Die fremde Insel

[Xume'ia]

Dankbar knickste die Waldelfe, pflückte den Farn, band sich mit flinken Bewegungen Sandalen daraus. Dann band sie sich die Haube eines Dienstmädchens um und folgte Bronn.

Ich habe in der Taverne gearbeitet, bevor dies Unglück passierte. Ob der Wirt mich trotz allem noch bei sich arbeiten lassen will?

Der Weg zur Taverne wirkte viel kürzer und schöner, als auf patschigen Argonierfüßen. Doch wirkte die Bosmer ängstlich und ihre feinen 'Mer-Ohren standen niemals still sondern lauschten in die Dunkelheit , denn das wovor sie sich am meisten fürchtete waren leise tänzelnde Schritte von Attentätern oder Dunmer.

[Bronn aus Yew]

*Bronn schaute die Waldelfe etwas verwirrt an, selten war er in Tavernen und noch weniger wusste er von Wirten und ihren Angestellten. Hier war alles so viel komplizierter als in dem kleinen Dorf aus dem er stammte. Er hob kurz die Schultern.*
Wirt böse ?
Du deswegen eilig ?

[Nosotros Wosolotoros]

Sein Blick wich nicht von ihr und glitt langsam ihren Körper hinab.
Er konnte diese Blicke nicht unterdrücken, jedoch etwas anderes in seinen Augen gut verbergen.
Würde er sich heute auf sie einlassen, hätte er wohl "verloren"
Das sagte ihm jedenfalls sein Gefühl..


Ich höre euch gerne reden, also warum nicht?
Ihr werdet euch einem einfachen Schützen, wie ich es bin, doch nicht vorenthalten?
Das wäre allerdings schade

Sagte er und grinste sie offen an.
Auf die Frage ob jemand auf ihn wartete musste er unweigerlich lachen

Es gab jemanden ja..aber dieser jemand ist schon einige Zeit auf Reisen, Nehiri.
Ich würde sagen eben jene Person wartet nicht auf mich.

Sein Blick wurde nachdenklich, dann fixierend und durchdringend.
Weniger sein tun, mehr das des Nazh'ad welcher scheinbar mehr über ihr inneres erfassen wollten.
Er spürte es kribbeln, seinen inneren Feind vor Glück aufrufen.
Dann war es auch schonwieder vorbei...Nazh'ad arbeitete eindeutig gegen ihn, hatte er ihm sogar den Blick in Nehiri verwehrt.
Nun wusste Nazh'ad mehr als er...ein Grund mehr auf der Hut zu sein...

Wie ist es mit euch? Wie wollt ihr eure Zeit hier auf Jehlom verbringen?
Werdet ihr weiter nach Pergon reisen?

[Bruder Klaus aus Cove]

Klaus leerte sein Weinglas mit einen weiteren kräftigen Schluck und blickte zu Nikeeta. Langsam verstand er was Neryos an ihr zu finden schien. Nur passte es ihm jetzt und hier ganz und gar nicht. Offenbar durchschaute sie ihn, aber man muss ein Spielchen auch verlieren können . Ein leichtes Grinsen legte sich auf Klaus Gesicht und er antwortete.
Ein wichtiger Kunde erwartet mich noch und so gerne ich mich noch mit euch unterhalten hätte muss ich leider aufbrechen. Aber wenn ihr euch für diese Schriften interessiert besucht mich doch einmal im Tempel. Eure Kenntnisse über die Sprache der Elfen wird sich bei vielen Übersetzungen als nützlich erweisen und mich würde es freuen euch zwei willkommen zu heissen.
Klaus erhob sich und verbeugte sich leicht in Richtung Nikeeta und nickte dann Neryos lächelnd zu.
Der Drache sei mit euch!
Bevor Klaus in Richtung Tür ging blickte er sich noch einmal zu Nehiri um die aber noch immer in ihr Gespräch vertieft zu sein schien.

[Nikeeta Sha'lyn]

Die Antwort des Drachenkindes war geschickt, geschickt zu verhindern das er ihr die wahre Antwort sagen musste. Giftig fuhr sie ihn an:

Ich möchte doch bitten mich nie mit einem der Elfen zu vergleichen und seie es nur die Sprache, waele Rivven!

Wieder eine Eigenart des Menschenclans, diese Verallgemeinerungen. Ob Waldelf, Drow oder Eiselfe für sie waren alle Elfen mit unterschiedlichen Hautfarben.

Doch ich Danke Euch für die Einladung und werde Dieser gewiss einmal nachkommen, ihr habt mein Wort darauf.

Es lag förmlich auf der Hand, er konnte fast nur diese Elfe meinen...doch was würde Nikeeta in den Büchern zu lesen bekommen?
Die Wahrheit oder doch wieder nur eine der Geschichten, die über die Jahre zu Erzählungen wurden mit verfälschten Tatsachen?
Zum Abschied nickend und mit ein paar letzten Worten wendete sie sich an Klaus.

