Merkwürdiger Tag

[Grogmalog]

Heute war Grog mit Xaxis verabredet. Und irgendwie war sie unruhiger als sonst. Ihre Knie zitterten, als sie sich auf den Weg zum Hüterhaus machte um ihre überquellende Tasche voller Blumen loszuwerden.

Anscheinend trügte sie ihr Gefühl, bis jetzt hatte sie sich immer auf die Treffen mit Xaxis gefreut, doch heute war alles anders.
Irgendwie stieg ein ungutes Gefühl in ihr auf, ganz so als wäre sie in Gefahr. Aber sie war gern mit ihm zusammen.. woher kam nur dieses Gefühl?

So in Gedanken versunken schritt sie über die Brücke, lauschte dem Wasser und lief schnurstracks in die Arme eines riesigen Gargyle Uniques.

IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIKS!

Schrie sie nur noch. Und gab ihrem Ostard die Sporen, der sie aber vor Angst abwarf und in den Wald flüchtete.

Immer näher kam das Ungeheuer und packte sie am Arm.
Wie konnte sie nur so gedankenlos sein, und nicht darauf achten wo sie hinlief??
Keine Chance, sie musste den Kommunikationskristal benutzen.

HILFEEE!

Und die Hilfe kam, aus allen Gilden kamen Freunde herbei und stürzten sich Todesmutig auf das Ungeheuer. Sie wünschte Xaxis wäre hier.
Aber sie waren erst am Abend verabredet, und irgendwie schien er unauffindbar.

Sie packte sich ihren Beutel und das Wasser und begann ihre Runde.

Blumen gießen. Bei Keraban im Garten, und bei Mogan auf der Terasse.

Sie hatte wunderbare Freunde. Aber das sonderbare Gefühl, dass sie hatte blieb.

Es hatte wohl nicht an dem Gargyle gelegen.

Das Gefühl verschlimmerte sich sogar noch, als ein Brief von Kampi auf gnomisch kam, in denen es hauptsächlich um Trollfell, und seine Katze ging.

Sie beschäftigte sich den ganzen Tag mit Briefen und Blumen und wurde immer nervöser, je näher der Abend rückte.

Plötzlich stand er vor ihr. Bei der Umarmung verschwand das merkwürdige Gefühl sofort, und sie fühlte sich einen Moment lang nur glücklich, bei ihm zu sein.

Ich hatte einen merkwürdigen Tag.
Sagte sie.
Ich glaube ich habe dich sehr vermisst.

[Inquisitor Xaxis Wulfanys aus Cove]

HILFEEE!

Xaxis zuckte zusammen.

Grogmalog..

Murmelte er leise, doch die Worte gingen im Kampfgeplänke unter. Er musste ihr helfen, wollte ihr helfen, doch konnte er nicht. Die Wikinger hielten ihn auf, blickten ihn grimmig an und schwangen mit eiserner Gewalt ihre Äxte und Langschwerter. Pfeile pfiffen ihn um die Ohren. Er seufzte.

Grogmalog..

Abermals drangen die Worte über seine Lippen. Er hoffte dass ihr nichts passiert war, hoffte dass es ihr gut ging und das er sie wieder sehen würde am Abend. Schuldgefühle machten sich breit. Er musste so schnell wie möglich hier raus, doch die Gegner schienen nicht so aus als würden sie dies so einfach zulassen..


Am Abend jenes Tages, nachdem sich Xaxis durch die Wikinger-Reihen gekämpft hatte, stand er in Yew, vorm Hüter-Haus. Er freute sich sie zu sehen, wie jedesmal, freute sich sie in den Armen halten, sie küssen zu können.

Er schaute auf die Uhr. Er war pünktlich gewesen. Fragend schaute sich Xaxis um. Wo ist sie nur? Ob ihr wohl doch etwas zugestoßen war?

Grogmalog?

Leise, besorgt und beinah bittend drangen die Worte zu Grogmalog's Zimmer empor. Hoffentlich war sie da, hoffentlich. Er würde es sich nie verzeihen können wenn ihr etwas passiert wäre...

Leise knarzend öffnete sich die Tür und Grogmalog kam schnellen Schrittes auf sie zu. Er öffnete lächelnd seine Arme um sie umarmen zu können. Sie lebte noch..Er atmete erleichtert auf.

Ich habe dich auch sehr vermisst und...es tut mir leid, dass ich dir heut nicht geholfen habe, aber die Wikinger wollten mich nicht gehen lassen und..

Er senkte das Haupt und murmelte leise.

Nein..Es gibt nichts was dies entschuldigen kann..verzeih mir bitte.

Er hob den Blick und schaute betrübt in ihre smaragdgrünen Augen.

[Grogmalog]

Oh Xaxis. Kein Problem.
Mir gehts gut. Ich hab doch so viele gute Freunde, die mir geholfen haben.

Aber keinen lieb ich so wie dich..
denkt sie sich im Stillen.

Sanft fährt sie mit dem finger über seinen Arm. Sie konnte seinen traurigen Blick nicht ertragen und beschloss fort zu laufen. Nur für zwei drei Minuten. Durchatmen.. Heute war so ein merkwürdiger Tag..

