von Naomi Tyra aus Minoc » Di, 05. Jun 2007 14:28
Die Lage schien sich sich wieder einiger Maßen zu entspannen und so erhob sich Naomi und beobachtete, wie die Pergamentfetzen in den lodernden Flammen des Kaminfeuers zu Asche wurden.
In ihren Augen spiegelte sich eben dieses Feuer wieder, Wut und Enttäuschung erfüllten ihr Inneres und es blieb ihr zu diesem Zeitpunkt unmöglich, zu realisieren, was so eben geschehen war.
Als Xumeia ihr ein letztes Mal in die Augen blickte und dann wutentbrannt die Taverne verließ, worauf Nehiri ihr geschwind folgte wurde Naomi jedoch unruhig. Diese merkwürdige Frau war gefährlich, das hatte sie nun mit eigenen Augen mit angesehen, doch schien sie Xumeia vorerst nichts antun zu wollen - hoffentlich.
Xaxis bewegte sich auf sie zu, hielt ihr ein goldenes Fläschchen entgegen, doch waren ihre Ohren unfähig seine Worte aufzunehmen. Kopfschüttelnd schob sie ihm das Fläschchen entgegen.
Danke, aber ich halte nichts von solcherlei Zeug, das einem die Sinne vernebelt. Ich komme schon klar.
Leicht lächelte sie ihm zu.
Erneut richtete sie ihren Blick an Ciervos, der erschöpft und verwirrt auf einem Stuhl in der Ecke der Taverne platzgenommen hatte.
Sie schenkte ihm einen letzten, verachtenden blick und ihre Augen flammten zornig auf, bevor auch sie ihren Bogen packte, den Anwesenden zum Abschied knapp zunickte und ebenfalls die Taverne verließ.
Die Geschehnisse des heutigen Abends hieß es ersteinmal zu verarbeiten, hatte doch ein Mann, den sie als Fraund glaubte seine Waffe gegen sie erhoben, in der Absicht sie zu verletzen, wenn nicht sogar mehr.
Natürlich hatte sie verstanden, was die Anderen ihr darauf sagten, er sei nicht Herr seiner selbst gewesen und doch spürte sie einen tiefen Stich der Enttäuschung.
Die Nacht schien nur noch stärker an Dunkelheit gewonnen zu haben, trotzdem begab sich die junge Elfe gedankenverloren auf den Weg zum Stall, um ihren Heimritt anzutreten...