nach einem langen Arbeitstag

[Robur Mala aus Nirdana]

Neugierig verfolgte er wie die schwarz gekleidete Person zu dem tTsch kam. Als er ihn erkannte grinste er in sich hinein.

Seid gegrüßt Meister der Dunkelheit!

Er stand auf und machte eine übertrieben tiefe Verbeugung. Er richtete sich wieder auf und blickte Eddy verächtlich an. Er setzte sich wieder. Bei dem Blick von Eddy konnte er ein leises,spöttisches Lachen nicht unterdrücken. Die Frage Eddy´s hatte er ignoriert.

Was treibt denn den Fürst der Schatten in diese kleine Taverne?

Der Spott und Hohn hörte man deutlich aus seiner Stimme heraus.
Belustigt und mit einem Funkeln seiner blutroten Augen blickte er Eddy an

[Gyian]

Eddy! Gedanklich schrie Gyian vor Freude auf. Doch noch immer konnte sie sich nicht bewegen. Aber zumindest war sie nicht mehr alleine mit dem Dunkelelfen. Sie fühlte seinen Kuss, aber sie konnte ihn nicht zurück geben, nicht einmal ein Wort konnte sie zu ihm sagen. Noch immer war sie von Sculkars Zauber gelähmt. Doch der Zauber schien langsam nachzulassen, das Zwinkern war ihr bereits wieder möglich.
Die Erleichterung die ihren Körper durchströmte als Eddy die Taverne betrat war unbeschreiblich. Dieses Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit das er ihr stets vermittelte war neu für sie und doch war es ihr, als wäre sie bereits abhängig davon. Sie wollte es nie mehr missen.
Ihre Liebe zu ihm durchflutete ihr ganzes Sein und verdrängte die Gefühle von Angst und Unsicherheit. Als er sich zu ihr umdrehte und sie anblickte, versuchte sie all ihre Gefühle in ihre Augen zu legen, ihm mitzuteilen ohne Worte, wie sehr sie ihn liebte. Und wie glücklich sie war, dass er gekommen war. Verzweifelt versuchte sie ihren Arm zu heben und ihn zu berühren, etwas zu ihm zu sagen, doch kein Laut kam über ihre Lippen. Würde er bemerken, dass ein Zauber sie daran hinderte ihn zu begrüßen? Die unnatürliche, gänzlich starre Haltung ihrerseits würde es ihm wohl verraten.

[Eddy aus Yew]

Eddy merkte das etwas nicht in Ordnung war. Er sah es in Gyian's Blick.
Mit diesem Blick sah sie in schon an als sie beide Sculkar auf Jhelom begegnet waren.

Was ist ihr los? fragte sich Eddy

Eddy blickte ihr erneut tief in die Augen, er wusste das sie ihm etwas sagen wollte.
Sculkar, es lag an ihm.

Eddy drehte sich in Sculkars Richtung um und blickte ihn scharf an


Was ist hier los? Was hast du mit Gyian getan? Antworte!

Eddy beugte sich ein Stueck nach vorne und sah ihm mit stechendem Blick in die Augen.
Besorgnis machte sich in ihm breit. Wieso nur war er nicht schon früher hierher gekommen?

[Robur Mala aus Nirdana]

Das Grinsen weicht aus seinem Gesicht. Seine Augen funkeln trotzdem voller Häme

Miss Gyian wollte gehen...doch schien sie es sich mittendrin nochmal überlegt zu haben.

Er Hebt das Glas mit der blutroten Flüssigkeit abermals zum Mund und leert ihn mit einem Schluck. Dann macht er eine überschwingliche Handbewegung und hob somit, förmlich unsichtbar für seine gegenüber, die Paralyse auf.

Verzeiht O Herr sollte ich eure Gedanken mit Besorgnis gefüllt haben

Er heuchelte Schuldgefühle.. Dann senkte er mit gespielter Demut das Haupt

[Gyian]

Eddy, wie schön dich zu sehen.

Im ersten Moment war ihre Stimme mehr ein Flüstern. Die Unbeweglichkeit wich langsam aus ihrem Körper und sie war wieder frei. Erleichterung zeigte sich auf ihrem Gesicht. Erleichterung darüber, dass einerseits ihr Körper wieder ihrem Willen folgte und andererseits darüber, dass nun Eddy bei ihr war. Somit musste sie Robur-Mala nun nicht mehr fürchten.

Sie hatte sehr wohl wahrgenommen, wie der Dunkelelf das Blut ausgetrunken hatte, doch sie wollte ihm die Genugtuung nicht verschaffen ihr Entsetzen und ihre Angst zu sehen.

Ihre Hand zitterte leicht als sie nach Eddy griff. Auf ihre Lippen legte sich ein sanftes Lächeln. Ihre grünen Augen schimmerten und durch das warme Gefühl der Liebe und Zuneigung für Eddy schienen sie zu strahlen.
Langsam erhob sie sich und stellte sich hinter den Mann dem sie vertraute und den sie liebte. Ihre Arme umschlagen seinen Körper und sie drückte sich an seinen Rücken. Schutz vor Robur Mala suchend, aber auch um ihn zu fühlen und zu berühren.

Danke, dass du gekommen bist. Ich bin so froh dich zu sehen. Der Dunkelelf hat mich verzaubert, deshalb konnte ich nicht sprechen.

Hinter Eddy leicht versteckt blitzen Gyians Augen in Richtung des Dunkelelfens. Anklagend war ihr Gesichtsausdruck.

Er quält mich seit er durch die Türe gekommen ist.

