Nacht

Tratsch... "Habt ihr schon von dem Drachen gehört...?"

Moderator: Vandroy

Nacht

Beitragvon Neryos Nadeira » So, 04. Nov 2007 21:42

Seine schwarzen Augen glitten über das Gebäude, dass die Taverne war. Lange, lange war es her, dass er hier gewesen war. Lange war es her, dass er mit anderen gesprochen hatte.
Das schwarze Haar war vom Wind zerzaust, in der Dunkelheit der Nacht war Neryos kaum vom Schatten zu unterscheiden. Und so Dunkel wie alles was ihn umgab war auch seine Seele und seine Gedanken.
Wie oft hatte er schon überlegt einfach fort zu gehen. Ohne Tarxena, ohne Raissa... keinen Sinn mehr fand er. Seine Seele zerissen. Schon lange war er nicht mehr er selber.

Und doch konnte er Pergon nicht verlassen, hielt ihn noch immer Nikeeta hier. Band ihn an diese Welt und das obwohl er sie Ewigkeiten nicht mehr gesehen hatte. War ihr aus dem Weg gegangen, hatte ihre Nähe gemieden und war doch nie fern von ihr gewesen.

Kopfschüttelnd ging er näher an die Türe und betrat mit festem Schritt den rauchigen Schankraum der Taverne. Sein Blick kalt und abweisend, seine Hand immer nah am Schwertknauf durchmaß er mit langen Schritten den Raum und ging auf einen der hinteren Tische zu.

Seine Bewegungen waren schnell, raubtierhaft und doch drückten sie eine leichte Unsicherheit aus, als wäre er sich nicht ganz sicher was er hier tat.
Er lies sich an einem der hinteren Tische nieder und legte die Stirn kurz in Falten. Dann wartete er. Wartete darauf dass der Wirt kam... wartete auf den Morgen, oder vielleicht auch nur auf seinen Tod.
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Re: Nacht

Beitragvon Nikeeta Sha'lyn » So, 04. Nov 2007 22:04

Quitschend schob sich die Tür, in das innere der Taverne auf und eine zierliche
Gestalt trat herein. Ganz in einen schwarzen Umhang gewickelt, vor fremden Blicken geschützt,
trat sie einige Schritte weiter in die Räumlichkeit und ließ ihre Augen schweifen.
Als diese eine Person erspähten leuchteten sie kurz auf und das Geschöpf begab sich mit leiser Sohle auf den Tisch zu.


Hier steckst du also dämonisches Kind, lang ist unsere letzte Begegnung her und dein Ruf verstimmte fast gänzlich.

Der schützende Stoff glitt von ihren Schultern, was das markellose Gesicht zum vorschein brachte. Trüb die Mimik,
brachtekaum ein Gefühl zum vorschein. Sie konnte sich denken welch Antwort Neryos ihr geben würde,
auf die Fragen die sie bedrückten
dennoch wollte sie seine Stimme hören und aus seinem Munde die Erklärung.


Wie ist es dir ergangen? Welch Begebenheit veranlasste dich...

Nikeeta verstummte und wendete das Gesicht von ihrem Gefährten.

Entschuldige mein Verhalten, zu viele Fragen irren in mir und finden doch nie Antwort.
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Re: Nacht

Beitragvon Neryos Nadeira » So, 04. Nov 2007 22:14

Nikeeta! Ihr Erscheinen traf ihn wie ein Blitzschlag. Gefühle die schon fast verstummt waren, Erinnerungen die schon fast verschwunden waren in der Dunkelheit. Schuldgefühle... ja er fühlte sich schuldig. Weil er ihr nie eine Antwort gegeben hatte, weil er sie einfach zurück gelassen hatte ohne eine Erklärung.

Seine Stimme war rau.


Nikeeta, setzt dich.

