völlig durchnässt...

Tratsch... "Habt ihr schon von dem Drachen gehört...?"

Moderator: Vandroy

völlig durchnässt...

Beitragvon Feona Frances » Fr, 26. Okt 2007 09:08

Die Sonne hatte so eben einen neuen strahlenden Tag in diesem unbekannten Land angekündigt, dass sich wie es schien Pergon nannte.Vom Regen völlig durchnässt stolperte die junge Frau über den schlammigen Boden, geschwächt von der weiten Reise. Ihre Umgebung war ihr völlig unbekannt, wo sie hin sollte ein Rätsel, so irrte sie umher, ohne Ziel, auf der Suche nach einem Ort der Ruhe.
In der Nähe sah sie Rauch aufsteigen, wie es aussah aus einem Kamin.
Zielstrebig bewegte sie sich auf die Quelle dieser Erscheinung zu, kam bei jedem ihrer weiteren Schritte särker ins Schwanken. Sie war ihrem ziel schon ganz nahe, das sprüte sie, als sie schließlich ihre letzten Kräfte verließen und sie sich erschöpft niederließ.
Langsam hob sie den Kopf, blickte sich um.

Nur noch ein Stückchen, reiß dich doch zusammen...

Auf allen vieren bewegte sie sich weiter vorwärts, ihre nasse Keidung von dem Schlamm nun völlig verdreckt klebte an ihrem zierlichen Körper.

Du bist schon fast da

sprach sie sich gut zu.
Doch zu schwach waren ihre Glieder, ihr Kopf dröhnte vor Erschöpfung, der fehlende Schlaf machte sich bemerkbar und so schleppte sie sich noch die letzten meter, bis unter eine nahegelegene Eiche.
Dort angekommen sackte sie in sich zusammen, ließ erschöpft den Kopf hängen, lehnte sich an den dicken Stamm des Baumen.

Ich kann nicht mehr...

murmelte sie in sich hinein, ehe sie das Bewusstsein verlor.
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Beitragvon Inquisitor Xaxis Wulfanys aus Cove » Fr, 26. Okt 2007 10:39

Xaxis gähnte und rekelte sich. Heute war Donnerstag, heute würde er er mal wieder in der Taverne frühstücken. Er freute sich innerlich schon auf heißen Glühwein, Rühreiern mit Speck und selbstgebackenem Brot. Er sattelte sein Pferd und ritt gemächlich Richtung Gaststube.

Es war ein kühler Morgen. Die Sonne hatte noch nicht genug Kraft die Wolken zu durchbrechen. Die Pflanzen und Blätter waren von Tautropfen benetzt, welche im schwachen Sonnenlicht silbrig glänzten. Zarte Nebelschleier stiegen aus dem Boden. Xaxis fröstelte und zog sich seinen Mantel enger um.

Er erreichte endlich die Taverne und band hastig sein Pferd an. Er wollte gerade die Tür öffnen und eintreten, als er in der Nähe der Gaststube, an einer Eiche gelehnt eine Gestalt erblickte. Der dichter werdende Nebel lies es nicht zu, sie gleich vollständig erkennen zu können. Und so lief der Krieger, die Hand am Schwertgriff, langsam und leise auf den rätselhaften Schatten zu. Indem Moment riss der leichte Morgenwind den Nebel in Fetzen und Xaxis konnte erkennen wer da saß.

Eine Frau, offensichtlich Bewusstlos oder schlafend und sie zitterte. Hastigen Schrittes legte er die noch übrig gebliebene Entfernung zurück und kniete sich neben die Dame. Ihr Lippen waren bereits blau vor Kälte und sie zitterte am Ganzen Leib. Ihre Kleider hingen vor Nässe triefend an ihr hinab. Rasch streifte Xaxis seine Robe ab und deckte sie damit zu.

Doch er konnte sie unmöglich hier draußen liegen lassen. Sie würde sich den Tod holen. Behutsam hob er sie auf. Sie war leicht und er spürte wie sehr die Kälte und Erschöpfung schon in sie eingedrungen sein mussten, doch sie lebte noch.

