Die fremde Insel

Tratsch... "Habt ihr schon von dem Drachen gehört...?"

Moderator: Vandroy

Re: Die fremde Insel

Beitragvon Tasrah Tir » Fr, 08. Jun 2007 01:50

Eine hochgewachsene Gestalt oeffnet leise die Tavernentuer. Elegant in eine braune Robe gehuellt bewegt sie sich leise, mit dem leisen racheln eines Kettenhemdes, auf den Wirt zu.
Hochmuetigt blickt sie auf den nordmaennischen Wirt herab.


Gebt mir etwas, was ich trinken kann ohne das sich mein Magen umdreht und meine Kehle anfaengt zu brennen. Falls ihr soetwas besitzen solltet.

Die Stimme der verhuellten gestallt war sanft und schwungvo jedoch sprach sie diese Worte mit solch einer Arroganz aus, dass der Wirt verdutzt dreinschaute.
Dies entlockte ihr ein verachtendes schnauben. Angewidert von der Einfaeltigkeit des Wirtes bewegte sich die Gesatlt zu einem hell erleuchteten Tisch und begann sich ihrer Waffen zu entlasten und enthuellte sich.

Unter der schweren Kapuze der Robe und der darunterliegendem Kettenhaube kam ein hellblau gefaerbtes graziles maenliches Elfengesicht mit silbernen Haaren zum Vorschein.
Elegeant stapelte der Hochelf seine Waffen neben dem Tisch. Neben einem Bogen legte er auch einen Kampfstab, verschiedene Messer, einen Speer, eine feingeschnitzte Keule und ja sogar eine Axt neben sich ab
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Re: Die fremde Insel

Beitragvon Xume'ia » Fr, 08. Jun 2007 10:34

Ihr langes dunkles Haar ordentlich hochgesteckt, betrat die junge Bosmer die Taverne. In Händen hatte sie ein Schild, das vor der Taverne an einer Pinnwand steckte.

Küchenhilfe gesucht!

Stand darauf. Daneben hing zwar das Schild für den besser bezahlten Job einer Kellnerin, das jedoch traute sich die scheue Alchemistin nicht so ganz zu.

Fragend schaute sie den Wirt an.


Ist die Stelle noch zu haben?

Der Wirt brummte, warf ihr eine Schürze und eine Haube zu, und wies mit seinen wulstigen Fingern nach hinten in die Küche. Bevor sie in die Küche verschwand entdeckte sie unter den Gästen den Altmer, dem sie einen Beutel Blumen verkauft hatte.
Scheu lächelte sie ihm zu. Raffte ihre Röcke und huschte mit roten Ohren durch die Türe in Richtung Küche.
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Re: Die fremde Insel

Beitragvon Nehiri Ilithi » Fr, 08. Jun 2007 11:46

Nehiri hatte sehr wohl beobachtet was Xumeia da tat. Verärgert zischte sie leise. Die Bosmer nahm wirklich die Arbeit als Küchenhilfe an. Und jetzt? Sollte sie etwas sich als Kellnerin versuchen? Das war wohl wirklich nicht die Arbeit, die Nehiri vorschwebte. Andererseits wollte sie in der Nähe der Bosmer sein und so konnte sie die kleine jedes mal ärgern, wenn sie etwas aus der Küche holen musste. Aber arbeiten? Sie?

Lächerlich, alleine der Gedanke daran... wenn sie jemand sehen würde, der wusste wer sie war und dabei entdecken würde, wie sie als Kellnerin herumlief... Nehiri verdrehte die Augen und seufzte tief.


Was tut man nicht alles, damit man das Vergnügen hat die kleine Bosmer zu ärgern?

Sie ging in die Taverne und blickte den Wirt an.

Du suchst eine Kellnerin? Du hast eine gefunden!

Sie legte die rote Robe ab, darunter trug Nehiri einen roten Rock, ein Hemd in der selben Farbe und dunkelrote Kniestiefel. Die Insignien an ihren Armen waren nun deutlich zu sehen und die Glöckchen leuteten fröhlich. Die silberne Haut schimmerte, und das Haar, das beinahe den selben Ton wie ihre Haut hatte, verdeckte den roten Stein auf ihrer Stirn nun nicht mehr. In einem ihrer Stiefel steckte einder der schwarzen Ritual-Dolche, wirkte jedoch weniger bedrohlich, mehr wie ein Schmuckstück.

