An der Klippe.

[Athiyk Delzakath aus Nirdana]

Die kleinen Wellen brandeten zart und leise an der Felsenklippe. Die Grillen zirpten, der Wind raschelte leise in den Bäumen und spielte mit den Blättern. Die Sonne versank im Meer und tauchte das Wasser in einen rotglühenden Schein.

Es war ein außergewöhnlich warmer Spätsommerabend. "Renor" saß mit geschlossenen Augen an der Klippe und das Erlebte des Tages glitt vor seinem Inneren Auge vorbei. Immer wieder stellte sich ihm die eine Frage: Ob sie seinen Brief wohl bekommen hatte und wenn ja, ob sie ihn finden würde. Er hoffte es. Er lehnte sich zurück und stützte sich mit den Händen ab.
Die leichte Brise zersauste seine Haare leicht und kühlte ihm das Gesicht.

Es war ein wirklich schöner Abend, vielleicht würde er sogar noch schöner werden...

Renor lächelte.

[Morgyn]

Suchend ließ Morgyn ihre Blicke über die Küste gleiten.
Musste sich der besagte Ort nicht irgendwo hier befinden?
Innerlich musste sie wieder einmal selbst über ihren grottenschlechten Orientierungssinn lachen.

Renor.. Renor Drolnar
Leise murmelte sie den Namen vor sich hin..
Irgendwie schien er so geheimnisvoll und dunkel aber zugleich konnte er Freundlichkeit und Ehrlichkeit ausstrahlen.. Ja.. Auf seltsame Art und Weise hatte er ihr Vertrauen gewonnen.

Als sie sich gedankenverloren den Klippen näherte sah sie ihn auf dem Boden sitzen.
Ein Lächeln umspielte ihre Gesichtszüge als sie an das erste Treffen mit ihm dachte
Mit wie viel Misstrauen ich dir doch begegnet bin..
Erneut fielen ihr die Worte ein, die sie zu ihm sagte:
Ich bin vielleicht dämlich aber so naiv auch wieder nicht..

Kurz zögerte sie, ging dann aber zielsicher auf ihn zu.

Ich grüße dich Renor.
Schön dich wiederzusehen
Mit strahlenden Augen blickt sie ihm entgegen und lässt sich dann sanft auf den Boden gleiten.
Welch wunderschöne Aussicht..

[Athiyk Delzakath aus Nirdana]

Er öffnete die Augen und lächelte sie an. Er betrachtete sie im Glanz der untergehenden Sonne und murmelt dann

Ja es ist in der Tat eine wundervoller Aussicht...

Er schüttelt leicht den Kopf, errötete und blickte flüchtend aufs Meer hinaus.

Es freut mich, dass du hierher gefunden hast Morgyn. Möchtest du eventuell etwas Essen oder Trinken?

Er holt einen kleinen Picknick-Korb aus seinem Rucksack und lächelt sie dann fröhich an.

[Morgyn]

Fasziniert von dem atemberaubenden Sonnenuntergang betrachtete sie mit funkelnden Augen das rötlich schimmernde Meer.

Erst seine Worte reißen sie aus den Gedanken..
Verlegen folgt sie seinem flüchtenden Blick.

Nun ja.. nachdem mein Orientierungssinn ja nicht gerade der beste ist, hatte ich schon die Befürchtung mich vollkommen verlaufen zu haben.
Lachend blickt sie ihm entgegen wobei ihr erneut seine tiefschwarzen Augen auffielen. Nachdenklich wirft sie einen kleinen Stein die Klippen hinunter..

Augen.. das Spiegelbild der Seele..
Unbeabsichtig huschten leise diese Worte über ihre Lippen.

Oh..
beim Anblick des Picknick Korbes lächelt sie fröhlich
Wenn ich ehrlich sein soll, dann bin ich am verhungern...
Neugierig blickt sie ihm entgegen
Was gibt es denn alles?

[Athiyk Delzakath aus Nirdana]

Lächelnd breitet er eine kleine, weiße Decke auf dem Gras aus und holt dann die verschiedensten Leckereien aus den Korb heraus.

Alsooo...es gibt: Kuchen, frischgebackene, noch warme Kekse und Muffins, mit Käse oder Wurst belegte Brote, Pastete, Weintrauben, Äpfel und Birnen...

Vorsichtig legt er die besagten Dinge auf die Decke und holt dann noch ein paar Flaschen mit Milch, Wasser und Wein hervor. Er blinzelt sie aufmunternd und ein wenig herausfordernd an.

