Angekommen

[Inquisitor Xaxis Wulfanys aus Cove]

Unsicher blickte er ihr nach. Sollte er ihr nachlaufen, ihr bei stehen oder wollte sie ihre Ruhe um Gedanken fassen zu können?

Er entschloss sich für ersteres, da ihm das plötzliche Auftauchen des Nebels, der zudem unnatürlich wärmend und tröstend war, doch sehr seltsam vorkam.

Da hat wer seine Finger im Spiel...

Murmelte er. Dann rannte er ihr hinterher. Wenn sie ihre Ruhe haben wollte, würde sie es schon sagen.

Es dauerte ein wenig ehe er sie in dem dichten Nebel gefunden hatte. Man konnte die Hand vor den Augen kaum erkennen.

Er kniete sich neben sie und umarmte sie, vermittelte ihr das Gefühl geliebt zu werden.

Er wusste nicht was nun geschehen mag, wie sie reagieren würde, doch er ließ sie nicht los und drückte sie fest an sich.

[Nehiri Ilithi]

In grauen Nebel flüsterte eine Stimme leise. Voller Wärme, voller Zuneigung.

Ussta dalhar, ussta xukuth, ussta kestal. Ja'hai ussta quortek, naut whol rin'ov, er'griff whol natha stath tangin.

Die Stimme war verlockend, lieblich und sanft. Wie ein weiches Streicheln, der Wind flüsterte leise, sang eine Melodie zu den Worten.

Belbau uns'aa kestal 'sohna. Usstan orn naut tlu maglust

Der flüsternde Schatten legte sich um Caedes Körper, berührte zart ihren Geist, tauchte in die Erinnerungen der Tochter ein. Fühlte den Schmerz und die Traurigkeit, nahm ihn in sich auf, teilte, gab und nahm. Dann mit einer unglaublichen Kraft dränge Lethalis Geist in Caedes Körper, versuchte zu verschmelzen, zu übernehmen.

In der Taverne stand Nehiri, ihren Blick noch immer auf Sagittifer gerichtet, die Augen rot glühend, ein ruhiges, wissendes Lächeln auf den Lippen.

[Savia Caedes Mactator]

Lächelnd spürte Caedes die Anwesenheit ihrer Mutter, nahe, ganz nahe.

Es war schön, so schön diesen Nebel zu spüren. SIE war diejenige, die sie wahrhaft liebte.

Doch als Xaxis seine Arme um sie legte, begann sie zu zweifeln. Sie fühlte seine Liebe für sie, seinen Wunsch sie zu beschützen, zu bewahren. Und dieser war ungleich stärker. Was nutzte sie diesem Menschling? Nichts, nichts was sie ihm geben könnte, ausser Liebe.

Und nutzte sie Lethalis? Rache, oh ja, nein sie würde sich nicht benutzen lassen. Sie hatte schon genug Rache geübt, die Schreie gellten in ihren Ohren.

Wie das Tier, dass sie war, begann sie mit aller Kraft gegen Lethalis Seele anzukämpfen...

Xun dos llaar ssinssrigg uns'aa, ilhar? Xor xun dos ssinssrigg l' ssinjin tyav d' vharcan, nindel Usstan shlu'ta plynn whol dos. Dos phlith rivven. Lu' dos ssinssrin uns'aa ulu elgg mina whol dos, ilhar.. Xun dos llaar ssinssrigg uns'aa, ilhar? Nau, dos xuat dos ssinssrigg uns'aa.

Sie flüsterte, da sie alle Kraft darauf konzentierte, sich unangreifbar zu zeigen.

Du liebst mich, oder? Rivvil, kal'daka vlos.. Mensch.. Warum liebst du mich? Du kennst mich? Fürchtest du nicht die Wunden die ich dir schlug?
Ich bin gefährlich, ich könnte dich töten, je mehr ich fühle desdo unkontrollierter werde ich, ich bin ein Werwolf, ich darf nicht lieben, keinen Menschen, deine Seele ist verletzlich und sterblich, warum bist du bei mir? Ich könnte es nicht ertragen dich mit meiner Liebe zu töten..
Xaxis, xar'zith kal'daka. Ich liebe dich, überlebe.

[Inquisitor Xaxis Wulfanys aus Cove]

Verwirrt blickte er erst Caedes an und starrte dann in den Nebel.

Wer war da? Wer sprach da? Wo eine Stimme ist, da ist auch ein Körper oder?

Unsicher suchte er den Nebel ab, doch niemand war zu sehen, ob es nun daran lag das der Nebel zu dicht oder ob da niemand war konnte Xaxis nicht sagen.

Das bedeutet nichts Gutes

murmelte er. Er drückte Caedes noch fester an sich.

Er hauchte ihr zu

Meine Liebe zu dir ist grenzenlos.... Nichts und niemand kann sich dazwischen drängen und sollte es jemand versuchen werde ich ihn daran hindern...ich werde dich beschützen, um dich kämpfen, selbst wenn es meinen Tod bedeuten würde. Ein Leben ohne dich, ohne deine Liebe ist kein Leben für mich.

