von Inquisitorin Salia Dumon aus Cove » Di, 04. Sep 2007 12:32
Salia schnappt gerade noch die letzten Worte Iras über die Magier dieses Landes auf und muss schmunzeln Ja, die Magier sind schon ein seltsames Volk, das ist wahr... Sie stützt sich behutsam auf ihren langen Ebenholzbogen, um ein Bein zu entlasten. Der lange Ritt auf dem Ostard forderte Salia einige Kraft.
Einen kurzen flüchtigen Blick wirft sie noch einmal hinter die Elfe, deren Kleidung nicht gerade das blühende Leben beschrieben. Ganz in schwarz war sie gekleidet, passend zu Haaren, Augen und Haut. Und zu ihrer Berufung, das wusste Salia. Gerüchte wurden laut, am Aussenposten, Ira würde Menschen jagen. Viel mehr wusste sie nicht über die junge Frau, die ihr nun da gegenüber sitzt. Doch sie kannte ihr Schicksal, denn es ist ähnlich dem, was sie selbst ertragen muss: allein zu sein. Sie überging Iras Frage, was sie mit "vermissen" meinte und verfluchte innerlich ein weiteres Mal ihr loses Mundwerk. Warum konnte sie nicht einfach still sein, wenn sie SIE sah?
Sie blickt zu dem jungen Mann, der, so wie sie wusste, erst kürzlich dieses Land betreten hatte. Er gehört dem Ritterorden des Osin an, dem Salia seither mit Skepsis entgegentrat. Zwar gehört ihnen einer von Salias besten Freunden, Ritter Waljakov, an, doch die strenge Disziplin und der Gehorsam schreckten Salia ab. Die Ritter machten schon des Öfteren einen fast willenlosen Eindruck auf sie, als würden sie nur ihrem Gott dienen und ihre eigenen Begehren vernachlässigen.
Es liegt ihr jedoch fern, den beiden Anwesenden mit Vorurteilen gegenüberzutreten. Die Attentäterin und der Osinanbeter haben sicher Gründe für ihre Taten, ihre Entscheidungen. Salia ist gespannt, mehr über sie in Erfahrung zu bringen. Ihr nachdenkliches Gesicht weicht purer Neugier, ja gar Faszination, und mit einem Lächeln fragt sie
Störe ich euch? Ich wollte euer Gespräch nicht unterbrechen...
Ihre Unhöflichkeit wird ihr bewusst und sofort macht sie auf dem Absatz kehrt und schickt sich an, zu ihrem ursprünglichen Platz, dem Hocker an der Bar, wo nun ihre Milch auf sie wartet, zurückzukehren...