Mit einer geschmeidigen Bewegung umrundete sie den Wirten, der ihr doch tatsächlich sagte, sie sollte dem Elfen der an dem hell erleuchtetem Tisch saß etwas zu trinken bringen. Kurz kniff Nehiri die Augen zusammen, sie konnte diese Arbeit jetzt schon nicht leiden. Einzig das Wissen, nun die junge Bosmer noch mehr ärgern zu können bewegte sie dazu sich in Richtung Theke zu machen. Wasser sollte sie dem Elfen bringen... sie zuckte mit der Schulter und nahm langsam das Tablett mit dem Glas auf.

Mit tänzelndem Schritt begab sie sich zu dem Elfen mit den silbernen Haaren. Das Hellblau seiner Haut entlockte Nehiri ein Schmunzeln und ihre Augen funkelten amüsiert, als sie das Wasserglas schwungvoll vor ihm hinstellte.
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Re: Die fremde Insel

Beitragvon Xume'ia » Fr, 08. Jun 2007 12:17

Als die Bosmer die Küche betrat stieg ihr ein übelkeitserregender Duft nach Nordessen entgegen.
Sie musste sich erst daran gewöhnen, dass man hier recht barbarische Essgewohnheiten hatte.

Eine rundliche Frau vom kleinen Volke war gerade damit beschäftigt einem Hasen das Fell abzuziehen, und weiter hinten rührte eine uralte Nord in einem Kessel Suppe.


Ah die neue! Krächzte die Alte, und deutete auf einen riesigen Haufen ungeputzter Möhren und Zwiebeln.
Da! Mach es besser als die letzte Elfe! Die hat es hier nichtmal einen Tag ausgehalten. Ihr seid so ein schwächliches Volk!!


Wortlos machte sich die kleine Bosmer an die Arbeit. Als sie draussen Glöckchen hörte, trieben ihr nicht mehr alleine die Zwiebeln und die unfreundliche alte Nord Tränen in die Augen.
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Re: Die fremde Insel

Beitragvon Nikeeta Sha'lyn » Fr, 08. Jun 2007 12:56

Die Glöckchen dieser Elfe brachten ihren Körper wieder einmal zu verkrampfen, würde es nie enden, dieser Schmerz. Aus der Hilflosigkeit herraus fiel sie rücklinks von dem schmalen Balken direkt in Neryos Arme.

Mit einem seufzendem Geräusch blickte sie dem Dämonenkind in die Augen und schüttelte verdutzt den Kopf. Nikeeta muss es schaffen ihre Sinne abzuschalten solang dieses seltsame Wesen in ihrer Nähe ist. All zu oft wird sie es nicht mehr aushalten, das Rasseln der Glöckchen zu ertragen ohne das es ihr den verstand zermirbt.
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Re: Die fremde Insel

Beitragvon Grogmalog » Fr, 08. Jun 2007 13:10

Von draussen hört man das Tapsen kleiner Füßchen und unter der Saloonartigen Schwungtüre der Taverne konnte man tatsächlich ein paar kleine nackte Füße sehen.
Die Gnomin war so klein, dass man wirklich nur ihre Füße sah, bis ihr wilder Haarschopf mit den vielen braunen Zöpfchen hereinlugte.


Naaarf!

Rief sie freundlich.

Es ist Mittagszeit! Obs hier wohl was gutes zu Essen gibt? das schnuppert schon gut da draussen, nach Wild, Kartoffeln und Zwiebelsuppe! Also ich glaub ich nehme das Wild. Nein die Suppe.. hmm nein ALLES!
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Re: Die fremde Insel

Beitragvon Neryos Nadeira » Fr, 08. Jun 2007 13:35

Sie kommen uns sie gehen... und sie kommen wieder... können die sich nicht entscheiden?

Leicht genervt runzelt Neryos die Stirn und will sich shcon abwenden, als Nikeeta ihm doch wirklich in die Arme fällt. Schmunzelnd blickte er sie an.

Wir sind aber stürmisch heute. Das kann ja noch interessant werden.

