

Gerne doch, dann ist doch dort auch Modenschau von den Kriegerin Pergons... Ich nehme auch daranteil, also werde ich so oder so da sein sie lächelte vergnügt

Ich freue mich schon darauf und ich denke mal, dass die Teilnahme kein Riskio oder eine Überanstrenung darstellt, oder was meinst du? nun schaute sie ihn fargend und erwartungsvoll aus ihren ozeanblauen Augen an.

[Walasson]

Meo und Sancta haben ihn nicht bemerkt, selbst wenn, sie wissen nicht einmal, wer er ist. Doch Walasson wusste, um wen es sich in der Taverne handelte, um einen einstigen Verbrecher. Es war noch immer seine Pflicht, Pergon von diesen Bestien zu befreien. Auch wenn er schon seit einer Ewigkeit nicht mehr gesehen wurde, sein Name bereits in Vergessenheit geriet - er war wieder da, und so fähig, wie entschlossen, seine einstige Aufgabe weiterzuführen. Leise und behutsam schlich er sich in die nach Wildschweinbraten duftenden Küche der Taverne.

Bitte, werte Dame, lasst euch doch ein wenig bei der Arbeit helfensprach er zur Köchin und sprach er zur Köchin, die sich leicht von seinem Charme umgarnen ließ. Dennoch machte sie ihm klar, dass es nicht die Zeit, und erst recht nicht der Ort wäre, den Freuden des Fleisches zu frönen, weshalb sie ihm einen sanften Kuss auf die Wange gab, sich daraufhin wieder ihrer Arbeit widmete. Was sie jedoch nicht bemerkt hat, war der geschickte Handgriff Walassons, während sie sich von ihm umgarnen ließ. In seiner rechten Hand hielt er eine Phiole mit Gift, und einige Tropfen fanden den Weg auf Meos Portion, genug, um ihn in eine Art Koma zu versetzen, dessen weitere Wirkung ihn aber innerhalb weniger Tage tötet, und Pergon von seiner Anwesenheit zu befreit.

Nun, liebste, dann will ich nicht länger stören. Ich hoffe aber, dass wir uns wiedersehen., sagte er zu ihr und kniff ihr beim gehen in den Po. Er verschwand aus der Küche und setzte sich in die hinterste Ecke der Taverne. Er beobachtete wie der Wirt das Essen servierte und Meo einen happen aß

[Nosotros Wosolotoros]

Der Mann der die Küche verließ wurde von meo kaum wahrgenommen, warum auch gingen dort doch täglich Menschen ein und aus.
Kurz darauf kam auch der Wirt mit Sanctas Brühe, einen Augenblick später mit etwas Brot und dem Wildschweinbraten.
Beim dritten gang fanden nun auch die Getränke ihren Weg an ihren Tisch.

Lass es dir schmecken, Schatz! sagte er fröhlich und nahm genüsslich einen Bissen des Bratens
Nein du wirst bezaubrnd aussehen, liebste. Ich denke nicht dass es zu anstrengend für dich -
Mit einem mal überkam ihm ein starker Hustenreiz und für einen moment dachte er, er hätte sich einfach verschluckt.
Als es ihn die Tränen in die Augen trieb und die Taverne um ihn herum ein verschwommenes Bildnis wurde begriff er dass irgendetwas nicht stimmte.
"Das essen", dachte er noch und keuchte noch ein leies "verdammt.." Sein Blick fiel auf den Mann der die Küche kurz zuvor verließ, doch als Meo sich aufrichten wollte, es schaffte und noch zwei schritte in seine Richtung taumelte..brach er wortlos zusammen.

[Liriel Xarann aus Vesper]

Sanctas Blick schweifte durch die Taverne und erst jetzt viel ihr ein Mann in der hintersten Ecke auf, sie achtete nicht weiter auf ihn, denn nun kam auch schon ihr Essen.

Du dir auch Liebster, ich wünsche dir einen guten Appetitt sie lächelte glücklich und fing an genüsslich ihre Suppe zu löffeln, als Meo plötzlich anfing zu Husten und ihm die Tränen in die Augen stiegen. Verzweifelt und ihm helfend wollend sprang Sancta auf und fing seinen Sturz zumindetsens etwas ab.

Meo? Meo was ist mit dir, so antworte mir doch, Liebster sprich mit mir... verzweifelt schaute sie sich um, sie kam sich so hilflos vor und verspürte ein unwohles Gefühl...

Warum ist er zusammen gebrochen? Lag es am Essen, wollte ihn jemand vergiften? in diesem Moment schossen Sancta viele Gedanken durch den Kopf und aus Furcht und Angst ihm könnte etwas wirklich Schlimmes zugestoßen sein, konnte Sancta sich kaum noch beherrschen.. Sie schrie, schon fast unverständlich

So helft uns doch, holt doch Hilfe... BITTE

[Walasson]

Der Schütze fiel zu Boden, und Walassons Augen blitzten, als er den letzten Lidschlag seines Opfers sah. Er reagierte nicht auf Sanctas Hilferufe, sondern machte sich eher daran in der weite der Wildnis zu verschwinden und auf die Botschaft von Meos Tod zu hoffen.