[Eddy aus Yew]

Man kann kaum glauben welch ein Stein Eddy vom Herzen viel als Gyian sich wieder rührte.
Sofortige Erleichterung und dennoch Wut zeichnete seinen Gesichtsausdruck.
Eddy blinzelte Robur Mala an während der Hass sich in seinem Körper breit machte.
Als Gyian nach Eddys Hand griff, wurden jedoch die Gefühle wie Wut und Hass sofort von Wärme, Liebe und Geborgenheit ersetzt.
Eddy schaute tief in ihre wunderschönen, grün - schimmernden Augen.
Er versuchte ihr mit diesem Blick zusagen wie sehr er sie liebt und das die Sehnsucht die Eddy Nacht um Nacht quälte diese Liebe nur noch mehr geschürt hatte...
Zärtlich hauchte er ihr einen Kuss auf den Mund

Doch wie sehr sich Eddy auch wünschte dass dieser Moment ewig
andauern würde...
Dieser Wunsch sollte ihm wohl verwehrt bleiben, denn Gyian verriet ihm im selben Moment welch Schandtat Robur mit ihr trieb.
Sofort kochten in Eddy wieder Wut und blanker Hass hoch.
Mit leiser Stimme flüsterte er ihr ins Ohr

Bitte verzeih mir Liebste, es bleibt mir keine andere Wahl

Eddy drehte sich blitzschnell in Richtung des Dunkelelfen und murmelte ein paar Worte. Robur’s Augen wurden glasig-grau und seine Bewegung war nun stark eingeschränkt.

An deiner Stelle, würde ich das nie wieder tun! Hast du verstanden? Nie wieder!
Wenn ich dich noch einmal in ihrer Nähe sehe, wirst du jeden Moment deiner armseligen und widerlichen Existenz bereuen, das verspreche ich dir. Und dann, kann dir dein Glaube auch nicht mehr helfen!


Eddy sprach ein paar weitere Worte und Robur stand plötzlich an der Tür der Taverne.
Eddy lies ihn außer acht und drehte sich zu Gyian. Robur kann in diesem Zustand nicht mehr viel tun, dachte er.
Als er mit dem Gesicht zu Gyian stand, legte er beide Arme um sie.
Er senkte den Blick und flüsterte

Es tut mir Leid Gyian......

Stille machte sich nun breit...

[Gyian]

Seine Stimme, sein Geruch und die sanfte Berührung seiner Lippen. Gyian sog all dies in sich auf. In ihren Augen zeigte sich der Sturm der Gefühle, der sich in ihrem inneren zusammen braute. Die Erleichterung sich endlich wieder bewegen zu können, das Glück und die Liebe die Eddys Anwesenheit hervorrief, die Unsicherheit und Unruhe die Robur Mala in ihr auslöste. Sie sah die Wut in Eddys Blick aufflackern als sie ihm davon erzählte, dass Robur Mala sie verzaubert hatte. Doch diese Wut erschreckte Gyian nicht, den sie war geboren aus Sorge um sie. Eddys Wesen war so geheimnisvoll und vielschichtig, dass es ein Leben dauern würde um auch nur Ansatzweise zu erkennen, wer Eddy wirklich war. Gyian wollte gerne ihr Leben an seiner Seite damit verbringen, mit ihm zusammen zu sein, war für Gyian das vollkommene Glück.
Ihre Mutter hatte sie vor so einer Liebe gewarnt, eine Liebe die keine Grenzen kannte. Eine Liebe die alles verzieh und ohne arg war. Die den anderen immer verteidigen würde und alles hinnehmen würde. Doch Gyian wollte um nichts in dieser Welt dieses Gefühl missen. Sie würde alles riskieren um bei Eddy bleiben zu können.

Als er sich wieder zu ihr umdrehte, blickte sie lächelnd zu ihm auf

Es gibt nichts zu entschuldigen Eddy. Du bist gekommen, das ist alles was zählt. Nicht was vorher geschehen ist, auch wenn ich die Situation nicht genossen habe.

Sie hob ihre Hand und strich ihm zärtlich über das Gesicht, zog mit dem Finger die Konturen seiner Lippen nach, blickte ihn verträumt an

Lass uns gehen Eddy. Zu deinem Haus, oder wohin du auch sonst gerne möchtest. Nur lass uns einfach weg von Robur Mala gehen. Er soll unser Wiedersehen nicht durch seine Anwesenheit beschmutzen.

[Eddy aus Yew]

Eddy atmete leicht auf als die Gefahr fuer einen kurzen Moment gebannt war. Nun verdraengte die Wärme die ihm Gyian gab wieder jegliche Kaelte aus allen Stellen seines Koerpers.
Ebenfalls etwas vertraeumt laechelte er sie an und legte einen Arm um ihre Taille.

Lass uns gehen Liebste! Hier hält uns wohl vorerst nichtsmehr...

Langsam schreiteten die beiden, die sich wie Feuer und Glut ergaenzten und liebten, in Richtung Tuer der Taverne.
Fluechtig lies Eddy einen kleinen Beutel mit Gold vor dem Wirt auf den Tisch fallen

Es tut mir aufrichtig Leid des es zu dieser Ausseinandersetzung gekommen ist... Es kommt hoffentlich nicht wieder vor.

Bei diesen Worten blickt er fluechtig in Richtung Robur.
Gewiss wuerde das nichtnocheinmal vorkommen...
Ein paar Augenblicke spaeter gingen die beiden langsam weiter zur Tuer.
Eddy oeffnete sie mit einem Knarren und wuerdigte Robur keines einzigen Blickes mehr.
Vor der Taverne murmelte Eddy ein paar Worte und ein blaues Tor fuhr aus dem Boden.
Zusammen setzten die beiden ihren Weg zu Eddys Haus durch das Tor fort....