Als er die Taverne betrat, brandete gleich eine wohlige Wärme gegen ihn. Er ging zielstrebig Richtung Kamin und legte die fremde Dame behutsam auf dem dicken, weichen Tierfell welches vor dem wärmenden, prasselnden Feuer lag, ab. Hastig winkte er den etwas verwirrten schauenden Wirt heran und bestellte ein heisses Getränk, warme Speis' und ein paar trockene Decken.

Er blickte die Dame an. Unmöglich konnte sie hier in ihren Nassen Kleidern liegen bleiben. Sie würde sich sicher eine Krankheit holen. Deshalb winkte er die Wirtin zu sich und äußerte seine Bedenken. Sie nickte stumm. Xaxis sollte die Dame abermals aufheben und ins Nebenzimmer bringen. Er tat wie ihm geheißen. Dort machte sich die Wirtin eifrig daran, die frierende Dame aus ihren alten Sachen zu pellen.
Xaxis blickte währenddessen aus dem Fenster, in den mittlerweile klaren Morgenhimmel. Einzelne Regentropfen des nächtlichen Schauers glitzerten noch am Fenster. Der Nebel hatte sich aufgelöst und die Sonne begrüßte die Bewohner Pergons zu einem neuen, schillenden Tage.

Als die Wirtin endlich fertig war, sah er wie die Frierende ein einfaches Morgengewand hat angezogen bekommen.

"Mehr kann ich im Moment leider nicht tun. Mein Mann wird sicher bald mit Getränk, Speis und den Decken kommen "

Die Wirtin lächelte schwach. Xaxis nickte dankbar und trug sie wieder vor den Kamin.

Als der Wirt mit den gewünschten Sachen kam, nahm Xaxis sofort die Decken und deckte die sie sorgfältig damit zu. Er setzte sich neben sie und hoffte dass sie bald aufwachen würde, denn die warme Speis und der heiße Tee würden ihr sicher gut tun und sie stärken.
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Re: völlig durchnässt...

Beitragvon Feona Frances » Fr, 26. Okt 2007 14:51

Langsam öffnete Feona ihre Augen und versuchte auszumachen, wo sie war. Erst jedoch, als das verschwommene Bild klarer wurde erkannte sie das vor ihr prasselne Feuer. Die von den Flammen ausgehende Wärme bereitete ihr eine leichte Gänsehaut und wie eine Katze rekelte sie sich auf dem weichen Untergrund.
Im ersten Augenblik bemerkte sie nicht, dass sie nicht mehr ihre eigene Kleidung trug, erst als sie an sich herunterblickte erkannte sie die Veränderung.
Etwas irritiert blickte sie sich um. Wie lange sie geschlafen hatte konnte sie nicht sagen, ebenso wenig, wie sie hier hingekommen war, dann jedoch erblickte sie den jungen Mann, der nur wenige Meter entfernt von ihr in einem Sessel saß und genüßlich seinen Tee schlürfte.
Weiter schlang sie eine der Decken um sich ehe sie sich dem Fremden zuwandte und mit leiser Stimme zu ihm sprach

Ähm, entschuldigt, aber..könnt Ihr mir sagen, wie ich hier hin gekommen bin?

Sie befürchtete das Schlimmste, eine weitere Lücke in ihrem Gedächtnis, einige weitere vergessenen Stunden in ihrem Leben, doch könnte sie sich nicht entsinnen, wieder diese Gedanken, dieses Gefühl verspürt zu haben.
Gedankenverloren blickte sie den Herren aus ihren blauen Augen an und hoffte er könnte ihr alles erklären...
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Re: völlig durchnässt...

Beitragvon Inquisitor Xaxis Wulfanys aus Cove » Fr, 26. Okt 2007 15:01

Lächelnd schob er ihr eine Tasse mit ebenfalls heißen Tee und einen Teller mit warmer Speis hinüber.

Trinkt erstmal und esst, das wird euch sicher gut tun und euch stärken. Währenddessen kann ich euch ja dann erzählen wieso ihr hier drinnen und nicht mehr draußen seid und wieso ihr neue, trockene Gewänder tragt. In Ordnung?