Er deutete auf einen Stuhl neben sich. Wie gerne hätte er seine Hand nach ihr ausgestreckt um sie zu berühren. Ihre Schönheit machte ihn einen nomentlang Atemlos, der Blick aus ihren Augen. Wie sehr hatte er sie vermisst, aber sie anzusehen war beinahe zu schmerzhaft.
Die schwarzen Augen glommen unheilvoll auf.


Es gibt nichts zu entschuldigen, Antworten auf deine Fragen sind dein Recht.

Er versuchte sie anzulächeln doch scheiterte kläglich. Wie nur sollte er ihr erklären was vor sich ging? Und warum sprach er von ihrem Recht? Er selbst hatte jedes Anrecht auf sie verloren alls er sich zurück gezogen hatte anstatt mit ihr zu sprechen und ihr von der Veränderung zu erzählen. Zwar hatte er sie nicht belogen, aber sein Schweigen war kaum besser.
Ihr Duft wehte ihm in die Nase und sofort machte sich ein brennendes Verlangen in ihm breit. Niemals würde er sie vergessen können, er hatte sich nur eingeredet sie würde nichts ändern können - aber alleine ihre Anwesenheit änderte alles für ihn. Und doch beantwortete er nicht einmal ihre erste Frage.... konnte es nicht. Die Worte blieben ihm in Hals stecken. Er konnte sie nur ansehen, der Hunger nach ihr war deutlich in seinen schwarzen Augen zu erkennen.
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Re: Nacht

Beitragvon Nikeeta Sha'lyn » So, 04. Nov 2007 22:27

Kalt führ es der Halbdrow über die Haut als er sie ansprach,
kühl, lieblos fast als wäre sie eine Fremde für ihn.
Sie schluckte hart und besonn sich um nicht voreilig zu antworten.


Und wieder einmal umgibt uns die Stille,
meine Fragen bleiben ohne Antwort und ich tappe weiter im Dunkel!
Wie lang soll ich diesen Zustand noch ertragen, weiter auf eine
Antwort zu warten ohne dich darum zu betteln mir diese zu geben?


Den angebotenen Stuhl wies sie ab, blieb stehen und lehnte sich gegen einen der Stützbalken.
Die Arme vor ihrem Körper verschrenkt.
Sie wusste nicht mehr weiter, durch ihre Unsicherheit und auch Trauer vermied sie den Kontakt zu anderen,
verschanzte sich gar in Arbeit und Forschungen.
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Re: Nacht

Beitragvon Neryos Nadeira » So, 04. Nov 2007 22:39

Es ist falsch... es lief alles so falsch. Warum nur konnte er ihr nicht mehr von seinen Geühlen zeigen? Vor was hatte er wirklich Angst? Er zog den Atem scharf ein und erhob sich dann. Das Glühen seiner Augen nahm zu, kurz zeichneten sich die schwarzen Zeichen in seinem Gesicht ab, die eigentlich nur dann zum Vorschein kamen, wenn Neryos seine Kontrolle über sich verlor und zum Dämon wurde.
Nikeeta kannte dieses zweite Gesicht von ihm, vielleicht zu gut sogar.


Mit meiner körperlichen Verfassung steht es so wie immer, mit meiner seelischen jedoch....

Er zuckt leicht mit der Schulter, ein leises Grollen begleitet seine Worte. Sein Blick war noch immer auf ihr Gesicht gerichtet. Es schien als würde er ihre Züge in sich aufsaugen. Warum nur hatte er sie nicht aufgesucht? Sie alleien konnte Linderung bringen. Und doch fühlte er sich unbeholfen in ihrer Nähe, so als wären sie Fremde und nicht Geliebte.

Ich kann dir nicht sagen, wie lange du diesen Zustand noch ertragen sollst. Nichts deutet darauf hin, dass sich meine Verfassung jemals bessern wird. Ich bin nicht mehr ich selber, mir ist als wäre ein Teil meiner Seele für immer verloren gegangen.

