von Naomi Tyra aus Minoc » Di, 13. Feb 2007 23:08
Völlig überraschend ergriff Gyian, die den ganzen Abend lang ruhig und bedrückt wirkte Naomi´s Hand.
Ihr Augen vielen in die der jungen Frau und stumm, jedoch lächelnd lauschte sie ihren Worten.
Ich bin froh, dass ich Euch zumindest etwas helfen konnte.
Ermutigend nickte sie Gyian zu, als diese erneut in die Taverne zurück kehrte.
Nun waren sie und Aeras erneut allein in der Kälte des Windes.
Es war ein schöner Anblick, wie die beiden Frauen, die die typische Schönheit der Elfen besaßen im Mondlicht vor der Taverne standen.
Die Ähnlichkeit, nicht unbedingt durch ihr Äußeres, doch durch ihre Ausstrahlung nicht zu übersehen.
Aeras durchbach schließlich die Stille und stellte Naomi eine bedeutsame Frage. Eine Frage, die jedoch schwer zu beantworten war.
Was ist das für ein Gefühl die Liebe? Ist es wie eine Krankheit?
Ja, machmal ist die Liebe allerdings wie eine Krankheit.
Begann Naomi, wobei sie mit Bedacht die richtigen Worte zu wählen zu Aeras sprach.
Es ist schwer zu erklären.
Die Liebe, sie kann das schönste Gefühl der Welt sein.
Mancher mag sogar zu behaupten, es sei uns unmöglich ohne Liebe zu leben. Sie sei wie Sauerstoff-unsere Luft zum Atmen. Sie lässt uns die Welt mit neuen Augen sehen und alles erscheint nur noch wundervoll.
Ihr Haupt senkte sich und etwas langsamer fuhr sie fort.
Doch kann sie auch genau das Gegenteil bewriken.
Einen solch tiefen, starken und bleibenden Schmerz, wie die Liebe fähig ist ihn auszulösen kann man mit keinem anderen Leid vergleichen.
Naomi selbst kannte beide Seiten der Liebe ganz genau.
Nun, da alles vorbei war-für immer war sie wie gebrantmarkt, gezeichnet von dem Leid der Liebe.
Es viel ihr nicht schwer die richtigen Worte zu finden, um Aeras die Bedeutung des wohl stärksten Gefühls zu erklären, sie sprudelten nur so aus ihr heraus, doch hoffte sie Aeras würde sie auch so verstehen.[/i]
Bei Gyian ist es nun noch viel komplizierter.
Sie ist verliebt, in einen der beiden Männer, die beide um ihre Gunst ringen, doch möchte sie keinen der beiden verletzen, zumal sie Freunde sind.
Ich hoffe sie finden eine Lösung.
Erneut blickte sie in Aeras Augen, die weiterhin eine unbeschreibliche Wärme ausdrückten.
Nun aber, wirkten sie leicht verwirrt, doch waren sie erfüllt von einer starken Neugierde, die auch Naomi besaß.
Die beiden schienen sich nur zu gut zu ergänzen.
Für Naomi, die schon schweres in Bezug auf die Liebe-sei es zu einem Mann oder auch dem Verlust ihrer Eltern-erlebt hatte, war die Welt Perogns und deren Gefahren noch unbekannt, für Aeras jedoch, die sich nur zu gut mit den Leuten und er Umgebung Pergons auskannte war die Liebe ein unerklärliches Gefühl.
Sie könnten voneinander lernen, einander helfen, einander vertrauen.
Naomi lag dieser Wunsch sehr nahe und sie hoffte Aeras würde ähnlich denken, doch wagte sie es nicht diesen Wunsch laut auszusprechen.