Er Setzte sich bequem hin und schaute sie aus ebenfalls blauen Augen an.
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Re: völlig durchnässt...

Beitragvon Feona Frances » Fr, 26. Okt 2007 17:03

Ein leicht verwirrtes Lächeln legte sich auf ihre Lippen. Sie kniete sich vor den nahestehenden Tisch und zog Speis und Trank vorsichtig näher zu sich heran.

Einverstanden.

Sie nahm einen Schluck des heißen Getränks, ein wenig zu hastig, und verbrannte sich den Mund. Verlegen blickte sie den Herren an.

Der ist aber heiß!

murmelnd fügte sie hinzu

Habt vielen Dank...

Nach einem weiteren Schluck, der eine wärmende Wirkung hinterließ hob sie ihren Blick erneut, fragend blickte sie Xaxis an und wartete.
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Re: völlig durchnässt...

Beitragvon Inquisitor Xaxis Wulfanys aus Cove » Fr, 26. Okt 2007 18:35

Ich dachte der heisse Tee würde eure Glieder und euren Körper aufwärmen. Verzeiht mir wenn ihr euch meinetwegen daran verbrannt habt.

Entschuldigend lächelte er sie an. Er räuspert sich.

Und nun zur Beantwortung eurer Frage: Ich hatte euch draußend bemerkt, wie ihr frierend, zitternd, völlig durchnässt und bewusstlos am Baum gelehnt habt. Da es nicht ausgereicht hätte euch nur zuzudecken, habe ich euch hinein getragen. Die Wirtin hat euch, auf meinen Geheiß hin in trockene Gewänder gekleidet, daraufhin habe ich euch dann vor den Kamin gelegt und der er Wirt brachte dann wärmende Decken, ein heisses Getränk und die Speis. Ich hoffe es geht euch schon etwas besser.

Er legt den Kopf leicht schief und schaut sie abwartend an.
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Re: völlig durchnässt...

Beitragvon Feona Frances » Sa, 27. Okt 2007 11:07

Aufmerksam lauschte sie seinen Worten, die Tasse Tee währenddessen fest mit ihren kleinen Händen umklammert, um diesen ein wenig Wärme zu schenken.
Als er geendet hatte atmete sie erleichtert aus.
Es war nichts geschehen, kein weiteres Black-Out, lediglich Bewusstlosigkeit stiehl ihr die Erinnerung an die vergangenen Minuten, Stunden?
Sie versuchte sich an die Reise zu erinnern, an ihren Weg nach Pergon, doch mochte sie sich beim besten Willen nicht entsinnen.

Und ein weiteres mal...

Ging es ihr durch den Kopf und für einen Moment lang schien sie abwesend.
Erst etwas später bemerkte sie Xaxis Blick.

Oh, ja, danke ich denke schon. Zumindest friere ich nun nicht mehr.

Sie lächelte ihm dankend zu, dann sprach sie erneut mit ihrer zarten Stimme zu ihm

Entschuldigt, Ihr wisst noch gar nicht meinen Namen...Feona Francés, aber nennt mich doch bitte Fe...

Sie streckte ihm eine durch den Tee sehr warme, kleine Hand entgegen und wartete auf seine Reaktion.
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Re: völlig durchnässt...

Beitragvon Inquisitor Xaxis Wulfanys aus Cove » Sa, 27. Okt 2007 14:57

Und mein Name ist Xaxis..

Lächelnd nimmt er ihre kleine Hand behutsam und drückt sie leicht.
Dann schaut er sie jedoch neugierig an.

Aber sagt, wie kommt es das eine junge Dame wie ihr, draußen völlig durchnässt, frierend und bewusstlos in der Kälte des Morgens an einem Baume lehnt? Wieso seid ihr nicht hier rein gegangen? Habt ihr es nicht mehr geschafft oder euch nicht getraut?

Oh..


Leicht beschämt senkt er seinen Blick auf seine dampfende Tasse Tee.

Verzeiht, ich frage schon wieder zu viel. Wahrscheinlich seid ihr noch am Ende eurer Kräfte und wollt erstmal etwas Ruhe haben..
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