Der Tod eines Wolfes..

Manche Spieler haben eine interessante Herkunft und haben diese in einer eigenen Geschichte festgehalten

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Der Tod eines Wolfes..

Beitragvon Inquisitor Xaxis Wulfanys aus Cove » Sa, 22. Sep 2007 21:59

Traurig kniet Xaxis vor Raiven's Grab. Der Wind peitscht ihm ins Gesicht und der Regen prasselt unbarmherzig auf ihn nieder. Die Wellen brandeten laut gegen die Felsen der Klippen und die Gischt spritzte fast bis zum Klippenrand hoch. Ein tiefes Grollen erklang in den Wolken, gefolgt von einem gleißenden Blitz der weit entfernt am Horizont im Meer versank. Es tobte ein beinah so gewaltiger Sturm wie vor einer Woche. Vor einer Woche wo Raiven seinen Tod gefunden hatte. Der Sturm hatte unbarmherzig an den Segeln und Masten des Schiffes, auf dem sich Raiven befunden hatte, gerissen. Die Wellen waren mit aller Gewalt gegen das Schiff geprallt und hatten es hin- und hergerissen. Das Schiff und die Besatzung hatten sich gewehrt so gut es ging, doch es war ein ungleicher Kampf. Der ewige Kampf des Menschen gegen die Naturgewalten. Es war wie fast immer der selbe Ausgang gewesen. Der Wind und die Wellen hatten das Schiff an den Klippen zerschmettert. Die Besatzung war entweder ertrunken, von Masten erschlagen oder an den Klippen zerschlagen wurden.

Erst drei Tage später waren die Trümmer und die Leichen an den nahe liegenden Strand angespült wurden. Algen im Haar, die Kleider hingen in Fetzen herab, ausgespülte oder blutverkrustete Wunden zierten die leblosen, blassen, kalten Körper, so fand man die Besatzung. Einige hatten lange, spitze Holzsplitter tief im Körper, anderen fehlten Gliedmaßen. Es war ein Bild des Schreckens.

Xaxis schüttelte den Kopf um das Bild vom "toten Raiven" loszuwerden und stellte sich das Antlitz seines Bruder zu dessen Lebzeiten vor. Lächelnd. Xaxis atmete tief ein. Raiven war einen übermächtigen Gegner unterlegen gewesen, hatte einen Kampf verloren, den man nicht gewinnen konnte.

Xaxis blickte auf den Grabstein.

Leb wohl mein Glaubensbruder, mein Kamerad, mein Bruderherz..

Eine schwarze, wolfsähnliche Gestalt erhob sich aus dem Grab. Xaxis blickte in die gelben Augen des Schattens. Der Wolf schüttelte traurig den Kopf, als wolle er sagen: "Es tut mir leid, ich konnte nichts tun.."

Er blickte Xaxis noch einen Moment an, nickte ihm zu und entschwand dann in den stürmenden Nachthimmel. Xaxis wusste, dass der Wolf sich auf die Suche gemacht hatte, auf die Suche nach einem neuen Würdenträger. Wer weiß wie lange er suchen würde, vielleicht Wochen, Monate, Jahre...es spielte keine Rolle. Langsam zog Xaxis Raiven's Schwert, das Schwert was ihm sein Bruder anvertraut hatte, aus der Schwertscheide und legte es auf das Grab seines Bruders. Er schloss kurz die Augen und murmelte ein stummes Gebet. Er ignorierte das Bild von Raiven's Leiche welches vor seinem inneren Auge schimmerte. Dann öffnete er wieder die Augen, erhob sich und blickte gen Himmel. In den dunklen, schwarzen Himmel erschien die Gestalt seines Bruders und Kameraden und lächelte ihn an an. Xaxis erwiderte das Lächeln. Raiven winkte, drehte sich um und verschwand wieder in den dunklen Wolken...

Wir werden uns wiedersehen..irgendwann..irgendwo..mein Bruderherz...

Murmelte Xaxis und entschwand in der Nacht.
Gezeichnet,

der weiße Wolf
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Inquisitor Xaxis Wulfanys aus Cove
 
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