Greif ruhig zu...

Er setzt sich in den Schneidersitz und betrachtet sie voller Fröhlichkeit und mit Neugierde..

[Morgyn]

Schnell huschen ihre Augen über die verschiedenen Gaben.
Hmmm..
Hin und hergerissen hält sie kurz inne.
Doch als der Duft der frisch gebackenen Kekse seinen Weg in ihre kleine Nase findet zwinkert sie frech.
Kekseeeee..
Also wenn du auch welche willst, dann solltest du lieber schneller sein als ich..

Geschickt greift sie nach einem und beißt herzhaft hinein..
Köstlich.. Wo bekommt man denn so leckere Kekse her?
Auch wenn man eigentlich nicht mit vollem Munde sprechen sollte, konnte sie sich in diesem Fall die Frage nicht verkneifen und die Worte sprudelten nur so aus ihr heraus.

Wie geht es dir denn eigentlich? Sind deine Wunden ganz verheilt?
Daaa iss auch nen Keks, dann sieht die Welt gleich viel besser aus.
Fröhlich lachend hält sie ihm einen Keks unter die Nase.

[Athiyk Delzakath aus Nirdana]

Lächelnd und dankbar nickend nimmt er den Keks entgegen und beißt genüsslich hinein.

Die sind wirklich gut..

Sagt er leise und genüsslich kauend. Er schluckt den Keks herunter, säubert sich den Mund und blickt sie an.

Möchtest du etwas trinken?

Er hält ihr eine Flasche mit frischer Milch hin und lächelt sie an

Achja..Sobald du fertig mit essen und trinken bist, habe ich etwas..oder besser jemanden für dich...

Er blinzelt sie verschwörerisch an, schnappt sich elegant einen Apfel und beisst in die Saftige Frucht hinein.

[Morgyn]

Dankbar nimmt sie die Flasche entgegen und nimmt einen kleinen Schluck.

Du hast etwas ... jemanden für mich?
Leicht misstrauisch mustert sie ihn. Vergeblich versucht sie sein blinzeln zu deuten.
Wie meinst du das?

Kurz schüttelt sie den Kopf und fügt dann schmunzelnd hinzu
Aber nachdem ich immer noch Hunger habe, kann es gut sein, dass wir hier morgen noch sitzen.
Frech streckt sie ihm die Zunge aus und nimmt sich dann erneut einen Kecks.

[Athiyk Delzakath aus Nirdana]

Ooh..du hast da was..

Er holt ein sauberes, frisches, ganz weißes Tuch aus seiner Robentasche und wischt ihr sanft ein klein wenig Milchschaum von der Oberlippe..

Soo..sauber.

Er lächelt leicht verlegen und weiß nicht genau, was er sagen soll.

Ääh..naja lass dir ruhig Zeit..

Er lehnt sich zurück, stützt sich auf die Arme und schaut ihr interessiert beim Essen zu...

[Morgyn]

Ups..
Aufmerksam beobachtet sie ihn als er ihr den Milchschaum von der Oberlippe wischt.
Schließlich blickt sie leicht verlegen zur Seite, besinnt sich dann aber und zwinkert.
Danke Papa..

Nunja.. im Grunde bin ich satt..
Dankeschöön..
Was hast du jetzt eigentlich vor? Hast du dir schon Gedanken darüber gemacht?
Fragend blickt sie zu ihm auf

[Athiyk Delzakath aus Nirdana]

Blickt hoch in den Himmel, wo mittlerweile die ersten Sterne leuchten und immer mehr Lichter neu erglühen...

Ich habe mir bis jetzt keine großen Gedanken über die Zukunft gemacht, wenn ich ehrlich bin..vielleicht ist das auch besser so.

Seine Augen werden für einen Moment leer, doch dann besinnt er sich, schüttelt leicht den Kopf und richtet sich auf.

Ich bringe dir erstmal unseren Ehrengast..

Er grrinst sie an und verschwindet für kurze Zeit in der Dunkelheit..

Dann taucht er plötzlich wieder auf, die Hände hinter den Rücken versteckt und lächelt sie an.

Ich möchte dich wem vorstellen...