Er umarmt sie fest und blickt sie fragend an, als er ihren Blick bemerkt. Dann drängt er sie in die Richtung eines Tisches. Etwas Abgeschiedenheit von all diesen anderen Elfen und Wesen würde ihm ganz gut tun. Etwas Ruhe für ihn und Nikeeta. Keinen Moment verringert er den Druck, den er auf sie ausübt um sie zu dem Tisch zu bewegen. Er genoss das Gefühl von ihrem Körper so nah an seinem, er genoss es zu wissen, dass ihre Laune noch immer nicht die Beste war. Und jetzt wollte er wirklich wissen, an was es lag.
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Re: Die fremde Insel

Beitragvon Tasrah Tir » Fr, 08. Jun 2007 15:48

Aergerlich blickt der in gedankenversunkene Elf auf, als ihm das wasser gebracht wird. Doch zu seiner verwunderung erblickte er nicht einen fetten schmalzigen Menschen sondern ein grazile Gestalt die in augenblicklich in alarmbereitschaft versetzte. Diese Kreatur verwunderte ih sosehr, dass er fuer einen Auenblick seine Haltung verlor und sie offen mit einen leisen aufzischen anklotze. Augenblicklich jedoch fasste er sich wieder und gab sich wieder seinen Gedanken nach, sichtlich bemueht die katzenartige Gestalt nicht zu beachten. Zu sehr aehnelte dieses geschoepf den Mitgliedern die sich von seinem ehemaligen Koenig abgesetzt hatten. nie hatte er eine diese Kreaturen gesehen doch wirde ihm von ihrer katzenhaften verhalten erzaehlt und wie sie aus reiner Bosheit heraus mit ihren opfern spielten.. Seine innere Simme sagte ihm, dass er sich in acht nehmen muss
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Re: Die fremde Insel

Beitragvon Grogmalog » Fr, 08. Jun 2007 16:56

Als ob sie mit einem riesigen Grinsen für eine Jahrmarktzeichnung stillsitzen würde rief die kleine Gnomin nach der Kellnerin.
Bediiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiienung!

Grinsend und ohne jegliches ungutes Gefühl, dass über den leeren Magen hinausging, zählte sie auf, was sie alles essen wolte.

Und bei jedem Gericht, streckte sie einen Finger mehr in die Höhe. Als sie dann bei 8 Fingern oder auch Gängen angekommen war, meinte sie schließlich dass es für den ersten Apetit durchaus reichen könnte.
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Re: Die fremde Insel

Beitragvon Xume'ia » Fr, 08. Jun 2007 17:05

In der Küche brach das Chaos aus, gerüchteweise hatte man vernommen, dass eine Gnomdame eingetroffen war.

Trotz ihren kleinen Körperbaus schafften es diese Wesen Unmegen an Essen zu verdrücken.

Die kleine Alchemistin hatte bereits das Gemüse geputzt und schüttete es nun in die Suppe.

Alles schaute gespannt auf die Küchentüre in das gleich der Wirt mit der Bestellung kommen müsste.
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Re: Die fremde Insel

Beitragvon Nehiri Ilithi » Fr, 08. Jun 2007 18:39

Nehiri lächelte den Elfenherrn amüsiert an. Sein Gesichtsausdruck war ihr nicht entgangen. Leicht beugte sie sich zu ihm hinunter. Ein tiefes, samtiges Schnurren stieg aus ihrer Kehle empor.

Schön Euch hier zu sehen, werter Herr.

Ihre Augen schienen blauen Funken zu sprühen. Sie taxierte ihn genau und ihr Blick zeigte eindeutig, das ihr gefiel was sie sah.
Doch da machte sich auch schon der nächste Gast bemerkbar. Eine Gnomin schrie lautstark nach der Bedienung und der Wirt machte keine Anstalten sich um sie zu kümmern. Nehiri hob den Blick zur Decke und murmelte leise:


Selber Schuld, selber schuld....

Ganz kurz glühten ihre Augen rot auf und die Ilithi überlegte, nein stellte sich schon vor, wie sie der kleinen Gnomin den Dolch in ihren Hals rammte. Doch anstatt irgendetwas Feindseliges zu tun begann die Halbdunmer zu lächeln und tänzelte in Richtung Küche. Dabei rief sie der Gnomin über die Schulter zu:

Ich bestelle gleich alles in der Küche! Komme sofort zu Euch!

Ihre Stimme klang fröhlich und spielerisch, auch ihre Bewegungen waren so. Die Glöckchen an ihren Armen erklangen fröhlich und sie begann ein Lied zu summen als sie die Schwingtüre zu der Küche ansteuerte. Gekonnt öffnete sie diese mit Schubs ihrer Hüfte und drängte sich in die stinkende Küche hinein. Nahrung... menschliche Nahrung... und auch noch andere Düfte stiegen der Dunmer in die Nase. Düfte die sie nicht unbedingt als angenehm empfand. Und dennoch freute sie sich über den Anblick der in der Küche auf sie wartete. Xumeia beim Gemüse putzen.

