von Neryos Nadeira » Do, 08. Nov 2007 13:47
Etwas überrascht reagierte er auf Nikeetas Worte. Ob er es ernst meinte? Zog sie tatsächlich seine Absichten in Frage?
Aber warum sollte sie auch nicht, er hatte ihr keinen Grund gegeben ihm zu vertrauen, doch er hatte darauf gehofft.
Ich meine es ernst, so wie ich all meine Gefühle und Absichten dir gegenüber immer ernst gemeint habe. Zweifle nicht an der Sicherheit und Ehrlichkeit meiner Absichten dir gegenüber Nikeeta.
Die Worte drangen in ihren Geist, er konzentrierte sich darauf ihr ein Gefühl von Liebe und Ruhe zu senden und nicht die tosende Leidenschaft und Unruhe die eigentlich in ihm waren. Dann lies er den Kontakt etwas abflauen, es war nun nur noch eine sanfte Berührung, ihr Geist und seiner, verbunden, aber sich nicht gegenseitig stören.
Seine Stimme war rau und voller Gefühle, die er selbst nicht einmal wirklich beschreiben konnte.
Nikeeta, verzeih mir mein Handeln in der Vergangenheit. Ich weiß nun, dass es selbstsüchtig von mir war wie ich gehandelt habe. Ob ich andere damit verletze ist mir nicht besonders wichtig, das Einzige was wirklich noch zählt bist du. Das Einzige was mir noch geblieben ist bist DU.
Lügner!
Ihm war als hörte er Tarxenas Stimme und witternd zog er die Luft ein. Aber da war nichts als der süße Duft von Nikeeta, Tarxena war schon lange fort und würde nicht mehr zurück kommen. Und doch... sie wäre eine wundervolle Jagdgefährtin gewesen und er war sich sicher, dass sie auch gut mit Nikeeta zusammen gekommen wäre.
Eine Freundin der man alles erzählen konnte, die seine Seelenpein verstanden hätte und er hatte sie vertrieben.
Doch jetzt Schuldgefühle zu verspüren - dafür war es viel zu spät.
Ich will ehrlich zu dir sein Nikeeta, es fällt mir nicht leicht mich zu öffnen und dir die Finsternis zu zeigen, wo ich sie doch am liebsten vor dir verstecken würde. Doch ohne deine Hilfe bin ich bald nicht mehr als ein Sklave meiner eigenen Leidenschaften und zu diesen gehört auch das Töten. Du weißt, die Gier der Dunkelheit ist groß - du kennst diese Gefühle vielleicht besser als jeder andere hier. Du dienst einem dunklen Gott, wie solltest du sie nicht verstehen können?
Er hoffte sie würde ihn verstehen, einen Sinn hinter seinen wirren Worten erkennen. Aber er wusste wahrlich nicht, wie er ausdrücken sollte was er empfand. Zu verwirrend, zu gefährlich nah war er der Dunkelheit.