Gemüttlich paffend

[Xume'ia]

Xumi wischte sich eine dunkle Haarstäne aus dem Gesicht.

Trink deine Milch mein kleiner Hund.

Sagte die Alchemistin lächelnd, und wuschelte Maggy über ihr hellgrünes Haar.

[Magrali Lorne]

Magda musste schmunzeln als sie das kleine Kind betrachtete. War sie jemals auch so fröhlich gewesen? Sie konnte sich nicht erinnern.
Als sie die liebevolle Art sah, wie Xume'ia Maggy behandelte fühlte sie Wärme in sich und wünschte, sie hätte ebenfalls jemals so eine Beziehung zu ihrer Mutter geführt.

Magda kramte in den Taschen ihrer schwarzen Robe und zog eine kleine Holzfigur in der Form eines Wolfes heraus. Mit einem Lächeln stellte sie die Figur auf den Tisch in Richtung Maggy. Vorsichtig schiebt sie die Figur immer weiter in Richtung des Kindes, bis ihr Arm nicht mehr weiter reicht.

[Magherita]

Schau Mal, ein Wölfchen.

Mit einem Finger streichelt sie über die kleine Holzfigur.
Plötzlich stutzt sie.

Er hat gezwinkert!

Mama er hat gezwinkert!

[Xume'ia]

Das Schmunzeln auf Magda's Gesicht, war ansteckend. Es verbreitete Wärme, die sich überall im Herzen auszubreiten schien.

Worte waren nicht notwendig, sich in dieser Runde zu verstehen.

[Zyro Zemasan]

Auch Zyro musste unwilkürlich schmunzeln, während er das Kind beobachtete. Er freute sich, dass auch Magda mit ihm spielte. Es hatte sich eine schöne Runde gefunden, trotzdem ärgerte es ihn ein wenig, dass er keine bekannten Gesichter getroffen hatte.

Bist du dir sicher, dass er gezwinkert hat Maggy?

Er begutachtet die Figur und blickte zu Magda

[Magrali Lorne]

Die Worte des Elfenkindes und der Blick von Zyro brachten Magrali leicht durcheinander. Unruhig rutschte sie ein wenig auf ihrem Sessel herum, blickte dann jedoch lächelnd auf die kleine Elfe.

Wenn die junge Dame das sagt, wird es wohl so sein.

Sie lächelte dem Kind aufmunternt zu und zwinkere verschwörerisch. Ihre dunkelgrauen Augen glitten über die Anwesenden. Sie hatte nicht das Gefühl, dass sie sich hier verstellen oder verstecken musste. Aber noch kannte sie niemanden hier gut genug um zuvertrauen. Dennoch fügte sie in leisem Flüsterton, eigentlich nur für Maggy gedacht, hinzu.

Diese Figur wurde zu Ehren der Drei Wölfe geschnitzt. Vielleicht wohnt Ihr tatsächlich etwas Magie inne.

[Nehiri Ilithi]

Mit einem katzenhaften Lächeln betrat Nehiri die Taverne. Sie war auf der Suche nach Xume'ia und deren Tochter. Deren Tochter? Nicht ganz... aber doch zum Teil.

Als sie tänzelnd die Taverne betrat, flatterte ihre rote Robe um ihren schlanken Körper, die Glöckchen klagen leise auf, den Stab schlug sie rhythmisch gegen den Boden. Von ihren Lippen klang ein leises Lied, eines das den Dunkelelfen ganz eigen war.

Ihre blauen Augen erblickten die beiden Elfen, neben einer jungen Frau und einem Herrn, beide waren ihr fremd, doch das störte die Ilithi nicht weiter. Ihre Schritte trugen sie rasch zu den Vieren am Tisch, hinter Maggy blieb sie stehen, legte eine Hand auf den Kopf des Kindes und sagte mit leiser Stimme zu ihr

Key-Lian.....

Dann hob sie den Kopf, kurz funkelten ihre Augen die anderen kurz an, musterten jeden an dem Tisch mit ruhigem Blick, das Lächeln stets auf ihren Lippen. Das silberne Haar verdeckte den Stein auf ihrer Stirn geschickt und hob sich kaum von ihrer silbernen Haut ab.

Einen wunderschönen Tag zusammen.

[Xume'ia]

Xumis Blick verriet wie unangenehm beruehrt sie war, als Nehiri das Kind vor aller Augen bei seinem "Seelennamen" nannte.

Beschützend, nahm sie die Kleine in die Arme.
Nehiri, welche eine Überraschung. Du hier.

Erinnerungen brachen über Xumi herein.
Irgendwie fühlte sie sich in die Zeit versetzt, als Nehiri hier noch Bedienung spielte, und sie, Xume'ia, in der Küche Zwiebeln schälte.
Der Geruch von Nordessen, das klirren der Weinglaeser, der Duft von schwarzem Wein. Die keifende Stimme der alten Dame aus der Küche, das leise quooooooooaaaak, der Frösche im Tuempel hinter dem Kraeutergarten. Schien immernoch so präsent zu sein.

Doch das einzig wahrhaftige Geräusch waren leise schellende Glöckchen.