[Savia Caedes Mactator]

Seine Anwesenheit legte sich sie ein Schutzmantel um sie, und selbst wenn sie bereit gewesen wäre die Seele ihrer Mutter zu retten, so konnte sie nicht zu ihr durchdringen, sie blieb um sie, wie ein Schatten, jedoch gelang es ihr nicht in sie einzudringen.

[Gast]

Er nickte und stand auf.
Als er sich umdrehte erblickte er erneut die Dunmer von ebend.
Ihre Blicke trafen sich kurz und er wusste dass er sie später sicher einmal ansprechen musste.
Jetzt jedoch galt seine Aufmerksamkeit der Dame, die völlig am Ende war.
Er ging zurück zum Wirt und bestellte eine Mahlzeit, sowie seinen Krug Wasser für sie.
Über die Bezahlung würden sie sich einigen müssen..

Ich hoffe er beeilt sich..und ihr müsst mir nichts zahlen, ich werde dafür aufkommen, ussta elghinyrr.

Mit einem lächeln versuchte er sie weiter zu besänftigen, wendete sich dann aber einen kurzen Moment lang ab.
Er richtete sein Wort an die ihm unbekannte Dunmer

Vendui, Ilythiiri.
Yugho ichl thalra folkhel saph uns'aa wun nindol thac'zil.
Vel'uss ph' dos?
Ussta kaas zhah Sagittifer..

Mit besorgten Blick schaute er nocheinmal zurück zu Ai-lin Hang

[Xume'ia]

Als die junge Bos'mer von ihrer schneeweissen Stute stieg, fiel ihr die Khajiit auf, von Nebel umhüllt auf dem Boden saß, und Xaxis, der dort bei ihr war und sie umschlungen hielt.

Ein merkwürdiges Bild. Eine starke Khajiit mit regennassem Fell kauerte dort, und ein Kaiserlicher schien sie zu beschützen.

Was taten die beiden nur dort?

Langsam trat sie näher, und sie hörte eine Stimme flüstern, ganz leise..

Der Schatten!!!

Eine Heidenangst überkam sie, er wolle wieder zu ihr. Und so lief sie schnall in Richtung Taverne und schlug die Türe hinter sich zu.

Aber Schatten kamen auch durch kleinste Ritzen!!

Doch er schien ihr nicht zu folgen.

Sie atmete auf, stich sich eine dunkle Haarsträhne aus dem Gesicht und dachte nach.
Merkwürdig, was der Schatten nur von der armen Khajiit, und diesem Kaiserlichen wollte?

Sie warf einen Blick über ihre Tränke, Liebestrank, Zeitverzögerungstrunk, Elfentau, nichts was einer Khajiit Kraft geben könnte.

Plötzlich merkte die junge Waldelfe, dass alle Blicke auf ihr ruhten. Und sie bekam rote Ohren. Ob es an ihrer grünen Ostardfrauenlederrüstung lag?

[Savia Caedes Mactator]

Dass jemand vorbeigelaufen war, hatte Caedes nicht bemerkt, zu sehr war sie damit beschäftigt al ihre wölfische Kraft im Kampfe zu bündeln.

[Nehiri Ilithi]

Ein katzenhaftes Lächeln erschien auf Nehiris Lippen als Sagittifer sich an sie wandte.

Usstan´m Nehiri Ilithi, lu' dosst ilhar jal'yur della uns'aa dosst kaas. Sagittifer, Dalharuk d' Lethalis Mactator.

Neugierig wie er auf ihre Worte reagieren würden funkelten Nehiris rote Augen Sagittifer an. In diesem Moment kehrte Lethalis zurück in ihrem Körper. Die Vereinigung mit Caedes war ihr nicht möglich gewesen, ihre Tochter zu stark und die Liebe zu diesem elendigen Menschen zu groß. Lethalis war müde, erschöpft für den Moment, ihre Kräfte aufgebraucht. Sie versuchte sich Nehiris Stärke anzueignen und rief damit sofort Nephilon auf den Plan, der Nehiris Körper erneut mit Schmerzen überschwemmte.

Ihre Augen blickten in die bernsteinfarbenen von Sagittifer, der Schmerz rollte über sie hinweg, doch Nehiri blieb ruhig, unbeweglich stehen. Das Lächeln auf ihren Lippen gefror, die Augen weiteten sich leicht und der Atem ging ein wenig schneller. Doch kaum jemandem wäre diese Veränderung aufgefallen.

Ein Luftzug und ein der Ilithi sehr bekannter Geruch. Xume’ia… die kleine Bosmer war also hier. Wie gerufen, den Lethalis hatte bereits einen neuen Plan geschmiedet, wie sie ihre Tochter doch noch dazu bewegen konnte sie aufzunehmen. Xume’ia und ihre Tränke waren der Schlüssel dazu. Doch noch konnte sie Nehiri nicht dazu bewegen sie wieder an die Kontrolle zu lassen, und Nehiri war in diesem Moment eben an Sagittifer interessiert, allerdings in einer Art, die Lethalis gar nicht gefiel. Immerhin war er ihr Sohn und sie wollte ihn sicherlich nicht Nehiri ans Messer, oder besser an den Dolch liefern.

