Angekommen

[Nehiri Ilithi]

Es stellte sich Nehiri in diesem Moment die Frage, ob sie lieber mit Sagittifer sich unterhalten wollte oder Xume’ia bezüglich eines gewissen Trankes ansprechen sollte. Das erste würde wohl ein sehr kurzweiliges Vergnügen sein, Lethalis würde bald wieder zu Kräften kommen und ihrem Treiben ein Ende setzen versuchen, das Zweite würde sie ihrem derzeitigen Ziel, Lethalis einen anderen Körper zu beschaffen einen großen Schritt näher bringen.

Ein Zittern durchlief ihren Körper, verriet die Anspannung, den Schmerz. Und dann waren da Xume’ias Augen, die ihren Blick auffingen. Nehiri biss sich fest auf die Unterlippe, die Bosmer hatte schon einmal diesen Schmerz gesehen und versucht zu helfen.

Ganz plötzlich begann Nehiri leise zu lachen. Sie schüttelte den Kopf, so dass die Kapuze gänzlich von ihrem Kopf glitt und die silbernen Haare durch die Luft flogen. Ihr Lachen wurde lauter, erfüllte die Taverne. Es war befreiend, aber mit einem boshaften Unterton, der Xume’ia verraten würde, dass Nehiri nichts Gutes im Schilde führte.

Sie hob die Hand, in ihren Augen noch immer das schelmische Glitzern, und streckte ihre Finger vorsichtig nach Sagittifers Gesicht aus. Der Stein auf ihrer Stirn funkelte rot, sprühte Funken und gleichzeitig verfärbten ihre Augen sich blutrot.

[Xume'ia]

Χυμε'ία stand mit dem Rücken zu Nehiri und zerstieß Alraune mit Ginseng und einige unverkennbare Substanzen in ihren Mörser, schüttete dies in einen Teller und erhitzte diesen über einer Kerze , bis eine blubbernde leuchtend Orangefarbene Brühe entstand.

Als sie Nehiri Lachen hörte, ließ sie beinahe den Teller mit dem halbfertigen Heiltrank fallen.

Xaxis schnell, fass mit an, sonst..

Der Teller fiel.

[Savia Caedes Mactator]

Nehiris Lachen, riss sie aus dem Halbschlaf, irgendwo hörte sie Xaxis besorgt Dinge fragen, sie sie nicht verstand.

[Inquisitor Xaxis Wulfanys aus Cove]

Seinem blitzartigen Reflex war es zu verdanken, dass der Heiltrank nicht auf dem Boden zerbarst.

Lächelnd hielt er die orange-farbene Flüssigkeit Xume'ia hin.

Hier..und nicht wieder fallen lassen.

Er zwinkert ihr belustigt zu.

[Xume'ia]

Mit roten Ohren nahm sie den Teller aus seiner Hand.

Wenn dass auf den Boden gefallen wäre, DAS hätte eine Schweinerei gegeben. Das ist doch noch gar nicht fertig.

Langsam sah sie belustigt zu, wie ein Spritzer der Flüssigkeit sich langsam durch das Holz der Tischplatte fraß.

Hmm wo bekomme ich nur etwas Blut her?

[Inquisitor Xaxis Wulfanys aus Cove]

Langsam zieht er seinen Dolch. Das Licht spiegelt sich in der silber glänzenden Klinge.

Er legt sie an seinem Daumen an und schneidet, ohne mit der Wimper zu zucken,ins Fleisch. Das Blut rinnt in einem Kleinen Bächlein an seiner Hand entlang.
Ein Tropfen des Blutes hängt an der Klinge.

Er hält ihr seinen blutenden Daumen hin.

Da bitte

Er lächelt.

[Xume'ia]

Als das Blut in die orangene Mischung tropft, beruhigt sich das Gebräu.