Duhuu, ich muss nur kurz rauf, meine Tasche holen, dann können wir los.

Wartest du so lange?

[Inquisitor Xaxis Wulfanys aus Cove]

Atmet erleichtert auf. Sie war ihm nicht böse. Er lächelt sie sanft an.

Na dann aber husch husch, ich warte genau 3 Minuten.

Grinst sie breit an.

Als sie im haus verschwunden ist murmelt er leise.

Für dich warte ich auch bis ans Ende meines Lebens...

Schmunzelt leicht.

[Grogmalog]

Leicht fiel die Tür hinter Grog ins Schloss. Und vor der Türe, sank sie langsam hinunter und setzte sich auf ihren Grasgrünen Grasfußboden.

Warum klopfte ihr Herz nur so.
Was war los mit ihr?

Sonst hatte sie auch nie mehr gewollt als ein wenig Kuscheln, witzeln und hin und wieder mal eine Tortenschlacht.

Und jetzt. Kaum war er weg, vermisste sie ihn, aber war er bei ihr, wurde sie rot, ihr Herz klopfte.. und um ihm nicht zu zeigen wie sehr sie ihn mochte, verschwand sie mit scheinheiligen ausflüchten.

Tasche packen..
Die lag fertig gepackt auf dem Bett. Alles war darin. Alles was man als Gnomin so brauchen konnte.

Eigenlich viel zu viel. Nervös durchsuchte sie es.

Ein Stück von Xaxis Robe. Ein achtlos weggeworfener Zettel mit irgendwas, das Xaxis geschrieben hatte, ein Wolfspfotenabdruck aus Gips, den sie am AP gefunden hatte.
Und .. ja die Zeichnungen waren auch alle da.

Die Hälfte davon zeigte Xaxis. Ob sie ihm die wohl jemals zeigen würde?

Nein zu peinlich beschloss sie, und versteckte sie in einer Kiste in ihrem Schrank.

Den ihr übrigens auch Xaxis geschenkt hatte. Sie strich über das Holz.

3 Minuten? Oh die waren schon längst um.

In wehendem Rock flog sie fast die Treppen herunter, und traf ihn bei den Anbindepfosten.

Ihre Hände zitterten.
Wir können auch hoch in mein Zimmer gehen? Schlug sie wie beiläufig vor.. aber an seinem Blick merkte sie, dass er scheinbar etwas anderes vorhatte..

[Inquisitor Xaxis Wulfanys aus Cove]

Er schaute sie mit hochgehobener Braue an. Ihre Hände zitterten und sie schien sichtlich nervös zu sein. Er zuckte innerlich mit dem Schultern.
"Sie muss einen harten Tag gehabt haben.." dachte er.

Er blickte sie an und hielt ihr sanft und aufmunternd lächelnd seine Hand entgegen und schüttelte dabei leicht den Kopf.

Nein ich habe eine Überraschung für dich. Bist du bereit? Können wir gehen?

Xaxis versuchte möglichst beruhigend zu sprechen, doch es gelang ihm nicht, war er doch selbst viel zu besorgt um sie und auch nervös.

[Grogmalog]

Klar, los gehts!

Wohin?

Ihre grünen Augen schauen ihn schelmisch an.

Das komische Gefühl war wieder da, und Grog hin malwieder mit ihrem Kopf in der Vergangenheit fest. Aber sie versuchte es sich nicht anmerken zu lassen und fröhlich zu wirken.

Jedoch wirkte sie dadurch seltsam verletzlich, was eigentlich gar nicht zu der sonst so lebenlustigen, fast albernen, und quirligen Gnom zu passen schien.

Kurz berührte sie seine Hand, und fing dan an Grünspan zu satteln.
Ihren treuen Waldostard.

Hach ein Glück das Yewer Waldostarde soviel kleiner sind als normale.
Sagte sie, als er ihr in den Sattel half.

[Inquisitor Xaxis Wulfanys aus Cove]

Folge mir einfach, Liebste.

Er schwingt sich ebenfalls auf sein Pferd und reitet los. Immer wieder schaut er sich um, um sich zu vergewissern dass sie ihm hat folgen können.

Schließlich, nach einem allzu langen Ritt, hatten sie das Ziel erreicht. Eine kleine Halbinsel an der Küste von Yew. Schon von weiten hatte Xaxis das leise prasseln der Wellen, das sanfte Rauschen des Küstenwindes und das beruhigende "Gurren" der Delphine vernommen.

Rasch stieg er vom Pferd und machte sich daran sie aus dem Sattel zu heben.

Da wären wir schon..

Nach außenhin verströmte er Ruhe, innerlich jedoch tobte alles. Sein Herz pochte wie wild, sein Blut raste durch seine Adern, sein Kopf wummerte.

Tief atmete er die frische, beruhigende Meeresluft ein..

[Grogmalog]

Oh hier ist es wunderschön!

Sie blickt aufs weite Meer und scheint den Augenblick zu genießen.

Er ist soo romantisch. Eben wusste sie nicht mehr weiter, und fühlte sich total verloren, doch er schaffte es, dass sie sich wohl fühlte.