Er setzt sich dicht neben Morgyn und nimmt dann seine Arme vor, auf denen ein kleines, flauschiges Hasenbaby mit weichen glänzend schwarzen Fell liegt. Auf seiner Stirn befindet sich ein weißer Glücksfleck, ebenso weiß ist das flauschgige Schwänzchen Das rosa Näschen schnuppert neugierig in der Luft und die noch müden Augen blinzeln Morgyn verschlafen an und es gähnt herzhaft.

...Blekkie, das Häschen.

[Morgyn]

Als er ihr den Rücken zukehrt und die Dunkelheit ihn vollkommen umhüllt sitzt sie nachdenklich auf dem Boden.
Was hat er nur vor? Und wen oder was kann er dort in der Dunkelheit nur versteckt haben?

Als er plötzlich wieder vor ihr auftaucht zuckt sie kurz zusammen, blickt ihn dann aber neugierig an.

Als sie das kleine Wesen auf seiner Hand sieht strahlt sie übers ganze Gesicht
Oooh wie süüß.. Das ist ja noch ein Baby
Vorsichtig hält sie ihm die Hand entgegen, damit es daran schnüffeln kann..
Na du? Was machst du denn hier?
Keine Angst, ich tu dir nichts..
Als das kleine Häschen herzhaft gähnt und schließlich müde blinzelt muss Morgyn unweigerlich leise lachen.
Blekkie? Vielleicht sollten wir dich lieber kleine Schlafmütze nennen.
Sanft krault sie das kleine Hasenbaby hinter den Ohren.

Woher hast du denn die Süße?

[Athiyk Delzakath aus Nirdana]

Er blickt sie betrübt an.

Es ist besser wenn ich dir nicht erzähle, in welcher Lage ich sie fand...sagen wir einfach, es war keineswegs eine Gute.

Er blickt Morgyn nachdenklich von der Seite an.

Es ist besser, manche Dinge nicht von allen Seiten zu beleuchten..will sagen, ich werde es dir eventuell zugegebener Zeit sagen, aber nicht jetzt, nicht an so einem schönen Abend...

Er blickt auf das Meer hinaus und sein Blick verliert sich in der Ferne..Nur noch geistesabwesend streichelt er das Hasenbaby zwischen den Ohren..

[Morgyn]

Bei jedem Wort das er aussprach wurde Morgyn besorgter.
Er fand sie in keiner guten Lage vor? Und man soll manche Dinge nicht von allen Seiten beleuchten?

Was konnte der Süßen nur zugestoßen sein?
Doch wollte sie ihn nicht danach fragen, sondern hoffte darauf, dass irgendwann die Zeit der Antworten anbrechen würde.
Kurz schüttelt sie den Kopf um auf andere Gedanken zu kommen.

Erst jetzt bemerkte sie, wie kühl es inzwischen geworden war und das sie leicht zitterte.
Komm, lass uns doch ein Lagerfeuer machen. Vielleicht hält es ein paar böse Tiere fern.. und vielleicht spendet es etwas Wärme.
Vorsichtig streckt sie die Hand nach Blekkie aus und streichelt sanft über das plüschige Fell.
Unserer kleinen Prinzessin gefällt es im Schein eines Lagerfeuers sicherlich auch.

[Athiyk Delzakath aus Nirdana]

Ooh..verzeih mir..

Er blickt sie entschuldigend an, streift dann seine Robe ab und legt sie ihr behutsam auf die Schultern. Er blickt sie besorgt an.

Ist es schon besser? Frierst du immer noch?

Ohne eine Antwort abzuwarten, setzt er Morgyn behutsam Blekkie auf dem Schoß, richtete sich auf und macht sich hastig daran, Steine, Hölzer und Reisig zu sammeln. Die Steine ordnet er zu einen Kreis und die Hölzer zu einer Art Pyramide an, und füllt diese schließlich mit Reisig auf. Er holt einen kleinen ledernen Beutel aus seinem Rucksack und streut ein weißes Pulver über den Reisig und die Hölzer. Dann holt er noch zwei glänzende, schwarz-schimmernde Steine hervor und beginnt diese heftig zusammenzuschlagen, bis ein Funken auf den Reisig und das weiße Pulver fällt und das Lagerfeuer entfacht.

Lustig prasselnde, kleine Flammen schlagen gen Himmel empor. Sie strahlen einen rötlichen Schein aus und verbreiten eine wohlige Wärme. Er setzt sich zufrieden neben Morgyn und lächelt sie, immer noch leicht besorgt, an.

Ich hoffe jetzt ist dir nicht mehr kalt..nicht dass du mir noch krank wirst.