[Magherita]

Als Maggy, die leise Stimme vernahm, bekamen ihre Augen einen merkwürdigen Glanz.

Es sah so aus wie das Licht der Kerze, die sich in ihnen spiegelte.

"Ilhar.."sagte sie.
Ihre Stimme klang ganz anders, als noch vor ein paar Minuten, jedoch voll von kindlicher Zuneigung.

[Vaecio]

Key-Lian.....

Vaecio der allein an einem der Tische in der Ecke sass und sich eigentlich nicht für dieses Gespräch interessiert hatte horchte auf.

Er hatte sich die Suche schwerer vorgestellt, eigentlich hatte er garnicht suchen wollen, aber Nehiri war so leichtsinnig gewesen ihre kleine Freundin zu verraten.
So klein und unschuldig wie sie tat war sie wohl nicht, dass hatte er schon festgestellt.

Vaecio leerte sein Glas, warf ein Goldstück auf den Tisch und verliess grinsend die Taverne.

Nun hatte er das Gesicht, dass er gesucht hatte...

[Nehiri Ilithi]

Ihr Lächeln wurde breiter als sie Xume’ias Gesichtsausdruck sah. Zärtlich fuhr sie weiterhin durch das Haar des Kindes.

Ich wollte unsere Kleine besuchen Xume’ia und sie vielleicht auf einen kleinen Ausflug mitnehmen?

Nehiri schmunzelte, in ihren Augen glomm ein roter Funke auf.

Du wolltest doch, dass ich sie in gewissen Dingen unterrichte... warum warten und nicht gleich damit beginnen? Sicherlich ist es nicht in deinem Sinne, das gewisse Dinge außer Kontrolle geraten, oder Xume’ia?

Hinter ihr verlies jemand die Taverne, ihre Augen verengten sich zu Schlitzen. Sie warf nur einen Blick über die Schulter aber es reichte um zu wissen wer da die Taverne verlassen hatte. Ob er noch immer auf der Suche gewesen war nach dem zweiten Angreifer?
Ein leises Lachen erklang, Nehiri war amüsiert.

Natürlich war es nun nicht mehr ungefährlich für Key-Lian und sie nahm an, dass auch Mogan für den Gefallen den er ihr getan hatte, bezahlen würde müssen. Nach den letzten Worten an jenem einen Abend von Vaecio, war Nehiri sich sicher, dass der Elf ihre Dankbarkeit nicht zu schätzen wusste. Wie schade auch, sie hatte gehofft er würde ein wenig mit ihr spielen.

Hm... vielleicht ist es aber auch besser, ich lasse Key-Lian vorerst bei dir.

Sie blickte Xume’ia ruhig an.

Deine Tochter, unser Kind... sie ist nicht mehr sicher und wie du annehmen kannst, ist das natürlich mein Verschulden.

Ganz untypisch für sie, schien Nehiri wirklich zerknirscht darüber zu sein. Mit einem geflüsterten Verzeih strich sie ein letztes Mal über Maggy´s Haar, zog ihre Kapuze über den Kopf und verlies rasch die Taverne.

[Xume'ia]

Warte..

Eine Hand hielt Nehiri am Saum des roten Umhangs fest. Aber als sie dennoch fortgehen wollte, nahm Xume'ia Maggy auf den Arm, hüllte die kleine in einen warmen orangen Kindermantel. Blickte verzeihend in die Runde und lief der Silberelfe nach. Der wind draussen war eisig, und langsam merkte sie die Schimmernde Magie um sich die sie drei vor diesem Gewitter schuetze. Wessen Magie es war, war nicht auszumachen.

[Nehiri Ilithi]

Nehiri blieb vor der Taverne stehen und drehte sich zu Xume'ia um. Ihr Blick war leicht verärgert aber auch fragend.

Was willst du? Was geschehen ist ist geschehen, ich kann es nicht mehr rückgänig machen.

Sie fühlte warme Magie, die sie zu schützen schien vor dem eisigen Wetter und der Kälte. Etwas unbehaglich versuchte Nehiri auszumachen ob diese Magie von Xume'ia oder von Maggy kam, aber es war ihr nicht möglich. Sie wusste nur, dass sie selber keinen Zauber dieser Art bewirken konnte.

[Magherita]

Regnet..
ich mag Gewitter nicht.

Murmelte Maggy und schaute hinauf auf den rabenschwarzen Himmel, als warte dort etwas bedrohliches auf sie.

Magie beschützt uns.

Ihre Augen glitzerten. Und der Geist Key Lians war beinahe greifbar.

Ich hab euch alle beide lieb. Nicht mehr streiten.
Ich mag keine Blitze!!

[Nehiri Ilithi]

Nehiri nickte dem Kind zu. Verständlich, etwas bedrohliches lag in der Luft.... aber noch war es nicht greifbar.

Xume'ia ich muss nun weiter. Gib gut Acht auf die Kleine..... bei dir ist sie bestimmt sicherer als bei mir.

Ein leises spöttisches Lachen war zu vernehmen, dann verschwand Nehiri rasch in den peitschenden Regen.