Draußen hört man das Gekläff eines bissigen zum Töten von Einbrechern abgerichteten Hofhudes, danach das Jaulen einer Katze.
Xumi's Augen verengen sich etwas.

Als die kleine verängstigte und geschwächte Katze durch das Fenster hineinspringt und der Bos'mer um die Beine streicht, schnappt sie sie kurzerhand, da die Waldelfe weiss, dass dieses Gebräu sich bestens auch zu diesem Zwecke eignet.

Ich kann das nicht vorkosten, das ist auf Khajiiten abgestimmt, aber dieses kleine Bündel hier kann.

Die Katze wird sanft vor dem Teller abgesetzt und als sie ihre kleine rosa Zunge hineintaucht fängt sie an wohlig zu schnurren.

Das reicht kleiner Freund... Es wird dir sehr helfen.

Die Katze blitzt sie frech an, als hätte sie verstanden.

Es scheint gut zu sein. Kräftigend, heilend und wärmend. Aber leckt den Löffel nicht ab, euch wird es schaden. Ich hoffe es hilft, möge die Natur euch schützen und behüten.

Sie gibt Xaxis den Teller in die Hände und lauscht.

Draußen hört man das Gejaule eines wütenden Hofhundes, und kurz darauf ist die schnurrende Katze wieder auf Χυμε'ίαs Schoß und lässt sich kraulen.

Das hast du gut gemacht.

[Inquisitor Xaxis Wulfanys aus Cove]

Vorsichtig reicht er den Teller Caedes.

Hier..das wird dir gut tuen.

Er lächelt sie liebevoll an.

[Savia Caedes Mactator]

Bel'la dos, Rivvil.

Mit zittrigen Pfoten nahm sie ihm den Teller ab. Sie schien etwas verwirrt zu sein. Doch dann zog sie Xaxis, zu sich herunter und küsste ihn sanft.
Dankbar sah sie ihn an und tauchte dann den Löffel in das Gebräu, es roch gar nicht einmal so schlecht. Aber die Farbe irritierte sie, und auch der Tropfen der sich durch die Tischplatte gefressen hatte.

[Nehiri Ilithi]

Aus dem Augenwinkel heraus betrachtet Nehiri das Geschehen, wie Xume’ia den Trank zusammen mischt, der Mensch sein Blut dazu gibt und Caedes zum trinken ansetzt. Dann handelte die Ilithi nur noch aus Instinkt, getrieben von Lethalis leiser Stimme und beugte sich nach unten zu ihren Stiefeln.

Einer ihrer beiden schwarzen Dolche sauste durch die Luft direkt auf die Schale zu. Die Klinge traf genau ins Schwarze und die Schale wurde aus den Händen von Caedes geschleudert.

Ph' dos zhaunus, nindel dos ssinssrin ulu elgg ilta, Xume'ia? Il zhahus naut zuch natha Zze'ill!

Nehiris Augen wurden hell, weiß glühend.

Usstan orn vrine'winith dos! Usstan orn naut kyorl lu'oh ussta dalhar orn el!

Alleine der Gedanke daran, dass Caedes das trinken könnte machte Lethalis rasend. Und als sie diesen Menschen geküsst hatte, wollte Lethalis nicht glauben was sie da sah.

Dos orn tlu ussta dalhar? Dos lu' natha rivvil, lu'oh shlu'ta dos ul'kas Caedes Mactator? LU'OH? Dos ph' ILYTHIIRI! Alu tarthe dal nindol rivvil!

[Inquisitor Xaxis Wulfanys aus Cove]

Er wusste nicht wer diese Silberne Elfe war oder was sie im Schilde führte.
Jedoch klang aus ihrer Stimme ein bedrohlicher Unterton, voller Bosheit und Wahnsinn.

Wie aus Reflex sprang er vor Caedes, zog sein Langschwert und hielt es Nehiri an Die Kehle.

Seine Augen strahlten eisblau. Eine Reaktion die nur geschah wenn er mehr als wütend war, wenn er um jemanden Angst hatte.