Tlu kyone, l' isto uriu olt sreenen lu' olath jindurnen!

[Xume'ia]

Leicht nickt sie. Reicht der Heilerin einen Zettel mit dem Aufenthalstort des anscheinen verletzten Hochelfen und wendet sich Bronn zu.

Ich befürchte ich verliere meine Arbeit, wenn ich nicht schnellstens in der tavernenküche auftauche..

[Bronn aus Yew]

Dann beeilen.
*Bronn dachte nach. Auch ihn trieb doch etwas auf diese Insel. Ja er suchte jemanden und vielleicht konnte ihm die Elfe gar helfen.*
Du kennen... *Bronn grübelte.* ... Silberelfe ??
Mit Stein hier. *Bronn tippte sich auf die Stirn.*

[Neryos Nadeira]

Neryos zeigte seine Überraschung über die Nervosität und auch das plötzliche Aufbrechen von Klaus nicht. Für gewöhnlich zählte er den Drachenjüngern zu einen der wenigen Menschen die eigentlich immer ruhig waren und alle Zeit der Welt zu haben schienen. Er nickte Klaus zu und als Nikeeta die Einladung ihn zu Besuchen annahm nickte er kurz.

Wir sehen uns sicherlich wieder. Spätestens wenn ich eine neue Bestellung habe.

Das Grinsen von Neryos war nicht unbedingt freundlich, aber der Drachenjünger würde schon wissen es zu deuten. Kaum war Klaus bei der Türe draußen, wendete sich Neryos an seine Gefährtin.

Interessant, findest du nicht? Sein Verhalten passt so gar nicht... ob es wirklich mit diesem komischen Elfengeschöpf zusammen hängt, dass bei Ciervos sitzt?
Vielleicht sollten wir seine Einladung bald annehmen und uns einmal gemeinsam zum Drachentempel aufmachen? Könnte interessant und vielleicht auch aufschlussreich werde.

Er griff nach einer von Nikeetas Haarsträhnen und begann damit zu spielen. Seine schwarzen Augen funkelten sie verlangend an. Leise flüsterte er ihr zu

Möchtest du noch bleiben? Ich gestehe, ich würde ein wenig Abgeschiedenheit mit dir gemeinsam dieser Taverne vorziehen.

[Xume'ia]

Ja, junger Krieger. Ich weiss wen du meinst. Ich habe sie eben noch hier gesehen. Obwohl ich irgendwie wünschte, sie wäre nicht mehr dort.

Sie standen bereits vor der Tavernentüre, und leicht knickste die junge Waldelfe und warnte Bronn.

Seid vorsichtig, sie ist eine dunkle Verführerin, sie wird euch vielleicht verändern.

Steckt ihm ein kleines Fläschchen zu.

Ich weiss, ein großer Krieger wie ihr, braucht so etwas sicher nicht, doch ich habe Angst um euch, von dieser Substanz weiss ich, das Nehiri sich davor fürchtet, oder zumindest ungeheuer ekelt. Ich habe es in ihren Augen gesehen, als ich es auf einen Bogenschützen warf. Es weckt das Gute in einem Wesen, trinkt es nicht, die Nebenwirkungen wären ungeheuer stark.

In der Hoffnung, Nehiri habe nicht mitbekommen, WAS sie da gerade mit Bronn geredet hatte, huschte sie in die Taverne.

[Nehiri Ilithi]

Es war ein eigenartiges Gefühl von etwas das ihrer Dunkelheit ähnelte so taxiert zu werden. Auch wenn er ihr nicht sagen wollte was es war, sie fühlte dennoch deutlich wie dieses etwas versuchte in ihr innerstes zu blicken. Wieder erstrahlte der Stein kurz dunkelrot auf ihrer Stirn, wieder schien sie die Kontrolle zu verlieren.

Ein einfacher Schütze also?

Sie lächelte ihn an, zeigte ihm dass sie davon überzeugt war das er viel, aber kein einfacher Schütze war. Doch wenn er spielen wollte, sie war ebenfalls bereits ein wenig zu spielen.
Kurz drehte sie sich in Richtung Klaus als dieser Aufstand und sich verabschiedete. Erleichtert atmete sie aus, der Drachenjünger hatte zumindest nichts verraten. Die Frage war wohl eher, wusste er überhaupt etwas das er verraten konnte?

Sie schüttelte den Kopf, wollte jetzt nicht daran denken... doch die Gefahr war nicht zu klein. Dank gewisser Leute war sie so gut wie aller Fähigkeiten beraubt und das gefiel ihr gar nicht. Sie war beinahe wehrlos, hasste diesen Zustand und wollte ihn schnellstmöglich beheben. Allerdings wusste sie noch nicht so genau wie sie überhaupt ihre alten Fähigkeiten zurück erhalten sollte.

Ciervos.......

Ihre Augen glitten wieder zu ihm zurück. Das katzenhafte Lächeln kehrte auf ihre Lippen wieder.