Er streckte die Arme zu beiden Seiten nach vorne hin, vorbei an ihrem Gesicht, aus und nahm sie somit gefangen. Sein Kopf näherte sich ihr langsam, stets darauf bedacht ihre Reaktion abzuwarten.

Ich kann nicht in deiner Nähe sein und dich nicht berühren. Es ist nicht Möglich.... Nikeeta.

Ihr Name, eine Verheißung, Hoffnung ihr Duft. So süß und schwer. Er musste ihr Näher sein, doch die Finsternis in ihm hatte etwas ganz anderes vor, wollte ihn noch tiefer hinab ziehen und ganz einnehmen.
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Re: Nacht

Beitragvon Nikeeta Sha'lyn » So, 04. Nov 2007 22:52

Mit beiden Händen drückte sie ihren Geliebten von sich, seine Züge, sein Handeln,
all dies kam nicht mehr von ihm. Sein dämonischer Herr übermannte ihn wohl.
Zu gut kannte sie seine Kräfte und die Unbarmherzigkeit mit der er agierte.


Bleib stehen Neryos, ich möchte meine Kräfte nicht gegen dich einsetzen
doch wenn du mir keine Wahl lässt werde ich es gezwungen tun!


Tönte es laut aus ihr heraus,
jegliche Unsicherheit schien verflogen als sie der Zorn packte. Nach aussen strahlte diese Selbstsicherheit,
im Gegensatz zu ihrem inneren. Sie schwor einst ihr Magie nie, niemals gegen ihn zu senden
und noch immer schlug ihr Herz für das Geschöpf vor ihr.

Die Hände begannen zu zittern, so waren ihre Worte nur hüllenlose Äusserungen,
wahrlich keine Gefahr mehr für das Brodeln in Neryos Seele.
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Re: Nacht

Beitragvon Neryos Nadeira » So, 04. Nov 2007 23:01

Seine Augen waren geschlossen, seine Lippen zu einem Lächlen verzogen. Blitzschnell griff er nach Nikeetas Händen, zog sie fest an sich. Jegliche Sanftheit war aus ihm gewichen, nur noch eins war für ihn wichtig. Sie zu berühren, sie zu halten. Die Gier war weitaus stärker als Neryos angenommen hatte.
Schwindelerregend war das Gefühl ihr wieder so nahe zu sein.


Du willst mich angreifen? Deine Magie gegen mich verwenden? Ich bitte darum Nikeeta.....

Das Leise lachen war eisig, aber der Hunger in seiner Stimme war unverkennbar. Spürte sie nicht wie sehr er litt? Ein Zittern durchlief seinen Körper und dann schloss er sie, plötzlich voller Zärtlichkeit und Vorsicht, in seine Arme.

Verzeih meine Schöne. So weit ist es schon mit mir gekommen, dass ich mich nicht einmal dir gegenüber wie ein vernunftbegabtes Wesen benehmen kann, sondern nur noch meiner dämonischen Seite nachgebe.

Vorsichtig berührte er ihr Haar, jederzeit darauf gefasst, dass sie ihn wieder von sich stoßen würde. Was sollte er aber tun, wenn sie ihn wirklich ablehnen würde? Nun, wenn dem so war... dann gab es nichts mehr das ihn vom Tod trennte.
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Re: Nacht

Beitragvon Nikeeta Sha'lyn » Mo, 05. Nov 2007 09:58

Wie versteinert ließ sie all dies über sich ergehen, nur ihr Herz schlug schnell und ohne Ruh.
Welch grauenhafte Tat er wohl vor hatte? Sollte ihr Ende doch so aussehen, von ihrem Liebsten zerfleischt,
ein Objekt seiner Gier?