Die Ilithi befreite sich aus ihrer Starre, ging langsam auf Sagittifer zu. Ihre Bewegungen waren tänzelnd, leichtfüßig, als würde sie schweben. Die Glöckchen klangen hell auf.

Drill udos orn naut telanth bauth dosst ilhar, udos orn telanth bauth dos, ussta lotha ilythiiri, ussta ssinjin uss.

In ihrer Stimme klang das kehlige Schnurren wieder mit. An Robur verschwendete die Ilithi in diesem Moment keinen Gedanken, sie hatte etwas gefunden, das sie sehr faszinierte und ihren Jagdinstinkt geweckt hatte.

[Xume'ia]

Plötzlich spürte die Waldelfe die Anwesenheit der "Qu'essanen d' Vigaj"
Und als die Glöckchen an Nehiris Handgelenk schellten, sah sie ihr direkt in die Augen, sie schienen vor Schmerz zu glühen.

Χυμεία hatte ein Gefühl für die Gefühle anderer, und ihr naives mitfühlendes Herz betrachtete ihr Gegenüber stets genau, um ob Freund oder Feind wenn nötig zur Seite stehen zu können, kein Wesen hatte es verdient zu leiden...

Die Angst schnürte ihr die Kehle zu, doch schritt sie näher, denn schließlich war ihr Leben durch die Qu'essanen erst entstanden.

[Savia Caedes Mactator]

Sie spürte, wie der Schatten sich langsam entfernte. Atmete auf und sah Xaxis an.

Du hast mich bewahrt. Rivvil, kal'daka vlos.

Sie war total durchnässt vom Regen, und fror entsetzlich. Zitternd schmiegte sie sich an ihn.

[Inquisitor Xaxis Wulfanys aus Cove]

Er streift seine Robe ab, die noch relativ trocken ist, legt sie Caedes über die Schulter.

Komm Caedes, lass uns rein gehen. hier draussen holst du dir nur den sicheren Tod...

Vorsichtig hebt er sie vom Boden auf und trägt sie auf seinen Armen Richtung Taverne.

Er öffnet die Tavernentür und ein Schwall wohliger Wärme drängt ihm entgegen. Er achtete nicht auf die Gestalten am Tisch. Zielsicher trägt er Caedes zum Kamin.

Vorsichtig legt er sie auf die Wolldecke vor dem prasselnden Feuer.
Er holt noch eine trockene Decke aus seinem Rucksack und deckt sie damit zu.

Dann winkt er den Wirt heran und bestellt eine heiße Milch mit Honig.

Besorgt und aufmunternd zu gleich blickt er sie lächelnd an. Er nimmt ihre Pfote in die Hand und massiert sie zärtlich.

Es wird alles gut, Süße.

[Savia Caedes Mactator]

Ihre bernsteinfarbenen Augen sahen Xaxis liebevoll an, in seinen Armen getragen zu werden fühlte sich an wie schweben, und sie spürte seinen warmen Umhang um sich, und wie die Wärme langsam in ihren Körper zurückkehrt. Dieser myteriöse Nebel hatte ihr sehr viel Kraft geraubt.

In ihren Kopf war nur Chaos, doch eines wusste sie. Sie fühlte sich wohl, mit diesem Krieger um sich herum. Sein Geruch nach Wald, Dungeons und Wölfen ließ sie sich heimisch fühlen.
Dieser Mensch war es, mit dem sie zusammen sein wollte, bis ans Ende ihres Lebens. Ihre Augen waren voller Liebe. Sie hörte das prasseln des Feuers. Ich darf nicht einschlafen, sagte sie in Gedanken zu sich selbst.

Verlass mich niemals, mein Schneewölfchen, und wenn ich gehe, halt mich davon ab.
Ich liebe dich von ganzem Herzen, will sie sagen, doch in ihrem Kopf scheinen nur Drowworte zu existieren. Ihre Muttersprache. Es wird alles gut, Süße, hatte er gesagt. Sie lächelte und hoffte, dass ihre Augen verrieten sie sehr sie ihn liebte.

[Xume'ia]

Als der Krieger hineintrat, die Khajiit auf seinen Schultern zuckte Χυμε'ία zusammen. Sie schien sehr schwach zu sein.

Elfentau würde nicht helfen, denn dieser stärkte nur Elfen, und dieses Wesen war unverkennbar Khajiit.

Kann ich irgendwie helfen?

Fragte sie und blickte Xaxis freundlich an.

[Inquisitor Xaxis Wulfanys aus Cove]

Er lächelt sie an, blickt in ihre liebevollen Augen. Sanft streichelt er über ihre Pfote.

Geht es dir schon etwas besser?

Er legt den Kopf schief. Sie wollte irgendetwas sagen. was störte sie? Worüber machte sie sich Gedanken?

Dich bedrückt doch etwas...

Als Xume'ia ihn an sprach blickte er auf.

Ich glaube eins deiner heilenden, wärmenden Mittel wäre ganz gut..

Er lächelt sanft.