Ist es nicht mehr als eindeutig, dass ihr meine Neugierde, wie aber auch das Verlangen Euch näher zu sein als gut ist, in mir geweckt habt?

Ich bin mit Sicherheit nicht unglücklich, dass niemand auf Euch wartet.... vielleicht gereicht diese Tatsache mir zum Vorteil?

Wieder musterte sie seinen Körper, wieder glitten ihre Gedanken in eine Richtung, die im Moment allerdings mehr als unangebracht erschien.

Wie ich meine Zeit auf Jhelom zu verbringen gedenke? Nun, ich werde wohl oder übel versuchen meine Fähigkeiten wieder auf den alten Stand zu bringen. Irgendwie ist mir einiges von meinem Können abhanden gekommen. Und sobald jemand anderes beschließt auf das Festland zu reisen werde ich folgen. Brav wie ein Schoßhündchen seinem Meister.

Ihr Lächeln wurde neckisch, die Stimme kehlig und samtig.

Und ihr als einfacher Schütze, wie verbringt ihr Eure Tage? Es würde mich schon interessieren, was so alles auf Eurer Beuteliste steht, Herr Cicar.

Xume’ia betrat die Taverne, endlich wieder in ihrer wahren Gestalt. Nehiris Augen folgten ihr kurz, bedachten die Bosmer mit einem leichten Lächeln. Sie hob die Hand und winkte der Alchemistin zu, so dass die Glöckchen wieder hell aufklangen.

[Xume'ia]

Als die Glöckchen erklangen zuckte Χυμεία zusammen. Ein Schauer überfuhr sie, jedoch schien sie sich immer mehr an dies Geräusch zu gewöhnen.

Ich bin wieder da.

Sagte sie mit milder und demütiger Stimme zu dem Wirte.

Mein plötzliches verschwinden tut mir sehr leid. Kann ich meine Arbeit wieder aufnehmen?

Der Wirt grummelte. Als Küchenhilfe??! Meine arme alte Mutter bekommt einen Herzinfakt wenn sie euch wieder sehen müsste! Sie hasst Elfen über alles, aber sie erzählte mir etwas über irgendein Sumpfmonster... Was habt ihr der armen Frau nur angetan. Wie konntet ihr sie so erschrecken!! Hmm, jedoch, der Job als Kellnerin ist wieder frei.
Ich habe hier viel zu tun, ich kann meine Gäste nicht selber bedienen..
Aber merkt euch, solltet ihr einen meiner Gäste so erschrecken wie meine Mutter bekommt ihr LOKALVERBOT!

Die Halsschlagader des Wirtes schwoll an, und er bekam einen roten Kopf.

Der gute Mann hatte heute viel durchmachen müssen.

Und doch brauche Χυμεία jeden noch so kleinen Taler, für ihre Alchemiezutaten und Gläser. So steckte sie sich mit geübtem Griff ihr dunkles Haar hoch, so dass es recht hübsch über ihre Schultern fiel, zog ihre unscheinbare Robe über den Kopf, und nahm nahm den Bestellblock, den Stift steckte sie sich neckisch hinters Ohr.

Jene die Χυμεία nie in ihrer valenwäld'schen grünen Frauenlederrüstung gesehen hatten, staunten nicht schlecht, als sie mitansahen, wie sich das graue Mäuschen mit ein paar Handgriffen in eine wunderschöne junge und grazile Waldelfe verwandelte.

Ihre Rehbraunen Augen blickten freundlich umher.

Möchte jemand noch etwas trinken? Ich verstehe mich inzwischen als Alchemistin recht gut auf die verschiedenensten wohlschmeckenden Cocktails

[Grogmalog]

*verschluckt sich fast, als sie die leicht bekleidete Elfe mit den großen unschuldig blickenden rehbraunen Augen erblickte*

*hust*

Ein Glas Wasser bitte!

[Xume'ia]

Sofort war Χυμεία bei der kleinen Gnomin und klopfte ihr leicht auf den Rücken.

Habt ihr euch verschluckt? Das haben wir gleich..

[Grogmalog]

*bekommt keine Luft mehr und läuft leicht rot an*

[Nehiri Ilithi]

Ihre Augen blickten fasziniert auf Xume'ia. Die Stimme in ihr flüsterte wieder....

Du hattest recht mit deiner Wahl.....

Nun war nur noch eins zu tun... den verflixten Stein doch zu finden. Oder sollte sie es wagen das alte Ritual durch zu führen? Die Gefahr, dass ihr Geist dabei jedoch zerstört wurde war zu groß. Sie hatte eine Ahnung, der Stein war nahe... sie konnte ihn fühlen. Aber er war in Händen, die nicht wussten wie damit umzugehen war oder überhaupt was er zu bedeuten hatte.

Nachdenlich runzelte Sie die Stirn und rief die kleine Alchemistin dann zu ihr.

Xume'ia, Liebes..... komm her, wenn du mit der Gnomin fertig bist. Ich hätte gerne etwas zu trinken.

Sie blickte auf ihr halbvolles Glas Wein und schmunzelte leicht