Ein paar Minuten in seinem Armen am Meer und er lies sie den ganzen bisherigen Tag vergessen.

Wenn andere Leute dabei waren, überspielte sie ihre Fehlende Größe und Andersartigkeit mit Frechheit und Witz. Doch bei ihm konnte sie ganz sie selbst sein. Brauchte sich nicht zu verbiegen. Er hatte sie ganz einfach lieb.

Die Luft roch nach Meer und Salz. Und immer näher kam sie. Ob er sie nun küssen wollte? Was hatte er vor. Hoffentlich nicht bei dieser Kälte schwimmen zu gehen.

[Inquisitor Xaxis Wulfanys aus Cove]

Behutsam legte er die Arme um sie, genoss ihre Nähe, ihre Wärme, alles.

Gefällt es dir hier? Es gibt doch nichts romantischeres als zu sehen, wie die Sonne langsam, glühend im Meere versinkt und das Wasser in einen gold-gelben Glanz wirft oder?

Er Schaute sie lächelnd an. Dann beugte er sich vor und küsst sie zärtlich, voller Sehnsucht und Liebe. Wie sehr hatte er sich in den langen einsamen Wochen doch danach gesehnt...

[Grogmalog]

Als sie seine Lippen auf ihren spürte, fühlte sie sich, als würde sie schweben.

Sie schloss die Augen und betete, dieser Moment möge ewig dauern.
Wie zärtlich er sein konnte..

Nach seinen Küssen konnte man direkt süchtig werden. Könnte? Sie war süchtig...

Zärtlich erwiedert sie den Kuss.

[Inquisitor Xaxis Wulfanys aus Cove]

Êr wünschte sich der Moment würde ewig halten, doch das ging nicht..

Ich muss dir etwas wichtiges sagen. Ob es positiv oder negativ ist, musst du entscheiden..

Sagt er nachdem er sich von ihr gelöst hatte. Leicht nervös und auf der Unterlippe kauend schaut er sie an.

[Grogmalog]

Tja .. so hatte schon jemand mit ihr Schluss gemacht.
Das konnte doch nicht sein. Eben noch war sie soo glücklich gewesen. Aber sie hatte ja den ganzen Tag schon geahnt, dass heute etwas passieren würde, das ihr Leben total umkrempeln würde.

Ich muss dir was wichtiges sagen, es klingt sicher erstmal negativ aber auf lange sicht ist es sicher besser so.. jaja, die Masche kenn ich.

Sagte sie. Und ihr Blick war wie aus Eis.

Du hast also eine andere?

Ich weiss das mit uns war nichts festes, wir haben niemals gesagt es würde für immer halten. Oder du würdest nie wieder jemanden anderen lieben..

Aber ..

warum..

Sie bricht in Tränen aus.

Ich hab dich doch alle Freiheiten gelassen..

Sie muss an Xumi denken. Dann an Mogan. Dann an Caedes.
Neid kroch in ihr hoch, und ihre Gedanken brüllten in ihrem Kopf.
Sie war wiedermal nur ein Trostpflaster gewesen.
Sie würde nie mehr bekommen, als 2te Wahl zu sein.

[Inquisitor Xaxis Wulfanys aus Cove]

Langsam kniete er sich vor sie und holte eine Schatulle aus seiner Robentasche. Mit einem leisen Klicken öffnete sich der Verschluss und darin befand sich ein silbrig glänzender, im Licht der untergehenden Sonne schimmernder Ring in dessen Mitte ein funkelnder grüner Smaragd eingeschlossen war. So grün wie Grogmalog's Augen.

Xaxis atmete tief ein..

Willst du meine Frau werden?

[Grogmalog]

Erstmal fühlte Grogmalog sich, als hätte sie gerade ein Pferd getreten.

Tränen in den Augen, und total perplex schaute sie von dem silbernen Ring mit grünem Stein, zu Xaxis und wieder zurrück zu zu dem Ring.

Irgendwas war hier gewaltig schief gelaufen.

Sie blinzelte. Und schaute noch einmal hin. Wollte etwas sagen, doch brachte kein Wort herraus.

Xaxis der minutenlang vor ihr kniete musste sich zimlich blöd vorkommen, doch sie war total überrascht.

Der erste Gedanke war.. weg hier...

Oh nein!

Das hatte sie sie selbst einzbrocken. Sie hatte gespürt, er hatte ein Geheimnis, und wie es Frauen machmal tun hatte sie gleich wieder das schlimmste angenommen, was möglich war.

Der Wind kam und verwuschelte ihm sein Haar.
Die Augen auf sie gerrichtet kniete er da, nachdem sie ihm sowas an den Kopf geworfen hatte, und hielt um ihre Hand an..

Und plötzlich fühlte sie sie, die verdrängte und unheimlich starke liebe zu ihm. Noch nie hatte sie jemanden so geliebt wie ihn.

Langsam kam sie näher.

Umarmte ihn und drückte ihn fest an sich.

Ja.. ich will deine Frau werden.

Flüsterte sie in sein Ohr, und 3 silberne Tränen fielen auf seinen Umhang.