Doch was war dies, er löste seinen festen Griff, seine Berührungen wandelten sich in eine sanfte Umarmung. Noch immer stand Nikeeta
regungslos in seinem Bann, darauf gefasst was als nächstes kommen würde. Dies konnte einfach nicht alles gewesen sein oder doch?
Sie erkannte das Wesen vor sich nicht mehr, ohne Kontrolle nur darauf bedacht Beute zu legen. Er hatte sich verändert,
der Dämon in ihm war stärker gewurden und das schneller als Nikeeta dachte. Sie begann zu stottern:


Wie...was...?

Waren die einzigen klaren Worte welche aus ihrer Kehle drangen, konnte sie doch keinen klaren Gedanken fassen.
Dabei wollte sie ihm helfen, helfen seinen Dämon im Zaum zu halten.
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Re: Nacht

Beitragvon Neryos Nadeira » Di, 06. Nov 2007 07:37

Hm......

Neryos Atem strich warm über Nikeetas Nacken als er seine Kopf an ihre Schulter legte. Die Augen waren noch immer geschlossen, er wollte nicht, dass sie die Qual seiner Seele sah. Vorsichtig lies er sie los, nicht ohne Bedauern. Das Gefühl sie in den Armen zu halten war unbeschreiblich. Er wendete seinen Blick dem Tisch zu.

Nimm Platz Nikeeta, bitte.

Das „bitte“ war ein leises Flüstern, und er versuchte den flehentlichen Ton seiner Stimme zu verbergen. Jetzt bettelte er schon dass sie in seiner Nähe blieb. Ob er sie erschreckt hatte? Ob sie es abstoßend fand, dass er die Kontrolle beinahe schon gänzlich verloren hatte? Das er den Kampf langsam aber sicher aufgab und seine menschliche Seite verschwand?
Er lies sich wieder auf dem Sessel nieder, seufzte leise.


Es gibt keine Entschuldigung dafür, dass ich dich alleine gelassen habe ohne jegliche Erklärung oder Antworten. Aber....

In seinem Kopf überschlugen sich die Gedanken, der Dämon in ihm schlug seine Krallen in Neryos Eingeweide, lies seinen Körper glühen, Wut und Hass durchströmten seine Adern. Er schüttelte den Kopf. Ihre Anwesenheit hatten seinen Zustand nicht verbessert sondern verschlechtert. Das Verlangen nach ihr heizte den Dämonen an, lies ihn noch gieriger als sonst an die Oberfläche drängen.

Du weißt was ich einst getan habe mit Tarxena.... ihr Verschwinden, ich fühle ihre Anwesenheit nicht mehr. Wohl lebt sie noch, doch sie hat jeglichen Kontakt zu mir abgebrochen. Mit ihr ist ein Teil von mir gegangen... sowie auch mit Raissa.

Er hob seinen Kopf, seine Gesichtszüge waren streng und kalt, zeigten die unglaubliche Anstrengung die es ihn kostete die Worte ruhig und sachlich auszusprechen.

Du alleine bist der Grund warum ich noch hier bin. Aber ich befürchte ich bin....
er brach ab, lachte leise

Ich befürchte ich könnte zu einer Gefahr für dich werden und ehrlich gesagt, ich weiß nicht ob ich will, dass du mich tötest Nikeeta.

Und dann setze er, der stolze Halbdämon leise flüsternd hinzu

Hilf mir.....
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Re: Nacht

Beitragvon Nikeeta Sha'lyn » Di, 06. Nov 2007 09:50

Jegliche Berührung von seitens Neryos elektrisierte Nikeeta zunehmend, lang musste sie warten in wieder zu spühren.
Sie hatte wahrlich Angst ihre Fähigkeiten gegen ihn einsetzen zu müssen
denn innerlich trieb sie etwas dazu dies nicht zu tun. Sollte es ihr versprechen ihm gegenüber sein oder
hatte es doch eine tiefer emotionale Bedeutung?