Eine Falsche Bewegung, Dunmer und du bist des Todes

Seine Stimme war rau geworden, wirkte völlig fremd. Voller Wut in den eisblauen Augen funkelte er Nehiri eisig an.

Was ihr wahrscheinlich nicht bewusst war, sie hatte den Wolf in Xaxis geweckt....den weißen Wolf!!

[Gast]

Viel zu schnell geschahen jene Moment die Sagittifer in den Schatten trieben.
Was er nun sah, schien ihm völlig unverständlich.
Ein Mensch bedrohte eine Dunmer.

Er musste helfen...Sagittifer Kind im Sternbild des Schattens geboren tauchte lautlos hinter Xaxis auf und hielt ihm einen einfachen Dolch, den er bei einem Lederer erstand an die Kehle.

Leise flüsterte er ihm ins Ohr.

Myar ul'hyrr ussta abbil, myar ul'hyrr...
Usstan xuat ssinssrin ulu elgg folkhel drill ka dos xo'al ulu elgg natha abbil d' usst usstan orn kre'j xuil nindel ditronw nin..

Er war kein Anfänger, wahrscheinlich fiel er nichteinmal sonderlich auf.
Ein Fehler wer sich Oberflächlichen Täuschungen hingab, wie schon so manche spüren mussten.

[Xume'ia]

Verständnislos, blickte die kleine Bos'mer die Qu'essan an. Sie hatte doch nur helfen wollen.

Elgg ilta? Il zhah Khajiit, nindol orn naut xun jala jivviim ulu ilta.

Dann begriff sie schlagartig, was wenn Caedes mehr war als das harmlose Fellwesen?

Vel'bol v'drin wu'suul ilta? Ka il zhahus naut rosin 'zil Khajiit?

Sie machte sich gedanken Caedes Mactator, hieß das Wesen, und plötzlich wurde ihr die Bedeutung dieses Namens klar.

Nindol kal'daka uriu natha buki quortek, ditronw?
Aber wie kann das sein.

Sie erinnerte sich an sanftmütige, scheue Gesten, als sie sie das erste Mal traf, sie hatte sie als freidlich eingeschätzt, doch wie kam dieses Wesen zu so einem Namen? Tochter hatte die Qu'essan sie genannt...
NEIN!

Xume'ia rannte aus der Taverne, nein? Nein! Sie war nicht die einzige Tochter einer Qu'essan.. Würde sich die Prophezeiung der 2 Töchter durch Caedes erfüllen? Doch nein, sie selbst sollten sie nich bekommen. Sie musste fort.

Als sie einen Blick zurück warf, mit tränenverschmiertem Blick entdeckte sie, dass sie ihre Tasche zurückgelassen hatte.

Xaxis, pass auf den Liebestrank auf. Sie darf ihn nicht in die Hände bekommen.

Dann verschwand sie im Dunkel, sie musste sich verstecken, irgendwo wohin Nehiri niemals einen Fuß setzen würde. Doch wo heiligen Boden finden?

[Savia Caedes Mactator]

Als der Dolch ihr die Schüssel aus der Hand schleuderte und das orangene Gebräu an die Wand klatschte fühlte Caedes plötzlich, wie es dunkel wurde, um sie herum.

Langsam sank ihr Kopf zur Seite, und ohnmächtig fiel sie zu Boden.

[Gast]

Die Junge Bosmer fiel ihm sofort ins Auge.
Sie ging, floh regelrecht und rief Xaxis einige Worte zu.
Die Tasche...Er entschwand im Schatten, nicht ohne Xaxis einen kleinen Schnitt zu hinterlassen.

Einen Moment später entschwand auch die Tasche im Schatten...
Was auch immer sich dort drin befand, es musste von Wichtigkeit sein.
Sympathie hegte er für diesen Menschen nicht, warum ihm nicht ein wenig Schaden...