Ah, meine allerliebste Xumeia. Nun Mädchen, es gibt einiges zu erledigen.

Sie lies ihren Blick kurz über die anderen Anwesenden schweifen, doch keiner schien ihrer Beachtung wert zu sein.

Wir haben einen Gast, eine Gnomin, die gerne essen will. Allso macht Euch an die Arbeit.....

Rasch drehte sie sich wieder um, um mit einer geschmeidigen Bewegung die Küche wieder zu verlassen und die Gnomin nach ihrem Getränkewunsch zu fragen. Oh wie sie diese Arbeit hasste.
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Re: Die fremde Insel

Beitragvon Nosotros Wosolotoros » Fr, 08. Jun 2007 19:31

Verdammt!

Ciervos sah noch die weißen Segel der Fähre, die sich allmählich übers Meer Richtung Festland schob. Warum musste er sein Schiff verpassen? Warum jetzt!? Sein Schädel dröhnte und ihm wurde schlecht.
Nach einer kurzen wortkargen Unterhaltung mit dem Fährmeister wurde ihm klar das er wohl noch einen Tag auf dieser Verdammten Insel verbringen musste.

Wo sollte er nun hin? Was hielt Jehlom heute noch für Überraschungen ihn bereit?...

Schonvon weiten war das muntere Treiben in der Taverne zu hören.
Hineingehen? Nein das wollte er nicht.
Doch wollte er auch an keinem anderen Ort sein...etwas zog ihn hierher zurück.
Vielleicht war es das Wissen, dass die Stadtwachen hier nicht patroullierten, vielleicht auch der Schnaps....Ciervos hatte keine Lust auf Schnaps, soviel war sicher.

Ein Eichenbaum nicht weit entfernt vom Gasthaus wurde zu seinem Ziel.
Mit leichten Schritten entfernte er sich von seinem knochigen Begleiter und setzte sich unter jenen Baum.
Die Stute allerdings schien ihre eigenen Wege gehen zu wollen und klapperte...trabte unermüdlich vor der Taverne herum.

Ciervos selbst brachte sich in eine halbwegs annehmbare Sitzposition.
Man konnte sogar mit Leichtigkeit in die Fenster hineinblicken.
Unaufmerksam und Gedankenverloren starrte Ciervos seine Wandelnden Überreste eines Pferdes an und versuchte wieder klare Gedanken zu fassen...
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Re: Die fremde Insel

Beitragvon Nikeeta Sha'lyn » Sa, 09. Jun 2007 10:09

Ihr Kopf dröhnte als seie sie grad unter die Hufe einer wild gewordenen Pferdeherde geraten. Unfähig Aufstände zu machen folgte sie Neryos zu dem abgelegenen Tische.
Ein Glas Wasser würde sicherlich helfen den Kopf wieder etwas frei zu bekommen dennoch weigerte sich ihr Innerstes bei diesem Weib eine Bestellung aufzugeben. Es würde wieder das selbe passiert, fröhlich würden die Glöckchen klingen und der Kopf immer schwerer werden.
Am liebsten würde sie dieses Geschöpf verfluchen, Khas zum Opfer vorwerfen so das Nehiri´s Schmuck nie wieder zu Klingen beginnt.

Schwer lehnte Nikeeta sich auf ihre Arme, schloss die Augen und hoffte das dieser Schmerz endlich verging. Leicht hob sie den Kopf und suchte die Blicke von Neryos. Dieser starrte sie fragend an.


Diese Glöckchen...

Leise nuschelte sie dies und und hielt dabei die Hände vors Gesicht
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Re: Die fremde Insel

Beitragvon Nosotros Wosolotoros » Sa, 09. Jun 2007 11:03

Langsam öffnete er die Augen.

Wie lange er wohl geschlafen hatte? Er wusste es nicht, ihm war ja nichteinmal bewusst wann er eingenickt war.
Dem Himmel nach zu urteilen, hatte er nur ein paar Minuten geruht, trotzdem kam es ihm wie eine Ewigkeit vor.
Langsam erhob er sich, nein, nicht langsam, eher ungewohnt geschmeidig.
Seine Skelettige Stute hatte sich mittlerweile neben ihm zur Ruhe begeben und Ciervos sah keinen Grund sie jetzt zu wecken.