Ihre Augen schlossen sich als Neryos seiner Umarmung nachgab und von ihr abließ, kaum hörbar
drang ein Seufzen aus ihr heraus. Mußte dieser Moment, auf den sie so lange wartete, schon beendet werden?
Wusste sie doch nicht wie sie weiterhin mit ihrem Gefährten umgehen sollt.
Würde eine Berührung die Bestie wieder zum Vorschein rufen? Sie besänftigen? Oder gar seine Qualen verstärken?

Auf die Bitte hin begab sich die Srii-Tel'Quessir an den Tisch, zog sich einen Stuhl zurecht und ließ sich nieder.

Unverhoft trat eine Bitte an ihr Ohr, welche Nikeetas Atem zum stocken brachte. Nie zuvor hatte Neryos
ihr diese Bitte so offen geäußert, das Anliegen so offensichtlich dagelegt. Sie faste sich abermals Mut um
ihm, ihrem Geliebten die eine Frage zu stellen.


Wie, wie nur kann ich dir helfen?

Hoffend das er den Weg seiner Erlösung wusste, ihn ihr nennen würde.
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Re: Nacht

Beitragvon Neryos Nadeira » Di, 06. Nov 2007 12:59

Süße Last der Liebe und der Hoffnung. Noch hatte sich Nikeeta nicht von ihm abgewandt. Sie wollte ihm tatsächlich helfen? Er streckte seine Hand nach ihr aus, legte sie sicher und ruhig auf ihre. Er schloss die Augen, passte seinen Atem den ihren an. Seine Finger umgriffen ihr Handgelenk, die Fingerspitzen fühlten ihren raschen Puls. So lebendig, so heiß schoss das Blut durch ihre Adern.
Langsam öffnete er wieder seine Augen, blickte sie ruhig an.


Ich weiß nicht ob es Erlösung oder Hilfe für mich gibt. Aber so lange du in meiner Nähe bist, ist es leichter zu ertragen. Obwohl mein Verlangen nach dir es mir nicht unbedingt leicht macht die Kontrolle zu behalten.

Sein Lächeln erreichte die Augen nicht und kurz huschte wieder dieser raubtierhafte, gierige Ausdruck über sein Gesicht.

Aber wenn du da bist Nikeeta, dann fühle ich wenigstens etwas und nicht nur diese gähnende Leere. Ich habe mich selber belogen als ich mir eingeredet habe es würde besser sein dich nicht mehr zu treffen, dich nicht mehr zu sehen.

Seine zweite Hand glitt zu ihrer Wange, sanft strich er über zarte Haut, fuhr mit der Spitze des Zeigefingers zu ihren Lippen und legte diese kurz darauf.
Er beugte sich zu ihr nach vorne.


Du bist so schön....

Leise murmelte er diese Worte bevor er seine Lippen leicht auf ihre legte. Ihr Geschmack rief Erinnerungen in ihm hervor und er fühlte sich in diesem Moment frei und verspürte so etwas wie Glück. Er wollte mehr von ihr schmecken, sie in seinen Armen halten, aber er zügelte seine Leidenschaft für Nikeeta um sie nicht noch mehr zu verwirren. Immerhin hatten sie sich lange nicht gesehen, wer wusste ob sie wirklich noch für ihn so empfand wie einst?
Geistig griff er hinaus, versuchte erneut das Band mit ihr zuknüpfen dass sie solange miteinander verbunden hatte.
Leicht zog er sich von ihr zurück, seine schwarzen Augen blickten fragend in ihre.
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Re: Nacht

Beitragvon Nikeeta Sha'lyn » Mi, 07. Nov 2007 22:15

Kurz zuckte Nikeeta zusammen, der Schock und die Ängste lagen noch tief in ihr. Doch die ersehnte Wärme,
seine Nähe machten diese Erfahrungen beinahe weg. Ebenso süß klangen seine Worte in ihren Ohren, glauben
konnt sie Neryos Liebeleien nicht gänzlich. Zu viel geschah was sie in den Zweifel stürzte.

Sein Kuss kam im rechten Augenblick, konnte sie ihm diese schwere Antwort nicht ins Angesicht sagen.
Verletzend sollten ihre Worte nicht auf ihn wirken, für solch Kunde liebte sie ihren Halbdämon zu sehr.
Immer öfter suchten ihre Augen den Kontakt zu seinen, waren dies argwöhnige Blicke?
Spührte er die Unsicherheit ihrerseits? Immer mehr Fragen polterten und türmten sich auf als sie plötzlich
seine Aura spührte. Neryos versuchte wieder telepatisch mit ihr in Kontakt zu treten, verweigerte
er Nikeeta doch lange Zeit diese Möglichkeit der Komunikation. Eine Frage formulierte sich klar und hob sich
von dem Wirrwarr ab.



Ist es dir ernst? Nicht noch einmal möchte ich leiden und um dein Leben bangen, wenn du
versuchst unsere Seelenverwantschaft wieder auf zu frischen, so bitte ich um
Ernsthaftigkeit bei dieser Sache.
Ich kann dir nicht helfen, Liebster, wenn du mir die Zusammenarbeit verweigerst.



Streng wurde ihr Ausdruck als sie dies Gebot an Neryos trug. Er blickte aus kalten Augen auf das
Weib vor sich, gar dämonisch schien dies für das Elfenwesen.
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Re: Nacht

Beitragvon Neryos Nadeira » Do, 08. Nov 2007 13:47

Etwas überrascht reagierte er auf Nikeetas Worte. Ob er es ernst meinte? Zog sie tatsächlich seine Absichten in Frage?
Aber warum sollte sie auch nicht, er hatte ihr keinen Grund gegeben ihm zu vertrauen, doch er hatte darauf gehofft.


Ich meine es ernst, so wie ich all meine Gefühle und Absichten dir gegenüber immer ernst gemeint habe. Zweifle nicht an der Sicherheit und Ehrlichkeit meiner Absichten dir gegenüber Nikeeta.

Die Worte drangen in ihren Geist, er konzentrierte sich darauf ihr ein Gefühl von Liebe und Ruhe zu senden und nicht die tosende Leidenschaft und Unruhe die eigentlich in ihm waren. Dann lies er den Kontakt etwas abflauen, es war nun nur noch eine sanfte Berührung, ihr Geist und seiner, verbunden, aber sich nicht gegenseitig stören.

Seine Stimme war rau und voller Gefühle, die er selbst nicht einmal wirklich beschreiben konnte.


Nikeeta, verzeih mir mein Handeln in der Vergangenheit. Ich weiß nun, dass es selbstsüchtig von mir war wie ich gehandelt habe. Ob ich andere damit verletze ist mir nicht besonders wichtig, das Einzige was wirklich noch zählt bist du. Das Einzige was mir noch geblieben ist bist DU.

Lügner!
Ihm war als hörte er Tarxenas Stimme und witternd zog er die Luft ein. Aber da war nichts als der süße Duft von Nikeeta, Tarxena war schon lange fort und würde nicht mehr zurück kommen. Und doch... sie wäre eine wundervolle Jagdgefährtin gewesen und er war sich sicher, dass sie auch gut mit Nikeeta zusammen gekommen wäre.
Eine Freundin der man alles erzählen konnte, die seine Seelenpein verstanden hätte und er hatte sie vertrieben.
Doch jetzt Schuldgefühle zu verspüren - dafür war es viel zu spät.


Ich will ehrlich zu dir sein Nikeeta, es fällt mir nicht leicht mich zu öffnen und dir die Finsternis zu zeigen, wo ich sie doch am liebsten vor dir verstecken würde. Doch ohne deine Hilfe bin ich bald nicht mehr als ein Sklave meiner eigenen Leidenschaften und zu diesen gehört auch das Töten. Du weißt, die Gier der Dunkelheit ist groß - du kennst diese Gefühle vielleicht besser als jeder andere hier. Du dienst einem dunklen Gott, wie solltest du sie nicht verstehen können?