Die Taverne...seine Abneigung sich dort erneut hineinzubegeben war verflogen und was kümmerte ihn eigentlich die meinung der anderen.
Wenn jemand ein Problem hat, sollte er dass sagen, dachte er sich und Schritt auf den Eingang zu...

...Wieder zog ihm der rauchige Geruch der Taverne durch die Nase, als er jene betrat.
Sein Blick wanderte von leeren Plätzen, hinüber zu Neryos und Nikeeta, weiter zu einer Gnomin und der unbekannten Elfe mit silbrigen Haar, danach weiter zu...Sie war also noch da...

In ihm rumorte es und er tat wohl gut daran einen der leeren Plätze anstatt das Gespräch mit der Unbekannten zu suchen.
Wahrscheinlich würde er eh nicht lange drum herum kommen, dachte er und begab sich an einen leeren Platz.

Was Ciervos zu diesem Zeitpunkt nicht wusste war, dass er seit seiner Ruhe einiges an Blässe gewonnen und seine Haare einiges an Farbe verloren hatten....Nazh'ad würde nicht aufgeben, nicht so einfach, nicht schonwieder
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Re: Die fremde Insel

Beitragvon Nehiri Ilithi » Sa, 09. Jun 2007 14:10

Tänzelnd bewegte sie sich zwischen den Gästen umher. Der Klang der Glöckchen ihr ständiger Begleiter. Ihre Schritte führten sie zu der Gnomin, die aber scheinbar im Moment nicht ihrer Aufmerskamkeit bedurfte. Nehiris Blick wurde auch von jemand ganz anderem angezogen, der so eben wieder durch die Tavernentüre gekommen war.

Er wirkte etwas blaser und die Haare etwas heller. Nehiri hätte nur zu gerne den Grund dafür gekannt. Doch noch immer warnte etwas in ihr, sich zuviel für ihn zu interessieren. Der Duft nach Gefahr umgab ihn wie einen Mantel. Aber Nehiri fürchtete nicht sein Können mit der Armbrust, denn sie wusste genau, im Moment war ihr, mit der Ausnahme von Xumeia, jeder der Gäste wohl oder übel überlegen. Sie fürchtete etwas anderes, fürchtete, dass ihre eigene Finsternis zu stark werden konnte durch jenes Dunkle das in ihm zu sein schien.

Sie senkte den Blick und blinzelte ihn von unten an. All ihre Sinne richten sich auf ihn... Die Gäste rund um Nehiri verschwanden für sie, die Umgebung löste sich in Dunkelheit auf. Jeder Gedanke an Xumeia oder jemand anderen wurde verdrängt. Die Sinne einer Jägerin, der Geist einer Jägerin fixierten Ciervos. Ihre Augen glühten und Nehiris Geist griff kurz hinaus um ihn zu berühren. Sie witterte, studierte, beobachtete und wurde doch nicht ganz schlau aus ihm.

Gefahr

dröhnte es in ihrem Kopf. Und gleichzeitig durchströmte sie ein solches Verlangen seine Dunkelheit zu berühren, zu besitzen.


Nein!

Ihre Stimme klang leise durch den Raum. Doch dieses eine Wort hatte genügt um sie wieder zurück in die Realität kommen zu lassen. Ein katzenhaftes Lächeln legte sich auf ihre Lippen und mit geschmeidigen Bewegungen machte sie sich in seine Richtung auf. Er hatte einen ruhigen, abgelegenen Tisch gewählt. Ob er ihr aus dem Weg gehen wollte?

So schnell kommst du mir nicht davon

murmelte Nehiri leise zu sich selber. Sie drängte sich dicht an Ciervos heran, die Glöckchen klangen leise auf. Die Augen, rot und glühend, richteten sich auf sein Gesicht. Sie beugte sich tief zu ihm hinunter, damit er ihren Blick nur ja nicht ausweichen konnte. Ihre Hand legte sich federleicht auf seine Schulter.

Nun, was darf ich meinem Retter denn zum trinken servieren? Und vielleicht etwas zum Essen aus unserer Küche

Ihre Stimme hatte einen samtige, weichen Unterton angenommen. Sie wollte locken, verführen und wusste doch nicht genau warum. Vielleicht einfach, weil es ihre Art war.
"Jede Frau weiß, wie sie bekommt was sie will.
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