Er hoffte sie würde ihn verstehen, einen Sinn hinter seinen wirren Worten erkennen. Aber er wusste wahrlich nicht, wie er ausdrücken sollte was er empfand. Zu verwirrend, zu gefährlich nah war er der Dunkelheit.
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Re: Nacht

Beitragvon Nikeeta Sha'lyn » Fr, 16. Nov 2007 00:33

Beinahe drückend sog ihr Geist die Worte in sich auf, werte sie sich noch gegen diese Nähe?
Sie konnte sich die Abweisung nicht erklären. Waren es einfach nur die Ängeste, wieder allein
zu sein oder streckte die Göttin Lloth ihre Krallen nach ihr aus?
Häufiger als sonst verspührte sie den Drang und die Gier nach dem Anhang zu dieser Patronin.
Durch ihren Leib wart sie geboren, womit sie sich dieses Velangen rechtfertigte.


Ich wünschte, ih könnte deinen Worten sofortigen Glauben schenken doch traf mich
die Einsamkeit der letzten Tage härter als ich es erwartet hätte. Du hast etwas in mir
ausgelöst woran ich zuvor nicht glaubte.


Bedrückt neigte sie ihren Kopf, wand sich ein wenig von Neryos ab. Sollte er doch keines Wegs
zu tief in ihr inneres blicken können, diese Zurückweisung traf sie zu hart.
Weitere Worte fand sie nicht und jene die in ihrem Kopf geisterten mochte sie nicht
aussprechen auch wenn sie wusste das sie genau dies für ihren Geliebten fühlte
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Re: Nacht

Beitragvon Neryos Nadeira » Fr, 16. Nov 2007 11:27

Ein dumpfes Gefühl machte sich in ihm breit. Kälte und Ruhe, wenn selbst Nikeeta ihm sein Handeln nicht verzeihen konnte, was blieb dann noch?
Er erhob sich langsam, stellte sich hinter sie und legte die Arme um ihre Schultern. Sein Gesicht drückte er ihr in die Halsbeuge, atmete tief ihren Duft ein.


Vertraust du mir nicht mehr Nikeeta?

Sein Atem strich sanft über ihren Nacken als er ihre Haare zur Seite schob und sie auf die zarte Haut küsste. Entweder würde er jetzt die Distanz zu ihr endlich überbrücken können oder sie würde ihn von sich weisen. Ganz egal wie sie reagierte, in dem Moment als Neryos ihren Geschmack an seinen Lippen wahrnahm war er verloren.

Verzeih mir Nikeeta... bitte verzeih mir.

Er flüsterte leise Koseworte in ihr Haar. Koseworte nicht in der Sprach der Drow, sondern in der Sprache der Wüste, der Sprache seiner Heimat und seines Volkes.

Nikeeta, ich brauche dich, sonst falle ich in die Dunkelheit. Sei mein Leben.

Ein letzter Aufschrei. Er untergrub seinen Stolz und lies seinen Gefühlen freien Lauf. Griff hinaus, griff nach ihr und versuchte ihr die Liebe die er für sie empfand zu zeigen. Wenn sie ihn jetzt noch zurück wies.....wie sollte er ihr beweisen, dass sich nichts an seinen Gefühlen für sie geändert hatte? Dass er tief in seinem Inneren noch immer der Neryos war, den sie vor vielen Monden kennen gelernt hatte?

Was immer du von mir verlangst um dir meine Liebe und die Aufrichtigkeit meiner Worte zu beweisen, ich werde es tun Nikeeta. Sag mir nur wie... lass mich nicht alleine.

Sie hatte davon gesprochen, dass er Etwas in ihr ausgelöst hatte. Aber was nur?

Bitte, sag mir was in dir vorgeht, lass mich nicht raten....
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